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Veröffentlicht am 26.08.2020

Ich war leider enttäuscht!

Lost Hearts - Wenn aus Rache Liebe wird
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Allgemeine Infos:
Autorin: Estelle Maskame
Seitenanzahl: 336
Verlag: Heyne
Preis: 9,99 Euro
ISBN: 978-3453596535

Inhalt:
Der Horror für jeden Schüler und jede Schülerin: Gesprächsthema Nummer 1 und Ziel ...

Allgemeine Infos:
Autorin: Estelle Maskame
Seitenanzahl: 336
Verlag: Heyne
Preis: 9,99 Euro
ISBN: 978-3453596535

Inhalt:
Der Horror für jeden Schüler und jede Schülerin: Gesprächsthema Nummer 1 und Ziel der Lästereien aller Mitschüler zu sein. Bis vor Kurzem beteiligte sich Vanessa an diesen Lästereien. Bis nach einer Party ein Video von ihr online verbreitet wird, das bereits nach wenigen Stunden alle Mitschüler kennen. Geteilt hat dieses Video Vanessas Ex-Freund Harrison aus Rache, von dem Vanessa sich kurz nach der Party getrennt hat. Nun ist sie entschlossen, sich ebenfalls an Harrison zu rächen und dabei bekommt sie unerwartete Hilfe von dem neuen Schüler Kai, der scheinbar auch noch eine Rechnung mit Harrison offen hat…

Erster Satz:
„Und, wie ist Harrison so?“


Meinung:
Ein großes Dankeschön an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar!

Lost Hearts ist das neue Buch von Estelle Maskame, der Autorin der Dark Love Reihe! Deswegen war ich natürlich gespannt, ob mir Lost Hearts genauso gut gefallen wird! Das Cover erinnert mich sehr an die Teile der Dark Love Reihe! Ich hätte mir gewünscht, dass sich das Cover etwas mehr von den Dark Love Büchern unterscheidet, um deutlicher hervorzuheben, dass das Buch kein weiterer Band der Reihe ist, sondern ein eigenständiges Buch.

Das Buch beginnt ohne eine große Einleitung ziemlich direkt mit der Handlung, die auf dem Klappentext beschrieben wird. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich wegen des Klappentextes ja schon von der Veröffentlichung des Videos wusste und eine lange Einleitung deshalb langweilig gewesen wäre.
Bereits am Anfang des Buches erfährt der Leser einige Details über Vanessas Vergangenheit und die schwierigen Verhältnisse in ihrer Familie. Viel mehr möchte ich dazu nicht schreiben, um nicht zu spoilern, aber trotzdem muss ich erwähnen, dass es meiner Meinung nach keine wirkliche Entwicklung über diese anfänglichen Infos hinaus gibt: Auch im Laufe der Geschichte werden hauptsächlich ähnliche Infos wiederholt. Ich als Leserin hätte gerne noch mehr über Vanessa und ihre Familie erfahren.

Ich hatte einige Startschwierigkeiten mit Vanessa als Protagonistin. Ich fand ihr Verhalten beim Lesen oft unüberlegt und teilweise auch kindisch, weshalb ich mich nicht wirklich mit ihr identifizieren konnte. Trotz ihrer Rachepläne hat sie zwischenzeitig einige moralische Zweifel, die sie aber zu schnell wieder verwirft und sich später dann Vorwürfe wegen ihres Handelns macht. Ich persönlich fand es nicht gut, dass sie erst lange über ihre Zweifel nachdenkt und dann trotzdem widersprüchlich dazu handelt.

Kai war mir ab dem ersten Treffen mit Vanessa sympathischer. Ich habe oft gerätselt, was wohl Kais Geheimnis und seine Motivation für die Rache an Harrison ist und Estelle Maskame führt den Leser bei den Überlegungen auf einige falsche Fährten. Aber auch Kais Verhalten ist an einigen Stellen kindisch (z.B. die häufige Wiederholung der Spitznamen). Ich hätte mir gewünscht, dass auf eine typische ‚Beziehungskrise‘ gegen Ende verzichtet wird, da es meiner Meinung nach wegen des Videos und Vanessas Familie schon genug Drama und Krisen im Buch gibt.

