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Veröffentlicht am 31.12.2019

Käthe bekommt ein neues zu Hause

Käthe, Band 1: Der Gorilla-Garten
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Käthe ist ein kleines Mädchen, das bisher mit seinen Eltern auf dem Apfelhof ihrer Oma gewohnt hat. Leider müssen ihrer Eltern berufsbedingt in die Großstadt ziehen und Käthe ist auf einmal in einer großen ...

Käthe ist ein kleines Mädchen, das bisher mit seinen Eltern auf dem Apfelhof ihrer Oma gewohnt hat. Leider müssen ihrer Eltern berufsbedingt in die Großstadt ziehen und Käthe ist auf einmal in einer großen fremden Stadt und muss alles erkunden und entdecken. Nachdem sie zunächst Angst hat vor den vielen neuen Dingen, die wohl auf sie zukommen, ist sie dann ziemlich erfreut, als sie ihr neues Haus entdeckt. Es ist nämlich das Haus, für das sie während der Familienabstimmung gestimmt hat: Ein kleines Backsteinhäuschen in einem Hinterhof und es hat sogar einen kleinen Garten. Als dann abends die neue Nachbarin mit ihrer Tochter Amira zur Begrüßung Hummus und Brot vorbeibringen, fühlt sie sich schon gar nicht mehr so fremd. Und auch einen neuen Käthe-Lieblingsort findet sie bald, denn ihr Klassenkamerad und neuer Freund Theo hilft ihr bie der Suche.

Den beiden Frauen Simone Veenstra, der Autorin und Máriam Ben-Arab, der Illustratorin ist hier eine wunderschöne Geschichte gelungen, die Kindern die Angst vor einem Umzug nehmen und gleichzeitig die Liebe zum Gärtnern wecken kann. Der Geschichte ist nicht allzu komplex und in verständlicher kindlicher Sprache verfasst. Allerdings ist sie nicht übertrieben kindlich, sodass auch Erwachsene Spaß am Vorlesen haben. Die Zeichnungen unterstreichen die Handlung perfekt. Es ist weder zu viele noch zu wenige Bilder.

Das Buch hat mir und meinen Kindern sehr gut gefallen. Es eignet sich sehr gut zum Vorlesen und ich musste immer wieder über die lustigen Wort-Neuschöpfungen schmunzeln. Die Altersangabe von fünf Jahren ist perfekt, denn meinen Tochter mit drei Jahren hat sich immer etwas mehr Bilder gewünscht, aber mein älterer Sohn fand es perfekt so, wie es ist.

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Veröffentlicht am 15.12.2019

Eine Geschichte, die mich zu Tränen gerührt hat

Hannes
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Uli und Hannes sind beste Freunde. Auch den verhängnisvollen Motorradunfall erleben sie gemeinsam. Uli sitzt da mit Hannes Kopf auf dem Schoß und hält ihn bis der Notarzt und die Sanitäter kommen und ihn ...

Uli und Hannes sind beste Freunde. Auch den verhängnisvollen Motorradunfall erleben sie gemeinsam. Uli sitzt da mit Hannes Kopf auf dem Schoß und hält ihn bis der Notarzt und die Sanitäter kommen und ihn mitnehmen. Ab jetzt liegt Hannes im Koma und Uli bleibt an seiner Seite. Auch ihre Freunde bleiben da, doch sie verlieren nach und nach den Mut und beginnen an Hannes Genesung zu zweifeln. Doch Uli hält durch und sein bestes Mittel sich selbst zum Durchhalten zu bringen, sind Briefe, die er an Hannes schreibt und darin von seinem Alltag und den Geschehnissen darin berichtet. Es ist eine schwere Zeit, doch diese Freundschaft ist stark und besteht...

Rita Falk hat einen sehr emotionalen Schreibstil, der perfekt zur Handlung passt. Verstärkt wird diese Emotionalität noch durch die Briefe, die alle aus der Sicht von Uli geschrieben sind und nicht nur oberflächliches berichten. Die Gliederung des Buches durch die Briefe, die immer mit einem Datum versehen sind und auch nicht zu lang ausfallen, ist sehr gut zu lesen.

Das Buch hat mich sehr berührt und ich musste mir hin und wieder eine Träne verkneifen, denn nur selten gibt es eine Männerfreundschaft, die so offen emotional und ehrlich gelebt wird.

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Veröffentlicht am 05.11.2019

Die Sokoladenvilla und ihre Familie muss schwere Zeiten meistern...

Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre
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Die goldenen Zwanziger in Stuttgart: Beinahe zwanzig Jahre nach den, dem Leser bekannten Ereignisse, beginnt nun der zweite Teil. Judith und Victor sind immer noch ein glückliches Paar, mittlerweile haben ...

Die goldenen Zwanziger in Stuttgart: Beinahe zwanzig Jahre nach den, dem Leser bekannten Ereignisse, beginnt nun der zweite Teil. Judith und Victor sind immer noch ein glückliches Paar, mittlerweile haben sie zwei Kinder, Martin und Viktoria und leben nach wie vor in der Degerlocher Villa, von Victor liebevoll Schokoladenvilla genannt. Karl ist seit einigen Jahren mit in der Geschäftsführung der Schokoladenfabrik tätig, Anton dagegen hat seine eigene Klavierfabrik eröffnet. Doch die Familie wächst weiter, denn nach dem Tod von Victors Vater kommt dessen Tochter und die Halbschwester von Victor, Serafina nach Stuttgart. Leider ist Serafina momentan sehr verängstigt, da jemand von ihr Fotografien angefertigt hat, die sie vernichten könnten und damit erpresst. Aber sie lernt am Stuttgarter Bahnhof die Französin Lilou kennen, der sie sich schließlich anvertraut und bei ihr großen Rückhalt erfährt. Doch auch in der Familie wird sie herzlich aufgenommen und sofort als ein vollwertiges Mitglied der Familie anerkannt. Leider entwickeln sich die Dinge nicht so gut wie erhofft und die Familie muss schließlich nicht nur um ihre Schokoladenfabrik bangen...

