Cover-Bild Im Schwarzwald geht der Tod um
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11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Oertel u. Spörer
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 278
  • Ersterscheinung: 02.09.2019
  • ISBN: 9783965550230
Sonja Kindler

Im Schwarzwald geht der Tod um

Schwarzwaldkrimi
Hauptkommissarin Ines Sandner freut sich,
dass sie einen Job am Schwarzwaldrand
ergattert hat und mit ihrer Familie der abgasbelasteten
Luft Stuttgarts entfliehen kann.
Alles läuft bestens, bis ihr ein Unbekannter
einen Strauß weißer Lilien schickt, Blumen,
die auch bald bei einem tödlichen Unfall
eine Rolle spielen.
Es stellt sich heraus, dass an dem Auto
manipuliert wurde. Zufall? Wohl kaum.
Vielmehr sieht sich die Kommissarin plötzlich
mit Geschehnissen konfrontiert, die
darauf hindeuten, dass ihre Familie in
Gefahr ist. Irgendetwas in ihrer Vergangenheit
scheint der Grund, warum sie jemand
verfolgt. Dieser Jemand bestellt sie auf
einen Schwarzwaldhof, der angezündet wird.
Sie entkommt den Flammen, doch wie weit
wird dieser Jemand noch gehen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2019

Spannend, fesselnd – einfach sehr gut

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Nach ihrem Umzug von Stuttgart nach Villingen haben sich Kriminalhauptkommissarin Ines Sandner mit ihrer elfjährigen Tochter Daniela und ihrem Lebensgefährten Jan Westermann gut dort eingelebt. Ihre Mutter ...

Nach ihrem Umzug von Stuttgart nach Villingen haben sich Kriminalhauptkommissarin Ines Sandner mit ihrer elfjährigen Tochter Daniela und ihrem Lebensgefährten Jan Westermann gut dort eingelebt. Ihre Mutter lebt ganz in der Nähe und auch die Zusammenarbeit mit ihrem Kollegen Thomas Klausmann klappt bestens. Eigentlich ist alles gut.
Was Ines nicht weiß: Es gibt da Jemanden, der sie und ihre Familie abgrundtief hasst.

Ab der ersten Seite, wo ich den „Täter“ mit seinen Gedanken kennenlerne, zieht mich Sonja Kindler mit ihrer mitreißenden, aber nicht reißerischen Schreibweise in die Handlung hinein. Leicht und flüssig fliege ich nur so durch die Seiten. Die Spannung steigt stetig an, für mich ergeben sich immer neue Tatansätze. Doch ich merke schnell, ich bin weit von einer Lösung des Falles entfernt. Die erscheint erst Richtung Schluss, wo ich dem Täter zwar sehr nahe auf den Fersen war; aber Motiv hatte ich absolut keines. Letztendlich löst sich alles mit einem Showdown nachvollziehbar und schlüssig auf. Und auch hier konnte mich die Autorin mit einer Wendung noch einmal überraschen, auf die ich nicht gefasst war.

Bei den authentisch dargestellten Personen konnte ich meine Sympathien und auch meine Antipathien schnell und gut verteilen.
Ines Sandner, ihre Tochter Danny, ihr Lebensgefährte Jan und ihre Mutter Monika sind mir von Anbeginn an sympathisch. Genauso hat ihr Chef Sigmund Willimsky im Laufe der Geschichte meine Sympathien erringen können. Auch ihre Kollegen Thomas und den Praktikanten Peter mochte ich recht gern. Ganz im Gegensatz zum Täter, den ich durch seine Gedanken immer näher kennenlerne und ihm dadurch ganz langsam näher gekommen bin.

Die Handlungsorte im Schwarzwald sind sehr bildhaft beschrieben und geben der Geschichte den lokalen Anstrich. Ich habe mich in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt, wo ich z.B. in Triberg einige Male mit meinen Eltern geurlaubt habe. Eine Kuckucksuhr hängt heute noch bei uns zuhause. So fühle ich mich in der Geschichte noch einen Ticken wohler.

Auch lerne ich gerne immer etwas dazu. Hier habe ich einiges Wissenswertes über die Hundestaffel des DRK zu lesen bekommen, was ich nicht wusste bzw. was ich mir bisher ganz anders vorgestellt hatte.

