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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2019

Texte zum Nachdenken

Handbuch der Alchemie
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Das Handbuch der Alchemie ist in mehreren Unterkapiteln eingeteilt, die verschiedene Oberthemen thematisieren. So kann man sich das Thema aussuchen, das einen momentam meisten beschäftigt. Es sind kurze ...

Das Handbuch der Alchemie ist in mehreren Unterkapiteln eingeteilt, die verschiedene Oberthemen thematisieren. So kann man sich das Thema aussuchen, das einen momentam meisten beschäftigt. Es sind kurze Geschichten, Gedichte oder einfach kurze lyrische Texte.

Viele Texte haben mich emotionale berührt und viele haben mich auf eine positive Weise zum Nachdenken angeregt. Es ist ein Buch, den man nicht von vorne bis hinten durch lesen muss. Man kann einfach sich zwischendurch ein Text raussuchen und sich ein zeitlang damit beschäftigen, wenn man es möchte.

Zu allen Oberkapiteln gab es mindestens ein, im Normallfall aber mehrere, Texte, die ich toll fand und mit mein jetztiges Leben verbinden konnte. Die Texte sind nämlich zeitlos und passen zu jeder Art von Lebenssituation. Man muss sich nur darauf einlassen wollen! Es ist ein Buch, das man immmer mal wieder zur Hand nehmen kann.

Veröffentlicht am 06.11.2019

Toller Auftakt in die Speicherstadt-Saga

Der Duft der weiten Welt
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Zum Inhalt (Klappentext):

Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann, und einen männlichen Erben gibt es nicht. Während Mina davon träumt, mit ihrem Jugendfreund Edo nach New York auszuwandern, hat ihr Vater andere Pläne für sie. Mina muss sich entscheiden: zwischen Pflicht und Freiheit, Liebe und Familie ...


Meine Meinung:

Ich bin super gut in die Geschichte reingekommen. Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen. Schön finde ich, dass die Wortwahl an der Zeit der Geschehnisse angepasst wurde. Das finde ich bei historischen Romane sehr wichtig. Die Geschichte wird aus Minas Sicht in der dritten Person erzählt. Man bekommt einen guten Einblick in ihren Gedanken und Gefühle. Durch Briefe bekommt man auch einen Eindruck von den Gedanken der anderen Charaktere.

Ich habe mich entschieden, mein Glück bei der Leserunde für dieses Buch zu probieren, da ich kurz vorher Effi liest von Anna Moretti gelesen haben, das am Ende des 19. Jahrhunderts spielt. Der Durft der weiten Welt spielt ein bisschen später, in 1912 - 1913. Beide Geschichte handeln von zwei starke Protagonistinnen, die sich ein andere Leben wünschen als das Leben, was die Gesellschaft für Frauen vorsieht. Da hören die Gemeinsamkeiten aber quasi schon auf, denn Der Duft der weiten Welt schlägt dann einen anderen Verlauf an. Der Verlauf hat mir gut gefallen. Vieles war nicht vorhersehbar, was mir gut gefallen hat.

Mina hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie hat von Anfang an einen eigenen Kopf. Deswegen will sie studieren und heiraten steht definitv nicht auf ihre Liste. Im Kaffeehandelgeschäft vom Vater kann sie als Frau nicht einsteigen, trotzdem versucht sie es und entscheidet sich gegen ein Studium. Im Verlauf der Geschichte muss Mina ziemlich reifen. Sie entwickelt sich weiter und am Ende ist sie eine wunderbare junge Frau, die einen hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein zeigt. Sie wird in diesen Buch von einer Jugendliche zu einer erwachsenen Frau, die weiß, dass sie Pflichten zu erfüllen hat.

Edo, als Minas Jugendliebe, ist ein Realist. Er unterstützt Mina zwar, aber bringt sie aber auch auf den Boden der Tatsachen zurück. Er ist ein Stückweit für die Entwicklung von Mina verantwortlich. Ich finde es schade, in welche Richtung sich Edo entwickelt, aber richtig böse sein kann ich ihm nicht.

