Cover-Bild Hummeln fliegen auch bei Regen
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Ratgeber / Gesundheit
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 19.02.2018
  • ISBN: 9783442222186
Andrea Kraft

Hummeln fliegen auch bei Regen

Roman
Von der Depression zurück ins Leben.

Hannah ist 35 und weiß, wie es sich anfühlt den Halt zu verlieren. Hannah ist depressiv. Manchmal lähmt sie eine Panikattacke so sehr, dass sie es kaum schafft, die Entfernung vom Bett zum Bad zurückzulegen. Als Hannah ihr altes Tagebuch findet, dem sie einst Träume anvertraute, begreift sie, dass es an der Zeit ist, sie endlich in die Tat umzusetzen und ihren eigenen Weg zu finden. Aufrüttelnd ehrlich, nicht verharmlosend und dennoch optimistisch erzählt Andrea Kraft, die selbst an Depressionen litt, von Verzweiflung, Kopfschmerz-Tagen und Niedergeschlagenheit, aber auch von Momenten stillen Glücks und Zuversicht. Zugleich macht dieser Roman Betroffenen Hoffnung, einen lebensbejahenden Umgang mit dieser Krankheit zu finden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2019

Von der Angst und wie man sie besiegen kann

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Zm zweiten Mal nun nehme ich an der Herzensbuch-Aktion teil und möchte euch ein weiteres meiner Lieblingsbücher näher bringen. Vorweg sei gesagt, dass es mich aus persönlichen Gründen sehr berührt und ...

Zm zweiten Mal nun nehme ich an der Herzensbuch-Aktion teil und möchte euch ein weiteres meiner Lieblingsbücher näher bringen. Vorweg sei gesagt, dass es mich aus persönlichen Gründen sehr berührt und auch geprägt hat. Es handelt von einer jungen Frau, welche an Depressionen und damit einhergehenden Panikattacken leidet. Da ich selbst gut weiß wie unangenehm Panikattacken sein können, weiß ich auch, wie deplatziert Aussagen und Darstellungen – gerade in der Literatur – diesbezüglich oft sind.

Hannah ist Mitte dreißig und depressiv. In aller Regelmäßigkeit muss sie sich mit plötzlich auftretenden Panikattacken auseinandersetzen, die es ihr oft schwer machen, einen normalen Alltag zu führen. Nach dem Auffinden ihres alten Tagebuches in welchem Hannah ihre Träume von einst aufgeschrieben hat, findet ein Umdenken statt. Sie möchte ihre Wünsche in die Tat umsetzen und muss feststellen, dass ihre Ängste ihr zwar zunächst einen Strich durch die Rechnung machen, es sich aber doch lohnt sich diesen zu stellen.

Wie oft habe ich Texte gelesen, in denen die Thematik verharmlost und bagatellisiert wird oder der Erkrankung so viel Raum gegeben wird, dass sie die ganze Persönlichkeit des Betroffenen auszumachen scheint. Es gibt hier meist nur Extreme, die den Kern in keinster Weise treffen. Faktisch ist und bleibt es eine Krankheit, die sich niemand aussucht, die professionelle Unterstützung erfordert, aber wegen derer kaum ein Betroffener eine spezielle Behandlung durch seine Mitmenschen wünscht. Körperlich Kranken wird, aus persönlicher Erfahrung, auch heute noch häufig mehr Verständnis entgegen gebracht als psychisch Erkrankten. Seelisches Leiden ist für die Meisten nicht greifbar und dementsprechend verliert es an Relevanz.

Andrea Kraft litt selbst lange Zeit unter Depressionen und Angstattacken, sodass sie sehr authentisch und einfühlsam, aber auch aufrüttelnd und schonungslos beschreibt, was eine solche Erkrankung mit einem Betroffenen macht und wie er lernen kann sich mit der Depression zu akzeptieren, diese als Teil seiner selbst zu betrachten und Strategien zu entwickeln, letztendlich die Oberhand über diese zu gewinnen. Krafts Protagonistin Hannah durchläuft Phasen der Erleichterung, des Glücks und der Zuversicht, muss aber auch oft gegen Niedergeschlagenheit und Lethargie ankämpfen.

