Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind ist das dritte und letzte Buch der Hogwarts-Schulbücher. Besonders gefallen hat mir, dass es aufgemacht ist wie die Rohfassung einer Version für Muggel ...
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind ist das dritte und letzte Buch der Hogwarts-Schulbücher. Besonders gefallen hat mir, dass es aufgemacht ist wie die Rohfassung einer Version für Muggel und dementsprechende Anmerkungen enthält, dass es sich natürlich um rein erfundene Wesen handelt.
Auch dieses Buch ist wieder liebevoll ausgearbeitet und man findet viele Tierwesen wieder, die man aus den Büchern und Filmen kennt. Dies ist aber auch der Punkt der mich etwas gestört hat: die Wesen die man nicht von Harry Potter oder den anderen Verfilmungen kennt, beziehungsweise die keine „gängigen“ Fabelwesen sind, kann man sich anhand der Beschreibung nur schwer vorstellen. So ist es zwar schön etwas mehr über die Zaubererwelt und ihre Bewohner zu erfahren, der bildhafte Aspekt geht aber etwas verloren.
Dennoch ist auch dieses Buch meiner Meinung nach ein Muss in jeder Harry Potter Sammlung.
Das Lesen von Illuminae von Jay Kristoff und Amy Kaufman ist alleine wegen der Aufmachung des Buches schon ein ganz besonderes Erlebnis.
Zur Story selbst kann ich eigentlich gar nicht mehr sagen, als ...
Das Lesen von Illuminae von Jay Kristoff und Amy Kaufman ist alleine wegen der Aufmachung des Buches schon ein ganz besonderes Erlebnis.
Zur Story selbst kann ich eigentlich gar nicht mehr sagen, als der Klappentext schon verrät, ohne zu spoilern. Die Geschehnisse spielen sich genau so ab, wobei sich der Ernst der Lage natürlich zunehmends steigert, bis hin zum aussichtlos wirkenden Ende.
Was dieses Buch für mich so gelungen macht, ist ganz klar die Gestaltung. Man bekommt hier keinen klassischen Fließtext, sondern eben passend zum Titel eine Aktensammlung. Diese setzt sich aus den unterschiedlichsten Dokumenten zusammen, bei denen von Verhören, über Tagebucheinträge und Mailverläufe bis hin zu Protokollen und Gutachten nahezu alles vertreten ist. Es handelt sich dabei um Dokumente und Daten, die die Illuminae-Gruppe für Ihren Auftraggeber gesammelt hat. Deswegen finden sich immer wieder auch Anmerkungen dieser Gruppen am Rand der Dokumente. Alleine durch diese Aufmachung kam für mich beim Lesen zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf. Man weiß nie was einen auf der nächsten Seite erwartet und obwohl sich die Formate natürlich irgendwann wiederholen, gab es doch immer wieder etwas Neues, vor allem wenn es auf das Ende zugeht. Es gibt dadurch auch für den Inhalt etwas unnötige Seiten, die mehr dem Zweck dienen das Buch noch mehr zu etwas besonderem zu machen. Zum Beispiel steht dann auf einer Seite mal nur ein Wort oder es gibt nur eine Abbildung. Mich hat das aber nicht gestört, denn bei so einem Buch erwarte ich keine inhaltlich prall gefüllten Seiten. Es ist nun mal eine besondere Art der Gestaltung und wenn ich reinen Text will, kann ich ein normales Buch lesen.
Auch der Verlauf der Geschichte an sich hat mir gefallen. Sicherlich wäre sie als normales Buch nicht sonderlich spannend, beziehungsweise etwas langatmig. Auch hier trägt die Gestaltung also viel zum positiven Eindruck bei. Man bekommt so nämlich Stück für Stück Informationen aus unterschiedlichsten Quellen und muss sich vieles selbst zusammenreimen. Dabei bleibt lange offen wie alles ausgehen wird und es gibt auch einige Rückschläge.
Was mir jedoch weniger gut gefallen hat ist der sprachliche Stil. Dass die über beide Ohren verliebten Teenager in ihren Chats nicht gerade auf Rechtschreibung und gewählte Ausdrucksweise achten, ist noch verständlich. Dass dieser Slang aber von jedem, einschließlich der offiziell handelnden Illuminae-Gruppe genutzt wird, war dann doch etwas anstrengend. Wenn wirklich jeder mit Schimpfwörtern und pseudo-witzigen Beleidigungen um sich wirft, ist das doch mehr als etwas zu viel des Guten.
