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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2019

Absolut spannend!

Die Falkenburg Chroniken / Die Falkenburg Chroniken: Der Entdecker
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Carl Falkenburg leitet 1924 seine erste Ausgrabung in den Ruinen Achetatons, der Hauptstadt des Pharao Echnaton. Überraschend taucht sein lange verschollener Bruder Richard in Ägypten auf, er wird Teil ...

Carl Falkenburg leitet 1924 seine erste Ausgrabung in den Ruinen Achetatons, der Hauptstadt des Pharao Echnaton. Überraschend taucht sein lange verschollener Bruder Richard in Ägypten auf, er wird Teil des Grabungsteams. Vorübergehend soll Richard die Leitung übernehmen, denn Carl kehrt in das Grabungsteam von Howard Carter zurück, der erneut die Grabungserlaubnis bekommen hat. Doch als es Tote gibt unter denen, die das Grab Tutanchamuns betreten haben, kursiert der Glaube an den Fluch des Pharao wieder, die Sargöffnung des ägyptischen Pharao erhitzt die Gemüter. Die Ereignisse spitzen sich zu.

Mit diesem zweiten Band um Dr. Carl Falkenburg setzt der Autor André Milewski seinen History-Thriller um den (fiktiven) Ägyptologen fort. Erwiesene Fakten werden auf interessante Weise mit der erfundenen Geschichte um Carl Falkenburg vermischt, wobei das Nachwort diese Vermischung wieder aufdröselt. Dabei gelingt es dem Buch, die Atmosphäre um die Grabungsarbeiten von Howard Carter und seinem Team spannend darzustellen, als Leser fühlt man sich in diese Zeit hineinversetzt. Das Abenteuer der Grabungsarbeiten mit dem sensationellen Fund und der geschichtsträchtigen Sargöffnung wird sehr realistisch geschildert. Einige weitere Handlungsstränge sorgen für noch mehr Spannung, so dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Alle Achtung vor der akribischen Recherche zum Thema und der Verarbeitung des Stoffes zu einem spannenden Roman!

Dieses rundum gelungene Buch zu einem historischen Thema kann ich genauso wie den Vorgänger nur weiter empfehlen und vergebe sehr gerne alle 5 möglichen Sterne. Nun warte ich bereits gespannt auf die Fortsetzung…

Veröffentlicht am 08.11.2019

Überraschend, erstaunlich, genial

Der Fund
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Die 53jährige Supermarktverkäuferin Rita Dalek wurde brutal ermordet. Sie hatte in einem Bananenkarton etwas gefunden, das nicht hineingehörte, und es mit nach Hause genommen. Ein glückliches Leben wünschte ...

Die 53jährige Supermarktverkäuferin Rita Dalek wurde brutal ermordet. Sie hatte in einem Bananenkarton etwas gefunden, das nicht hineingehörte, und es mit nach Hause genommen. Ein glückliches Leben wünschte sie sich damit. Doch was steckt wirklich hinter dieser Geschichte? Offiziell ist der Fall abgeschlossen, doch da gibt es noch einen Polizisten, der scheinbar wie besessen Fragen stellt. Und dabei Erstaunliches zu Tage fördert.

In einem Leben, das so wenig Glück brachte bisher – die Eltern bei einem Erdrutsch gestorben, der Sohn bei einem Verkehrsunfall, der Ehemann zum aussichtslosen Alkoholiker mutiert -, da winkt der Supermarktverkäuferin die Chance ihres Lebens. Wer käme da nicht in Versuchung? Die Geschichte, die der Autor Bernhard Aichner daraus spinnt, ist überaus clever angelegt. Wer die ersten Zeilen des Buches liest, kann noch nicht ahnen, welche überraschenden Wendungen eingebaut sind, was der beharrliche Polizist herausfinden – und zu welchem Ende er die Geschichte führen wird. Dabei lernt der Leser einen verblüffenden Reigen an handelnden Personen kennen, jede davon ganz akribisch ausgearbeitet, um immer wieder einen neuen Aspekt der Geschichte zu entfächern. Es ist eine wahre Freude, diese Verwicklungen aufgedröselt und immer wieder neu bewertet zu bekommen. Bis hin zum überraschenden Abschluss.

Dieses Buch hat es rasend schnell geschafft, mich in die Geschichte zu verwickeln. Sehr gerne empfehle ich diese Geschichte unbedingt weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Veröffentlicht am 08.11.2019

Voller magischer Momente

Die Magischen Sechs - Mr Vernons Zauberladen
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Als Vierjähriger verliert Carter seine Eltern und wächst bei seinem Onkel auf, der ihn jedoch zwingt, mit ihm zusammen andere Leute übers Ohr zu hauen. Carter gelingt es abzuhauen, und er landet in der ...