Hummeln fliegen auch bei Regen" ist mutmachend und wertschätzend geschrieben, sodass ich mich als Leserin angenommen und verstanden fühlte. Jeder Betroffene wird sofort spüren, dass die Autorin weiß, wovon sie spricht. Schnell verliert man sich in Selbstmitleid und beginnt, sich von der Außenwelt zu isolieren. Die Kernaussage des Romans: Nimm die Krankheit an und nimm sie ernst, aber lass dein Leben nicht von ihr bestimmen!

Veröffentlicht am 03.06.2018

Hummeln fliegen auch bei Regen

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Meine Meinung:

Zuerst einmal möchte ich der lieben Andrea Kraft für den Gewinn ihres Buches auf Lovelybooks danken. Ich habe mich besonders über die schöne Widmung am Anfang gefreut!♥ Da konnte die Leserunde ...

Meine Meinung:

Zuerst einmal möchte ich der lieben Andrea Kraft für den Gewinn ihres Buches auf Lovelybooks danken. Ich habe mich besonders über die schöne Widmung am Anfang gefreut!♥ Da konnte die Leserunde nur gut starten.
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Bevor ich auf den Inhalt eingehe, möchte ich gerne das schöne Cover erwähnen. Relativ schlicht, aber dennoch sehr passend zum Inhalt gestaltet. Auf dem hellblauen Cover sind kleine Hummeln abgebildet, diese lassen sich auch auf vielen Seiten innerhalb des Buches finden. Eine besonders liebevolle Gestaltungsweise. 
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Depressionen, Panikattacken, Ängste die einen zu verschlingen drohen... Der Klappentext des Buches hat mich schon sehr neugierig gemacht, etwas über das Leben mit dieser Krankheit zu erfahren. Und so erhoffte ich mir von dem Buch einen besseren Einblick in die Gedanken eines Betroffenen zu bekommen, um zu verstehen wie es Menschen mit dieser Krankheit geht und wie sie es schaffen damit umzugehen. Dieses Thema ist wirklich kein leichtes und das konnte ich beim Lesen auch immer wieder spüren. 
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Und ja, ich konnte aus „Hummeln fliegen auch bei Regen“ eine Menge mitnehmen. Allem voran die Erkenntnis, dass diese Krankheit sehr schwer zu begreifen ist und sie für jeden  anders aussieht bzw. andere Gründe hat. – Der Schreibstil des Buches ist wirklich angenehm gewesen und ich kam kaum ins stolpern. Ebenso ließen sich auf vielen Seiten Motivationssprüche finden, die man sich ruhig als Vorbild nehmen kann. Eine wirklich schöne Idee. 
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Beim Lesen begleitet man Hannah auf ihrem Weg gegen ihre Panikattacken und Angstzustände. Teilweise war ich schockiert zu erfahren wie sehr ein Mensch unter seinen eigenen Gedanken leiden kann und was für Auswirkungen diese auf das alltägliche Leben haben. Hannah fiel es zum Beispiel sehr schwer sich in ein volles Café zu setzen oder sich selbst einzugestehen glücklich sein zu dürfen. – Andrea Kraft beschreibt sehr ausdrucksstark wie es ist eine Panikattacke zu erleiden und auch was für ein Stress das für den eigenen Körper ist. Durch diese schonungslose Schreib-/Erzählweise, wo nichts verheimlicht oder beschönigt wird, hoffe ich dass das Buch „Hummeln fliegen auch bei Regen“ vielen Menschen die Augen öffnen wird, weil ich der Meinung bin dass Depressionen nicht als Tabuthema gelten sollten. Keiner sollte Angst davor haben offen zu sagen wie es ihm geht und was ihn belastet oder stresst. Denn eine Depression ist eine Krankheit wie jede andere auch und sollte dementsprechent auch so behandelt und nicht einfach abgetan werden. Sie kann sich verschlimmern und große Ausmaße annehmen oder man beginnt sich auf einen langwierigen Heilungsprozess einzulassen. – Dennoch fand ich es auch schön zu lesen, dass Hannah neben grauen Tagen auch Bunte erlebte. Und dies durch die Hilfe ihrer alten Tagebücher. Diese ließen sie neuen Lebensmut schöpfen und Freude am leben haben. Dazu beigetragen haben auch die gnadenlosen Versuche ihrer Freundinnen, Hannah zurück ins Leben zu holen und ihr deutlich zu machen dass Selbstmitleid keine Lösung ist. Und das wird Hannah immer mehr klar. Sie fliegt nach Mallorca, lernt auf dem Flug eine liebenswerte ältere Dame kennen, die ihr eigenes Kind verlor und wieder gelernt hat, das Leben zu lieben. Sie verliebt sich in ihren Freund aus Kindheitstagen und hat endlich wieder Ziele im Leben.

