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Veröffentlicht am 05.11.2019

ganz bezaubernde Hand- und Fingerpuppen, supergut erklärte und anschauliche Anleitungen

Märchenhafter Häkelspaß
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Annika Schlouck entwirft seit ein paar Jahren Häkelschriften, die sie u.a. in Häkelzeitschriften oder dem Internet veröffentlicht.

In diesem Buch stellt sie die ausführlichen Anleitungen für 15 Hand- ...

Annika Schlouck entwirft seit ein paar Jahren Häkelschriften, die sie u.a. in Häkelzeitschriften oder dem Internet veröffentlicht.

In diesem Buch stellt sie die ausführlichen Anleitungen für 15 Hand- und 3 Fingerpuppen vor, wobei die Anleitungen als Text und nicht als Häkelschrift angegeben werden. Ich persönlich finde diese Variante viel einfacher zu lesen und halte sie auch für Häkelanfänger für pflegeleichter.

Das Buch beginnt mit den Anleitungen für besondere Maschen sowie Grundanleitungen für Kopf, Oberkörper und andere Bestandteile der einzelnen Puppen. Hierbei und auch bei jeder anderen Häkelanleitung im Buch fällt auf, wie gut und ausführlich diese erklärt und durch zahlreiche Fotos ergänzt wurden. Die Fotos der fertigen Puppen, immer auch wunderschön in Szene gesetzt, finde ich sehr ansprechend.

Mir gefällt sehr gut, dass die Handpuppen auch Beine haben und so zudem als „einfache“ Puppe bespielt werden können. Ich könnte sie mir auch sehr gut als Weihnachts-/Geschenk für kleine Mäuse vorstellen, die sie sicher in ihr Herz schließen werden. Egal ob beispielsweise Rotkäppchen mit Großmutter und Wolf oder Schneewittchen und die sieben Zwerge (Fingerpuppen), Hänsel, Gretel und die Hexe, alle Puppen sehen toll aus und ich werde, nicht unter Zeitdruck, einige nacharbeiten.Die Anleitungen sind sehr gut geschrieben, durch zahlreiche Schritt-für-Schritt-Fotos und Tipps ergänzt, so dass ein Nacharbeiten nicht allzu schwierig sein sollte; Grundzüge des Häkelns sollte man aber schon beherrschen.

Veröffentlicht am 05.11.2019

tolle Modelle, sehr gut erklärt

Kakteen und Sukkulenten selbst häkeln
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Emma Varnam entwirft seit Längerem Häkel- und Strickdesigns, beetreibt einen Handarbeitsblog und präsentiert in diesem Buch Häkelanleitungen für 25 Kakteen und Sukkulenten.

Die Anleitungen wurden leicht ...

Emma Varnam entwirft seit Längerem Häkel- und Strickdesigns, beetreibt einen Handarbeitsblog und präsentiert in diesem Buch Häkelanleitungen für 25 Kakteen und Sukkulenten.

Die Anleitungen wurden leicht verständlich verfaßt, in einem Text und nicht in einer Häkelschrift. Diese Version empfinde ich als weitaus einfacher zu lesen, besonders auch für Anfänger, die zu Ende des Buches eine gut bebilderte Häkel- und Zusammennähanleitung finden.

Zu jeder Anleitung gehören mehrere Fotos, eines davon zeigt die fertige Pflanze in der tatsächlichen Größe, was ich sehr schätze. Ergänzend finden sich auch Häkelanweisungen für Erdballen und Blumentöpfe, wobei ich die Nutzung eines Tontopfes besonders reizvoll finde.

Sehr gut gefällt mir, dass die enthaltenen Kakteen und Sukkulenten in Größe und Aufwand variieren, wobei sich der Schwierigkeitsgrad von Projekt zu Projekt steigert. Ich habe in diesem Buch viele Modelle gefunden, die mir gefallen und die ich nacharbeiten und vielleicht auch verschenken möchte.Viele der Kakteen werden in Runden gehäkelt und, besonders durch den Beginn mit einfacheren Modellen und der guten Anleitung für die benötigten Techniken eignet sich dieses Buch sowohl für alte Häkelhasen als auch für Anfängerinnen.

Veröffentlicht am 04.11.2019

interessant, eröffnet neue Blickwinkel

Der lachende Kontinent
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Bernd Dörries, seit 2017 als Journalist der SZ inKapstadt tätig, bereiste verschiedene Länder Afrikas und erzählt in diesem Buch über 34 von ihnen.

Die Erlebnisse, Gespräche mit Bewohnern, Recherchen ...

Bernd Dörries, seit 2017 als Journalist der SZ inKapstadt tätig, bereiste verschiedene Länder Afrikas und erzählt in diesem Buch über 34 von ihnen.

Die Erlebnisse, Gespräche mit Bewohnern, Recherchen und Zeitberichten sollen ein ganz anderes Bild vermitteln als über Krieg, Hunger, Armut, Kranke und Flüchtlinge. Bernd Dörris berichtet über den Alltag, den Neubeginn, über Eigenheiten, Historisches und manchmal auch über Skurriles.

