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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2019

Wunderschön erzählte Geschichte, die mir die Tränen in die Augen trieb

Leas Spuren
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Marie ist Historikerin, ledig, lebt in Stuttgart und wird jetzt im Jahre 2016 von der Nachricht überrascht, dass sie etwas geerbt hat, von einem Mann aus Paris, dessen Namen sie noch nie gehört hat. An ...

Marie ist Historikerin, ledig, lebt in Stuttgart und wird jetzt im Jahre 2016 von der Nachricht überrascht, dass sie etwas geerbt hat, von einem Mann aus Paris, dessen Namen sie noch nie gehört hat. An das Erbe ist die Bedingung geknüpft ein Gemälde zu finden und es den rechtmäßigen jüdischen Besitzern zurückzugeben. Dieser Aufgabe soll sie sich gemeinsam mit dem anderen Erben stellen, der der Enkel des Verstorbenen und seines Zeichens französischer Journalist ist.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen...... 1940 – 1949 (Besatzungszeit und zweiter Weltkrieg/Nachkriegszeit) sowie der Gegenwart 2016, sowie jeweils in Paris und Stuttgart.



Es geht um Kunstraub, Liebe, Hass, Hetze, Vertrauen, Verrat, Verfolgung, Widerstand,Verdrängung, Hunger,Angst, Mut, Verzeihen, Schuldgefühle,.....

Bettina Storks schafft es viele kleine Details der Umgebung zu beschreiben, jedem ihrer Figuren eine Persönlichkeit zu geben, und genau dies macht es, wie ich glaube, aus, dass ich die Atmosphäre, egal, ob in Stuttgart oder Paris, spüre.


Dieser Roman hat mich dermaßen bewegt, dass mir quasi immer noch die Tränen in den Augen stehen und die Geschichte hat mich noch nicht losgelassen. Die Autorin Bettina Storks verknüpft reale Geschehnisse, reale Figuren mit einer fiktiven Story und Figuren, auf eine solch geschickten Art und Weise , dass für mich alles Realität war und ich das Gefühl hatte, überall dabei gewesen zu sein. So traurig die Geschichte ist, so gibt es quasi Licht am Ende des Tunnels und somit kann ich am Ende zwischen den Tränen auch lächeln.

Für mich ist dieser Roman eines der Highlights 2019 und ich würde gerne mehr als 5 Sterne vergeben, wenn ich könnte!


Veröffentlicht am 09.11.2019

Wisting gibt nicht auf

Wisting und der Tag der Vermissten
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Vor 24 Jahren ist die Ehefrau von Martin Haugen spurlos verschwunden. Hinterlassen hat sie eine mysteriöse Nachricht, Blumen und einen gepackten Koffer. Was ist damals passiert? Dieser Fall lässt ...

Vor 24 Jahren ist die Ehefrau von Martin Haugen spurlos verschwunden. Hinterlassen hat sie eine mysteriöse Nachricht, Blumen und einen gepackten Koffer. Was ist damals passiert? Dieser Fall lässt William Wisting, mittlerweile Witwer, Vater von zwei erwachsenen Kindern und Opa einer Enkeltochter und Kommissar auch nach so vielen Jahren nicht los. Immer am Jahrestag besucht er Martin Haugen und auch so haben sie schon Zeit miteinander verbracht.
An diesem Jahrestag ist Martin Haugen zum ersten Mal nicht zu Hause. Während Wisting noch darüber nachdenkt, tauchen die Fingerabdrücke Haugen bei Ermittlungen eines anderen Cold Case auf.
William Wisting als Ermittler war mir sofort sehr sympathisch und ich merkte schnell, dass ich ihn völlig unterschätzt hatte, denn während er nach außen auf mich ruhig, fast bedächtig und beharrlich wirkte, so waren seine Gedankengänge äußerst komplex und schnell. Adrian Stiller, der als Ermittler der Cold Cases in Oslo zu Wisting stieß, wirkte dagegen auf mich eher unsympathisch, teilweise überhastig und dann wiederherum sehr geplant und berechnend in seinem Handeln. Interessant fand ich die Einblick in das Familienleben Wistings, da ich stückchenweise mehr von seinen Kindern erfuhr, wobei seine Tochter Line als Journalistin auf einmal eine wichtige Rolle im Rahmen der Ermittlungen einnahm. So gemächlich die Story begann, so nahm sie an Tempo zu, denn die Hinweise zum Verschwinden von Katharina Haugen konnten gedeutet werden. Mich hat beeindruckt, dass hier in einem Kriminalroman nicht nur gut und böse - schwarz und weiß gesehen wurde, sondern ich mit dem Gefühl zurückblieb, dass es ganz viele Schattierungen gibt.
Obwohl der Fall/ die Fälle am Ende geklärt werden können, bleibt eine Frage offen und ich hoffe, dass diese im nächsten Fall beantwortet wird,
Eine klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 05.11.2019

