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Veröffentlicht am 17.11.2019

Eine berührende Geschichte welche zum Nachdenken anregt!

LaPax
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Ich bin auf das Cover aufmerksam geworden, da mit die Darstellung sehr gefiel.
Daher musste ich natürlich wissen was sich hinter dem Titel LaPax verbirgt.
Auch kannte ich bisher kein Werk der Autorin und ...

Ich bin auf das Cover aufmerksam geworden, da mit die Darstellung sehr gefiel.
Daher musste ich natürlich wissen was sich hinter dem Titel LaPax verbirgt.
Auch kannte ich bisher kein Werk der Autorin und das macht es für mich immer interessant!
Zugegeben beim Titel musste ich erst mal das Netz um Hilfe bitten, da meine Fremdsprachenkenntnisse nicht so weit gehen.
Um es vorweg zu nehmen….ich denke am Besten für mich passt das lateinische Wort für Frieden.
Wer möchte nicht in Frieden leben?

Aus dem Inhalt:

Die Geschwister Seven, Ray und Mini leben mit ihrer Oma und Mutter als „Natürliche“ in einem schlimmen System.
Die Menschen sind namenlos, sie werden per Nummer identifiziert.
Was wir als natürliche Lebensmittel kennen gibt es nicht, alles wird für das Einzelwohl getan.
Wer als Natürlicher an seinem Leben festhält, lebt in der Welt des Systems als unterdrückte Randgruppe.
Sie sind in der Welt der genetisch hochgezüchteten Menschen mit bester medizinischer Versorgung fehl am Platze und ihr Duldungsstatus kann sich jeder Zeit ändern!
Manche resignieren und ordnen sich dem System unter.
Um ihren Enkelkindern zu einer anderen Zukunft, zu verhelfen schickt sie ihre Enkelkinder auf eine riskante Suche nach einer Stadt aus ihrer Erinnerung.
Dort soll alles anders sein als das was sie bisher kennen gelernt haben.
Eine gefährliche Suche beginnt, doch gibt es diese Stadt wirklich?

Meine Meinung:

Ich war von Anfang an gefesselt von diesem Szenario welches durch den gut zu lesenden Schreibstil komplettiert ist!
Die Protagonisten waren vorstellbar, menschlich verständlich und ich bezog gedanklich sofort Stellung.
Sofort ging mein Schalter im Kopf an und ich begann nachzudenken.
Solch ein System zu erschaffen ist denkbar, und ja hier in unserer Zeit!
Und wie weit sind wir davon entfernt?
Diese und einige andere Fragen tauchten auf.
Darum habe ich das Buch in Abschnitten gelesen.
Der Spannungsborgen war nicht sehr hoch, wurde aber gehalten, da man stets durch Hoffen und Bangen mit den Kindern mitfiebert.
Das Ende ist erklärlich und gut gelöst und es wird klar, dass es mehr als eine Botschaft enthält!
Komplettiert wird das Buch durch die beeindruckenden Zeichnungen von Rami Nasif, dessen letzter Satz in seiner Vorstellung auf der letzten Seite bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat!
Fazit:

Ein Werk welches eine Aktualität besitzt und einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat!
Eine große Leseempfehlung für jeden Interessierten an dem Thema, und demjenigen der auf der Suche nach seinem persönlichen LaPax ist!
Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne

Veröffentlicht am 08.11.2019

Schöne berührende Kurzgeschichte nach einer wahren Begebenheit

Agnes und der Engel
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Das schöne Cover stach mir gleich ins Auge und der Titel klang für mich interessant.
Wie ich erlesen habe, handelt es sich um die Statur welche noch heute in Schöppingen steht.
Der Standort wird heut noch ...

Das schöne Cover stach mir gleich ins Auge und der Titel klang für mich interessant.
Wie ich erlesen habe, handelt es sich um die Statur welche noch heute in Schöppingen steht.
Der Standort wird heut noch Totengasse genannt und erinnert an das Massaker welches dort stattfand und somit auch an die damalige grausame Zeit.
Nun bin ich nicht gerade die Kurzgeschichten Kennerin, aber ich wollte es einmal wagen.

Aus dem Inhalt:

Die Geschichte ist eine fiktive Erzählung, angelehnt an eine wahre Begebenheit.
In 30 jährigem Krieg wird Agnes als kleines Mädchen Zeuge eines brutalen Überfalls.
Ein Mann rettet ihr Leben- ihr Schutzengel.
Jahre später kommt es zu einer seltsamen Begegnung zwischen einem stummen Mädchen und einem Übernachtungsgast in der Herberge wo sich das Mädchen in Stellung befindet.
Was hat es damit auf sich?

Ich war sehr beeindruckt wie ausdrucksvoll die damalige Zeit und Personen dargestellt sind.
Berührt von den Protagonisten steht man beim Lesen irgendwie direkt daneben.
Das Büchlein besticht durch eine gut zu lesenden Schreibweise.
Gern würde ich mehr von Anne Ley lesen!

Fazit:

Wundervoll und einfühlsam!
Daher bekommt das Büchlein 5 Sterne!

