Leichte und gemütliche Lektüre
Zum Inhalt
Charly, die mittlere Tochter einer Farmersfamilie in Alabama, ist bildhübsch und ihre Mutter möchte daraus Kapital schlagen. Die Tochter soll als Model Karriere machen und so die Farm der Familie ...
Zum Inhalt
Charly, die mittlere Tochter einer Farmersfamilie in Alabama, ist bildhübsch und ihre Mutter möchte daraus Kapital schlagen. Die Tochter soll als Model Karriere machen und so die Farm der Familie vor dem Konkurs retten. Mehr oder weniger freiwillig fährt Charly nach New York – im Gepäck nichts als das verbliebene Ersparte, der Adresse einer Modelagentur und ganz viel Hoffnung. Die Seifenblase platzt jedoch gleich nach Charlys Ankunft im Big Apple und sie findet sich ohne Job in einer schmuddeligen Bleibe wieder. Hoffnung auf Veränderung keimt wieder auf, als ein betrunkener Engel auf der Feuerleiter vor ihrem Fenster landet. Ein Engel, der auch noch so verflixt gut aussieht…
Meine Gedanken zum Buch
Ab und zu braucht meine romantische Seite gefühlvolle Seelennahrung und ich greife dann ganz gerne zu Büchern wie „Angel Kisses: Das Weihnachtswunder von New York“. Die Kurzbeschreibung hörte sich nach einem warmherzigen Weihnachtsbuch an. Doch auch wenn das Buch kurzweilig war, bin ich leider nur teilweise auf meine Kosten gekommen.
Der Anfang der Geschichte wirkt etwas konstruiert und vor allem das Verhalten der Mutter war für mich einfach unverständlich. Ich verstehe zwar, dass die Autorin mit Klischees spielen wollte, für meinen Geschmack ging es doch zu sehr in diese Richtung und ich konnte viel zu wenig die Verhaltensweise der Protagonistin nachvollziehen. Auch blieben die Figuren eindimensional und mir fehlte vor allem das Gefühlvolle und der weihnachtliche Glitzer. Irgendwann hatte ich kapiert: ja, sie sind jetzt verliebt. Mir fehlte jedoch dieses „sich annähern“ und ich konnte auch nicht miterleben „wie die Schmetterlinge im Bauch herumfliegen“. Hier hätte der Geschichte ein paar Seiten und einige zusätzliche Beschreibungen bestimmt gut getan.
Am besten gefallen haben mir der Humor, der mich immer wieder zum Schmunzeln brachte, und die himmlischen Wesen (ich nenne sie hier mal so, da es sich doch um recht unterschiedliche Geschöpfe handelt) – allen voran Ty (was für ein Wesen er ist, wird nicht verraten). Hier zeigen sich die lebendige Fantasie und das Talent der Autorin. Und gerade ab dem letzten Drittel konnte mich die Geschichte dann doch noch erreichen und ich habe mit Charly mitgefiebert, ob sich ihre Wünsche erfüllen würden. Auch trotz der Kritikpunkte und auch wenn der Weihnachtsglitzer großzügiger hätte verteilt werden dürfen, war das Buch kurzweilig und amüsant. Wer ein gemütliches und leichtes Lesevergnügen für zwischendurch sucht, kann hier getrost zugreifen. Am besten Cupcakes bereitstellen. Denn darauf hatte ich beim Lesen einen Riesenappetit.