Cover-Bild Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
(61)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 540
  • Ersterscheinung: 29.09.2019
  • ISBN: 9783458364405
Frida Skybäck

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse

Roman
Hanna Granz (Übersetzer)

Charlotte lebt in Schweden und ist eigentlich zu jung, um Witwe zu sein, zu jung, um ihren geliebten Mann verloren zu haben. Sie vergräbt sich in ihrer Arbeit, bis eine unerwartete Nachricht ihr Leben auf den Kopf stellt: Sie hat von einer entfernten Tante eine Buchhandlung in London geerbt.
Kurz entschlossen fliegt Charlotte nach England, um das Haus zu verkaufen. Doch schnell fühlt sie sich mit dem Laden eng verbunden – genauso wie mit den beiden warmherzigen Mitarbeiterinnen, dem Kater Tennyson und dem Schriftsteller William. Sie versucht, das fast bankrotte Geschäft zu retten. Dabei stößt sie auf Widersprüche und Rätsel: Warum hat sie ihre Tante Sara nie getroffen, warum hat ihre Mutter nie von ihrer Vergangenheit erzählt, und was ist das dunkle Geheimnis der beiden Schwestern?

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse erzählt, wie ein Haus voller Bücher, gute Freunde und ein kratzbürstiger Kater einer Frau helfen, einen Neuanfang zu wagen – ein charmanter und hoffnungsvoller Roman zum Wohlfühlen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2019

Tod und Neuanfang

0

Die noch recht junge Schwedin Charlotte vergräbt sich in ihre Arbeit seitdem ihr Mann verstorben ist. Die Arbeit ist das Einzige, dass sie am Leben hält bis sie von ihrer Tante Sara, die sie nie kennengelernt ...

Die noch recht junge Schwedin Charlotte vergräbt sich in ihre Arbeit seitdem ihr Mann verstorben ist. Die Arbeit ist das Einzige, dass sie am Leben hält bis sie von ihrer Tante Sara, die sie nie kennengelernt hat, eine kleine Buchhandlung an der Themse erbt. Um die Buchhandlung zu verkaufen hat sie vor Ort zu sein. So macht sie sich auf nach London und trifft dort auf ganz besondere Menschen, die ihr gleich an Herz wachsen und sie benötigen das Gehalt aus der Buchhandlung. Auch der Kater Tennyson und der Schriftsteller William beeinflussen Charlotte zum Bleiben. So versucht sie einen Neuanfang. Sie stellt sich ebenso die Frage, warum sie ihre Tante, die Schwester ihrer Mutter nie kennengelernt hat. Gab es ein Geheimnis in ihrer Familie.
Der Roman um Tod und Neuanfang ist sehr warmherzig geschrieben ohne ins kitschige abzudriften. Das Cover ist zudem ein Hingucker.

Veröffentlicht am 05.11.2019

Wohlfühlroman

0

Charlotte trauert noch immer um ihren Mann Alex, als sie von ihrer Tante eine Buchhandlung in London erbt. Sie macht sich von Schweden auf den Weg, um alles zu regeln. Doch kaum in London angekommen, zieht ...

Charlotte trauert noch immer um ihren Mann Alex, als sie von ihrer Tante eine Buchhandlung in London erbt. Sie macht sich von Schweden auf den Weg, um alles zu regeln. Doch kaum in London angekommen, zieht der Riverside
Bookshop sie in seinen Bann und sie merkt, daß die Angestellten dort zu Freunden werden. Doch welches Geheimnis rankt sich um Ihre Tante?

Frida Skybäck entführt den Leser in ihrem Buch "Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse" in die magische Welt einer kleinen, alten Buchhandlung. Sie beschreibt diese Buchhandlung mit solch einer Hingabe, daß man die alten Bücher vor sich sieht - ja, diese sogar riecht. Die Handlung spielt in zwei Zeiten. Zwischendurch gibt es immer wieder Sprünge in das Jahr 1982, in denen man erfährt, wie es Sara und Kristina nach ihrer Flucht aus Schweden in London erging. Von den Charakteren her gefielen mir bis auf Sam alle sehr gut. Sam war mir zu Beginn zu selbstherrlich und unfreundlich. Dies besserte sich zwar im Laufe der Handlung, jedoch blieb sie auf der Sympathieskala immer das Schlußlicht.
Wer hier ein simpel gestricktes Lädchenbuch erwartet, wird enttäuscht sein. Das Buch ist zwar leicht zu lesen, hat aber viel mehr Tiefgang als die üblichen Bücher dieses Genres! Man sollte sich vom Titel nicht irritieren lassen!

