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Veröffentlicht am 29.02.2020

Gelungener Abschluss dieser Reihe

One More Time
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Nun habe ich den letzten Teil aus dieser Reihe gelesen und kann vorab schon sagen, keinen einzigen Band bereue ich gelesen zu haben. Sie sind alle sehr gut, auch wenn es ganz klar einen Favoriten gibt. ...

Nun habe ich den letzten Teil aus dieser Reihe gelesen und kann vorab schon sagen, keinen einzigen Band bereue ich gelesen zu haben. Sie sind alle sehr gut, auch wenn es ganz klar einen Favoriten gibt.

Dieses Mal geht es um ...
Bianca George, die zu einem Interview mit einem sehr erfolgreichen Geschäftsmann geht. Dexter Truit kennt man aus der Szene nur unter seinen Namen, ein Gesicht dazu kennen die meisten jedoch nicht. Deswegen ist Bianca auch froh darüber, dieses Interview ergattert zu haben. Doch auf den Weg dahin, bleibt sie im Fahrstuhl stecken. Noch dazu mit einem komischen Typen, der für ein Fahrradkurier arbeitet, so glaubt sie jedenfalls. Denn es handelt sich hier um Dexter Truit höchstpersönlich. Eine kleine Lüge, wird zu einem lustigen Wirrwarr, aus dem es kaum ein Entkommen zu geben scheint.

Wieder eine gelungene Story. Ich wiederhole mich zwar in jeder meiner Rezensionen zu dieser Reihe, aber Fakt ist, superwitzig, spritzig, sexy und an manchen Stellen eine gewisse Dramatik, sodass die Geschichte auch immer etwas Tiefgang hat.
Was mir aber am allermeisten an dieser Reihe gefallen hat, war ein roter Faden, der sich durch alle Teile zieht. Etwas, was man im ersten Band kennengelernt und sich in den anderen Büchern fortsetzt. Ein Gimmick, den ich beim Lesen immer sehnsüchtig erwartet habe. Einen Extra-Stern allein dafür.

Kleiner Tipp:
Allein wegen diesem Gimmick, lest die Bücher der Reihe nach.

Mein Favorit des Quartetts ist übrigens der erste Teil "One more Chance"

Fazit zu One more time:
Gelungener Abschluss einer Reihe. Das hat Spaß gemacht! Vor allem aber war ich gespannt, wie Dexter alles wieder gerade biegen will. Unglaublich verrückt und lustig!

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Zu Beginn sehr süß, aber im Mittelteil ein paar Längen

Love Challenge
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Anmerkung zur Geschichte

Immer wieder lässt uns die Autorin, an den eigenen Erfahrungen, rund um das Thema Autismus, teilhaben.
Wo es im ersten Band noch vordergründig genau darum ging und die damit ...

Anmerkung zur Geschichte

Immer wieder lässt uns die Autorin, an den eigenen Erfahrungen, rund um das Thema Autismus, teilhaben.
Wo es im ersten Band noch vordergründig genau darum ging und die damit verbundenen Schwierigkeiten, hat sie hier noch Immigration & Armut dazu genommen. Ein Schicksal, dass sie stark an ihre eigene Mutter erinnert.
Eigentlich sollte diese Geschichte eine etwas andere werden, doch Esme als Hauptcharakter war so präsent und stark, dass sie sich von selbst entwickelte und die Story quasi darum entstand.

Inhalt

Esme, eigentlich heißt sie Mý, lebt zusammen mit ihrer kleinen Tochter, der Mutter und Großmutter in Vietnam. Dort arbeitet sie als Putzkraft in einem Hotel, um ihre kleine Familie zu ernähren. Wenn sie abends nach Hause kommt erwartet sie kein warmes, gemütliches Bett, sondern eine Matte auf dem Boden, die sie sich sogar noch teilt.

Eines Tages trifft sie eine Frau aus Amerika, die für ihren, an Autismus leidenden Sohn eine Ehefrau sucht. Mý scheint perfekt zu sein und deswegen lädt sie sie ein, nach Kalifornien zu kommen. Ein Angebot, dass sie fassungslos macht. Erst ihre Mutter überzeugt sie, diesen Schritt zu wagen und es wenigstens zu versuchen. Aus Mý wird Esmeralda, kurz Esme. Doch was wird sein, wenn Esme das erste Mal auf Khai trifft? Der ist nämlich ahnungslos und zudem ein ziemlich glücklicher Single. Kann so ein Arrangement klappen?