Auch andere Charaktere haben mir gut gefallen. Der Vater spielt ein sehr wichtig Rolle in Minas Leben. Ich finde die Beziehung zwischen den beiden sehr schön. Minas Schwester wird auch erwachsen und ich hätte gerne mehr über sie gelesen. Selbst Minas Großmutter, die am Anfang so griesgrimmig und steif ist, wird mir mit dem Verlauf der Geschichte sympatischer. Die Charaktere sind alle sehr schön konzeptiert.

Es ist eine wunderbare Geschichte, die deutlich zeigt, dass das Leben Schicksalschläge bereit hält, man aber trotzdem nicht aufhören kann. Man muss das beste aus der Situation machen, denn das Leben geht nunmal weiter. Die Familie Deharde ist mir sehr ans Herz gewachsen. Es ist aber auch eine Geschichte, die mich als Frau unglaublich wütend macht. Wir sollten nie vergessen, dass die Frauenrechte keine Selbstverständlichkeit sind und vor nicht allzu langer Zeit Frauen sehr wenig in der Welt bestimmten konnten.

Es ist hier eine gute Mischung aus Liebe, Erwachsenwerden, einer starken Protagonistin, die ihrer Zeit voraus ist und einiges an Familientragödie. Ich freue mich unglaublich auf den zweiten Teil!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
  • Thema
Veröffentlicht am 23.10.2019

Super unterhaltsam

Im nächsten Leben werd ich Mann!
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Zum Inhalt (Klappentext):

Wie sähe eigentlich ein Leben als Mann aus?
Mit dem Wissen einer Frau?
Auf jeden Fall einfacher. Weil Männer es sich einfacher machen!
Stellt Euch vor, Mädels, Ihr hättet nur ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Wie sähe eigentlich ein Leben als Mann aus?
Mit dem Wissen einer Frau?
Auf jeden Fall einfacher. Weil Männer es sich einfacher machen!
Stellt Euch vor, Mädels, Ihr hättet nur noch ein Duschgel und das ist für unten UND oben. Stellt euch vor, Ihr würdet etwas nicht können, aber trotzdem so tun als ob. Stellt euch vor, Ihr würdet manchmal einfach erst einmal abwarten, statt erwarten.
Dieses Buch ist eine humorvolle Hommage ans vermeintlich starke Geschlecht und ein kleiner Leitfaden wie Frau sich nicht allzu ernst nimmt.Das tun die Männer ja schließlich auch nicht. Feminismus 2.0: Von einer Welt, in der Frauen sich gegenseitig unterstützen und stärken und das Leben mit Humor nehmen!


Meine Meinug:

Ich kannte Mirja Regensburg bisher nicht, aber mit diesen Buch hat sie einen sehr positiven Eindruck bei mir hinterlassen. Nach dem lesen hätte ich auf jeden Fall Lust, ihre Show live zu schauen.

Mirja Regenburg beleuchtet in ihren Kapitel bestimmte Bereich unseres alltäglichen Lebens, sei es das Shoppen, Daten oder auch die Arbeit. Sie beleuchtet beruhend auf ihre Erfahrungen wie die Frauen mit dem Thema umgehen und daraufhin die die Männer mit dem gleichen Thema umgehen. Sie zieht ihre Schlüssel daraus, was Frau sich abschauen kann, um sich auch das Leben ein bisschen einfacher zu machen. So wie die Männer eben.

Gepaart wird das mit einem großartigen Humor und viel Wortwitz. Man sollte als Frau auf jeden Fall einstecken können, denn es werden viele Punkte und Klischees angesprochen, wo man sich selbst oder den engen Umkreis wiederfindet. Ich finde es super, dass ich mich mit vielen Situationen identifizieren konnte.