Veröffentlicht am 04.11.2019

Wunderbar emotional und berührend!

Unter samtweichem Himmel
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Als ich das Buchcover sah, weckte es in mir Erinnerungen an eine Zeit auf dem Land im Ausland.
Darum wollte ich unbedingt mehr über den Inhalt erfahren!
Auch war mir die Autorin unbekannt.

Aus dem Inhalt:

Vor ...

Als ich das Buchcover sah, weckte es in mir Erinnerungen an eine Zeit auf dem Land im Ausland.
Darum wollte ich unbedingt mehr über den Inhalt erfahren!
Auch war mir die Autorin unbekannt.

Aus dem Inhalt:

Vor 10 Jahren hat Bethany den kleinen Ort Peaks verlassen um ein neues Leben in Chicago zu beginnen.
Sie legt ihr altes Ich ab und ist ab da eine unabhängige und selbstsichere Architektin.
Weder ihre alte Freundin Robin noch ihre Mutter scheint sie zu vermissen.
Aber es gibt eine Ausnahme - Großvater Dan mit dem sie schöne Kindheitserinnerungen teilt.
Als Bethany unverhofft ein Anruf ihrer Mutter aus ihrem neuen Alltag reißt.
Dan hatte einen Herzinfarkt und ihre ehemalige Freundin Robin der sie aufgrund eines Verrats den Rücken gekehrt hat könnte ihren Beistand gut gebrauchen.
Und dann ist da auch noch der abweisende aber beeindruckende Evan welcher dem Großvater auf der Farm hilft.
Dieser droht zu ihrem Widersacher zu werden!
Wird sie an ihrem nur kurz geplanten Aufenthalt festhalten?
Wie wird sich die Handlung selber entwickeln?
In jedem Fall wird ihr bisheriges Denken auf die Probe gestellt!

Meine Meinung:

Mir haben alle Protagonisten gut gefallen da sie gut ausgearbeitet sind und ich eine gute Vorstellung von ihnen gewinnen konnte.
Sie haben mich alle berührt!
Alles ist nachvollziehbar geschildert.
Es sind mehrere Sichtweisen geschildert welche gut ineinander aufgehen.
Ich wusste immer wo ich war und es kam keinerlei Verwirrung auf.
Die geschilderten Höhen und Tiefen berührten mich emotional sehr.
Der eingängige Schreibstil welcher neben dem christlichen Glauben und auch einen Konflikt damit abbildet und das Vertrauen ins eigene Ich thematisiert gefällt mir gut.
Man wird nicht bekehrt und kommt ins Nachdenken, da vergeben können ebenso ein Kernthema ist.
Ich würde gern mehr von Katie Ganshert lesen und bin gespannt aus weitere Werke!

Fazit

Das Buch war unterhaltsam von der ersten bis zur letzten Seite.
Und darum empfehle ich es gern weiter und vergebe 5 Sterne!

Veröffentlicht am 03.11.2019

Eine außergewöhnliche Persönlichkeit gibt einen berührenden Einblick

Hinfallen ist keine Schande, nur Liegenbleiben
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Das Cover zeigt eine lebensbejahende Muriel Baumeister.
Auch der Titel machte mich neugierig da man Frau Baumeister nur aus den Medien und deren Berichte mit all den Vor- und Nachteilen kennt!

Aus dem ...

Das Cover zeigt eine lebensbejahende Muriel Baumeister.
Auch der Titel machte mich neugierig da man Frau Baumeister nur aus den Medien und deren Berichte mit all den Vor- und Nachteilen kennt!

Aus dem Inhalt:
Die gebürtige Österreicherin Muriel Baumeister ist in jungen Jahren mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet, eine junge Mutter und als Schauspielerin sehr gefragt.
Doch ist es genau diese Welt der Öffentlichkeit welche einen heute feiert und morgen fallen lässt.
In dem Buch lernen wir einen offenen und menschlichen Eindruck der Persönlichkeit Muriel Baumeister kenn.
Sie lässt uns in viele Bereiche ihres Lebens hineinschauen und erzählt offen und nachvollziehbar was sie bewegt und wie sie denkt!
Ob ihre Heimatliebe, ihre Familienkonstellation oder auch den Mut aufzustehen nach dem man gefallen ist.

Meine Meinung:
Das Buch ist in einer entspannt zu lesenden Art und Weise geschrieben.
Man hat das Gefühl man sitze mit Frau Baumeister an einem Tisch und sie erzählt aus ihrem Leben.
Auch liegt dieser entspannte Lesefluss auch daran das Frau Baumeister das Buch mit Constanze Behrends, welche neben Schauspielerin und Autorin auch Regisseurin ist, geschrieben hat.
Die kurzen Kapitel haben mir sehr gut gefallen!
Ich musste oftmals über den Wortwitz schmuzeln.
Auch finde ich die Schilderungen persönlich, lebensnah, berührend und zum Nachdenken anregend.
Wer eine Biografie erwartet wird allerdings enttäuscht sein, denn es sind eher Abrisse aus ihrem Leben, welche aber schon die Person Muriel Baumeister prägen.
(Familie und Patchwork, Rituale, Heimatliebe, Wohnort, Freundschaften)
Die Schilderungen zu ihrem Berufsleben haben mich erstaunt und auch berührt.
Besonders die Bedingungen eine Rolle zu bekommen wenn man keine zwanzig mehr ist oder Modelfigur mehr hat oder unter Umständen auf Hartz 4 gehen muss wenn Angebote ausbleiben.
Keiner findet so etwas gut aber es ist leider gelebte Praxis!
Und wer die Wahrheit sagt (und das betrifft ja diverse Bereiche) verliert die Rolle des everybodys darling.
Auch gibt sie einen Eindruck über ihre Alkoholsucht und dem Kampf gegen den „bösen Freund“.