Eigene Meinung

Von der Idee zu der Geschichte war ich ziemlich begeistert und kaum angefangen, mit dem Buch, war ich auch schon verliebt. Die Tatsache, dass Mý bereit ist alles für ihre kleine Familie zu tun und auch die als Geheimnis für sich zu wahren, hat mich schwer beeindruckt. Dann traf sie auf Khai und direkt waren alle Ängste und Sorgen vergessen. Lediglich seine sonderbare Art, machte ihr das Leben in Kalifornien schwer.
Mit Fortschreitender Geschichte jedoch, verlor das Ganze etwas an Spannung. Die erste Euphorie war weg.
Hauptsächlich dieses "Nicht lieben können" zog sich zu sehr. Es gehört ganz bestimmt zu dem Bild "Authismus", aber für mich schwer nachzuvollziehen, da es mal geht, dann aber wiederum nicht. Wobei ich aber faireshalber sagen muss, dass es sich hierbei auch um eine Romance Geschichte handelt und nicht um ein Sachbuch. Da muss man wahrscheinlich auch schon Mal ein Auge zudrücken können, ob alles realistisch ist, und ich habe es. Trotzdem fand ich es unnötig die Namen zu verändern. Warum konnte Esme nicht einfach Mý bleiben. Hierfür gibt es zwar eine Erklärung, aber für die Tochter war es wirklich unnötig, da sie kaum eine Rolle spielte und auch in Vietnam geblieben ist.
Zum Ende hin, fand ich es dann wieder ganz süß, sodass zum Schluss 3,8 Sterne übrig geblieben sind, die ich sehr gerne aufrunde.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Kam nicht ganz an das Leseerlebnis des ersten Bandes heran

Save me from the Night
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Dies ist der zweite Band der Leuchturmtrilogie. Wo mich der erste noch voll überzeugt hat, konnte dieser hier leider nicht mehr ganz so mithalten.

Obwohl man das Setting und auch die Bewohner von Castledunns ...

Dies ist der zweite Band der Leuchturmtrilogie. Wo mich der erste noch voll überzeugt hat, konnte dieser hier leider nicht mehr ganz so mithalten.

Obwohl man das Setting und auch die Bewohner von Castledunns bereits kannte, fühlte es sich direkt wie Heimkommen an. Lediglich der Zauber darum, war schon verpufft.

Wen man allerdings noch nicht kannte, war Niall, der geheimnisvolle Typ, mit den Tattoos, der das Brady's übernehmen soll. Seanna verspürte von der ersten Sekunde an eine gewisse Anziehung. Auch Niall ergeht es nicht anders und so könnte eigentlich alles ganz einfach sein. Doch auch in dieser Geschichte liegen Schatten auf beider Vergangenheit. Schaffen die Zwei es die bösen Mächte zu besiegen?

Für mich wieder eine super süße Geschichte rund um den Leuchtturm Matthew und den Bewohnern von Castledunns. Dennoch, wie eingangs gesagt , kam diese Geschichte nicht mehr an den ersten Band heran. Ich denke, es liegt doch daran, dass man natürlich dieses Wow-Erlebnis um das Setting, womit Teil 1 nun mal punkten konnte, nicht mehr hatte.

Das Neue jedoch, also die Story um Niall und Seanna, war dieses Mal etwas dramatischer und auch ganz schön zu lesen. Trotzdem gab es zwischendurch auch Abschnitte wo nicht viel passierte.

Fazit:
Alles in allem ein zweiter Teil, den man gut lesen kann, zumindest lesen sollte, wenn man Fan von der Leuchturm-Reihe ist und wissen möchte, wie es mit den Bewohnern von Castledunns weitergeht.

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Veröffentlicht am 20.11.2019

Besinnlich und schön

Mr. Hicks feiert Weihnachten
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An Weihnachten soll niemand allein sein



Wenn man sich das Buch mit seinem Cover anschaut, könnte man eine klassische Weihnachtsgeschichte vermuten. Wobei es natürlich auch eine Interpretationssache ...

An Weihnachten soll niemand allein sein



Wenn man sich das Buch mit seinem Cover anschaut, könnte man eine klassische Weihnachtsgeschichte vermuten. Wobei es natürlich auch eine Interpretationssache ist, was genau denn in dem Fall „klassisch“ ist.

Ich denke da sofort an „Der kleine Lord“. Eine Weihnachtsgeschichte, die nie aus der Mode geht, weil deren Inhalt soviel Liebe und Wärme versprüht. Weil Nächstenliebe, Barmherzigkeit und das Beisammensein eine große Rolle spielen und weil man am Ende, vor Freude, sogar ein paar Tränchen vergießt.

Mortimer Hicks, 70 Jahre alt, ist ähnlich wie der Großvater vom kleinen Lord Fauntleroy. Zwar nicht ganz so griesgrämig, aber andere Leute meidet er, seit dem Tod seiner geliebten Frau Margaret. Er lebt seinen Alltag nach einer festen Struktur. Alles ist durchgetaktet, da wirft es ihn schon ein wenig aus der Bahn, als sich eines Tages ein kleiner, ausgehungerter Kater in sein Leben schleicht, die Nachbarin ihn um einen Gefallen bittet und auch noch seine Hemden bei der Wäscherei vertauscht wurden.