Veröffentlicht am 01.11.2019

Ein Buch zum Wohlfühlen

0

Die Schwedin Charlotte hat erst vor kurzem ihren Mann durch einen Unfall verloren. Dann erbt sie plötzlich die Buchhandlung ihrer Tante in London - einer Frau, die sie noch nie in ihrem Leben getroffen ...

Die Schwedin Charlotte hat erst vor kurzem ihren Mann durch einen Unfall verloren. Dann erbt sie plötzlich die Buchhandlung ihrer Tante in London - einer Frau, die sie noch nie in ihrem Leben getroffen hat. Charlotte reist an, um die Buchhandlung zu verkaufen und alles zu regeln. Als Besitzerin einer gutgehenden Kosmetikfirma hat sie an Literatur keinerlei Interesse. Doch dann lernt sie die Angestellten Martinique und Sam sowie Autor William kennen und auf einmal stellt Charlotte ihr ganzes Leben in Frage.

"Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse" ist ein Buch zum Wohlfühlen. Der Autorin ist es gelungen, authentische Charaktere mit Ecken und Kanten zu schaffen. Auch sprachlich ist der Roman sehr ansprechend und lässt sich leicht und locker lesen. Die Sorgen der Menschen im stationären Buchhandel sind realistisch geschildert, die Buchhandlung "Riverside Books" würde man als Leser selbst gerne betreten: mit einer Zimtschnecke in der Hand in der Harry Potter-Leseecke sitzen, das wäre doch was!

Zu der Geschichte um Charlotte und die Buchhandlung gesellt sich noch ein Familiendrama. In einer zweiten Zeitebene wird erzählt, wie die Schwestern Sara und Kristina (Charlottes Tante und Mutter) in den 80er Jahren in London ankommen. Auf der Flucht vor dem gewalttätigen Vater sind sie endlich frei und entdecken die Großstadt und die erste Liebe. Nach und nach wird so aufgedeckt, weshalb Charlotte ihre Tante nie kennengelernt hat, bis am Ende die Handlungsstränge in der Gegenwart wieder aufeinander treffen.

Der Autorin ist ein netter kleiner Roman geglückt, der sich wunderbar auf dem Sofa mit einer Tasse heißer Schokolade lesen lässt. Für Fans des Genres ist einiges jedoch recht vorhersehbar, schon nach den ersten Kapiteln ist klar, wo die Geschichte mit dem Leser hinwill. Dem Lesespaß tut dies aber nur wenig Abbruch.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Riverside Bookshop

0

Die Schwedin Charlotte erbt überraschend eine alte Buchhandlung in London von ihrer Tante, die sie gar nicht kannte. Als sie nach London kommt, um sich einen Überblick zu verschaffen, begegnen ihr die ...

Die Schwedin Charlotte erbt überraschend eine alte Buchhandlung in London von ihrer Tante, die sie gar nicht kannte. Als sie nach London kommt, um sich einen Überblick zu verschaffen, begegnen ihr die beiden Angestellten Martinique und Sam mit Misstrauen, da sie befürchten, Charlotte könnte die Buchhandlung verkaufen. Nach anfänglichen Missverständnissen sind ihr die Menschen dort ans Herz gewachsen und sie beginnt in der Buchhandlung auszuhelfen und sich einen Überblick der Finanzen zu verschaffen. Vor allem der Mieter William, ein erfolgloser Schriftsteller, hat es Charlotte angetan.

