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Veröffentlicht am 04.11.2019

Ein ganz zauberhaftes Hörspiel, das Kindern Mut macht und Erwachsene zum Nachdenken bringt.

Herr Röslein
1

Inhalt:


Moritz hat es gerade nicht leicht:

seine Familie ist vor kurzem in eine neue Stadt gezogen, die Eltern arbeiten viel und lang, Streitereien sorgen fast täglich für dicke Luft und in der Schule ...

Inhalt:


Moritz hat es gerade nicht leicht:

seine Familie ist vor kurzem in eine neue Stadt gezogen, die Eltern arbeiten viel und lang, Streitereien sorgen fast täglich für dicke Luft und in der Schule ist es auch nicht besser.


Wie ein rettender Engel tritt Herr Röslein in Moritz' Leben.

Der freundliche Nachbar kann nicht nur die leckersten Kekse backen, sondern löst jedes Problem in Null Komma nix.


Noch dazu weiß er, wo die Parktiger zu finden sind und spricht mit Elefanten.



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre


Mein Eindruck zum Hörspiel:

Ich war in den ersten Minuten kurz davor, dass Hörspiel auszustellen:
Die Stimme der Erzählerin habe ich als unangenehm empfunden, das Gezanke zu Beginn war nicht besser und noch dazu nervige Hintergrundgeräusche.

Das Gewusel im Hintergrund zieht sich leider durch das ganze Hörspiel und erst zum Ende habe ich mich daran gewöhnt.
Hier wäre weniger mehr gewesen.

Aber:
Die Geschichte ist fantastisch und die Stimme von Herrn Röslein (gesprochen von Jürgen Thormann) hat das Hörspiel gerettet.

Jürgen Thormann war mir bereits bekannt aus diversen "Die drei ???"-Folgen und aus Hörspielen wie Sherlock Holmes, Benjamin Blümchen, Barbie und Bibi und Tina.
Und er hat Grummel Griesgram bei Regina Regenbogen gesprochen, wenn das nicht eine große Bandbreite zeigt
Eine unverkennbare und angenehme Stimme (auch wenn er mal den Bösewicht spricht).


Mein Eindruck zur Geschichte:

Herr Röslein ist eine männliche Version von Mary Poppins.

Mit Humor und auf witzige Art löst er jedes noch so kleine Problem.
Und die Schwierigkeiten, die Moritz umgeben, sind nicht ohne:
In der Schule wird er gemobbt, der Klassenschläger hat es auf ihn abgesehen, seine Lehrerin ist gegen ihn und von den Mitschülern wird er ausgelacht, seine Mutter muss fast jeden Tag Überstunden machen und hat einen tyrannischen Chef, Moritz ist daher oft alleine ...

Ein wenig Zauberei ist auch mit im Spiel, denn mit Hilfe von Salz und Zaubersprüchen ist für Herrn Röslein alles möglich:
Er spricht z.B. mit Elefanten und benimmt sich dabei, als wäre dies das Normalste auf der Welt.

Für alle anderen ist Herr Röslein allerdings nur der freundliche und hilfsbereite Nachbar, der hin und wieder in der Not einspringt, um auf Moritz aufzupassen.

Die Charaktere finde ich sehr gelungen. Nicht nur Herr Röslein (unverkennbar durch den grauhaarigen Pferdeschwanz) sondern auch Moritz, der trotz aller Schikane in der Schule einem fremden Menschen blind vertraut (indem er seinen Aufsatz über die Parktiger, die auf die Marienkäfer im Park aufpassen, schreibt statt über Eichhörnchen) und sich auf das phantastische Abenteuer einlässt.

Das Durchhalten beim Hören hat sich tatsächlich gelohnt.

Fazit:


Ein ganz zauberhaftes Hörspiel, das Kindern Mut macht und Erwachsene zum Nachdenken bringt.

Herr Röslein ist Moritz' Retter in der Not (vergleichbar mit Mary Poppins) und dies nur mit ein wenig Zauberei und Fantasie.