Ich habe hier eine für mich neue deutschsprachige Autorin kennengelernt, die mich mit ihrem Erzählstil begeistert und gefesselt hat und die ich mir merken werde.
Ich habe mitgerätselt, mit ermittelt und mitgefiebert. Ich wurde spannend und sehr gut unterhalten. Genau so muss ein Krimi sein, den ich gerne weiter empfehle.

Veröffentlicht am 11.11.2019

So schnell kann sich das Leben ändern

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Hauptkommissarin Ines Sandner zieht wegen ihres Jobs von Stuttgart in den Schwarzwald. Alles läuft bestens bis zu dem Tag wo sie einen Strauß weißer Lilien erhält. Ab da wird sie mit Geschehnissen konfrontiert ...

Hauptkommissarin Ines Sandner zieht wegen ihres Jobs von Stuttgart in den Schwarzwald. Alles läuft bestens bis zu dem Tag wo sie einen Strauß weißer Lilien erhält. Ab da wird sie mit Geschehnissen konfrontiert die auch ihre Familie in große Gefahr bringen.

Ines Sandner war mir als Charakter sofort sehr sympathisch. Sie steht mit beiden Füßen voll im Leben, ist kollegial, familiär und entschlussfreudig, handelt ruhig und vernünftig, lässt aber nicht alles mit sich machen. Die restlichen Charaktere sind allerdings auch erwähnenswert. Ich finde diese von Sonja Kindler sehr gut ausgewählt und perfekt dargestellt. Ein Schwabenkrimi, in dem ich mich sofort wohlgefühlt habe. Es gibt viel Lokalkolorit und ich habe mich besonders gefreut hier einige Orte zu finden die ich persönlich kenne. Es war mein erstes Buch von Sonja Kindler und ich war erfreut wie detailgetreu und wohlüberlegt hier alles geschildert wird.

Der Schreibstil ist fesselnd und die Spannung steigt bis zum Schluss hin stets an. Obwohl mir schon früh eine erste Ahnung bezüglich des Täters kam brauchte ich doch bis zum Ende hin um die Gewissheit zu erlangen damit richtig zu liegen. Das alles macht für mich einen wirklich gut durchdachten interessanten Krimi aus und ich hoffe noch mehr von Ines Sandner zu erfahren.

Veröffentlicht am 27.11.2019

Packender Schwaben-Krimi um eine Kommissarin im Zentrum eines perfiden Racheplans

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Mit diesem Buch legt die Autorin Sonja Kindler einen packenden Schwaben-Krimi vor, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Kommissarin Ines Sandner, die sich ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Sonja Kindler einen packenden Schwaben-Krimi vor, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Kommissarin Ines Sandner, die sich von Stuttgart nach Villingen, an den Rand des Schwarzwaldes versetzen lässt, um dort mit ihrem Freund Jan und ihrer Tochter Danny eine neue Heimat zu finden. Doch dann nehmen die beunruhigenden Vorgänge rund um ihre Familie und ihr berufliches Umfeld zu. Wer ist der skrupellose Unbekannte, der im Hintergrund die Fäden zieht, und warum hat er es ausgerechnet auf Ines abgesehen ?

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und lässt sie schließlich in einem fulminanten Showdown mit einer für mich doch ziemlich unerwarteten, aber dennoch schlüssigen Auflösung münden. Zu Beginn nimmt sich die Autorin dabei die Zeit, ihre gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Figuren sorgfältig einzuführen und zu charakterisieren, bevor das Geschehen dann so richtig Fahrt aufnimmt und einem beim Lesen kaum noch Zeit zum Luftholen lässt. Durch die von Anfang an vorhandene Bedrohung im Hintergrund kommt aber auch in diesen eher ruhigen Passagen zu keiner Zeit Langeweile auf, ganz im Gegenteil, schon hier konnte mich die Autorin schnell in den Bann der Geschichte ziehen.

Wer auf spannende Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

Veröffentlicht am 20.11.2019

Wut die sich in Hass umschlägt wird gefährlich

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"Lass dich vom Hasse nicht betören, denn seine Folgen können oft für dich selbst gefährlich werden." (Aesop)
Seit einem halben Jahr ist nun Kommissarin Ines Sandner mit ihrer Tochter Danny und dem Lebensgefährten ...