Der Großteil der Story spielt über einen Zeitraum von nur einer Woche, wodurch man erst am Ende des Buches eine Entwicklung der Charaktere erkennen kann. Wie bereits beim Klappentext erwähnt ist Kai der neue Schüler an Vanessas Schule und mir erschien die Entwicklung der Beziehung von Vanessa und Kai zueinander deswegen an einigen Stellen etwas unrealistisch.
Gut gefallen hat mir dann der Epilog, der 6 Monate später spielt und noch einmal auf die längeren Folgen des Videos und den Racheaktionen sowie Vanessas Zukunftspläne eingeht.

Obwohl ich viele Rachepläne unüberlegt und kindisch fand, gibt es trotzdem einige lustige Stellen z.B. mit Vanessas bester Freundin Chyna, die mir gut gefallen haben.
Auch den lockeren Schreibstil der Autorin mochte ich sehr.

Das Ende fand ich auch toll, weil es ungewöhnlicher war als bei anderen Young Adult Büchern. In den letzten Kapiteln wurde der moralische Aspekt, dann doch noch etwas behandelt und besonders den Epilog mochte ich, weil er ein bisschen realistischer ist und nicht dem typischen ‚Happy End für immer‘ entspricht.


Fazit: Obwohl mir der Einstieg in das Buch gefallen hat, konnte es mich nicht an allen Stellen überzeugen, weil mir v.a. die Protagonistin Vanessa nicht wirklich sympathisch wurde und viele Handlungen kindisch waren (was ja eigentlich im Kontrast zu der Veröffentlichung des Videos und Vanessas Alter steht). Ich würde das Buch allen empfehlen, die ein gutes Buch für Zwischendurch suchen und High School Dramen mögen! Mit den Dark Love Büchern ist es allerdings nicht zu vergleichen.

Bewertung: 3/5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.11.2019

Winterromance in London...

Kiss me in London
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Dieses Jahr freuen wir uns schon ganz besonders auf Weihnachten und eines unserer neusten Bücher passt da perfekt zum Thema: Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar Kiss me in London!
Los ...

Dieses Jahr freuen wir uns schon ganz besonders auf Weihnachten und eines unserer neusten Bücher passt da perfekt zum Thema: Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar Kiss me in London!
Los geht’s wie immer mit der Bewertung des Covers: Die Bilder auf dem Cover verbinden die winterliche Stimmung und den Handlungsort London perfekt! Mit den vielen kleinen Fotos ist das Buch ein Hingucker im Regal und trotz der vielen Bilder fällt der Titel ins Auge.
Kiss me in London ist übrigens der dritte Teil der Winter Romance Bücher von Catherine Rider, die man allerdings unabhängig voneinander lesen kann.
Ich liebe die gemütliche Stimmung in der Weihnachtszeit und weihnachtliche Bücher, die man perfekt zu Hause mit einer Tasse Tee auf dem Sofa lesen kann, um diese besondere Stimmung noch mehr zu genießen! Leider muss ich anfangs schon mal schreiben, dass Kiss me in London mir diese Weihnachts-/Winterstimmung nicht wirklich vermitteln konnte!
Das größte Problem war glaube ich, dass es besonders anfangs kaum weihnachtliche Handlungen gab, keine Tannenbäume, keine Kerzen, keine Traditionen… Kurz gesagt: Das Buch hätte auch zu jeder anderen Jahreszeit spielen können – einige wenige Stellen ausgenommen. Gegen Ende des Buches hat sich das zwar ein bisschen verbessert, trotzdem hat mir durch den Theatermarathon, den die beiden im Buch machen, die weihnachtliche Stimmung etwas gefehlt.
Auch die Charaktere waren mir anfangs nicht wirklich sympathisch!
Jason und Cassie kennen sich kaum und verbringen trotzdem sofort mehrere Tage miteinander und alles nur, weil sie kindlich alle wichtigen Situationen aufschieben wollen. Es entsteht keine wirkliche Beziehung zwischen den beiden, weil sie vor allem anfangs nur gegenseitig leugnen, etwas für den anderen zu empfinden. Deshalb kam mir das Ende dann etwas unrealistisch vor. Die Handlung war zusätzlich ziemlich vorhersehbar, was mich aber nicht wirklich gestört hat, da das bei den meisten Winter/Weihnachts-Romance Büchern der Fall ist.