Sehr spannender Kriminalroman

Schonungslos offen
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Der Kriminalroman "Schonungslos offen..." von Irene Matt beginnt mit dem Arbeitsalltag der Kriminalkommissarin Alexandra Rau, die einen Täter verhaftet hat und sich gemeinsam mit ihrem Kollegen Isidor ...

Der Kriminalroman "Schonungslos offen..." von Irene Matt beginnt mit dem Arbeitsalltag der Kriminalkommissarin Alexandra Rau, die einen Täter verhaftet hat und sich gemeinsam mit ihrem Kollegen Isidor Rogg nun sogleich an einen neuen Ort und dem Fundort der Leiche eines jungen Mannes begeben muss. Sie stecken noch in den Anfängen der Ermitllungen, als sie zusätzlich sich mit der Vermisstenmeldung einer jungen Frau befassen müssen.

Der Kriminalroman hat parallel zu den Ermitllungen rund um Alexandra Rau und ihren Kollegen noch einen weiteren Erzählstrang und zwar die Protokolle von Therapiestunden. Als Leser erfahre ich nun schnell mit wem ich es zu tun habe und bin damit den Ermittlern im Vorteil, die noch völllig im Dunkeln tappen. Ein weiteres Merkmal ist das zügige Tempo der Emittlungen, die ich durch sehr gute Beschreibungen, bildlich vor mir sah. Dazu kommt, dass ich recht schnell eine genaue Vorstellung von Alexandra Rau, aber insbesondere von Isidor Rogg, hatte, den ich mit seinen "Marotten" und durch sein besonderes Einfühlungsvermögen und Umgang mit Situationen, sofort in mein Herz geschlossen habe. Irene Matt schafft es ihren Figuren - auch den Randfiguren, eine besondere Tiefe zu geben. Es kommt keine Sekunde Langeweile auf, sondern der Kriminalroman ist äußerst spannend. Der Stress für Alexandra Rau nimmt stetig zu und ich leide mit ihr unter dem psychischen Terror, dem sie ausgesetzt wird.

Ein überaus spannender Kriminalroman, der schon Elemente eines Psychothrillers beinhaltet!

Von mir eine glasklare Leseempfehlung ! Fünf Sterne!

Ich selber werde jetzt erst einmal "Nichts drin?" von Irene Matt - ebenfalls mit Alexandra Rau - auf meine Weihnachtswunschliste setzen.


Veröffentlicht am 30.10.2019

Genialer Thriller mit nervenaufreibenden Ermittlungen

Dunkle Botschaft: Thriller
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Der vierte Fall für Julia Schwarz - ihres Zeichens Gerichtsmedizinerin - ist bizarr. Ein verrmeintlicher Unfall einer jungen Frau in einer Badewanne erweist sich als Mord, bei dem der Täter eine Botschaft ...

Der vierte Fall für Julia Schwarz - ihres Zeichens Gerichtsmedizinerin - ist bizarr. Ein verrmeintlicher Unfall einer jungen Frau in einer Badewanne erweist sich als Mord, bei dem der Täter eine Botschaft beim Opfer hinterlässt, was auf auf weitere Opfer schließen lässt, wenn das Rätsel nicht gelöst wird.

