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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2016

Die Kleidermacherin

Die Kleidermacherin
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Der Roman beginnt leider recht zäh und ich musste mich zu Beginn regelrecht durchbeißen, manchmal hätte ich das Buch am liebsten zur Seite gelegt. Die Charaktere wirken zunächst unnahbar und man fühlt ...

Der Roman beginnt leider recht zäh und ich musste mich zu Beginn regelrecht durchbeißen, manchmal hätte ich das Buch am liebsten zur Seite gelegt. Die Charaktere wirken zunächst unnahbar und man fühlt sich wie ein unbeteiligter Zuschauer, der nur zufällig das Geschehen beobachtet. Erst im letzten Drittel als die Spannung langsam in einem Höhepunkt gipfelt konnte ich mich in die Figuren hineinversetzen und mit ihnen erleben. Im Verlauf der Geschichte begegnet man vielen verschiedenen Schichten der Gesellschaft und deren Leben wird gut beleuchtet. Auch war es für mich sehr interessant einmal hinter die Kulissen eines so beeindruckendes Modehauses blicken zu können. Die einzelnen Abläufe, der Alltag der Angestellten und vieles mehr, werden ausführlich geschildert und liefern einen tollen Einblick in die damalige Zeit. Ich konnte die vielen wertvollen Stoffe sowie die erlesenen Schmuckstücke genau vor mir sehen und wäre am liebsten selbst einmal Kundin in einem solchen Modehaus gewesen.
Laia ist für mich keine ganz einfache Hauptfigur. Sie wirkt gerade zu Beginn unnahbar und hat ihre Gefühle tief in sich vergraben. Ihr Leben ist alles andere als leicht und kaum hat sie einen Schicksalsschlag überwunden, so ereilt sie der nächste.
Bis zur ersten Hälfte des Buches hat die Autorin leider einige Zeitsprünge eingebaut, die es mir teilweise stark erschwert haben dem Geschehen folgen zu können. Man fühlte sich hin und her gerissen und das hat meinen Lesefluss leider mehrfach gestört. Insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass das Buch sich lohnt auch wenn die ersten Kapitel recht langatmig zu lesen sind.

Veröffentlicht am 28.11.2016

Der Schatten des Windes

Der Schatten des Windes
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"Der Schatten des Windes" wurde mir schon mehrfach von Freunden empfohlen und nun durfte das Werk endlich als Hörspiel bei mir einziehen. Während ich Hörbücher schon öfter hatte, so handelt es sich hierbei ...

"Der Schatten des Windes" wurde mir schon mehrfach von Freunden empfohlen und nun durfte das Werk endlich als Hörspiel bei mir einziehen. Während ich Hörbücher schon öfter hatte, so handelt es sich hierbei um mein erstes Hörspiel.
Ganz besonders begeistert haben mich die verschiedenen Sprecher zu denen u.a. auch Matthias Schweighöfer zählt. Auch die Musik war einfach perfekt gewählt und harmonieren derart wunderbar miteinander, dass man das Gefühl hat, selbst mitten in den Gassen von Barcelona zu stehen.
Auf die Geschichte möchte ich im Einzelnen nicht eingehen, da ich sonst zu viel vorweg nehme. Ich finde den Einstieg allerdings sehr gelungen, denn dort begleiten wir Daniel gemeinsam mit seinem Vater zum Friedhof der vergessenen Bücher. Jeder der diesen zum ersten Mal betrifft, darf sich ein Buch aussuchen und Daniel Wahl ändert sein Leben für immer.
Das Hörspiel hat nur eine Gesamtlänge von 2 Stunden und 34 Minuten und daran merkt man deutlich, dass der Inhalt sehr zusammengefasst wurde. Das war für mich dann stellenweise auch ein wenig problematisch, da ich das Buch selber noch nicht kannte. Ich hatte oft Schwierigkeiten die Personen zu unterscheiden oder richtig einordnen zu können, weshalb es mir manchmal schwer viel der Geschichte folgen zu können.

Veröffentlicht am 25.11.2016

Das Spiel - Opfer

Das Spiel - Opfer
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"Opfer" stellt den Auftakt zur Spiel-Trilogie von Jeff Menapace dar. Das Buch hat mich mehrfach überraschen können, allerdings nicht immer nur positiv.
Zu Beginn befindet sich Familie Lambert auf dem ...