Die 34 Länder, allesamt südlich der Sahara gelegen, werden alphabetisch geordnet vorgestellt; jeweils auf der ersten Seite gibt es eine Karte, Angaben zu Einwohnerzahl, Wirtschaftswachstum, Jahr der Unabhängigkeit, Anzahl der chinesischen Restaurants, Nationalgericht, was man gesehen und wissen solltehaben sollte sowie das Thema, über das das Land am meisten redet. Dem folgen die angesprochenen Berichte, beispielsweise vom besten Scrabblespieler, von Weinbergen, Hafen, Mama Africa mit ihren 38 Kindern, Märkten, Baustellen und vielem mehr.

Das Buch wurde fesselnd geschrieben, vermittelt ein ganz anderes Bild als wir hier in den letzten Jahrzehnten immer wieder dokumentiert sahen. Mich haben beispielsweise die Beschreibungen zu Äthiopien besonders überrascht, denn auch ich hatte eher Kinder mit Hungerödemen als Weinberge vor Augen und fand es eher unpassend und pietätlos, in Reisekatalogen Rundreisen durch dieses Land zu entdecken. Tatsächlich ist mir der Wandel in vielen der angesprochenen Länder in diesem Maße überhaupt nicht bewußt gewesen. Manchesmal mußte ich mir online Fotos ansehen, von beschriebenen Bauwerken unterschiedlicher Stile und Epochen oder anderem Erwähntem. Für mich war es ausgesprochen interessant über die Veränderungen, Neubeginne, Träume, Pläne, Gemeinsamkeiten, Unterschiede und vieles mehr zu lesen.

Veröffentlicht am 29.10.2019

schönes Weihnachtsbuch für die ganze Familie

Das große Servus-Weihnachtsbuch
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Das großfarmatige, schön gestaltetee Weihnachtsbuch mit Lesebändchen und vielen schönen Bildern enthält jede Menge besinnliche Texte, die unter anderem Brauchtum, Feiertage und Entstehen der Lieder beinhalten. ...

Das großfarmatige, schön gestaltetee Weihnachtsbuch mit Lesebändchen und vielen schönen Bildern enthält jede Menge besinnliche Texte, die unter anderem Brauchtum, Feiertage und Entstehen der Lieder beinhalten. Sogar ein kurzes Märchen der Gebrüder Grimm ist enthalten, ganz zu schweigen von den vielen Advents- und Weihnachtsliedern

Insgesamt wirkt das Buch sehr erhaben und strahlt schon alleine auf Grund seiner vielen goldenen Seiten besondere Wertigkeit, erhabene Stimmung und Festlichkeit aus. Der Liederschatz beinhaltet traditionelle und auch neu gedichtete Lieder, die ich nur zum Teil kenne, jedoch auch den Eindruck gewonnen habe, dass einige älteres Kulturgut aus dem süddeutschen und österreichischem Raum mit spezieller Mundart sein werden. Auch einige der vorgestellten regionalen Bräuche waren mir nicht bekannt, wie beispielsweise der Glöcklerlauf. Zum Ende des Buches finden sich ein paar Rezepte wie beispielsweise Weihnachtsmostpunsch, Mettensuppe, Kletzenbrot, Mohn- oder Vanillekipferl.

Das ganze Buchwirkt sehr edel, verfügt über einen weitgestreuten Inhalt, von Sacherklärungen bis zu Liedern mit Noten – ein schönes Weihnachtsbuch für die ganze Familie!

Veröffentlicht am 28.10.2019

Anfänge der Tierfilmerei und persönliche Erinnerungen

Die Abenteuer eines Naturfreundes
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David Attenborough beschreibt seine beruflichen ersten Schritte bei der BBC als Praktikant, als Regisseur und als Tierfilmer.

Die erste Tiersendung, bei der jeweils ein Tier aus dem Londoner Zoo als Studiogast ...

David Attenborough beschreibt seine beruflichen ersten Schritte bei der BBC als Praktikant, als Regisseur und als Tierfilmer.

Die erste Tiersendung, bei der jeweils ein Tier aus dem Londoner Zoo als Studiogast der Livesendung dabei war, war Anfang der 50er Jahre das erste Format dieser Art. Attenborough hatte die Idee, zusammen mit einem Mitarbeiter des Londoner Zoos unbekannte Tiere in der ganzen Welt aufzuspüren, für den Zoo einzufangen, zu versorgen, zu überführen und vor allen Dingen diese Expeditionen und die Tiere zu filmen, selbstverständlich in schwarz-weiß. Dieses Buch enthält die ersten drei Berichte, dieser einmal jährlich stattfindenden Expeditionen: nach Guyana, Indonesien und nach Paraguay, beginnend im Jahr 1955.

David Attenborough vermag es so bildlich zu erzählen, egal ob von Studiobegebenheiten, Tieren wie dem Ameisenbär, von, KragenbärFaultieren, Orang-Utans,Krangenbären oder Schmetterlingen, dass man sofort Bilder im Kopf oder vor Augen hat – und nicht nur die vielen schwarz-weiß und die einzelnen Farbfotos. Viele Erinnerungen, auch an Grzimeks „Ein Platz für Tiere“ oder an „Hatari“ und sehr frühe Tierfilme haben sich zudem eingestellt. Das Lesen dieser Beschreibungen und Abenteuer, die in einer anderen Zeit standfanden und die besuchten Landstriche noch eher unentdeckt waren, fand ich ausgesprochen spannend und interessant.