Nette Story, am Anfang allerdings etwas schwerfällig, ab Seite 150 hat es mich dann gepackt und ich habe mit Schmunzeln die Geschichte von dem Riverside Bookshop verfolgt, die erst durch die Buchhandlung ans Lesen gekommen ist. Charlotte hätte ich am liebsten einige Male geschüttelt, weil sie den Mund nicht aufgemacht hat weder über die Finanzen geredet noch über ihre eigene Situation, wo so oft es nötig gewesen wäre, man muss schon etwas Geduld haben, um die Menschen zu verstehen. Wirklich realistisch ist die Geschichte nicht, aber nett zu lesen, vor allem, wenn man Bücher und Buchhandlungen mag.

Veröffentlicht am 04.10.2019

Der Zauber des Riverside Bookshops

0

Die junge Charlotte lebt in Schweden, ist durch den Unfalltod ihres Mannes bereits Witwe, was ihr immer noch nachhängt und führt allein die gemeinsam gegründete Kosmetikfirma weiter. Da wird sie von der ...

Die junge Charlotte lebt in Schweden, ist durch den Unfalltod ihres Mannes bereits Witwe, was ihr immer noch nachhängt und führt allein die gemeinsam gegründete Kosmetikfirma weiter. Da wird sie von der Nachricht überrascht, den Riverside Bookshop in London geerbt zu haben von ihrer Tante Sara, der sie nie begegnet ist. Charlotte wundert sich über das Erbe und reist nach London, um den Laden schnellstmöglich zu verkaufen. Doch dann betrifft sie den Buchladen, der sofort eine besondere Faszination auf sie ausübt, aber auch die Begegnung mit Martinique und Sam, die den Bookshop seit Saras Tod weiter betreiben, lässt sie nicht kalt. Trotz schlechter Geschäftslage möchte Charlotte versuchen, den Laden wieder zum Laufen zu bringen. Gleichzeitig will sie mehr über ihre Tante Sara herausfinden und warum diese ausgerechnet ihr den Buchladen vermacht hat. Ob Charlotte deren Geheimnis lüften kann?
Frida Skybäck hat mit „Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse“ einen unterhaltsamen und gefühlvollen Roman vorgelegt, der den Leser auf eine Wohlfühlreise schickt und ihn an der Seite der Protagonisten eine Achterbahn der Gefühle erleben lässt, während einige Geheimnisse nach und nach entblättert werden. Der Schreibstil ist flüssig, anrührend und farbenfroh, an der Seite von Charlotte darf der Leser eine aufregende Reise antreten, um sich in einem alten Buchladen einzunisten und die Akteure zu beobachten. Die Autorin erzählt ihre Geschichte über zwei Zeitebenen, wobei die eine sich mit Charlotte und der Gegenwart beschäftigt, während die zweite die Vergangenheit von Charlottes Mutter Kristina und deren Schwester Sara 30 Jahre zuvor beleuchtet. Gekonnt miteinander verknüpft wird das Familiengeheimnis stückchenweise enthüllt. Die alte Buchhandlung wird so detailliert und gemütlich beschrieben, dass man als Leser dort gern in einem alten Sessel sein Lager aufschlagen würde. Aber auch ein Stadtbummel durch London kann reizvoll sein.
Die Charaktere sind mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet und mit Persönlichkeit versehen. Individuelle Ecken und Kanten lassen sie lebendig und vor allem glaubwürdig wirken, der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Charlotte musste schon als junge Frau einen schweren Schicksalsschlag verkraften, allerdings ist sie noch immer nicht darüber hinweg. Das Erbe ist eine willkommene Abwechslung, die ihr zusätzlich einen Teil ihrer Familiengeschichte eröffnet, die sie nicht kannte. Charlotte ist freundlich, aber auch manchmal etwas zu verschlossen. Martinique ist eine warmherzige und treue Seele, deren Hilfsbereitschaft oftmals ausgenutzt wird. Sam dagegen ist eher schroff und unbequem, aber sie hat auch ein weiches Herz, was es zu schützen gilt. Weitere Protagonisten wie William, Sara, Kristina oder auch ein Kater namens Tennyson bringen mit ihren Auftritten zusätzlichen Unterhaltungswert sowie etwas Humor in die Geschichte.
In „Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse“ dreht sich alles um Familiengeheimnisse, Freundschaften und Neuanfänge. Ein unterhaltsamer und gefühlvoller Schmöker für lange Winterabende. Verdiente Leseempfehlung!