Außerdem muss man, wenn man wie ich Liebes-Gesülze gar nicht leiden kann, ab und zu sehr starke Nerven beweisen, denn Katy und Ezra gehen gerne mal in die Vollen, wenn es um ihre Liebesbekundungen geht.
Abschließend kann ich sagen, dass mir dieses Buch durchaus gut gefallen hat. Trotz der 600 Seiten liest es sich durch die wechselnden Formate und teilweise wenig beschriebenen Seiten sehr zügig. Außerdem war das Ende mit einer unvorhersehbaren Enthüllung einfach nur genial! Man muss aber ganz klar sagen, dass es vor allem die Aufmachung ist, die diesen positiven Eindruck hervorruft. Für mich war das Lesen dadurch einfach ein pures Erlebnis, das ich so noch nicht hatte. Auch die Story selbst ist an sich interessant, an der sprachlichen Umsetzung hadert es aber etwas. Wer also eine durch und durch spannende Geschichte erwartet, wird vermutlich enttäuscht sein. Wer sich jedoch einfach mal auf etwas Neues einlassen will, der wird Spaß an diesem Buch haben. Ich werde auf jeden Fall auch den zweien Teil lesen.
Die Unvollkommenen von Theresa Hannig stellt den zweiten Teil zu ihrem Debüt Die Optimierer dar, kann jedoch problemlos unabhängig davon gelesen werden.
Wer Die Optimierer gelesen hat, kennt Lila bereits, ...
Die Unvollkommenen von Theresa Hannig stellt den zweiten Teil zu ihrem Debüt Die Optimierer dar, kann jedoch problemlos unabhängig davon gelesen werden.
Wer Die Optimierer gelesen hat, kennt Lila bereits, die dort für Samson eine entscheidende Rolle gespielt hat. In Die Unvollkommenen ist sie dann selbst die Protagonistin und sieht sich nach fünf Jahren Verwahrung (=Gefängnis) einer völlig veränderten BEU gegenüber. Samson wird als eine Art Gott verehrt und die Vermischung von Robotern und Menschen ist deutlich vorangeschritten.
Wie der Klappentext schon verrät, will Lila etwas dagegen tun, doch Samson spürt sie auf, bevor sie wirklich zur Tat schreiten kann. Aber nicht nur er macht ihr ein Angebot und fordert so ihre Mithilfe ein. Mehrere Parteien sehen in Lila ihre einzige Chance um ihr Ziel zu erreichen und das ist auch einer meiner großen Kritikpunkte. Samson und eine weitere Person? Okay… aber dass dann wirklich jeder etwas von Lila wollte und sie für seine eigenen Zwecke einspannen oder benutzen wollte, war etwas too much. Dies passierte aber zum Glück erst im letzten Drittel des Buches, sodass es meinen Gesamteindruck nicht allzu sehr beeinflusst.
Generell konnte ich das auch schon bei Die Optimierer beobachten: der Anfang und Mittelteil haben mir extrem gut gefallen. Die Figuren wurden langsam aber stetig ausgebaut und haben Entwicklungen durchlebt. Die Story wurde so erzählt, dass genug Raum zum Rätseln blieb und vor allem hat Hannig mit ihrer Geschichte zum Nachdenken angeregt. Wie weit darf die Überwachung durch den Staat gehen, stellen Roboter in Zukunft eine Bedrohung dar, wie viel sollte man von sich Preis geben, was macht die Digitalisierung mit uns, und, und und…
Soweit, so gut – doch dann kommt das Ende. Plötzlich geht irgendwie alles ganz schnell und eine wichtige Szene jagt die nächste. Dabei verliert man als Leser leicht mal den Überblick und alles fühlt sich etwas gehetzt an. Als hätte die Autorin gemerkt, dass zum Ende ja noch einmal ein Knaller kommen muss, der gleichzeitig aber auch alle Stränge zusammenfügt. Mir persönlich ist das einfach zu viel des Guten. Natürlich habe ich nichts gegen Spannung und Action am Ende, aber halt einfach im passenden Maß. Bei einem Buch das, meiner Meinung nach, vor allem durch seine Thematik begeistert und eher subtil Spannung aufbaut, ist so ein vollgepacktes Ende dann weniger geeignet.
