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Veröffentlicht am 11.11.2019

So schnell kann sich das Leben ändern

Im Schwarzwald geht der Tod um
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Hauptkommissarin Ines Sandner zieht wegen ihres Jobs von Stuttgart in den Schwarzwald. Alles läuft bestens bis zu dem Tag wo sie einen Strauß weißer Lilien erhält. Ab da wird sie mit Geschehnissen konfrontiert ...

Hauptkommissarin Ines Sandner zieht wegen ihres Jobs von Stuttgart in den Schwarzwald. Alles läuft bestens bis zu dem Tag wo sie einen Strauß weißer Lilien erhält. Ab da wird sie mit Geschehnissen konfrontiert die auch ihre Familie in große Gefahr bringen.

Ines Sandner war mir als Charakter sofort sehr sympathisch. Sie steht mit beiden Füßen voll im Leben, ist kollegial, familiär und entschlussfreudig, handelt ruhig und vernünftig, lässt aber nicht alles mit sich machen. Die restlichen Charaktere sind allerdings auch erwähnenswert. Ich finde diese von Sonja Kindler sehr gut ausgewählt und perfekt dargestellt. Ein Schwabenkrimi, in dem ich mich sofort wohlgefühlt habe. Es gibt viel Lokalkolorit und ich habe mich besonders gefreut hier einige Orte zu finden die ich persönlich kenne. Es war mein erstes Buch von Sonja Kindler und ich war erfreut wie detailgetreu und wohlüberlegt hier alles geschildert wird.

Der Schreibstil ist fesselnd und die Spannung steigt bis zum Schluss hin stets an. Obwohl mir schon früh eine erste Ahnung bezüglich des Täters kam brauchte ich doch bis zum Ende hin um die Gewissheit zu erlangen damit richtig zu liegen. Das alles macht für mich einen wirklich gut durchdachten interessanten Krimi aus und ich hoffe noch mehr von Ines Sandner zu erfahren.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Winterliches Aquitaine

Winteraustern
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Im letzten Fall den Luc Verlain zu lösen hatte, gab es ein sommerliches Flair dieser wunderschönen Gegend und ich erhielt einen Einblick in die edelsten Weinschlösser. Bei diesem Fall werde ich durch ein ...

Im letzten Fall den Luc Verlain zu lösen hatte, gab es ein sommerliches Flair dieser wunderschönen Gegend und ich erhielt einen Einblick in die edelsten Weinschlösser. Bei diesem Fall werde ich durch ein winterliches Aquitaine geführt und erhalte einen Einblick in die Austernfischerei.

Die Austernzüchter haben um die Weihnachtszeit Hochkonjunktur, dementsprechend umtriebig sind auch die Austerndiebe, die jedes Jahr einen hohen Schaden anrichten und denen mit drastischen Methoden begegnet werden soll. Prompt findet Luc bei einer Bootstour mit seinem Vater zwei ermordete junge Austernzüchter.

Alexander Oetker verknüpft in diesem Band wieder geschickt Land und Leute, beweist seine Liebe zu Frankreich mit gekonnten Worten. Für mich gerät hier der kriminalistische Aspekt schon eher zum Beiwerk. Man spürt förmlich die Leidenschaft zu Frankreich und reist mit durch die winterliche Landschaft.

Ich bin kein Freund der glibbrigen Delikatesse, trotzden hat es mich sehr interessiert hier einiges über diese zu erfahren und bei den Beschreibungen wie die gegessen werden, lief mir doch tatsächlich das Wasser im Mund zusammen. Oetker hat seine Recherchearbeiten dahingehend gut gemacht. Er zeigt uns nebenbei auf wie mühselig und zeitaufwendig diese Arbeit ist und auch hier liegen Armut und Reichtum dicht beieinander.

Das Ende hat mir besonders gut gefallen, denn sogar die Morde behandeln ein nach wie vor heikles aktuelles Thema. Da hätte ich jetzt so nicht mit gerechnet.

Für mich ein absolut empfehlenswertes Buch.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Lustiges Abenteuer zur Weihnachtszeit

Plötzlich Pony (Bd. 4)
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Ein schräger Comic Roman für alle Ponymädchen - treffender könnte man den Inhalt des Buches nicht benennnen. Schon beim ersten Blick auf das Cover konnten wir uns das Grinsen nicht verkneifen. Die Charaktere ...