...
Rezensiertes Hörbuch: „Herr Röslein" aus dem Jahr 2008

Veröffentlicht am 04.11.2019

Ein klarer Fall für den "Witzig"-Stempel! Ein Buch zum Schmunzeln, Kichern und von der Couch fallen vor lauter Lachen.

Das NEINhorn
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Inhalt:

Im Herzwald leben die Einhörner fröhlich in den Tag hinein, fressen Glückklee, Kekse und Zuckerwattewolken und sind ganz lilalieb und gliglaglücklich.
Doch eines von ihnen sticht aus der Masse ...

Inhalt:

Im Herzwald leben die Einhörner fröhlich in den Tag hinein, fressen Glückklee, Kekse und Zuckerwattewolken und sind ganz lilalieb und gliglaglücklich.
Doch eines von ihnen sticht aus der Masse hervor, denn es sagt zu allem einfach "Nein!"
Kurzerhand wird es für die anderen Einhörner zum NEINhorn!

Dem NEINhorn wird es irgendwann zu bunt und es büchst aus.
Auf seinem Abenteuer trifft es die verrücktesten Tiere: ein Waschbär, der nie richtig zuhört, ein Hund, dem alles egal ist, und eine Prinzessin, die allem und jedem widerspricht.

Altersempfehlung:

ab 5 Jahre

Covergestaltung, Illustrationen und Schriftbild:

Obwohl das NEINhorn in einer kunterbunten und zuckersüßen Blase inmitten von Blumen sitzt, schaut es grummelig und brummig.

Ansonsten ist das Cover dunkel und unauffällig. Hervorstechen das "NEIN" im Titel sowie die böse blickenden Augen des NEINhorns.

Vor- und Nachsatz des Buches schmückt eine Karte, um die Reise des NEINhorns besser nachverfolgen zu können.

Das Buch ist wunderschön und farbenfroh illustriert. Die Gestaltung der Tiere gefällt mir sehr gut. Der WASbär ist zuckersüß und flauschig, der NAhUND knuffig mit typischem Hundeblick und irgendwie ein wenig trantütig.

Auf den letzten beiden Doppelseiten findet man noch allerlei skurrile Tierarten wie z.B. den Abär oder den Gähnpard oder die Heule.

Das Schriftbild ist sehr klein, für Leseanfänger noch nicht geeignet.

Auch dass die Groß- und Kleinbuchstaben vertauscht werden, z.B. damit man Worte wie KönigsDOCHter leichter lesen bzw. den Wortwitz erkennen kann, ist für Anfänger noch zu komplex.

Aber wir nutzen es sowieso als Vorlesebuch.


Meine Meinung:

Als ich das bestellte Buch heute in der Buchhandlung meines Vertrauens abgeholt habe, wurde es mir von der Buchhändlerin mit einem großen Grinsen und den Worten "Einfach großartig" überreicht. Da ich bisher auch nur positives Zustimmung gehört habe (Rezensionen habe ich mit Absicht vorher keine gelesen), bin ich mit größer Erwartung an "Das NEINhorn" herangegangen als noch bei den vorherigen Kinderbüchern von Marc-Uwe Kling.


Und wurde nicht enttäuscht:

Die Geschichte ist sprachlich aufgeteilt, denn zu Beginn in der Einhorn-Regenbogen-Seifenblasen-Zuckerwatte-Welt wird in Reinform erzählt.

Etwas, dass dem NEINhorn neben diversen anderen Dingen (Seifenblasen mit dem Horn aufpiken oder durch den Wasserfall in den Seifenblasensee rutschen) gehörig auf die Nerven geht.

Das NEINhorn verabschiedet sich von den Einhörnern und wälzt sich erst einmal ordentlich im schwarzen Schlamm. Ab diesem Zeitpunkt ist Schluss mit Dichterei und es kann endlich tun und lassen, was es möchte (Katzenbabys zum Spaß auf Bäumen jagen und angedatschte Äpfel essen).

Es macht sich auf den Weg nach Nirgends. Denn eigentlich will es nirgends hin.

