Anders als erwartet
Bittere SchokoladeXavier Kieffer ermittelt in seinem sechsten Fall.
Eigentlich bin ich kein großer Fan von kulinarischen Krimis, aber das Cover und der Klappentext haben mich dazu verleitet, diesen Krimi zu lesen und insgesamt ...
Xavier Kieffer ermittelt in seinem sechsten Fall.
Eigentlich bin ich kein großer Fan von kulinarischen Krimis, aber das Cover und der Klappentext haben mich dazu verleitet, diesen Krimi zu lesen und insgesamt bin ich gut unterhalten worden. Die Hauptfigur ist mir gleich sympathisch gewesen, vielleicht weil wir einen ähnlichen Beruf haben; dazu ein Satz an alle, die sich daran stören: Ja, in der Gastronomie wird geraucht (wie übrigens überall, und...Überraschung!: Wir wissen alle, daß das nicht gesund ist!) und getrunken (in Maßen und nicht in Massen!). Das ist für mich persönlich jedenfalls kein Kriterium, um einen Krimi niederzumachen...und ich glaube auch nicht, daß man nach dem Lesen anfängt zu rauchen und sich zu betrinken! Genug dazu und zurück zum Buch!
Xavier gerät in diesen Fall, weil seine Jugendliebe erschossen wird, und er deckt ein Verbrechen von internationaler Bedeutung auf. Er reist viel in Europa und nach Afrika. Dabei habe ich viel über Schokolade und ihre Herstellung erfahren. Am Ende entpuppt sich der kulinarische Krimi als Wirtschaftsthriller, der es mit der Wahrscheinlichkeit nicht immer so genau nimmt und für mich stellenweise zu schwarz und weiß ist: Die Guten sind grundgut und die Bösen sind durch und durch böse.
Ich kann mir gut vorstellen, einen weiteren Krimi von Tom Hillenbrand zu lesen, hoffentlich ist der dann mehr Krimi und weniger Wirtschaftsthriller.