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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2019

Ein lesenswerter Krimi

Atemlos ... Leben ohne Limit
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Im Garten eines Unternehmers wird eine Leiche gefunden, die in einem Baum aufgehängt wurde. Der Unternehmer und seine Lebensgefährtin behaupten, dass sie den Toten nicht kennen. Jan Blumental und sein ...

Im Garten eines Unternehmers wird eine Leiche gefunden, die in einem Baum aufgehängt wurde. Der Unternehmer und seine Lebensgefährtin behaupten, dass sie den Toten nicht kennen. Jan Blumental und sein Team müssen bei ihren Ermittlungen feststellen, dass nichts so ist, wie es scheint. Ihre Ermittlungen führen sie mitten in die Kieler SM-Szene.

Dies war mein erstes Buch dieser Autorin und es hat mir gut gefallen.
Der Schreibstil gefiel mir gut und ich habe schnell in die Geschichte rein gefunden. Da das Buch mit knapp 200 Seiten eher dünn ist, hatte ich es auch sehr zügig fertig gelesen.
Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet und anschaulich beschrieben. Jan Blumental war mir sympathisch und ich habe ihn und sein Team gerne bei den Ermittlungen begleitet.
Der Fall war sehr interessant und gut durchdacht. Die Spannung wurde mit dem Auffinden der skurril dargestellten Leiche zu Beginn prima aufgebaut und hielt sich bei mir bis zum Ende. Ich hatte viele Fragen im Kopf. Auch die Einblicke in die SM-Szene fand ich interessant und lesenswert. Ich war durchgängig gespannt, was es mit dem Toten auf sich hatte und was die Ermittlungen ergeben.

Ein lesenswerter Krimi, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Ein großartiger Roman

Das Freu
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Mafalda fühlt sich nach ihrem Umzug oft einsam. Ihr Vater ist viel unterwegs und ihre Stiefmutter Eva ist alles andere als nett zu ihr. Eines Tages schenkt ihr Vater ihr einen Fortunator, eine Brille, ...

Mafalda fühlt sich nach ihrem Umzug oft einsam. Ihr Vater ist viel unterwegs und ihre Stiefmutter Eva ist alles andere als nett zu ihr. Eines Tages schenkt ihr Vater ihr einen Fortunator, eine Brille, die einen in eine virtuelle Realität schickt und glücklich macht. Zuerst ist Mafalda begeistert und auch nicht die Einzige, die dem Einfluss der Brille verfallen ist. Doch dann entdeckt Mafalda im Nachbargarten ein Freu und ihr wird klar, dass die Brillen die Menschen nicht glücklicher machen.

Dieses Buch fand ich richtig toll! Schon die Gestaltung des Buches, insbesondere der farbchangierende Einband, fand ich einfach nur schön und äußerst liebevoll. Aber auch die Geschichte selbst hat mich absolut überzeugt.
Das Buch ließ sich sehr leicht und flüssig lesen und passte daher prima zu einem Jugendbuch. Dennoch ist es auch für Erwachsene sehr lesens- und empfehlenswert.
Die Beschreibungen waren äußerst detailliert und bildhaft, so dass ich die Personen und die Umgebung bestens vor Augen hatte. Der Autor hat auf kleine Details geachtet und mit dessen Umschreibung ein perfektes Bild erzeugt. Ich fühlte mich mittendrin in der Geschichte bei Mafalda.
Die Geschichte fand ich absolut interessant und fantasievoll und sie regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Auf der einen Seite der Fortunator, der eine virtuelle Welt erzeugt und den Menschen Glück vorgaukelt. Auf der anderen Seite das Freu, das das absolute Gegenteil von Technik war. Es war einfach toll zu lesen, was Mafalda gegen das vermeintliche virtuelle Glück tat, denn das Glück findet sich im echten Leben – und Traurigkeit gehört einfach auch zum Leben dazu.

Ein großartiger Jugendroman mit einer wichtigen und aktuellen Botschaft. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.11.2019

Eine schöne Geschichte

Und dann kamst du
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Der Tod ihres Zwillingsbruders wirft die 19-jährige Claire völlig aus der Bahn. Sie fühlt sich unvollständig und hat keinen Plan, was sie mit ihrer Zukunft anfangen soll. Dann sieht sie einen jungen Mann, ...

Der Tod ihres Zwillingsbruders wirft die 19-jährige Claire völlig aus der Bahn. Sie fühlt sich unvollständig und hat keinen Plan, was sie mit ihrer Zukunft anfangen soll. Dann sieht sie einen jungen Mann, der sie sofort fasziniert. Als er aus dem Bus steigt, vergisst er seinen Rucksack, den Claire an sich nimmt. Anhand des Inhalts und der Hinweise macht sie sich auf die Suche nach dem Mann.