Das NEINhorn trifft am Fluss einen freundlichen Waschbären, der eigentlich ein WASbär ist. Das kleine Kerlchen ist zum Schießen komisch, denn er hört schlecht UND hört nie zu, sodass irrsinnig lustige Dialoge zustande kommen.

Neben dem NEINhorn ist er mein absoluter Lieblingscharakter und auch von den Illustration her mein Favorit.

Auf seinem Abenteuer lernt er auch den NAhUND kennen, dem alles egal ist.

Ob seine Eltern denn nicht wollen, dass er sich wäscht, zur Schule geht, Sport macht usw.? Egal was das NEINhorn fragt, seine Antwort ist stets: "Na und?"

Das witzige Trio (den Witzig-Stempel haben sie definitiv verdient) gelangt zu einem Turm in dem eine Prinzessin eingesperrt ist. Die KönigsDOCHter widerspricht allem und jedem: "Doch!"

Die Dialoge sind so aberwitzig, dass man sofort an Louis de Funes denken muss:

"Nein! Doch! Oooh!"

Hier natürlich: "Nein! Doch! Was?"

Dazu kommt, dass an dieser Stelle das Buch gedreht werden muss, da der hohe Turm sich sonst quer über die Seite erstreckt.

Wer sagt denn, dass man ein Buch beim Lesen immer in der gleichen Position halten muss? Den Perspektivwechsel fand ich sogar lustiger als das Kind, denn für ihn war es nichts Ungewöhnliches. Dabei ist es - soweit ich mich erinnere - das erste Kinderbuch, das beim Vorlesen um 90 Grad gedreht werden muss.

Am Ende darf sich jeder selbst die Moral der Geschichte ausdenken, denn auf die Frage "Braucht die Geschichte noch eine Moral?" hat das NEINhorn natürlich mit "Nein!" geantwortet.

Man darf sich nach Lust und Laune also selbt etwas pädagogisch wertvolles ausdenken und wahrscheinlich werden viele zum gleichen Ergebnis kommen

Denn Eltern bekommen mit viel Humor einen Spiegel vorgehalten und Kinder erkennen, dass man eben nicht mit der Masse schwimmen muss, dass man auch "Nein!" sagen kann zur Zuckerwatte-Welt und sich stattdessen genüsslich im Schlamm wälzt.

Das Extra zum Ende mit den weiteren skurrilen Tiere hat mir ebenso gefallen, denn hier konnten sich Autor und Illustratorin noch einmal richtig austoben. Sehr zur Freude ist auch das Känguru (Känguruhe) dabei.

Ein Lesespaß für Groß und Klein!

Uns gat es jedenfalls sehr sehr gut gefallen.


Fazit:



Ein klarer Fall für den "Witzig"-Stempel!

Ein Buch zum Schmunzeln, Kichern und von der Couch fallen vor lauter Lachen.

Für Groß und Klein. Noch dazu zauberhaft illustriert.


Ein rundum gelungenes Lesevergnügen!



...

Rezensiertes Buch: „Das NEINhorn" aus dem Jahr 2019

Veröffentlicht am 03.11.2019

traumhafte Abenteuer vom kleinen Kobold für Groß und Klein und ein gelungenes Hörbuch, nicht zwingend zur Guten-Nacht!

Pumuckl Gute-Nacht Geschichten
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Vier "alte" Erzählungen (teilweise in gekürzter Fassung) von Ellis Kaut:

- das verkaufte Bett,

- der verdrehte Tag,

- das Spielzeugauto,

- Pumuckl und Puwackl.


Mein Eindruck zur Hörbuch- bzw. ...

Vier "alte" Erzählungen (teilweise in gekürzter Fassung) von Ellis Kaut:

- das verkaufte Bett,

- der verdrehte Tag,

- das Spielzeugauto,

- Pumuckl und Puwackl.


Mein Eindruck zur Hörbuch- bzw. Buchreihe:
Es gibt Bücher/Hörbücher, die in keinem Kinderbuchregal fehlen sollten. Hierzu gehört auf jeden Fall der kleine freche und doch so liebenswerte Kobold Pumuckl.