Fazit:

„Hummeln fliegen auch bei Regen“ konnte mich sehr begeistern. Andrea Kraft schafft es den Charakteren Leben einzuhauchen, optimistisch und ausdrucksstark zu formulieren und gleichzeitig über Depressionen zu informieren. Das Buch kann ich wirklich jedem empfehlen, ob Betroffene(r) oder nicht.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Ein ehrlicher und optimistischer Roman

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Hannah leidet an Depressionen. Als sie ihr altes Tagebuch findet und liest, welche Träume sie einmal hatte, fasst sie neuen Lebensmut und beschließt, nach Mallorca zu reisen um einen Weg zurück ins Leben ...

Hannah leidet an Depressionen. Als sie ihr altes Tagebuch findet und liest, welche Träume sie einmal hatte, fasst sie neuen Lebensmut und beschließt, nach Mallorca zu reisen um einen Weg zurück ins Leben zu finden.
Andrea Kraft litt selbst an Depressionen, entsprechend offen und ehrlich erzählt sie von Angst und Antriebslosigkeit. Hannah hat die Lust am Leben verloren, ist kraftlos, versinkt in Selbstmitleid und sieht sich als Belastung. Das macht sie anfangs zu keiner sonderlich sympathischen, aber sehr authentischen Figur, die langsam einen lebensbejahenden Umgang mit ihrer Krankheit entwickelt.

Ein aufrichtiger, berührender und hoffnungsvoller Roman, der nicht nur die Schattenseite der Depression zeigt, sondern auch die optimistischen Momente und die kraftgebende Unterstützung von Freunden.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Wichtiges Buch über das oft tabuisierte Thema Depressionen

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Hannah ist 35 Jahre alt und musste schon einige Schicksalsschläge erleiden. Ihr Vater ist sehr früh verstorben, so dass sie zunächst die Verantwortung für ihre Schwester und ihre Mutter und später für ...

Hannah ist 35 Jahre alt und musste schon einige Schicksalsschläge erleiden. Ihr Vater ist sehr früh verstorben, so dass sie zunächst die Verantwortung für ihre Schwester und ihre Mutter und später für ihren Ehemann übernommen hat. Sie ist eine Internetbeziehung eingegangen, die alles andere als gut ausgegangen ist. Sie fiel in ein tiefes Loch, ein Selbstmordversuch und Klinikaufenthalt folgen. Jetzt steht sie nicht nur von den Trümmern ihrer Ehe, sondern von ihrem gesamten Leben. Sie fühlt sich schlecht. Doch dann fällt ihr ein altes Tagebuch in die Hände. Dort hat sie früher all ihre Träume niedergeschrieben. Das Buch hilft ihr einige Dinge zu überdenken und ihr Leben schrittweise zu ändern.

Das Buch ist eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Geschrieben aus der Sicht der Protagonistin Hannah erleben wir ihre Gefühlswelt, Teufelskreise in denen sie feststeckt, fehlgeleitete Gedanken, die oft für nicht Betroffene einfach nicht nachzuvollziehen sind. Umso wichtiger ist es, wie das Thema Depressionen hier behandelt und dem Leser näher und vielleicht etwas verständlicher gemacht wird. Hannah wirkt oft egoistisch, gemein gegenüber anderen und sich selber. Man will sie anschreien, schütteln und kann ihr dennoch nicht böse sein, denn es ist ihre Krankheit, die sie so hat werden lassen. Man merkt, dass sie teilweise sogar weiß, dass sie ihr Leben ändern muss, sie kennt die Ursachen und die Lösung, kann sie dann aber nicht umsetzen, weil sie wieder vom Gedankenkarussell erfasst wird.