Als Vierjähriger verliert Carter seine Eltern und wächst bei seinem Onkel auf, der ihn jedoch zwingt, mit ihm zusammen andere Leute übers Ohr zu hauen. Carter gelingt es abzuhauen, und er landet in der Stadt Mineral Wells, wo gerade ein Jahrmarkt gastiert. Auch hier spürt er Betrug und Täuschung am Kunden. Doch ganz unerwartet findet er Freunde und eine neue Heimat…

Wie sich der Jugendliche Carter auf den Weg macht, um ehrlich zu bleiben, ist ein guter Einstieg in eine Geschichte, die zunächst überhaupt nicht nach Magie klingt. Doch je weiter sich Carter von den Niederungen des Betrugs entfernen kann, umso mehr kann er zu sich selbst finden. Und zur Magie, die er ganz unversehens auf seinem Weg findet. Spannend ist es, wie der Erzähler einerseits Carters Geschichte erzählt, aber auch zwischen die Kapitel Einschübe zu Zauberkunststücken einfügt und diese Zaubereien dabei sehr gut erklärt. Magische Momente vermittelt das Buch, wenn Carters Sehnsucht nach Freundschaft und Zugehörigkeit wie durch Zauberhand gelöst werden. Dabei werden wie im Vorbeigehen weitere wichtige Themen gestreift, z.B. Homosexualität und Rassengleichheit, die sehr viel Toleranz, Akzeptanz und Zwischenmenschlichkeit spüren lassen. Die Magischen Sechs ergänzen sich auf wunderbare Weise, und nur zusammen können sie die größten Abenteuer bestehen!

Dieses wunderbare Buch über die Suche nach sich selbst und über die Freundschaft verzaubert sehr schnell seine Leser. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe begeisterte 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Ein Abenteuer wie in einem Comic

Voll super, Helden (1). Einer muss den Job ja machen
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Wenn Superhelden Urlaub machen, wer wird dann ihren Job übernehmen? Comic-Experte Julian wird die Sommerferien bei seinem Onkel verbringen, dem ein Hotel an der Nordsee gehört. Bei der Anreise im Zug trifft ...

Wenn Superhelden Urlaub machen, wer wird dann ihren Job übernehmen? Comic-Experte Julian wird die Sommerferien bei seinem Onkel verbringen, dem ein Hotel an der Nordsee gehört. Bei der Anreise im Zug trifft er seine nervige Cousine Jenny, die mit ihm nicht nur die Ferienzeit verbringen soll, auf die beiden wartet nämlich das größte Abenteuer ihres Lebens…

Eigentlich müsste Julian einerseits vor Freude ausrasten, als er am Hotelpool all die Superhelden entdeckt, die er bisher auf ihren Abenteuern begleitet hat. Und andererseits sollte er sich Gedanken darüber machen, wer denn nun die Welt rettet, wenn die Helden selbst im Urlaub sind. Aber dazu kommt er nicht, denn Julian und Jenny müssen ganz überraschend die Schokoladenvorräte der Welt retten vor dem Superschurken Kästle, der damit die Weltherrschaft an sich reißen möchte. Und schwuppdiwupp steckt der Leser in einem spannenden Abenteuer, als wäre er plötzlich selbst in einem solchen Comic. Für junge Leser ab 8 Jahren ist das ein absolut spannendes Abenteuer, und wer etwas älter ist, wird die feinen Zwischentöne erkennen, wenn plötzlich die Welt nach den Regeln eines Comics funktioniert. (Unter diesem Aspekt kann ich dieses Buch auch Erwachsenen durchaus empfehlen.) Da ist dann das Abenteuer so richtig, richtig gefährlich und der Bösewicht so richtig, richtig böse. Sehr gelungen sind die beiden Kinderfiguren: so gegensätzlich wie es nur gehen kann, und dabei ergänzen sie sich aufs Allerbeste. Die Illustrationen von Heribert Schulmeyer ergänzen den Text mit witzigen Zeichnungen und peppen die Geschichte zusätzlich auf. Die gesamte Geschichte dürfte so manchen Lesemuffel zum Lesen verführen – und nicht nur die…

Dieses spannende und humorvolle Buch über ein Comic-Abenteuer ist hoffentlich der Auftakt für eine Buchreihe, die ganz viel Spaß macht beim Lesen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Drei

Drei
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Drei Frauen auf der Suche: Orna, frisch geschiedene Mutter eines neunjährigen Jungen, lernt Gil auf einer Online-Dating-Plattform kennen. Emilia ist Lettin und gerät ins Schleudern, als der alte Mann, ...

Drei Frauen auf der Suche: Orna, frisch geschiedene Mutter eines neunjährigen Jungen, lernt Gil auf einer Online-Dating-Plattform kennen. Emilia ist Lettin und gerät ins Schleudern, als der alte Mann, den sie pflegt, stirbt. Ella braucht eine Pause von ihren drei kleinen Kindern. Alle drei Frauen treffen auf Gil, der mit jeder von ihnen eine ganz besondere Beziehung eingeht. Aber bald wird klar, dass sie ihn am besten nie kennengelernt haben sollten…

Wie kann ich hier eine Rezension schreiben, ohne zuviel zu verraten? Sehr sorgfältig baut der Autor die Handlung auf, nimmt den Leser mit auf eine Reise mit einem überraschenden Ende. Das ist psychologisch sehr ausgefeilt erzählt, und so wickelt der Erzähler den Leser schnell in sein besonderes Spiel ein.

Dieses Buch möchte ich sehr gerne weiter empfehlen und vergebe alle 5 möglichen Sterne.