"Opfer" stellt den Auftakt zur Spiel-Trilogie von Jeff Menapace dar. Das Buch hat mich mehrfach überraschen können, allerdings nicht immer nur positiv.
Zu Beginn befindet sich Familie Lambert auf dem Weg zu ihrer Ferienhütte, bei der sie ein schönes Wochenende verbringen möchten. Patrick und Amy lieben sich über alles und haben zwei Kinder im Alter von vier und sechs Jahren. Auf mich wirkten sie wie eine Bilderbuchfamilie. Leider findet ihr idyllisches Zusammensein ein unschönes Ende, da sie den Weg der Fannelli-Brüder kreuzen. Jim und Arty sind Psychopathen wie man sie sich nicht schlimmer vorstellen kann. Schonungslos und oftmals sehr abscheulich und ekelerregend erlebt man die Pläne der beiden Brüder. Sie wollen ja nur spielen...allerdings handelt es sich hierbei um ein ganz besonderes Spiel.
Der Perspektivwechsel hat mir gut gefallen und man konnte die Gedanken aller Charaktere gut nachvollziehen und sich auch leicht in die jeweiligen Situationen hinein versetzen. Leider nimmt die Spannung ab der Hälfte (ungefähr) des Buches stark ab. Die Handlungen wirkten zunehmend konstruiert und haben an Glaubwürdigkeit verloren. Oftmals konnte man bereits einige Seiten zuvor erahnen, was gleich passieren würde, wodurch das Interesse weiter zu lesen, deutlich gesunken ist.
Der Schluss der Geschichte konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen und hat mich doch etwas enttäuscht zurück gelassen. Die Ereignisse auf den letzten Seiten wirkten wie an den Haaren herbei gezogen und waren absolut unverständlich und unrealistisch. Die letzte Szene hat für mich an sich keinen Sinn gemacht und ich habe das Gefühl, dass der letzte Absatz nur als Aufhänger für den Folgeband gedacht ist.

Veröffentlicht am 19.10.2016

Herz aus Nacht und Scherben

Herz aus Nacht und Scherben
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Vorab möchte ich direkt sagen, dass ich das Buch abgebrochen habe und meine Rezension daher nur ca. die erste Hälfte des Buches betrifft. Ich hatte hohe Erwartungen an "Herz aus Nacht und Scherben" aber ...

Vorab möchte ich direkt sagen, dass ich das Buch abgebrochen habe und meine Rezension daher nur ca. die erste Hälfte des Buches betrifft. Ich hatte hohe Erwartungen an "Herz aus Nacht und Scherben" aber leider konnte mich das Buch nicht so richtig begeistern und ich habe es dann aus verschiedenen Gründen abgebrochen.
Die Geschichte spielt in Venedig und über die Kulisse habe ich mich richtig gefreut, da Venedig eine wunderschöne Stadt ist, die ich gerne selbst einmal besuchen möchte.
Milou ist eine sehr sympathisch junge Frau, die sich gerne in Büchern vergräbt und dabei in Träumereien versinkt. Durch Niv lernt sie die Welt der Schatten und deren Bedrohung kennen, findet in ihm aber auch einen wahren Begleiter und Freund.
Der Plot selbst hat viel Potenzial und obwohl es einige spannende Passagen gibt, in denen auch Märchen miteingeknüpft wurden, konnte mich die Geschichte nicht packen. Oftmals habe ich das Gefühl es wird mehr geredet als gehandelt und ich musste mich durch viele Seiten regelrecht durchquälen. Leider. Ich habe das Buch daher aktuell abgebrochen, werde es aber irgendwann nochmal lesen und ihm eine zweite Chance geben, denn die hat es definitiv verdient.

Veröffentlicht am 08.10.2016

Kalt gestellt

Kaltgestellt
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Vorab möchte ich sagen, dass diese Rezension den ein oder anderen Spoiler enthalten wird, da ich meine Kritikpunkte sonst nicht richtig erklären kann. Wer das Buch also selbst noch lesen möchte ohne Details ...

Vorab möchte ich sagen, dass diese Rezension den ein oder anderen Spoiler enthalten wird, da ich meine Kritikpunkte sonst nicht richtig erklären kann. Wer das Buch also selbst noch lesen möchte ohne Details zu kennen sollte an dieser Stelle mit dem Lesen abbrechen.
Ich muss sagen, dass dies wieder einmal ein Buch ist bei dem mich der Klappentext meiner Meinung nach falsch über den Inhalt informiert hat. In diesem heisst es ja, dass Stu den Überlebenskampf nutzen will um sich rächen zu können. Tatsächlich erfährt Stu allerdings erst ganz zum Ende hin des Buches, dass er zurück gelassen wurde und es sich nicht um ein Versehen handelt. Dadurch verläuft die Geschichte natürlich ganz anders als von mir erwartet.
Auch der Überlebenskampf gemeinsam mit dem Jäger beginnt erst gut bei der Hälfte des Buches, meiner Ansicht nach viel zu spät. Zuvor kommt eine doch recht lange Einführung in Stu's altes Leben und dann seine geplante Zeit bis zu dem Tag an dem er abgeholt werden sollte. Hier warten durchaus einige interessante Passagen dabei und sein Trip verläuft von Anfang ganz anders als geplant und mit vielen Hürden, allerdings so richtig packen konnte mich die Geschichte nie. Irgendwie hat das gewisse Etwas gefehlt und wirklich warm geworden bin ich mit Stu auch nicht. Vieles wirkte zu konstruiert zu perfekt geplant und dadurch wurde der Geschichte einiges an Potenzial genommen.
Ich habe die Geschichte schon lesen wollen, da ich neugierig auf den Ausgang war, wurde hier leider aber ebenfalls ein bisschen enttäuscht. Zieht sich die Zeit in Alaskas teilweise doch sehr in die Länge, so kam es mir am Ende vor als würde ich plötzlich mit einem ICE durch die Seiten preschen. Alles passierte sehr schnell und gehetzt aufeinander, als wollte der Autor endlich sein Buch fertig bringen und hätte selbst schon keine Lust mehr darauf.
Insgesamt hatte ich mir da doch mehr erhofft.