Durch den einfachen Sprachstil lässt sich das Buch sehr flüssig lesen und eignet sich perfekt als Buch für zwischendurch ohne tiefgründigere Handlungen. Durch die jugendliche Sprache ist Kiss me in London einfach zu lesen, allerdings muss ich erwähnen, dass mein Lesefluss an manchen Stellen doch ziemlich unterbrochen wurde, da es auf einigen Seiten sehr viele Rechtschreibfehler und überflüssige Wörter oder Satzzeichen gab. Natürlich kann man mal einen Fehler übersehen, aber bei ca. der Hälfte des Buches habe ich auf zehn Seiten schon mindestens drei Fehler gefunden, ohne bewusst danach zu suchen, was mich ziemlich gestört hat! Außerdem sind mir vor allem am Anfang sehr lange Sätze aufgefallen, die kürzer wesentlich einfacher zu lesen wären.
Gut gefallen haben mir allerdings die typischen englischen Wörter, die teilweise in Dialoge eingebaut wurden und die perfekt zu dem Handlungsort London gepasst haben!

Die Kapitel sind abwechselnd aus Cassies und Jason Sicht geschrieben und haben jeweils das Datum und die Uhrzeit als Kapitelüberschrift. Das hat mir schon bei Kiss me in New York und Kiss me in Paris sehr gut gefallen, da die Handlung in einem relativ kleinen Zeitraum stattfindet und man so immer den Überblick über den Tag der beiden behält.

Fazit: Kiss me in London hat mir wesentlich besser gefallen als Kiss me in Paris, aber der Teil in New York bleibt einfach mein Favorit der Reihe! In diesem Teil haben mir vor allem am Anfang typische weihnachtliche oder winterliche Aktivitäten oder auch Abwechslungen zu dem Theatermarathon gefehlt, die das Buch spannender gestaltet hätten. Trotzdem kann ich das Buch für die Weihnachtszeit empfehlen, da es sich sehr einfach lesen lässt und sich damit sehr gut als Entspannung neben dem weihnachtlichen Stress eignet. Da Kiss me in London, aber ziemlich vorhersehbar ist, wurde mir zwischendurch etwas langweilig und ich wollte nicht unbedingt weiterlesen. Zusätzlich haben mich die vielen Fehler im Buch beim Lesen gestört.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Eine gute Fortsetzung, aber ich habe mehr erwartet...

Brave – Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
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Allgemeine Infos:
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Seitenanzahl: 448
Verlag: Heyne Verlag
Preis: 14,99 Euro
ISBN: 978-3453319776

Achtung! Brave ist der dritte Teil einer Trilogie und die Rezension kann ...

Allgemeine Infos:
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Seitenanzahl: 448
Verlag: Heyne Verlag
Preis: 14,99 Euro
ISBN: 978-3453319776

Achtung! Brave ist der dritte Teil einer Trilogie und die Rezension kann Spoiler enthalten!

Inhalt:
Nachdem Ivy und Ren dem Prinzen entkommen sind und sich in Sicherheit in einem von Glamour Zauber geschützten Hotel befinden, überlegen sie, wie sie gegen den Prinzen vorgehen können. Doch Ivy hat Probleme mit ihren neuen Fähigkeiten und ist mit sich selbst unzufrieden. Deshalb geht sie Ren aus dem Weg, um ihn nicht in Gefahr zu bringen. Wird sie sich an die Veränderung in ihrem Leben gewöhnen oder muss ihre Beziehung zu Ren darunter leiden? Der Prinz hält sich währenddessen im Hintergrund und Ivy weiß nicht, wo er sich aufhält. Was hat der Prinz vor oder plant er möglicherweise einen weiteren Angriff, um einen Halbling zu finden? Ivy und Ren versuchen die Absichten und den Standort des Prinzen herauszufinden und begeben sich dabei mehr als einmal Mal in Gefahr…

Erster Satz:
„Das Zimmer war so dunkel, dass ich nichts als einen schwarzen Silberstreifen Mondlicht zwischen den dicken Vorhängen erkennen konnte.“