Ein schräger Comic Roman für alle Ponymädchen - treffender könnte man den Inhalt des Buches nicht benennnen. Schon beim ersten Blick auf das Cover konnten wir uns das Grinsen nicht verkneifen. Die Charaktere Pia, Penny und Moppie sind zu erkennen und natürlich der geheimnisvolle heimlich fotografierende Weihnachtsmann, der in der Geschichte eine große Rolle spielt. Die Plötzlich Pony Reihe kannten wir bereits aus dem ersten Buch und wussten um das Geheimnis von Penny. Somit waren wir auch sofort mitten im Geschehen. Selbstverständlich geht es rasant zur Sache, denn auch hier verwandelt Penny sich wieder als Pony und alle zusammen machen sich auf die Jagd nach dem Weihnachtsmann, schließlich gilt es zu klären warum der Typ ständig heimlich hinter ihnen her fotografiert.

Patricia Schröder hat einen lebhaften und ungewöhnlichen Schreibstil, der vielleicht für manche Kinder etwas schwierig lesbar ist. Uns gefällt die Art und der Comic Style kommt durch die ganzen Handletterings und die schwarz weiß Zeichnungen von Sabine Rothmund so richtig gut zur Geltung. Oftmals wußten wir überhaupt nicht wo wir zuerst hingucken sollen, es gibt viel zu lachen und zu bestaunen.

Für uns eine kreativ durchdachte lustige Weihnachtsgeschichte in der es zusätzlich wahnsinnig viel zu entdecken gibt.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Wer wäre nicht gerne einmal ein Superheld?

Voll super, Helden (1). Einer muss den Job ja machen
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Juli trifft in den Sommerferien, die er in diesem Jahr ohne seine Eltern bei seinem Onkel am Meer verbingen soll auf seine Nervcousine Jenny, von der er vorher noch nie etwas gehört hatte. Der Urlaub wird ...

Juli trifft in den Sommerferien, die er in diesem Jahr ohne seine Eltern bei seinem Onkel am Meer verbingen soll auf seine Nervcousine Jenny, von der er vorher noch nie etwas gehört hatte. Der Urlaub wird allerdings für beide keine Erholung sein, sondern ein reiner Abenteuerurlaub mit dem sie so nicht gerechnet hatten.

Juli und Jenny haben uns als Charaktere sehr zugesagt, haben sie sich doch dauernd wie Geschwister total genervt. Juli ist der Ruhigere von beiden, während Jenny immer forsch voran prescht und auch ein ziemlich loses Mundwerk hat. Mit den Dialogen bzw.Schlagabtauschen haben wir uns köstlich amüsiert.

Die ausgelaugten Superhelden, die in dem sogenannten Hotel ihre Ruhe genießen, kamen uns vor wie Elternpaare, die total ausgelaugt abends nach Hause kommenvon einem anstrengenden Arbeitstag und nur noch ihre Ruhe haben wollen.Hier werden die Kinder dann zu Superhelden, da es gilt weiter gegen das Böse zu kämpfen. So wird den Kindern auf anschauliche Art und Weise beigebracht auch zu Hause mal mit Hand anzulegen und die Eltern zu unterstützen.

Das Abenteuer, das die beiden dann im südamerikanischen Dschungel erleben zeigt sich ebenfalls lehrreich, spannend und sehr interessant. Unterstützt wird die ganze Geschichte noch von vielen wunderschönen schwarz weiß Illustrationen, die nicht nur einen Blick wert sind.

Die Leseempfehlung für das Alter 8 - 10 Jahren trifft hier sehr gut zu und wir hoffen noch mehr Abenteuer miterleben zu können.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Wer die Rätsel entschlüsselt wird verschont

Dunkle Botschaft: Thriller
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Und wieder habe ich mich mit der Rechtsmedizinerin Julia Schwarz auf Spurensuche begeben, in dem neuen Buch von Catherine Shepherd Dunkle Botschaft. Auch hier ist Julia Schwarz wieder auf gewohnt stürmische ...

Und wieder habe ich mich mit der Rechtsmedizinerin Julia Schwarz auf Spurensuche begeben, in dem neuen Buch von Catherine Shepherd Dunkle Botschaft. Auch hier ist Julia Schwarz wieder auf gewohnt stürmische Art auf Täterjagd und gerät prompt selber in große Gefahr.

Catherine erzählt wieder in zwei Strängen, die Kapitel oft kurz und am Ende meistens so, dass man unbedingt mehr erfahren will. Der Schreibstil ist angenehm und gut lesbar. Der Spannungsbogen ist von Anfang bis Ende gegeben, ein Ereignis jagd das nächste. Zur Ruhe kommt man erst wenn man am Ende angelangt ist und weiß wer der Täter ist.

Für Zartbeseitete ist dieser Thriller eher nicht geeignet, es gibt wieder vieles was für eine Gänsehaut sorgt.Wieder ein total gelungener Shepherd Thriller.