Dass diese Unannehmlichkeiten sich ausgerechnet als das große Glück erweisen, hätte Mortimer, noch ein paar Wochen vor Heilig Abend, nie für möglich gehalten. Doch an Weihnachten, wo doch wirklich niemand allein sein sollte, schaut er besinnlich auf die lieben Menschen um sich herum, die ihn von nun an begleiten werden.

Was für eine süße traditionelle Weihnachtsgeschichte, die wieder einmal zeigt, dass die Lieben um uns herum das Wichtigste überhaupt sind.

Bis auf ein paar Kleinigkeiten, das waren die kurzen Zeitreisen von Mortimer, fand ich die Geschichte wirklich schön. Diese mysteriösen Zeitsprünge, da bin ich ehrlich, habe ich nicht wirklich verstanden und hätten für mich auch nicht sein müssen. Auch wenn die Tränchen am Ende ausblieben, möchte ich dieses Buch jeden der diese Art von Weihnachtsgeschichten liebt, weiterempfehlen.

Fazit:

Eine besinnliche, relativ kurze Weihnachtsgeschichte, die langsam anfängt, sich zum Ende hin aber steigert.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Eine wirklich hoffnungsvolle Geschichte

Fünf Wörter für Glück
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Fünf Wörter für Glück

Dies ist eine teils autobiografische Geschichte, worin die Autorin ihr eigenes Schicksal mit einfließen lässt, was das Ganze so glaubhaft und gefühlvoll macht.

In dem Buch nennt ...

Fünf Wörter für Glück

Dies ist eine teils autobiografische Geschichte, worin die Autorin ihr eigenes Schicksal mit einfließen lässt, was das Ganze so glaubhaft und gefühlvoll macht.

In dem Buch nennt sie sich Heidi und sie hat zwei große Wünsche. Zum einen möchte sie Schauspielerin werden, zum anderen möchte sie endlich ihre große Liebe finden. Doch leider werden ihre Träume durch ein Schicksal durchkreuzt.

Das, was Heidi passiert ist, ist für mich kaum vorstellbar, denn sie verliert ein Bein, weil sie im Park joggen war. Kein großer Unfall, lediglich ein leichter Sturz, stellt ihr Leben von nun an auf eine harte Probe. Bei dem Aufprall hat sich nämlich ihr Knie verdreht und dabei die Blutzufuhr abgetrennt, was zu diesem schwerwiegenden Ausmaß geführt hat.

Was ich zusätzlich als sehr schlimm empfunden habe, dass jemand bei dem Unfall dabei war und den Rettungsdienst gerufen hat. Das war natürlich geistesgegenwärtig und auch vorbildlich, doch leider hat er sich dann mit den Worten: “ Ich verpasse sonst meinen Zug“, verabschiedet. Heidi wurde ängstlich und allein zurückgelassen. Ein Grund, warum die Autorin und auch ich mir die Frage gestellt haben, was es Wichtiges geben kann, dass man so reagiert?

Dieser Jemand zieht sich übrigens wie ein roter Faden durch die Geschichte und taucht Sekundenweise auch immer mal wieder auf. Was hat es mit dem Unbekannten auf sich?

Aus dem Klappentext entnehmen wir, dass Heidi dann zu einer Reha kommt und dort auf die 80 jährige Maud trifft, die mit ihrer Lebensfreude, Weisheit, Optimismus und ihrem Enkel Jack, Heidi wieder ein Gefühl von wertvoll lehren, auch mit Handicap.


Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen. Man hat einfach gespürt, dass die Autorin weiß wovon sie schreibt. Gedanken wie, wie behindertengerecht ist unsere Welt eigentlich?, haben mich nachdenklich zurückgelassen. Deswegen allein ein sehr wichtiges Thema und auch berührend umgesetzt.

Was ich ein bisschen vermisst habe war, das was mir zum Teil im Klappentext versprochen wurde. Ich hatte einfach mehr Maud und mehr Jack erwartet. Selbst den Unbekannten, der anfänglich sich noch wie ein roter Faden durch die Story zog, hatte ich plötzlich vergessen und erst wieder bemerkt, als er gen Ende nochmal auftauchte.

Trotzdem hat dieses Buch eine wichtige und hoffnungsvolle Botschaft. Eben nur anders verpackt, als ich es erwartet habe. Das hat aber nur etwas mit meiner eigenen Interpretation zu tun. Was vielleicht noch wichtig ist zu wissen, dass die Geschichte zu keiner Zeit runter zieht. Sie ist, wie schon erwähnt absolut hoffnungsvoll.

Zitat der Autorin: „Es gibt immer Hoffnung! Selbst in der größten Dunkelheit kann man Licht finden, in schwerster Trauer ein Lächeln und nach heftigen Gewittern einen Regenbogen.“

Klare Leseempfehlung!