Meinung:
Vielen, vielen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar! Ich habe mich total gefreut, als ich die neue Post im Briefkasten entdeckt habe!
Das Cover gefällt mir von der ganzen Reihe am besten! Passen lila und dieses wunderschöne Gold nicht wunderbar zusammen?! Auch bei Brave gibt es eine Karte von New Orleans mit allen wichtigen Orten im Umschlag, sodass man sich zwischendurch immer wieder gut orientieren kann. Der Klappentext hat mich sehr angesprochen, weil ich nach den ersten beiden Teilen unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Deshalb hätte ich das Buch glaube ich auch gelesen, wenn der Klappentext schlecht gewesen wäre! Das war aber hier nicht der Fall!
Zu den Charakteren muss ich sagen, dass mir Ivy in diesem Teil nicht mehr so sympathisch war. Das liegt vor allem daran, dass sie einerseits wirklich mutig ist, andererseits aber zu vorschnell handelt, ohne vorher über die Konsequenzen nachzudenken. Dadurch, dass sie oft aus einem Impuls oder aus Wut handelt, wirkt sie in diesem Teil der Reihe ziemlich naiv. Ivys Gutgläubigkeit wird ihr in einigen Situationen zum Verhängnis und ich hätte mir gewünscht, dass sie ihr Handeln noch ein bisschen tiefer hinterfragt. Auch ihr Umgang mit den anderen Charakteren war etwas nervig. So wollte sie zum Beispiel Tink immer verbieten, mit auf die gefährlichen Missionen zu kommen, obwohl er im 2. Teil eindeutig bewiesen hat, dass er mächtig genug ist und gut alleine klarkommt. Das hat mich gestört, weil sich diese Verbote wiederholt haben und Ivy Tink wie ein Kleinkind behandelt, obwohl sie immer betont, dass er nicht ihr Kind wäre. Tink, der auf jeden Fall zu meinen Lieblingscharakteren gehört, war wie immer lustig und ironisch! Seine Art hat das Buch wirklich aufgelockert. Allerdings habe ich gehofft, dass er eine etwas größere Rolle bekommt! Außerdem kann ich schon mal verraten, dass man noch etwas mehr über ihn erfährt…
Die Beziehung zwischen Ivy und Ren wurde (aufgrund des zweiten Teils) am Anfang des Buches krampfhaft vermieden, sodass es zum Teil langweilig wurde, dass sich die Gedanken von Ivy immer wiederholt haben und sie sich so gegen die Beziehung mit Ren stäubt. Ivy und Ren reagieren beide sehr aufbrausend und handeln beide vor allem aufgrund ihrer Gefühle sehr impulsiv, ohne über die Folgen nachzudenken. In ihrer Beziehung kommt es besonders dadurch zu Missverständnissen, dass beide schnell anfangen zu fluchen und dem Streit aus dem Weg zu gehen, ohne sich vorher eine Erklärung für dieses Missverständnis anhören. Alles in allem sind sie jedoch ein Paar, bei dem man ab der Mitte des Buches merkt, dass sie ein gutes Team sind und sich gegenseitig vertrauen und beschützen.
Der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout hat mich mal wieder begeistert! Sie schreibt so, dass man einfach weiter lesen MUSS! Dadurch habe ich das Buch auch ziemlich schnell beendet, auch wenn es an manchen Stellen einige Längen hatte. Dennoch hätte ich mir für den Inhalt gewünscht, dass Ivys und Rens innere Konflikte nicht so häufig wiederholt würden. Mir ist aufgefallen, dass auch die Dialoge teilweise sehr ähnlich sind. Ich hätte es gut gefunden, wenn die Inhalte der Dialoge zwischendurch etwas abwechslungsreicher gewesen wären. Hauptsächlich ging es darum, wie gefährlich die nächste Mission werden würde. Dazu hat mir dann allerdings die wirkliche Spannung gefehlt. Ich hätte eigentlich für den dritten Teil mehr Wendepunkte und Spannungshöhepunkte erwartet und war ein bisschen enttäuscht, dass die Wendepunkte meiner Meinung nach etwas vorhersehbar waren und nur durch Ivys Naivität sehr spät aufgedeckt wurden. Außerdem fehlte bei vielen kleineren Wendepunkten einfach die Bedeutung für die Geschichte, sodass diese nicht wirklich gravierend für die Story waren. Als es am Ende zum großen Finale kam, habe ich einen spektakuläreren Kampf erwartet und war etwas überrascht, dass das Buch am Ende so schnell vorbei war. Das Ende des Buches war außerdem noch relativ offen, sodass ich hoffe, dass im Folgeband vielleicht noch etwas mehr aufgelöst wird! Dieser wird allerdings aus der Sicht des Prinzen erscheinen. Insgesamt konnte mich das Buch vor allem in den spannenden Teilen nicht wirklich mitreißen.

