Ganz unterschiedliche Freunde
Die Hasenfamilie und die Eulenfamilie wohnen im selben Baum. Sie haben allerdings wenig miteinander zu tun, denn die Eulen sind nachtaktiv, während die Hasen eigentlich nur am Tag rausgehen. Die Neugier ...
Die Hasenfamilie und die Eulenfamilie wohnen im selben Baum. Sie haben allerdings wenig miteinander zu tun, denn die Eulen sind nachtaktiv, während die Hasen eigentlich nur am Tag rausgehen. Die Neugier der Kinder aufeinander beginnt mit einem Kommentar der Eltern. Die Hasenmutter sagt zu ihrem Kind, dass es den Kopf ja so schief lege wie das Eulenkind. Die Eulenmama sagt zu ihrem Kind, dass es genauso voller Energie sei wie das Kind der Hasenfamilie. Die beiden wollen daraufhin einander unbedingt kennenlernen, aber ihre Eltern sagen, dass das nicht so leicht ist, weil beide Familien unterschiedliche Tagesrhythmen haben.
Als dann eines Nachts der Vollmond am Himmel leuchtet, ist das Hasenkind noch gar nicht müde und die Eule längst schon wach. So verbringen die beiden die Nacht zusammen, bis der Mond hinter einer großen Wolke verschwindet. Da sie sich nur selten sehen können, vereinbaren sie eine Stelle, wo sie sich gegenseitig Nachrichten verstecken, um miteinander kommunizieren zu können.
Als in einer anderen Nacht eine Sternschnuppe vom Himmel fällt, wünschen sich sowohl das Hasenkind als auch das Eulenkind, dass sie Freunde für immer sind, und der Wunsch wird ihnen gewährt.
Mir kamen beim Durchblättern Themen wie gemischte Kulturen und Großstadtanonymität in den Sinn. Eulen- und Hasenkind wohnen praktisch im selben Haus ohne einander zu kennen. Sie sind ganz unterschiedlich, aber sie lernen einander kennen und finden einen Weg die Unterschiedlichkeiten zwischen ihnen aufzuheben.
Die Illustrationen sind wirklich goldig und haben mir mehr als einmal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Definitiv eine Bereicherung meiner Bilderbuchsammlung!