Mein Fazit:
Ein mutiges Buch, welches zum Nachdenken anregt und Aufmerksamkeit verdient.
Denn Hinfallen ist keine Schande, Liegenbleiben schon!
Darum vergebe ich eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!

Veröffentlicht am 02.10.2019

Jede Seite lohnt sich!

Hippocampus
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Das Buch fiel mir aufgrund seiner Beschreibung ins Auge.
In der Tat kommt es sehr hochwertig als Hardcover mit Schutzumschlag und mit Lesebändchen daher.
Und Gertraud Klemm war mir bis dato unbekannt und ...

Das Buch fiel mir aufgrund seiner Beschreibung ins Auge.
In der Tat kommt es sehr hochwertig als Hardcover mit Schutzumschlag und mit Lesebändchen daher.
Und Gertraud Klemm war mir bis dato unbekannt und darum wollte ich das unbedingt nachholen!

Aus dem Inhalt:
Die Schriftstellerin Helene Schulze ist verstorben und ihre Freundin Elvira Katzenschlager sortiert den Nachlass ihrer Freundin.
Dabei überkommt sie die Wut auf eine frauenfeindliche Gesellschaft, welche dazu beigetragen hat Helenes Weg zu erschweren.
Früher als sie Helena jung war, war sie im schreibend punkto Frauenrecht aktiv und hatte aufgrund ihrer streitbaren Äußerungen nicht nur Freunde.
Nach der Familiengründung möchte sie beruflich wieder Fuß fassen, was mehr schlecht als recht gelingt.
Post mortem wird Helene für den deutschen Buchpreis nominiert- für ein Buch welches sie unter einem männlichen Pseudonym eingereicht hatte.
Einhergehend soll Elvira für ihre verstorbene Freundin ein Nachruf Interview geben.
Doch dieses Interview entwickelt sich in eine andere Richtung als gedacht und wird deswegen von Elvira abgebrochen.
Sie und Adrian (ein junger Kameraassistent) begeben sich auf Helenes Spuren und ein ungewöhnlicher Trip mit Aktionen durch Österreich nimmt seinen Lauf.
Adrian fungiert an Dokumentator und Überprüfer ob alles seine gewünschte Aufmerksamkeit erreicht hat.
Provokativ, und manchmal auch hart an der Grenze setzen sie das ein oder andere Zeichen.
Jeder Aktion wird von Elvira mit dem Hippocampus signiert und im Laufe der Handlung beginnt man das alles besser zu verstehen und in einen Zusammenhang zu bringen.

Meine Meinung:
Zugegeben der Einstieg fiel mir etwas schwerer mich in die Sprache einzugewöhnen.
Denn die ist anspruchsvoll und man muss sich auf Feinheiten konzentrieren.
Ein einfaches entspanntes Weglesen ist da mal nicht, vielmehr geht es um bewusstes Lesen.
Wenn man aber Geschmack gefunden hat erfreut einem auch die Würze…der bissige und auch dunkle Humor.
Auch muss man sich an Elviras Aktionen gewöhnen.
Wie weit geht man für seine Überzeugung?
Aber genau das wird benötigt um dem Thema eine gewisse Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Man kann gar nicht anders als emotional angefasst zu sein!
Der Tenor des Buches ist Feminismus und Zwischenmenschliches serviert auf einer gekonnten Art und Weise!
Viele Punkte werden aufgegriffen wie zum Beispiel welche Rolle / Stellenwert hat die Frau?
Weder kitschig noch stumpf oder platt oder belehrend.
In jedem Fall kommt man da ins Grübeln!
Sind wir den Männern wirklich so gleichgestellt wie es einem verkauft wird?
Das Buch ist in zwei Perspektiven welche in den Kapiteln wechseln geschrieben.
Die Protagonisten sind gut vorstellbar, nicht unbedingt sympathisch aber sie polarisieren!
Lernen konnte ich auch etwas….denn bisher kannte ich das Wort Ösophagusvarizen noch nicht ;o)
Es war mir ein Lesevergnügen!
Fazit:
Ein Buch zu mit wichtigem Tenor einfach großartig als Roman umgesetzt!
Sollte eine Pflichtlektüre für Menschen werden die Frauenthemen heutzutage noch immer nicht als Selbstverständlichkeit sehen und maximal als Quotenthema nutzen.
In jedem Fall wünsche ich dem Buch mehr Aufmerksamkeit!
Neben einer Leseempfehlung vergebe ich 5 Sterne