Auch wenn er den Meister Eder oft auf die Palme treibt, ist er doch so herzlich und sympatisch, dass man ihm einfach nicht böse sein kann.

Der Charakter ist - da er dem kleiner Kinder derart ähnelt - für Jungen wie Mädchen, für große wie kleine Zuhörer gleichermaßen geeignet. Mittlerweile lesen/hören wir in der dritten Generation


Meine Meinung zur Umsetzung als Hörbuch:

Das Buch wird ohne Kürzungen gelesen von Stefan Kaminski, der bereits einige andere Pumuckl-Geschichten gelesen hat. Mit der Stimme waren wie daher schon vertraut.

Er spricht den Pumuckl sehr gut und kommt dem Original recht nah. Auch den Meister Eder finde ich gelungen.

Je nach Charakter wird die Stimmlage gewechselt, so dass man klar heraushören kann, wer gerade spricht.

Den alten Sprechern Hans Clarin und Gustl Bayrhammer steht dieses Hörbuch in nichts nach.

Natürlich hat man den "alten" Pumuckl als Nostalgiker immer im Hinterkopf, aber das Buch ist derart gelungen umgesetzt und es ist ein kurzweiliges Hörerlebnis!


Meine Meinung zum Inhalt der Geschichten:

Die Abenteuer sind eine bunte Sammlung und nicht zwingend zur guten Nacht bestimmt.

Die Geschichten sind kurz und knapp und eignen sich sehr gut zum Hören vor dem Einschlafen. Während einer langen Autofahrt kann man sie aber auch prima in einem Rutsch hören.

Diesmal sind aber leider sehr wenige Gedichte dabei, obwohl Pumuckl doch so sonst so gerne reimt. Jedoch tauschen Meister Eder und Pumuckl in "der verdrehte Tag" die Rollen und so wird der "PuMeister" zum Dichter während der "EderMuckel" nur brummelig und grummelig vor sich hin schimpft. Durch den Tausch erwartet den Hörer jede Menge Situationskomik.

Weitere Lieblingsgeschichten sind: das verkaufte Bett (man fiebert mit, ob Pumuckl es wieder erlangt) und das Spielzeuggauto (wegen der "bösen" Buben).

Wer aus Kindertagen bereits vernarrt in den frechen Kobold ist, wird diese Geschichten lieben. Einerseits, weil die alten Erzählungen Kindheitserinnerungen wecken und andererseits, weil die neuen Geschichten den alten in keiner Weise nachstehen.


Fazit:

Alte Streiche und Abenteuer des frechen, aber sympatischen Kobolds, nicht zwingend zur Guten-Nacht bestimmt.

Die Umsetzung als Hörbuch ist sehr gelungen!

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Rezensiertes Hörbuch: "Pumuckl Gute-Nacht-Geschichten" aus dem Jahr 2018

Veröffentlicht am 03.11.2019

neue und alte Erzählungen des kleinen Kobolds, ein gelungenes Hörbuch für Groß und Klein

Pumuckl Sommergeschichten
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Inhaltsverzeichnis:

Neben "alten" Erzählungen in gekürzter Fassung enthält das Hörbuch, welches zum zeitgleich zum gleichnamigen Sammelband erschienen ist, neue Geschichten - frei erzählt nach Ellis Kaut ...

Inhaltsverzeichnis:

Neben "alten" Erzählungen in gekürzter Fassung enthält das Hörbuch, welches zum zeitgleich zum gleichnamigen Sammelband erschienen ist, neue Geschichten - frei erzählt nach Ellis Kaut von Uli Leistenschneider.

Alle Geschichten befassen sich mit dem Thema Sommer:
- die neugierigen Buben
- der Geist des Wassers,
- der Gartenzwerg,
- der Ferienhund.


Mein Eindruck zur Hörbuch- bzw. Buchreihe:

Es gibt Bücher/Hörbücher, die in keinem Kinderbuchregal fehlen sollten. Hierzu gehört auf jeden Fall der kleine freche und doch so liebenswerte Kobold Pumuckl.

