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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2019

Action: ganz groß, aber Realität: Fehlanzeige

Zimmer 19
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Leider bin ich mit diesem Buch nicht richtig warm geworden.
Aber ich kenne „Schlüssel 17“ nicht und hatte immer unterschwellig das Gefühl mir würde Wissen aus diesem Band fehlen. Diese Anspielungen, da ...

Leider bin ich mit diesem Buch nicht richtig warm geworden.
Aber ich kenne „Schlüssel 17“ nicht und hatte immer unterschwellig das Gefühl mir würde Wissen aus diesem Band fehlen. Diese Anspielungen, da es auch damals um eine Zahl ging, dann was die Freundschaft zwischen Tom und Bene anbelangt, und auch das Verschwinden von Toms Schwester. Für meinen Geschmack zu viele persönliche Verwicklungen und Verstrickungen die in der Menge unrealistisch sind. Und dann ist da noch Sita, die tatsächlich den möglichen Zusammenhang zur „19“ erkennt und nichts sagt. Und das als beteiligte Ermittlerin. Zu viele Leute die ihr Wissen zurückhalten: Sita, Bene, Heribert Mortens. Jeder aus einem anderen persönlichen Grund: Angst, Scham oder eigene Rache. Es hätte nur einer reden brauchen und die Zusammenhänge wären schneller erkannt worden. Gefühlt kommt es auch bei jedem Ort wo Sita und/oder Tom auftauchen zu einem Zwischenfall. Entweder eine Schießerei oder zumindest ein Angriff. Sorry, das ist mir in der Summe echt zu viel!!!

Veröffentlicht am 09.11.2019

Bedächtige Ermittlung eines Ruheständlers

Verborgen im Gletscher
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Ein ruhiger, aber interessanter Einstieg auf den ersten Seiten: nicht unrealistisch im Gletscher auf einen Verstorbenen zu stoßen, aber eine gruselige Vorstellung. Eine isländische Reiseleiterin findet ...

Ein ruhiger, aber interessanter Einstieg auf den ersten Seiten: nicht unrealistisch im Gletscher auf einen Verstorbenen zu stoßen, aber eine gruselige Vorstellung. Eine isländische Reiseleiterin findet die Leiche von Sigurvin während einer Tour mit deutschen Touristen. Doch er sieht nicht so aus, als wäre er für eine Tour auf dem Gletscher ausgerüstet gewesen… Ist er damals auf dem Gletscher gestorben oder wurde er dorthin gebracht?
Welch eine Nachricht für Kommissar Konrad, mittlerweile im Ruhestand, nach all den Jahren. Ein Fall an dem er damals scheiterte. Der Verdächtige von damals wird auch nun wieder vernommen und sagt immer noch, dass er unschuldig ist. Sagt er tatsächlich die Wahrheit? Irgendwie scheinen alle von seiner Schuld überzeugt, nur beweisen lässt/ließ es sich nicht.
Aber eigentlich will sich Konrad da nicht wieder mit reinziehen lassen. Gleichzeitig wird er von Herdis um Hilfe gebeten. Ihr Bruder kam vor einigen Jahren bei einem vermeintlichen Unfall ums Leben. Was ist damals wirklich passiert? Er verspricht ihr zu helfen und ermittelt privat.
Ich mag Krimis die durch ihre Handlung spannend sind und sich nicht mit blutigen und grausamen Morden übertrumpfen wollen. Also dachte ich, mit diesem Buch liege ich richtig. Aber man erwartet als Leser bei einem Krimi einfach ein bisschen Spannung, auch bei einem Cold Case. Das habe ich hier leider schmerzlich vermisst! Es war eher ein zielloses Geplauder von Konrad mit damals Beteiligten und erinnerte an Hobbydetektiv spielen. Und seltsamerweise konnten sich mehrere Personen auf einmal bestens an Jahre zurück liegende Situationen erinnern. Das war für mich absolut unrealistisch. Und nicht immer war klar, ob dies überhaupt für den Fall des Unfalltods relevant ist. Im Endeffekt hat Konrad beide Fälle alleine dadurch aufklären können, dass die Leute diesmal geredet haben. Denn es gab keinen einzigen neuen Beweis und polizeilichen Ermittlungsansatz.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Stimmung
  • Figuren
Veröffentlicht am 09.11.2019

Kampf in der Unterwelt

Feuerläufer
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Wer Action mag, ist hier richtig! Wenn man hier nicht auf seine Kosten kommt, dann weiß ich auch nicht weiter.
Gleichzeitig ist dies wohl der persönlichste Fall für Mark Heckenburg. Denn er führt ihn in ...