Was für ein zauberhafter Roman! Anhand des Covers und des Klappentextes habe ich eine gefühlvolle und bewegende Geschichte erhofft - und bekommen.
Das Buch ließ sich sehr leicht und flüssig lesen. Ich kam sofort in die Geschichte rein und war regelrecht gefangen.
Claire fand ich super sympathisch. Ihr Verlust hinterließ eine riesige Lücke, die sie nicht schließen konnte. Ihre Gedanken und Gefühle wurden sehr authentisch beschrieben, so dass ich sie sehr gut verstehen und mit ihr mitfühlen konnte.
Die Geschichte drehte sich, neben der Suche nach Sam, vorrangig um Claires Entwicklung. Was will sie mit ihrer Zukunft, ihrem Leben anfangen? Will sie noch Medizin studieren? Was könnte sie stattdessen machen? Ich fand die Einblicke und Überlegungen wirklich sehr gelungen und konnte mit Claire gemeinsam die Fragen durchleben. Auch hat mich die Geschichte ein Stück weit nachdenklich gemacht.

Eine schöne Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Nur nicht den Mut verlieren

Fünf Wörter für Glück
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Heidi lebt in London und möchte sich als Schauspielerin etablieren. Als sie einen Unfall erleidet, verändert dieser ihr ganzes Leben, von einer Sekunde auf die andere. In der Reha-Klinik trifft sie auf ...

Heidi lebt in London und möchte sich als Schauspielerin etablieren. Als sie einen Unfall erleidet, verändert dieser ihr ganzes Leben, von einer Sekunde auf die andere. In der Reha-Klinik trifft sie auf die 80-jährige Maud, die trotz ihres Schicksals voller Energie und Lebensfreude ist und Heidi damit ansteckt. Auch Jack, Mauds Enkel, versucht Heidi aus ihrer Reserve zu locken und entwickelt eine Idee, um Heidi zu helfen: ein Fünf-Punkte-Plan zum Glück.

Dies war seit langem mal wieder das erste Hörbuch für mich. Ich habe mich sehr darauf gefreut, denn die Geschichte klang sehr berührend und warmherzig.
Die Sprecherin Julia Nachtmann gefiel mir gut und ich konnte mich schnell auf ihre Stimme und ihre Betonungen einlassen und den Erzählungen folgen.
Die Charaktere wurden gut beschrieben und waren greifbar. Mit Heidi konnte ich sehr gut mitfühlen und mich in ihre Lage versetzen. Es muss wahrlich der blanke Horror sein, einen Teil eines Beines zu verlieren. Unvorstellbar für jemanden, der körperlich unversehrt ist. Gerade deswegen kam ich sehr ins Grübeln, wie mich ein solches Schicksal wohl treffen und verändern würde. Das machte mich äußerst nachdenklich.
Aber auch die weiteren Charaktere waren sympathisch, allen voran Maud und ihr Enkel Jack. Ich habe alle sehr gerne begleitet.
Die Geschichte ging mir zu Herzen und sie machte mich nachdenklich. Doch zusätzlich hat sie auch aufgezeigt, dass man auch mit einer Behinderung bestens zurechtkommen und leben kann und dass man sich selbst niemals aufgeben darf. Die Höhen und Tiefen, die Heidi auf ihrem Weg durchmachte, waren sehr authentisch. Das dürfte auch daran liegen, dass die Autorin diese Erfahrung selbst durchlebt hatte und somit ganz genau wusste, wovon sie schrieb. Das war deutlich zu merken.

Eine sehr schöne Geschichte, die zu Herzen geht und zeigt, dass man niemals den Mut verlieren darf. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.11.2019

Ein hervorragender Krimi

Mainkurtod
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Marlene hat einen Traumjob ergattert: eine Stelle als Maklerin in Frankfurt und obendrein eine tolle Kollegin, mit der sie sich prima versteht. Doch dann erfährt sie von ihren Vorgängerinnen, die ermordet ...

Marlene hat einen Traumjob ergattert: eine Stelle als Maklerin in Frankfurt und obendrein eine tolle Kollegin, mit der sie sich prima versteht. Doch dann erfährt sie von ihren Vorgängerinnen, die ermordet wurden. Kurz darauf findet sie sich eingesperrt in einem stockdunkel Raum wieder, ohne Erinnerung an die letzten Tage. Sie ist sich sicher, dass sie die nächste Tote sein soll. Sie versucht alles, um sich zu erinnern und zu entkommen.

Auf diesen Krimi war ich wahnsinnig gespannt, denn das düstere Cover und die beängstigende Beschreibung haben mich sofort angesprochen. Und das Buch hat dann auch alle meine Erwartungen erfüllt.
Der Schreibstil ließ sich sehr flüssig lesen und konnte mich ab der ersten Seite gefangen nehmen. Die Szenen waren sehr lebendig und bildhaft beschrieben, so dass ich alles richtig miterleben konnte. Ich konnte total mitfiebern.
Die Charaktere wurden lebensecht beschrieben und wirkten sehr authentisch. Marlene fand ich absolut sympathisch und ich habe ihren Mut und ihren Kampfgeist bewundert. Ich konnte ihre Gedanken und Gefühle verstehen und mit ihr teilen, denn ich war während des Lesens immer direkt bei ihr.
Die Story hat mich von Anfang bis Ende gefesselt, so dass ich das Buch nicht beiseite legen konnte. Ich musste einfach wissen, wie es weiter- bzw. ausgeht. Für mich waren die ganzen Zusammenhänge und Hintergründe nicht durchschaubar, so dass ich bestens miträtseln und grübeln konnte. Die Spannung wurde absolut perfekt erzeugt und immer weiter hochgeschraubt.

Ein hervorragender Krimi, der mich total gefesselt hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.