Wie es wohl weiter geht?
Bei Fantasyromanen treffe ich oft auf zwei unterschiedliche Versionen.
Version eins: langweilig und schon so oft gelesen (oder so abstrus, dass es uninteressant wird)
Version zwei: Innovativ und spannend.
Nun ...
Bei Fantasyromanen treffe ich oft auf zwei unterschiedliche Versionen.
Version eins: langweilig und schon so oft gelesen (oder so abstrus, dass es uninteressant wird)
Version zwei: Innovativ und spannend.
Nun ja ... DER UNTERGANG DER KÖNIGE ist nicht wirklich Version zwei, aber meilenweit davon entfernt in die erste Kategorie zu fallen. Meiner Meinung nach.
Es erinnert ein bisschen an eine Seifenoper, allerdings hat man manchmal das Gefühl, dass man die einzelnen Personen verwechselt und der Handlung nicht richtig folgen kann.
Es werden zwei Handlungsstränge erzählt, allerdings mit den selben handelnden Personen, was ebenfalls zu Verwirrung führen kann.
Aber ich muss sagen, dass mich die negativen Punkte nicht so gestört haben. Ich wurde wunderbar unterhalten, eingeführt in eine unübersichtliche, sich ständig verändernde und oft scheinbar unentwirrbare Familiengeschichte mit fremden Rassen, Drachen und Magie.
Die Charaktere haben mir gefallen, die Handlung war spannend (und die zwei verschiedenen Zeitebenen weniger verwirrend als gedacht.
Nebenbei gibt es witzige Dialoge, die vor Sarkasmus nur so triefen. »Genau so muss epische Fantasy sein: opulent, prachtvoll, brillant, spannend, grausam, in einem Wort: rundherum überzeugend.« Lev Grossmann, Autor von »Fillory – Die Zauberer« Dem kann ich tatsächlich nichts hinzufügen. Ich bin auf die Fortsetzung gespannt, denn das Buch wirkt auf mich wie ein Einzelband. Aber wer weiß, was sich Jenn Lyons dabei gedacht hat.