Da dies aber, wie gesagt, auch bei Teil eins schon so war, gehe ich davon aus, dass es einfach der Stil der Autorin ist und der muss ja nicht jedem gefallen. Geschmäcker sind nun mal verschieden.
Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, ist der relativ lockere Zusammenhang zwischen beiden Büchern. Zum einen wird das Wichtigste wiederholt, sodass alles noch einmal aufgefrischt wird, beziehungsweise man als „Quereinsteiger“ die Infos bekommt die man zum Verständnis benötigt. Zum anderen spielt Die Unvollkommenen fünf Jahre nach Die Optimierer und was dazwischen passiert ist, fehlt auch wenn man den ersten Teil kennt. Dadurch wird generell sehr viel erklärt und wenig als gegeben vorausgesetzt. Man kann das Buch also problemlos eigenständig lesen. Lediglich manche Eigenwörter versteht man mit Vorkentnissen leichter, diese erklären sich aber auch über kurz oder lang aus dem Zusammenhang.
Die Unvollkommenen ist keine Action-geladene Dystopie die mit erschreckenden Zukunftsszenarien Spannung aufbauen will. Dennoch, oder gerade deswegen, begeistert mich auch dieses Buch wieder. Die Autorin spricht extrem viele wichtige Themen an, die man im Alltag gerne mal vergisst oder als selbstverständlich betrachtet. Das Buch führt sie einem wieder vor Augen und regt zum bewussten Nachdenken an.
Tara Isabella Burton nimmt uns mit in die Welt der Reichen und Schönen und zeigt dabei ein unglaubliches Talent darin die Oberflächlichkeiten dieser Scheinwelt genauso gut rüberzubringen, wie die Beweggründe ...
Tara Isabella Burton nimmt uns mit in die Welt der Reichen und Schönen und zeigt dabei ein unglaubliches Talent darin die Oberflächlichkeiten dieser Scheinwelt genauso gut rüberzubringen, wie die Beweggründe der Protagonisten.
Das Buch beginnt mit einer Szene, in der Lavinia und Louise sich bereits kennen, wobei das zu diesem Zeitpunkt erst seit zehn Tagen der Fall ist.
Darauf folgt dann eine Schilderung von Louises Situation und sofort wird klar, dass sie eher schlecht als recht über die Runden kommt, wie es auch der Klappentext schon andeutet.
Nach dieser Einleitung, in der man schon etwas erahnen kann welche Richtung die Freundschaft der beiden einschlägt, folgt dann die Info wie sie sich überhaupt kennengelernt haben und wie sich die Freundschaft Schritt für Schritt entwickelt hat.
Man erfährt wie der Kontakt immer enger wurde, wie es dazu kam, dass Louise bei Lavinia einzieht und wie die Beziehung der beiden immer mehr in eine Abhängigkeit voneinander umschlägt.
Louise tut dabei alles um Lavinia zu gefallen, sagt zu nichts Nein und manipuliert Lavinia insoweit, dass sie genau weiß was sie zu ihr sagen muss um die gewünschte Reaktion zu erzeugen. Umgekehrt braucht Lavinia immer wieder Bestätigung darin wie toll und einzigartig sie doch ist. Sei es von Louise oder durch das ständige posten von Bildern.
In dieser ganzen Situation gelingt es der Autorin unheimlich gut die ganze Atmosphäre auf den Leser zu übertragen. Immer wieder ist man geschockt und gleichermaßen fasziniert von dieser unwirklich scheinenden Welt. Gleichzeitig kann man über die beiden Protagonistinnen oft nur den Kopf schütteln, wollen doch beide so zwanghaft etwas sein das sie nicht sind. Ich hatte zu nahezu jedem Zeitpunkt Mitleid mit mindestens einer der beiden. Jedoch nicht im Sinne von Mitgefühl, sondern eher dahingehend, dass ihr Verhalten einfach nur armselig war und ich mich gefragt habe wie psychisch krank ein Mensch sein muss, dass er sich zu solch einem Verhalten herablässt. Dementsprechend war mir auch keine der Frauen sympathisch, was denke ich aber durchaus so gewollt ist.
Ebenfalls spannend ist die Wahl des allwissenden Erzählers. So erfährt der Leser wirklich alles und wird teilweise sogar direkt angesprochen. Dadurch bekommt man noch einmal ganz andere Einblicke in die Köpfe der Protagonisten.