Auch wenn er den Meister Eder oft auf die Palme treibt, ist er doch so herzlich und sympatisch, dass man ihm einfach nicht böse sein kann.

Der Charakter ist - da er dem kleiner Kinder derart ähnelt - für Jungen wie Mädchen, für große wie kleine Zuhörer gleichermaßen geeignet. Mittlerweile lesen/hören wir in der dritten Generation


Meine Meinung zur Umsetzung als Hörbuch:

Das Buch wird ohne Kürzungen gelesen von Stefan Kaminski, der bereits einige andere Pumuckl-Geschichten gelesen hat. Mit der Stimme waren wie daher schon vertraut.

Er spricht den Pumuckl sehr gut und kommt dem Original recht nah. Auch den Meister Eder finde ich gelungen.

Je nach Charakter wird die Stimmlage gewechselt, so dass man klar heraushören kann, wer gerade spricht.

Den alten Sprechern Hans Clarin und Gustl Bayrhammer steht dieses Hörbuch in nichts nach.

Natürlich hat man den "alten" Pumuckl als Nostalgiker immer im Hinterkopf, aber das Buch ist derart gelungen umgesetzt und es ist ein kurzweiliges Hörerlebnis!


Meine Meinung zum Inhalt der Geschichten:

Alle Abenteuer sind Sommer-Erzählungen und eine schöne bunte Sammlung. Klassiker wie "der Geist des Wassers" oder "der Gartenzwerg" wecken Erinnerungen bei den großen Zuhörern und gleichzeitig sind spannende neue Erzählungen, z.B. der Ferienhund.

Alle Geschichten sind kurz und sehr gut geeignet zum Hören vor dem Einschlafen. Während einer langen Autofahrt kann man sie aber auch prima in einem Rutsch hören.

Unsere Lieblingsgeschichten sind: der Gartenzwerg (weil Pumuckl sich so herrlich über ihn aufregt und diese dummen Dinger einfach nicht loszuwerden sind) und der Geist des Wassers (wegen der "bösen" Buben, die mit Meister Eders Geschick wunderbar aufs Glatteis geführt werden).

Meine persönlichen Lieblingsstellen sind die Gedichte des kleinen Pumuckls. Und selbst kleine Zuhörer merken schnell, das einige Wörter derart verbogen werden müssen, damit sie sich doch noch reinem Beim Hören sieht man schon fast den Pumuckl dichtend und in seiner Schiffsschaukel schwingend vor sich.

Wer aus Kindertagen bereits vernarrt in den frechen Kobold ist, wird diese Geschichten lieben. Einerseits, weil die alten Erzählungen Kindheitserinnerungen wecken und andererseits, weil die neuen Geschichten den alten in keiner Weise nachstehen.


Fazit:

Alte und neue Streiche und Abenteuer des frechen, aber sympatischen Kobolds.

Die alten Streiche haben mir (wahrscheinlich aus Nostalgie) am besten gefallen, aber auch die neuen sind spannend und humorvoll.

Die Umsetzung als Hörbuch ist sehr gelungen!


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Rezensiertes Hörbuch: "Pumuckl Sommergeschichten" aus dem Jahr 2018

Veröffentlicht am 03.11.2019

zauberhafte und winterliche Abenteuer vom kleinen Kobold für Groß und Klein, eine gelungene Umsetzung als Hörbuch

Pumuckl Wintergeschichten
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Weihnachts- und Winterabenteuer für Groß und Klein

Inhaltsverzeichnis:

Neben sechs "alten" Erzählungen in gekürzter Fassung enthält dieses Hörbuch passend zum gleichnamigen Sammelband drei neue Geschichten ...

Weihnachts- und Winterabenteuer für Groß und Klein

Inhaltsverzeichnis:

Neben sechs "alten" Erzählungen in gekürzter Fassung enthält dieses Hörbuch passend zum gleichnamigen Sammelband drei neue Geschichten - frei erzählt nach Ellis Kaut von Uli Leistenschneider.