Fazit: Brave ist eine gute Fortsetzung der Wicked Reihe! Allerdings habe ich als Finale der Trilogie eine spannendere und spektakulärere Geschichte erwartet und war dadurch ein bisschen enttäuscht. Leider ist Brave der schlechteste Band der ganzen Reihe. Trotzdem bin ich schon gespannt auf den Band Kissed (aus der Sicht des Prinzen), der im Dezember 2019 erscheint!

Bewertung: 3/5 Sterne

Veröffentlicht am 22.07.2019

Ein tolles Buch - allerdings mit einigen Schwachstellen...

Someone New
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Allgemeine Infos:
Autorin: Laura Kneidl
Seitenanzahl: 550
Verlag: LYX Verlag
Preis: 12,90 Euro
ISBN: 978-3736308299

Inhalt:
Micah hat auf den ersten Blick alles, was man sich wünschen kann: ihre Eltern ...

Allgemeine Infos:
Autorin: Laura Kneidl
Seitenanzahl: 550
Verlag: LYX Verlag
Preis: 12,90 Euro
ISBN: 978-3736308299

Inhalt:
Micah hat auf den ersten Blick alles, was man sich wünschen kann: ihre Eltern sind wohlhabend, sie studiert bald Jura und hat eine scheinbar perfekte Familie… Doch der Schein kann trügen und hinter diesem Leben verbergen sich doch einige Schattenseiten, die sie spätestens kennenlernt, als ihr Bruder nach einem Streit die Familie verlässt. Micah wünscht sich nichts mehr, als ein Leben unabhängig von ihrer Familie zu haben. Deshalb stimmt sie dem Wunsch ihrer Eltern, Jura zu studieren nur zu, um endlich ihren Traum von einer eigenen Wohnung zu realisieren. Dabei hat sie aber nicht damit gerechnet, dass neben ihr der attraktive Julian wohnen wird, der ihre Gefühle durcheinander bringt. Trotzdem wird Micah das Gefühl nicht los, dass er ein Geheimnis verbirgt und setzt alles daran dieses und den Aufenthaltsort ihres Bruders herauszufinden.

Erster Satz:
„Wie lange muss ich das wohl noch ertragen?“

Meinung:
Zuallererst müssen wir einmal das Cover erwähnen: Wie wunderschön ist dieses Cover?! Das Buch zieht auf jeden Fall alle Blicke auf sich und es gehört definitiv zu den Highlights in unserem Bücherregal. Ich liebe den Farbverlauf aus Blau und Rosa.
Mir gefällt es immer besonders, wenn Bücher eine Playlist haben, die man beim oder nach dem Lesen hören kann. Auch Someone New enthält eine Playlist, was natürlich wie immer ein großer Pluspunkt ist
Obwohl ich schon so viele positive Meinungen zu den Büchern von Laura Kneidl gelesen habe, war Someone New mein erstes Buch der Autorin.
Vielleicht habt ihr auch schon mitbekommen, dass es im Moment einen ziemlichen Hype um Someone New gibt und viel über Julians Geheimnis geredet und geschrieben wird. Ich werde die Rezension trotzdem ohne Spoiler schreiben, um die Spannung nicht zu nehmen!
Ich persönlich fand den Wendepunkt sehr vorhersehbar und hatte schon ziemlich früh eine Vermutung, was Julian verbergen könnte. Leider fand ich es sehr offensichtlich, dass Micah von einer falschen Lösung ausgeht: Sie ist von Anfang an nicht auf die Idee gekommen, dass ihre eigene Vermutung über Julians Geheimnis falsch sein könnte und versteifte sich ziemlich auf diese Version.
Da das Geheimnis erst ziemlich spät aufgelöst wird, wurde das Buch im Mittelteil etwas langweilig und die eigentliche Aussage rückte in den Hintergrund. Das Buch wäre auch mit einer Auflösung im Mittelteil spannend gewesen, um dann anschließend noch mehr auf Micahs und Julians Leben und die Beziehung der beiden einzugehen, was ziemlich knapp ausfiel.
Hat sich die Story vorher noch gezogen, ging mir die Entwicklung am Ende dann etwas zu schnell. Viele Dinge passierten gleichzeitig, wovon einige auch im Mittelteil hätten passieren können. Mir hat allerdings gut gefallen, dass das Ende im Nachwort noch einmal kurz aufgegriffen und vertieft wurde.