Allerdings sehe ich hier auch ein großes Problem: Wir haben zwei Frauen als Protagonisten und diese interagieren sehr viel. Das hatte zur Folge, dass nahezu immer die Namen genutzt wurden um zu verdeutlichen wer gerade etwas sagt oder tut, denn bei "Sie" hätte man oft nicht gewusst welche Sie gemeint ist. Dadurch kam es häufig zu einer massenhaften Wiederholung der Namen, was ich sprachlich doch mehr als nervend und unschön finde. Hätte man zum Beispiel eine Ich-Perspektive von Louise genutzt (deren Verhalten und Gefühle meiner Meinung nach sowieso im Fokus stehen), so hätte man zwischen "Ich", "Sie" und den Namen wechseln und so die Wiederholungen vermeiden können.
Hinzu kam, dass die Autorin oft sehr kurze Sätze genutzt hat und diese dann auch hintereinander. Das führte dazu, dass sich das Lesen manchmal etwas gehetzt anfühlte und kein wirklicher Lesefluss entstand, sondern man eher von Satz zu Satz gesprungen ist.
Abgesehen von diesen sprachlichen Aspekten, konnte mich das Buch aber absolut überzeugen und ich war von Anfang an gefesselt. Die Schilderung dieser toxischen Freundschaft ist eine erfrischend andere Art von Spannung und Louise ist das Paradebeispiel einer absoluten Psychopathin.
Eine proteinreiche Ernährung bedeutet, dass man viel Fleisch und Fisch essen muss... Dass das nicht stimmt, beweist dieses Kochbuch voller Rezepte, die auf pflanzlichen Proteinquellen aufbauen.
Ich mag ...
Eine proteinreiche Ernährung bedeutet, dass man viel Fleisch und Fisch essen muss... Dass das nicht stimmt, beweist dieses Kochbuch voller Rezepte, die auf pflanzlichen Proteinquellen aufbauen.
Ich mag es, wenn Kochbücher schon beim ersten Durchblättern Lust auf Mehr machen und genau das ist hier der Fall. Übersichtlich gestaltet und mit vielen Fotos ergänzt, macht das Buch einen richtig guten ersten Eindruck.
Zunächst gibt es einen großen Theorieteil (ca. 40 Seiten), der auf das Thema Proteine allgemein und pflanzliche Proteinquellen konkret eingeht. Das finde ich bei solchen Büchern gut und wichtig, denn was nützen die Rezepte, wenn man sich mit dem Thema selbst gar nicht auseinander setzt? Man hat aber natürlich auch keine Lust dann selbst zu recherchieren und so ist es perfekt, dass man hier die Theorie gleich mitgeliefert bekommt.
Die Rezepte sind klassisch in Frühstück, Mittag- und Abendessen aufgeteilt und werden zusätzlich durch Rezepte für Snacks, Süßes und Brot & Gebackenes ergänzt.
Dadurch ist das Buch sehr strukturiert und übersichtlich, wobei ich sagen muss, dass mir die Frühstücksrezepte zu herzhaft sind. Ich bin dann doch eher der Typ Joghurt mit Müsli und Früchten, als dass ich (als Beispiel) eine Sauerkraut-Hirse-Mischung frühstücke.
Die übrigen Kapitel konnten mich aber durchweg überzeugen und fast alle Rezepte klingen richtig lecker. Natürlich habe ich auch schon etwas probiert und es hat nicht nur geschmeckt, sondern war auch super leicht nachzukochen. Die Zutaten sind leicht nachzukaufen, die Portionsgröße ist klar angegeben und die Zubereitung ist verständlich und schrittweise erläutert. Ich würde behaupten bei diesem Buch kann selbst bei unerfahrenen Köchen nichts schief gehen.
Zwei negative Aspekte habe ich dann aber doch:
Zum einen stört mich das Produkt-Placement zu Nahrungsergänzungsmitteln einer bestimmten Marke. Ich mag sowas in Kochbüchern generell nicht und wenn dann vorher nicht drauf hingewiesen wird, stört mich das gleich noch mehr.
Das zweite sind die fehlenden Nährwertangaben. Bei einem Buch mit diesem Fokus erwarte ich eigentlich, dass es zu den Mahlzeiten auch Nährwertangaben (zumindest für die wichtigsten) gibt, sodass ich zum Beispiel weiß, wie viel Protein letztendlich enthalten ist.
Insgesamt bin ich von dem Buch aber nahezu durchweg begeistert und werde sicher noch oft danach greifen, wenn ich überlege was ich kochen könnte.