Wer Action mag, ist hier richtig! Wenn man hier nicht auf seine Kosten kommt, dann weiß ich auch nicht weiter.
Gleichzeitig ist dies wohl der persönlichste Fall für Mark Heckenburg. Denn er führt ihn in seine Heimatstadt. Und an die hat er keine guten Erinnerungen. Warum erfährt man hier!
Für mich hat es was von „Superman in Polizeiuniform“. Ständig kommt er in brenzlige Situationen und kann sich doch in letzter Sekunde retten. Und dabei droht Gefahr von verschiedenen Seiten. Ich glaube ich bin diesem Genre mittlerweile entwachsen…

Veröffentlicht am 09.10.2019

ein Wiedersehen mit Lucien Folter

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Lucien Folter ist entkommen und plant seine Rache an Robert Hunter. Aber so richtige Spannung ist bei mir nicht aufgekommen. Von Jagd auf die Bestie = Lucien Folter kann eigentlich keine Rede sein. Sämtliche ...

Lucien Folter ist entkommen und plant seine Rache an Robert Hunter. Aber so richtige Spannung ist bei mir nicht aufgekommen. Von Jagd auf die Bestie = Lucien Folter kann eigentlich keine Rede sein. Sämtliche Behörden, also FBI, US Marshals Office, NSA, ATF,.. hat er gegen sich und sind auf der Suche nach ihm. Doch es gibt keine einzige Spur. Und so ist es Lucien Folter der sich meldet und aus der Deckung begibt um Jagd auf Robert Hunter macht. Von einer Ermittlung ist hier keine Rede. Und so sind es eher logische Zusammenhänge und psychologische Tricks und das Wissen „wie der Andere tickt“, die Erkenntnisse liefern. Das große Finale findet aber nur statt, weil es Lucien so geplant und vorbereitet hat und nicht weil Robert und Carlos ihn gefunden haben.
Es ist der Kampf zwischen schlauem Detektiv und schlauem Mörder. Wer hat hier das Quäntchen mehr Glück und das Schicksal auf seiner Seite? Aber nach all den Bänden bin ich wohl langsam des superschlauen Robert Hunter, der all seinen Kollegen und Vorgesetzten geistig überlegen ist, ein wenig überdrüssig. Carlos spielt eigentlich nur eine Nebenrolle und kann kaum etwas zur Ermittlung beitragen. Zumindest bekommt er im Finale seinen großen Auftritt.
Wahrscheinlich kann man diesen Band recht gut eigenständig lesen, auch wenn ich es nicht unbedingt empfehlen würde. Aber die wichtigen persönlichen Zusammenhänge bekommt man auch hier kurz vermittelt. Jedoch sollte man nicht zartbesaitet sein!!! Auch wenn ich in Büchern relativ problemlos über Mord und Leichen lesen kann, ist es hier zum Teil wirklich brutal und blutig. Und die Anzahl der Opfer steigt stetig. Zum Teil sind das Geschehen und der Tatort sehr ausführlich beschrieben. Durchaus Grenzwertig.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Ein Dorf im Wandel der Zeit

Kastanienjahre
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Im Endeffekt ist es die Lebensgeschichte von Elise. Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in der DDR, erlebt sie die Wiedervereinigung und geht später nach Paris. Geprägt ist ihr Leben von zwei Männern aus ...

Im Endeffekt ist es die Lebensgeschichte von Elise. Aufgewachsen in einem kleinen Dorf in der DDR, erlebt sie die Wiedervereinigung und geht später nach Paris. Geprägt ist ihr Leben von zwei Männern aus ihrer Jugend, der Gemeinschaft und den Menschen in Peleroich. Obwohl die Kindheit und Jugend natürlich nur in Zeitsprüngen erzählt werden kann, fand ich diesen Teil wirklich gut. Ein ruhiges Leben mit ein paar Alltäglichkeiten, aber einen funktionierenden Dorfleben. Und in diesem Dorf gibt es auch zu Zeiten der DDR Probleme. Einzelne Bewohner hadern mit ihrem Schicksal, unterschiedliche Ansichten existieren,... Ich hatte das Gefühl, das es eine durchaus realistische Darstellung ist.
Und dann kommt der Mauerfall. Obwohl man darauf gehofft hat und der Jubel anfangs groß war, ändert sich das Leben im Dorf dramatisch. Diese Entwicklung ist auf jeden Fall sinnbildlich für eine Reihe von Orten, aber ich hätte mir einen anderen Blickwinkel gewünscht. Unterschwellig war es mir persönlich zu negativ. Im Osten gibt es Licht UND Schatten. Nicht jedes Dorf ist verfallen und steht leer, nicht alle Bewohner sind in den Westen gezogen, … . Hier hätte das benachbarte Sprevelsrich eine tragende positive Rolle übernehmen können. Schade, dass dieser Aspekt nicht mit eingeflossen ist!!!