Maria Nikolai hat es auch in diesem zweiten Teil geschafft, ihre Leserschaft zu fesseln. Ihr Schreibstil ist immer an die jeweilige Zeit angepasst, in der das Buch spielt und nimmt den Leser so noch tiefer in diese Epoche mit. Ihre Personen sind realistisch und keine ihrer Handlungen wirkt konstruiert. Durch die klare Einteilung in Kapitel mit genauen Zeit- und Ortsangaben kommt es zu keinerlei Verwirrung. Auch die Personenübersicht am Ende des Buches hilft, sich einen Überblick zu verschaffen. Ebenfalls sehr gut gelungen ist die Übernahme von realen Personen dieser Zeit in die Handlung.

Mir hat das Buch von der ersten Seite an sehr gut gefallen! Es ist bestens geeignet für Leser wie mich, die die geschichtlichen Hintergründe ebenso interessieren wie eine spannende Geschichte.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Ein gelungener Auftakt einer Familiensaga

Die Schokoladenvilla
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Stuttgart 1903: Judith Rothmann, die Tochter eines bekannten Stuttgarter Schokoladenfabrikanten, liebt die Schokolade und hält sich sehr gerne in der Fabrik auf. Dort entwickelt sie leidenschaftlich gerne ...

Stuttgart 1903: Judith Rothmann, die Tochter eines bekannten Stuttgarter Schokoladenfabrikanten, liebt die Schokolade und hält sich sehr gerne in der Fabrik auf. Dort entwickelt sie leidenschaftlich gerne neue Kreationen und umgibt sich gerne mit den anderen Frauen, die dort arbeiten. Da ihre Mutter schon seit längerer Zeit in Italien weilt, um sich von einem Nervenleiden zu erholen, muss sie sich auch um ihre Zwillingsbrüder Karl und Anton kümmern. Die beiden Jungen sind allerdings, trotz ihres jungen Alters von acht Jahren schon sehr umtriebig und haben, zum Leidwesen ihres Vaters viel Unsinn im Kopf. Nach einem ihrer Streiche hat Karl einen Unfall und wird von Victor Rheinberger gerettet. Auf diesem Weg lernt Victor die Familie Rothmann kennen und bekommt zum Dank einen Arbeitsplatz in der Schokoladenfabrik. Nun kreuzen sich auch die Wege von Judith und Victor während der Arbeit...

Maria Nikolai hat einen sehr schönen Schreibstil. Sie schildert die Ereignisse mit viel Emotion, allerdings nicht langweilig oder ohne Tiefgang. Die Einteilung in viele kürzere Kapitel, die immer mit Ort und Zeitpunkt überschrieben sind, macht es einfach, sich zurechtzufinden. Die geschichtlichen Hintergrundinformationen, die immer wieder in die Handlung eingeflochten werden, sind sehr interessant und lehrreich.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Durch viele Bezüge zur Geschichte Stuttgarts, war es für mich sehr interessant. Auch die handelnden Personen sind gut gestaltet und wirken realistisch.

Veröffentlicht am 14.12.2019

Drei Generationen zwischen Deutschland und Italien

Bella Germania
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München 2014: Julia führt mit ihrem guten Bekannten Robin ein kleines Modelabel, leider sind sie sehr verschuldet und daher auf einen Investor angewiesen. Als sie dann endlich bei einem Wettbewerb in Mailand ...

München 2014: Julia führt mit ihrem guten Bekannten Robin ein kleines Modelabel, leider sind sie sehr verschuldet und daher auf einen Investor angewiesen. Als sie dann endlich bei einem Wettbewerb in Mailand gewinnen, will sich bei Julia aber nicht so richtig Freude einstellen, denn sie ist ausgebrannt und vollkommen am Ende. Außerdem ist sie abgelenkt, da in Mailand ein Fremder auf sie zugekommen ist und ihr gesagt hat, dass er ihr Großvater ist und er sie gerne besser kennenlernen möchte. Und auch ihr Vater lebe noch, obwohl ihre Mutter ihr gesagt hat, er wäre bei einem Unfall gestorben. So begibt sich Julia auf eine Reise in die Vergangenheit und beginnt, ihre Familie und endlich zu ihren Wurzeln zu finden.

Daniel Speck hat dieses Buch sehr gut aufgebaut, durch viele Absätze und eine klare Unterteilung durch Kapitel liest sich das Buch flüssig. Sein Schreibstil ist einfach zu lesen, aber nie langweilig oder gar übertrieben. Er setzt Emotionen genau richtig ein, übertreibt nie und alles ist sehr realistisch.

Die Handlung hat mich von der ersten Seite an interessiert und mich auch nicht mehr losgelassen. Von Zeit zu Zeit kamen mir sogar die Tränen und ich war wirklich in der Handlung gefangen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen.

Ein wirklich tolles Buch!

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