Mirja Regensburgs Message ist aber ganz klar: Feminismus an die Front! Einer Welt, wo sich Frauen nett zu sich und zu den anderen sind, sich also gegenseitig unterstützen und nicht zerstören.

Wenn man mal nach ein paar Videos von ihrer Show sucht, wird schnell klar, dass viele Witze Mirja Regensburg nicht jetzt erfunden hat, aber das finde ich überhaupt nicht schlimm. Es gibt im Buch trotzdem viel neues zu entdecken, wenn man vorher bereits Mirja Regensburg schon kannte.

Veröffentlicht am 18.09.2019

Nicht nur Schokolade versüßt das Leben

Schokolade aufs Brot
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Zum Inhalt (Klappentext):

Eines kann die unkonventionelle Kinderärztin Flora Sandig bei ihrem Neuanfang gar nicht brauchen: diesen irritierenden Kollegen. Sie hat schon genug Bälle zu jonglieren, seit ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Eines kann die unkonventionelle Kinderärztin Flora Sandig bei ihrem Neuanfang gar nicht brauchen: diesen irritierenden Kollegen. Sie hat schon genug Bälle zu jonglieren, seit sie mit ihren Kindern wieder bei den Eltern eingezogen ist. Das Zusammenleben in der Drei-Generationen-WG bietet ausreichend Zündstoff, doch bald fliegen auch knisternde Funken zwischen ihr und dem gebügelten Julian Klee.
Eine Dienstreise nach Glücksburg an die Ostsee bringt keine Abkühlung, sondern heizt die Stimmung weiter auf.
Eine romantische Komödie mit einem bunten Durcheinander aus Zimtzahnpasta, schielenden Cockerspaniels, einem Oldtimer namens Hermann sowie verhängnisvollen Buschbohnen. Und natürlich: Schokolade.

Meine Meinung:

Ich muss sagen, dass mir das Cover und auch der Titel sofort angsprochen haben. Ich liebe Schokolade, also konnte ich dieses Buch auch nicht wiederstehen. Von daher war ich sehr glücklich drüber, dass ich dieses tolle Buch über eine Leserunde erhalten habe.

Man kommt sehr gut in die Geschichte rein. Der Schreibstil ist locker geschrieben. Von Anfang an wird man direkt in Floras Leben reingeschmissen. Ich fand das genial. Flora ist die Protaginistin und aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt, auch wenn es aus der 3. Person geschieht. Trotzdem bekommt ein super guten Einblick in Floras Gefühlwelt.

Ich muss sagen, insgesamt mochte ich Flora. Sie ist nicht perfekt und das weiß sie auch. Trotzdem versucht sie das beste aus ihrer Situation zu machen. Sie ist ehrgeizig und sie will ihren eignen Weg gehen. Das bewundere ich bei ihr sehr, denn sie hätte sich das Leben an vielen Stellen einfacher machen können. Sie ist eben auch nicht ganz konsequent, aber auch das macht sie sehr menschlich. Auf jeden Fall mag ich es auch, dass sie zwar eine tolle Mutter ist, aber eben auch weiterhin versucht ein eigenes Leben aufrecht zu erhalten. Sicherlich nicht immer einfach.

Julian als Gegenpart ist da schon ein bisschen anders. Am Anfang wirkt er wie ein Schnösel, aber eigentlich ist er schon ganz in Ordnung. Ein bisschen warm werden, muss man trotzdem erst mit ihm. Auch hat er ein Geheimnis, den man erst gegen Ende erfährt. Dann wird auch vieles klarer.

Ich finde es schön, dass die Beziehung zwischen den beiden sich her langsam entwickelt und die beiden nicht sofort in der Kiste landen. Das macht die ganze Beziehung zwischen den beiden sympatischer. Ich finde, es herrscht eine gute Dynamik zwischen den beiden.