Alle Geschichten befassen sich mit dem Thema Winter:
- der Wollpullover,
- Pumuckl und der erste Schnee,
- das Weihnachtsgeschenk,
- Pumuckl und der Nikolaus.

Mein Eindruck zur Hörbuch- bzw. Buchreihe:
Es gibt Bücher/Hörbücher, die in keinem Kinderbuchregal fehlen sollten. Hierzu gehört auf jeden Fall der kleine freche und doch so liebenswerte Kobold Pumuckl.


Auch wenn er den Meister Eder oft auf die Palme treibt, ist er doch so herzlich und sympatisch, dass man ihm einfach nicht böse sein kann.
Der Charakter ist - da er dem kleiner Kinder derart ähnelt - für Jungen wie Mädchen, für große wie kleine Zuhörer gleichermaßen geeignet. Mittlerweile lesen/hören wir in der dritten Generation


Meine Meinung zur Umsetzung als Hörbuch:
Das Buch wird ohne Kürzungen gelesen von Stefan Kaminski, der bereits einige andere Pumuckl-Geschichten gelesen hat. Mit der Stimme waren wie daher schon vertraut.

Er spricht den Pumuckl sehr gut und kommt dem Original recht nah. Auch den Meister Eder finde ich gelungen.

Je nach Charakter wird die Stimmlage gewechselt, so dass man klar heraushören kann, wer gerade spricht.

Den alten Sprechern Hans Clarin und Gustl Bayrhammer steht dieses Hörbuch in nichts nach.Natürlich hat man den "alten" Pumuckl als Nostalgiker immer im Hinterkopf, aber das Buch ist derart gelungen umgesetzt und es ist ein kurzweiliges Hörerlebnis!


Meine Meinung zum Inhalt der Geschichten:

Die Abenteuer sind eine bunte Sammlung und thematisch wunderbar zur Einstimmung in die Advents- und Weihnachtszeit geeignet. Mit den neuen Geschichten "Silvester" und "Fasching" wird sogar die komplette Winterzeit abgedeckt.
Die Geschichten sind kurz gehalten und eignen sich sehr gut zum Hören vor dem Einschlafen. Während einer langen Autofahrt oder an verregneten Wintertagen kann man sie aber auch prima in einem Rutsch hören.

Unsere Lieblingsgeschichten ist ganz klar: der Wollpullover.
Nicht nur wegen der lustigen Reime (es wärmeln Pullover mit zwei Ärmeln) sondern auch wegen der irrwitzigen Versuche, für den kleinen Kobold einen passenden und vor allem wärmenden Pullover für den Winter zu besorgen. Angefangen bei Eders Versuch, einen Puppenpullover zu kaufen, und der schnippischen Verkäuferin, die plötzlich ganz gleinlaut wird, beim Gedanken an ein Kind ohne Tanten und ohne Mutter. Bis hin zu den Versuchen, einen Pullover von der Nachbarin bzw. vom Nachbarskind stricken zu lassen.

Meine persönlichen Lieblingsstellen sind die Gedichte des kleinen Pumuckls. Und selbst kleine Zuhörer merken schnell, das einige Wörter derart verbogen werden müssen, damit sie sich doch noch reinem Beim Hören sieht man schon fast den Pumuckl dichtend und in seiner Schiffsschaukel schwingend vor sich.

Wer aus Kindertagen bereits vernarrt in den frechen Kobold ist, wird diese Geschichten lieben. Einerseits, weil die alten Erzählungen Kindheitserinnerungen wecken und andererseits, weil die neuen Geschichten den alten in keiner Weise nachstehen.

Fazit:
Alte und neue Streiche des frechen, aber sympatischen Kobolds.

Die Abenteuer sind zeitlos und generationenübergreifend und deren Umsetzung als Hörbuch ist sehr gelungen!


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Rezensiertes Hörbuch: "Pumuckl Wintergeschichten" aus dem Jahr 2017