Catherine Shepard erweist sich als Meisterin ihres Fachs, denn sie lässt mich als Leser keine Minute zu Ruhe kommen und spielt mit mir, ebenso wie der Täter, in dem sie mir unterschiedlichste Hinweise gibt und Spuren verfolgen lässt. Ein geschickter Schachzug sind auch die Rückblicke in die Kindheit eines Jungens, der auf perfide Weise von seinem Großvater unter Druck gesetzt und gequält wird. Julia "schert" mal wieder aus Ihrer Rolle als Gerichtsmedizinerin aus, in dem sie sich selber auf Spurensuche begibt. Dies baut zwar eine ungeheure Spannung auf, aber gleichzeitig hätte ich mir hier mehr Zusammenspiel und Einsatz des Kommissars gewünscht. Dem Thriller schadet dies jedoch nicht. Ich habe höchst unterhaltsame, spannende Lesestunden gehabt, die mich um meine Nachtruhe gebracht haben.

Absolute Leseempfehlung - auch für Neueinsteiger geeignet!

Veröffentlicht am 23.10.2019

Wundervoll erzählte Geschichte - nicht nur für Pferde- und Islandliebhaber

Mein Feuerpferd - Sturmfohlen
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In ihrem zweiten Teil "Sturmfohlen" aus der Reihe "Mein Feuerpferd" erzählt Chantal Schreiber die Geschichte von der 10jährigen Eva weiter, die erneut zu Besuch bei ihrem Vater Magnus, dessen Ehefrau ...

In ihrem zweiten Teil "Sturmfohlen" aus der Reihe "Mein Feuerpferd" erzählt Chantal Schreiber die Geschichte von der 10jährigen Eva weiter, die erneut zu Besuch bei ihrem Vater Magnus, dessen Ehefrau Hrönn und ihrem Halbbruder Björn auf Island ist. Während im ersten Teil die Kennenlerngeschichte zwischen Eva und Hrönn, Island, den Pferden etc. sowie außerdem eine spannende Rettungsaktion im Vordergrund stand, geht es dieses Mal verstärkt, um das Verhältnis zwischen Hrönns 12jähriger Nichte Emma und Eva, sowie die Schwierigkeiten, die daraus für die "Patchworkfamilie" entstehen. Außerdem spielen natürlich auch die Pferde, die beide Mädchen sehr lieben und imposante Naturschauspiele auf Island eine Rolle.

Auch dieses Mal kommt es zu spannenden und berührenden Momenten.

Die Geschichte mit ihren Protagonisten, ganz egal, ob es sich um Menschen oder Tiere handelt, kommt sehr authentisch herüber und so vergesse ich beim Lesen, dass ich sie leider im wirklichen Leben nicht treffen, nicht miit ihnen sprechen oder sie nicht streicheln kann. Das Besondere des Buches in meinen Augen sind die vielen Kleinigkeiten, die die Autorin mit einer gewissen Leichtigkeit in die Story einstreut, aber durch die die Tiefe entsteht. Kleinigkeiten, wie die Namen der Weihnachtsmänner - kurze, knackige Beschreibungen der Geschenke - Darstellungen der inneren Monologe/der Gedanken von Eva - die Whatsappnachrichten zwischen Eva und ihrer Mutter oder Salka, der isländischen Freundin, natürlich die Pferde u. v. m.

Das Gesamtpaket ist ein überaus gelungens Buch mit der Thematik Trennung, Patchworkfamilie, "Zickenkrieg", Verzeihen, ISLAND, Pferde und Glück.
Das Buch machte mich nämlich glücklich beim Lesen! Man kann es sicherlich gut ohne Kenntnisse des ersten Teils lesen, aber dann verpasst man ein weiteres wunderbares Buch.

Ich hoffe auf einen dritten Teil mit Eva, Island und den Pferden!

Fünf Sterne*****