Viele Nebencharaktere fand ich toll. Die Eltern von Flora sind auf jeden Fall für einige humorvolle Szenen, aber auch für einige Emotionen schuldig. Julians Schwester ist auf jeden Fall die besten Nebencharaktere. Von ihr hätte ich gerne mehr gelesen.

Vom Verlauf der Geschichte hat mir alles sehr gut gefallen, bis auf ein paar Geschehnisse gegen Ende. Das eine oder andere hätte ich dieser Form nicht unbedingt gebraucht, aber es hat mich in meinem Lesevergnügen nicht gestört.

Ich freue mich, dass es noch weitere Bücher in diese Reihe geben wird. Auch wenn Flora dort nicht mehr die Protagonistin sein wird, hoffe ich trotzdem auf ein wiedersehen. Für Fans von romatischen Komödien auf jeden Fall sehr empfehlenswert.

Veröffentlicht am 13.09.2019

Tolles Kochbuch

kochen.
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Vorweg: Ich habe bisher quasi noch keinen Rezept gekocht, da mir bisher die Zeit dazu gefehlt hat. Ich kann also nichts dazu sagen, ob man die Anweisungen alle ohne weiteres umsetzen kann.

Das Buch wirbt ...

Vorweg: Ich habe bisher quasi noch keinen Rezept gekocht, da mir bisher die Zeit dazu gefehlt hat. Ich kann also nichts dazu sagen, ob man die Anweisungen alle ohne weiteres umsetzen kann.

Das Buch wirbt damit, dass es das neue Standardwerk der Küche ist und zwar für alle, die echt kochen wollen. Ich denke, das Buch kann dieser Anforderung gerecht werden.

Erst muss ich sagen, dass das Buch rein optisch echt schön aussieht, also macht es alleine deswegen schon viel her in einer Küche (oder Bücherregal). Allerdings sollte man auch wissen, dass das Buch ziemlich schwer ist. Das kann schon mal für den Gebrauch ein bisschen unhandlich werden.

In diesen Kochbuch sind nicht nur einfach Rezept nach einander aufgereiht, so wie man es sonstigen Kochbüchern kennt. Damit kann es schon mal punkten. Grundsätzlich ist die Organisation so, wie man es auch kennt: Erst Vorspeisen, dann Hauptgericht verschieden aufgeteilt und zuletzt Nachspeise. Jedoch wird das ganze immer wieder unterbrochen durch sehr nützlichen Infos. Sei es verschiedene Kochtechniken oder wissenswertes über Geschmäcker. Da kann man vor allem als Kocheinstieger noch vieles lernen.

(Fast) Alle Rezepte sind mit schönen Foto versehen. Bei den Rezepten ist es so, dass man immer Hauptkomponente und Beilagen als ein Gericht angeben ist. Das Rezept ist auch danach aufgeteilt, d. h. man kann einfach die Hauptkomponente mit anderen Beilagen kombinieren. Da wird der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Toll ist, dass zu jedem Hauptkapitel am Ende eine Zusammenfassung aller Rezepte gibt und zwar von A nach Z. Einige kleinere Rezept - das sind die Rezepte ohne Bilder - werden dort noch ergänzt. So hat man noch mehr Kombinationsmöglichkeiten. Sowas habe ich bisher in noch keinen anderen Kochbuch gesehen und ich finde, dass ich eine super gute Idee. Am Ende gibt es aber auch einen normalen Register, so wie man es aus anderen Kochbücher gewöhnt ist.

Die Rezepte variieren von der Schwierigkeitsstufe. Einige sind recht einfach, andere ein bisschen anspruchsvoller. Jeder kann entscheiden, was er lieber kochen möchte.Die Texte lassen sich soweit gut lesen. Auch Vorschläge, wie ein Gericht angerichtet werden kann, sind enthalten.

Es ist ein Kochbuch, wo man animiert wird, einfach mal was auszuprobieren. Egal ob man Neuling oder Profi in der Küche ist.