Die Geschichte ist traurig, tragisch, aufreibend und doch schön. Hinter Hannah stehen drei gute Freundinnen: Claudi, Doro und Pia, die immer zu ihr halten und sie unterstützen. Ob himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt oder in einer Panikattacke gefangen, Hannah kann sich der Unterstützung ihrer Freundinnen sicher sein.

Andrea Kraft hinterlässt hier ein wichtiges Buch über das oft tabuisierte Thema Depressionen, welches durch ihren eigenen Lebensweg inspiriert wurde und daher so authentisch ist. Mich hat es sehr bereichert.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Ich habe mehr erwartet, leider nicht meins

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Meine Meinung:
Als ich das Buch entdeckt habe, hat mich besonders der Titel sehr angesprochen. Ich empfinde das Thema Depression als sehr wichtig und beschäftige mich auch viel damit, weshalb ich das Buch ...

Meine Meinung:
Als ich das Buch entdeckt habe, hat mich besonders der Titel sehr angesprochen. Ich empfinde das Thema Depression als sehr wichtig und beschäftige mich auch viel damit, weshalb ich das Buch unbedingt lesen wollte.
Leider war es nicht das, was ich erwartet habe.

Ich habe gedacht, dass man Hannah in der Zeit ihrer Selbstfindungsphase begleitet, aber viel mehr begleitet man sie auf dem Weg zu der Entscheidung, sich diese Zeit für sich selbst zu nehmen. Dadurch war die Geschichte auch sehr langatmig. Es gibt zwar einen roten Faden, der sich durch das Buch zieht, aber kaum Spannung, weshalb es mir sehr schwer gefallen ist, überhaupt weiter zu lesen. Der Anfang des Buches war noch ganz gut und es wirkte so, als würde Hannah endlich wieder Hoffnung finden, aber dann geht es wieder bergab und die Handlung plätschert nur so dahin.

Die Charaktere waren mir leider auch nicht wirklich sympathisch. Hannah ist sehr schwierig und ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen. Sie ist mir zu sehr abhängig von anderen Menschen und zu wenig selbstständig. Sie ist nicht in der Lage, sich alleine zu beschäftigen, was ich einfach nicht verstehen konnte. Diese Abhängigkeit von anderen hat mich irgendwann regelrecht wahnsinnig gemacht.. Hier haben genauere Erklärungen und Beschreibungen ihrer Gefühlslage und Gedanken gefehlt, wodurch man vielleicht mehr Verständnis und Mitgefühl hätte aufbringen können.

Auch ihre Freundinnen mochte ich nicht. Sie waren nervig und die Dialoge zwischen den Frauen häufig recht albern und unglaubwürdig. Besonders den gemeinsamen Ausflug nach Hamburg fand ich schlimm und ins Lächerliche gezogen.

Die einzigen, die ich leiden konnte, waren Lukas und Beate Sommer. Die sich entwickelnde Beziehung zu Lukas hat das Buch doch noch etwas interessant gemacht und Beate hat mit ihrem Humor und mit ihrer Weisheit für ein paar schöne Momente gesorgt. Einige Zitate von ihr habe ich mir auch raus geschrieben.

Der Epilog war sehr schön und hätte man mehr über Hannahs Sabbatjahr und weniger über die Zeit davor erfahren, hätte mir das Buch bestimmt auch besser gefallen. So war es leider nichts für mich.

Fazit:
"Hummeln fliegen auch bei Regen" hat mir leider nicht gut gefallen. Der Anfang war noch ganz gut, besonders die Zeit auf Mallorca. Aber sobald Hannah wieder nachhause kam, wurde die Geschichte immer langweiliger und Hannah nerviger. Ich finde es gut, dass sich das Buch mit Depressionen beschäftigt, für meinen Geschmack wurde es aber nicht so gut umgesetzt. Ich hatte mehr erwartet.