"Lass dich vom Hasse nicht betören, denn seine Folgen können oft für dich selbst gefährlich werden." (Aesop)
Seit einem halben Jahr ist nun Kommissarin Ines Sandner mit ihrer Tochter Danny und dem Lebensgefährten von Stuttgart in den Schwarzwald gezogen. Hier in der Nähe ihrer Mutter und der alten Heimat fühlt sie sich bedeutend wohler als in der lauten Stadt. Als Ines eines Tages einen Strauß weißer Lilien erhält, ist sie überrascht. Das diese Blumen für Liebe, doch auch für Tod stehen, scheint für sie unbedeutend. Merkwürdig wird es erst, als bei Ines Klassentreffen ihre erste Liebe einen tödlichen Verkehrsunfall hat. Schnell wird festgestellt, dass man das Auto manipuliert hat. Bei Ines kommen erste Zweifel eines Zufalls auf, als man Lilien im Kofferraum findet. Besonders als weitere gefährliche Situationen sich in ihrer Familie ereignen. Als sie eines Nachts dann zu einem einsamen Bauernhof gelockt wird, dieser in Brand gesteckt und sie fast verbrennt, wird ihr klar das es jemand auf sie, ihre Familie abgesehen hat. Doch wem hat Ines was getan, das er selbst nicht mal vor ihrer Familie halt macht?

Meine Meinung:
Das Cover mit dem brennenden Haus und der zugehörige Klappentext haben mich schon sehr neugierig auf diesen Krimi gemacht. Der Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam und überaus spannend von Anfang bis zum Ende formuliert, sodass ich es kaum mehr weglegen konnte. Die kursiv dargestellten Beiträge lassen mich in einen hasserfüllten Täter blicken, der einen wahrlich beängstigt, was da auf Ines und ihre Familie zukommt. Am Ende hatte sogar den Eindruck einer gespaltenen Persönlichkeit gegenüber zustehen. Schon gleich zu Beginn werde ich von seinem Hass eingenommen. Ich frage mich, was ist passiert, dass ein Mensch solche Verletzungen mit sich herumträgt und dann so einen Hass entwickelt? Natürlich könnte es jemand sein, den Ines mal ins Gefängnis gebracht hat. Doch Ines und ihr Lebensgefährte Jan erscheinen mir sofort sehr sympathisch zu sein. In dem halben Jahr, welches sie nun im Schwarzwald sind, haben sie sich gut eingelebt. Sogar auf den Nachbarsjungen Max, dessen Vater zurzeit in der Klinik ist, passen sie auf. Dass Max ebenfalls in den Fall involviert und es für ihn sehr gefährlich wird, hat mich echt schockiert. Im Lauf des Buches habe ich mich dann oft gefragt, wie weit der Täter noch geht, wenn er selbst vor Kindern nicht Halt macht. Mit der Zeit hatte ich dann mehrere Verdächtige im Fokus, bis sich einer dann immer mehr herauskristallisiert, von dem ich es nicht gedacht hatte. Trotz allem hat es dem weiteren Verlauf des Buches nicht geschadet, den es blieb durch die vielen Wendungen durchweg spannend. Und ein Showdown als Abschluss, bei dem ich gefiebert habe, wie er ausgeht, war noch zudem ein schöner Höhepunkt. Die Protagonisten selbst sind sehr gut durchdacht, insbesondere Ines die sympathische, toughe und engagierte Kommissarin konnte mich durchweg überzeugen. Lediglich das sie manchmal zu unüberlegt sich alleine auf gefährliche Abenteuer einlässt, hat sie in meinen Augen etwas arglos erscheinen lassen. Auch Danny ihre Tochter, erschien mir ab und an etwas zu Erwachsen in ihren Aussagen. Ebenso Monika, Ines Mutter ich besonders in einer Situation als sehr leichtgläubig und leichtsinnig empfand. Sonst jedoch waren alle außerordentlich gut ausgearbeitet und realistisch dargestellt. Besonders die gefährlichen Situationen und die Ermittlungen haben mich die ganze Zeit Miträtseln lassen. Zudem konnte mich als Schwabe der Schwarzwald als Lokalkolorit sowieso begeistern. Chapeau dies war ein überzeugender Auftakt für die Kripo aus dem Schwarzwald, ich hoffe auf weitere Folgen. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 4 1/2 von 5 Sterne.