Genug Kritik! Es gibt natürlich auch viele Dinge, die mir an Someone New gut gefallen haben wie z.B. Micahs Wohnung! Laura Kneidl schreibt sehr detailliert und beschreibt auch kleinere Details wie die Einrichtung der Wohnung oder eine Sendung, die Micah und Julian zusammen gucken.
Ich liebe die Höhle aus Kisten, die Micah in ihrer Wohnung aufbaut und auch Julians Katze ist total niedlich!
Und ich liebe die Charaktere aus Someone New! Ich freue mich schon, in Someone Else mehr über Cassie und Aurie zu lesen! Micah war mir vor allem am Anfang des Buches sehr sympathisch und ich wollte unbedingt mehr über sie, ihre Familie, ihr Studium und ihre neue Wohnung herausfinden!
Laura Kneidls Schreibstil ist so flüssig zu lesen, dass man gar nicht merkt, dass die Seiten nur so verfliegen. Leider kam es dann zu der ‚Krise‘ im Mittelteil.
Es war etwas schade, dass Micahs Zukunft am Ende noch ziemlich offen war, obwohl sich ein großer Teil des Buches auch um ihre Zukunft und ihr Studium dreht. Ich hatte am Ende das Gefühl, dass noch nicht alle Probleme geklärt waren. Hoffentlich geht Laura Kneidl in Someone Else noch etwas darauf ein.
Fazit: Ist der aktuelle Hype um Someone New also gerechtfertigt? Ich denke schon, dass das Buch eine sehr wichtige Aussage hat und der Hype und damit die Aufmerksamkeit um das Buch auf jeden Fall gerechtfertigt sind. Trotzdem hat Someone New meiner Meinung nach noch mehr Potenzial: Vor allem der Mittelteil war etwas langweilig und hätte durch eine abwechslungsreichere Handlung aufgewertet werden können. Ich finde, dass die Anspielungen auf Julians Geheimnis zu offensichtlich waren, weshalb ich schon früh das richtige Ende des Buches vermutet habe.
Obwohl immer wieder von allen betont wird, wie wichtig das Buch und dessen Aussage sind, liegt der Fokus meiner Meinung nach eher weniger auf der Message, da der Leser diese erst viel zu spät herausfindet! Der Schwerpunkt ist eher auf dem Hin und Her der Beziehung von Micah und Julian statt auf der Aussage oder der Auflösung.
Trotzdem ein großes Lob an Laura Kneidl für das Verschriftlichen eines so wichtigen Themas!

Bewertung: 3,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 04.11.2019

Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen!

Kiss me in Paris
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Allgemeine Infos:
Autorin: Catherine Rider
Seitenanzahl: 256
Verlag: cbt
Preis: 12,99 Euro
ISBN: 978-3570164785

Inhalt:
Paris am 21. Dezember: Eigentlich hatte die New Yorkerin Serena ihren Kurzurlaub ...

Allgemeine Infos:
Autorin: Catherine Rider
Seitenanzahl: 256
Verlag: cbt
Preis: 12,99 Euro
ISBN: 978-3570164785

Inhalt:
Paris am 21. Dezember: Eigentlich hatte die New Yorkerin Serena ihren Kurzurlaub in Paris perfekt geplant: zusammen mit ihrer Schwester und ihrer Mutter auf den Spuren der Hochzeitsreise ihrer Eltern! Was sie aber nicht planen konnte, dass ihre Mutter kurzfristig keine Zeit hat und auch ihre Schwester sagt einfach ab! Spontan muss sie bei einem Freund ihrer Schwester wohnen: Jean-Luc muss sich eigentlich gerade auf sein wichtiges Fotoprojekt konzentrieren, aber ihm fehlen die Ideen. Kurzfristig entscheidet er sich, Serena durch Paris zu begleiten…

Meinung:
Vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
Nachdem ich letztes Jahr zur Weihnachtszeit ‚Kiss me in New York‘ von Catherine Rider gelesen habe, habe ich mich total gefreut, als ich entdeckt habe, dass es noch ‚Kiss me in Paris‘ geben wird! ‚Kiss me in Paris‘ gehört zwar eigentlich zu ‚Kiss me in New York‘, man kann die Bücher allerdings auch unabhängig voneinander lesen.
‚Kiss me in New York‘ habe ich zwar nach Weihnachten gelesen, aber die Weihnachtsstimmung, die im Buch vermittelt wurde, fand ich wunderschön! Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich ‚Kiss me in Paris‘ als Rezensionsexemplar lesen durfte! Leider wurde ich bei ‚Kiss me in Paris‘ ziemlich enttäuscht!
Ich konnte mich von Anfang an nicht wirklich mit der Protagonistin Serena identifizieren. Da sie nur einen Tag in Paris ist und dort unbedingt die Orte, die ihre Eltern auf ihrer Hochzeitsreise gesehen haben, fotografieren will, wird ihr Aufenthalt in Paris total stressig und eigentlich nur noch zu einem ‚Abarbeiten‘ der einzelnen Orte. Dadurch fand ich das Buch auch irgendwie stressend, weil Serena andauernd auf ihre Planung (ihre ‚Agenda‘) guckt und wirklich nur die einzelnen Sehenswürdigkeiten erledigt.
Serena war mir leider viel zu steif (auch bis kurz vor dem Ende des Buches!).
Das Buch ist wie eine Art Tagebuch geschrieben mit den Uhrzeiten des Tages als Kapitelüberschriften. Die Kapitel sind abwechselnd aus Serenas bzw. Jean-Lucs Sicht geschrieben. Jean-Lucs Sicht hat mir wesentlich besser gefallen als Serenas. Allerdings war er wie der ‚typische Franzose‘ und auch etwas langweilig!
Serena und Jean-Luc sind eigentlich das komplette Gegenteil voneinander, da Serena immer alles plant, logisch denkt und sehr organisiert ist. Jean-Luc dagegen ist eher künstlerisch begeistert (Serena mathematisch) und fotografiert Paris, während Serena nur von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten rennt. Durch die unterschiedlichen Interessen entstehen viele kleine Konflikte, die zwar zu einigen lustigen Stellen führen, aber nach dem gefühlt 10. Streit über das gleiche Thema nur noch nerven.
Der Schreibstil ist sehr leicht und jugendlich, sodass man flüssig lesen konnte.
Ich hatte mich auf detaillierte, winterliche Beschreibungen von Paris gefreut (so wie in ‚Kiss me in New York‘), wurde aber auch bei diesem Aspekt enttäuscht, da Serena sich viel zu kurz an den Orten aufhält und durch den Stress, den sie sich selbst macht, Paris gar nicht richtig wahrnimmt.
Bei mir kam keine richtige Weihnachtsstimmung auf, weil es auch im Buch keine Weihnachtsstimmung gab! Es wurde nur ab und zu erwähnt, dass gerade ein Weihnachtslied in einem Geschäft läuft, aber das war mir einfach zu wenig!
Auch die Romantik kam viel zu kurz (eigentlich erst im letzten Fünftel des Buches!). Dafür, dass auf dem Buch ‚A Winter Romance‘ steht, hat mir auf jeden Fall etwas gefehlt!
Nachdem sich die Handlung am Anfang ziemlich gezogen hat, lief am Ende alles viel zu schnell und direkt auf ein perfektes Happy-End zu!
Das Cover konnte mich aber begeistern, weil das Design mit den vielen Bildern total schön und winterlich ist!
Fazit: Das Buch war sehr vorhersehbar und nicht wirklich weihnachtlich/winterlich, wodurch ich auch nicht richtig in Weihnachtsstimmung kommen konnte! Die Protagonistin Serena war mir zu organisiert und zu steif und es gab keine wirkliche Entwicklung (auch, wenn das Buch nur an einem Tag stattfindet). Außerdem kam mir die Romantik zu kurz!

Lieblingszitat:
„Liebe war für mich immer so was wie ein Puzzlespiel, bei dem es darum ging, zwei Teile zu finden, die sich ähnlich genug sind, damit sie sich exakt zusammenfügen lassen.“ (S.184)

Bewertung: 2,5/5 Sternen