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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2020

Ein typischer englischer Krimi

Hamish Macbeth und der tote Witzbold
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Ich durfte Hamish und der tote Witzbold im Zuge einer Leserunde hier auf lesejury lesen und dafür schon mal ein dickes Dankeschön. Meine Bewertung des Buches ist davon natürlich nicht beeinflusst worden. ...

Ich durfte Hamish und der tote Witzbold im Zuge einer Leserunde hier auf lesejury lesen und dafür schon mal ein dickes Dankeschön. Meine Bewertung des Buches ist davon natürlich nicht beeinflusst worden. Bei dem vorliegenden Band handelt es sich um den 7. Fall des schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth, natürlich gibt es eine fortlaufende Geschichte rund um Hamish, aber die Fälle sind immer in sich abgeschlossen und können ohne Vorkenntnisse wunderbar gelesen werden. Hier geht es nun um einen Todesfall in einem Gutshaus. Der wohlhabende Arthur Trent wird ermordet und seine gesamte Familie nebst Gäste geben hervorragendeVerdächtige ab, denn der Ermordete liebte geschmacklose Scherze und hat sich mehr als einen Feind gemacht. Durch die verschrobene Verwandschaft wurde ich unweigerlich an einen Agatha Christie Krimi erinnert und ähnlich wie dort, muss sich Hamish und auch der Leser quer durch die Verdächtigen durcharbeiten und den Spuren folgen. Alles in allem ist dieser - leider - recht kurze Krimi eine wunderbare Unterhaltung für Zwischendurch mit einem angenehmen und flüssigen Schreibstil in dem man leicht hineinfindet.

  • Einzelne Kategorien
  • Humor
  • Cover
  • Geschichte
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.01.2020

Ein Wahnsinns-Thriller

Draussen
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Ich durfte von DRAUSSEN ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen und möchte mich dafür als erstes bedanken, meine Meinung zum Buch wurde davon aber nicht beeinflusst. Das Autorenduo Klüpfl und ...

Ich durfte von DRAUSSEN ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen und möchte mich dafür als erstes bedanken, meine Meinung zum Buch wurde davon aber nicht beeinflusst. Das Autorenduo Klüpfl und Kobr ist ja eher durch seine lockeren und teils lustigen Kluftinger-Krimis ein Begriff, hier wagen sie sich auf ein neues Terrain und wie sie im Nachwort sagen gewissermaßen ein Experiment mit ungewissen Ausgang. In meinen Augen ein Experiment mit einem lesenswerten Ausgang.
Darum geht es: die 17 jährige Cayenne und ihr Bruder Joshua leben zusammen mit Stephan draußen im Wald, ihr Leben ist bestimmt vom Überlebenstraining und von einer unbekannten Gefahr, die ihnen nach dem Leben trachtet. Nur Stephan weiß, warum sie so leben und welche Gefahr ihnen droht. Er lebt mit ihnen außerhalb der Gesellschaft, drillt sie mit aller Härte und duldet keinen Kontakt zu anderen. Doch typisch Teenager sehnt sich Cayenne nach einem normalen Alltag und nach Antworten. Doch plötzlich steht er vor ihr: der Mann, der sie töten will und sie braucht all ihr Wissen um zu überleben. Ähnlich wie Cayenne tappt der Leser sehr lange im Dunkeln, man erfährt wirklich erst zum Schluss was eigentlich dahinter steckt. Erzählt wird die Geschichte überwiegend in der 3. Person, nur einige Kapitel eines Tagebuches - hier kommt man schnell darauf wer der Verfasser ist - sind in Ich-Form geschrieben. Und durch die Hinweise im Tagebuch setzt man so langsam das Rätsel zusammen.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, einfach weil ich wissen wollte was hinter der Geschichte steckt. Es ist stellenweise brutal, einige Szenen hätte ich persönlich nicht ganz so bildhaft gebraucht und den gewohnten Humor der Autoren sucht man vergebens. Es mag auch den einen oder anderen Logikfehler geben, aber das verzeiht die Spannung und der Aufbau der Geschichte. Deswegen gibt es von mir für diesen spannenden und fesselnden Thriller eine Leseempfehlung, nur man sollte wissen auf was man sich einlässt.

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Veröffentlicht am 12.12.2019

Luca und Abby - zwei verletzte Herzen

Chicago Devils - Alles, was zählt
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Ich durfte von Chicago Devils – Alles was zählt ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen, dafür schon mal ein großes Dankeschön, meine Meinung ist davon aber unabhängig.
Alles was zählt ist der zweite ...

Ich durfte von Chicago Devils – Alles was zählt ein Rezensionsexemplar des Verlages lesen, dafür schon mal ein großes Dankeschön, meine Meinung ist davon aber unabhängig.
Alles was zählt ist der zweite Band über die Eishockey-Spieler der Chicago Devils, er ist aber absolut unabhängig zu lesen und Überschneidungen gibt es, bis auf einige Spieler eigentlich gar nicht. Hier geht es ganz um den Profispieler Luca, der ganz für seinen Sport und vor allem für seine Nichten und seinen Neffen lebt. Die Kinder haben auf tragische Weise die Eltern verlohren und Luca hat das Sorgerecht – sie sind immer seine oberste Priorität und er füllt seine Rolle als alleinerziehender Ersatzpapa so richtig gut aus. Die weibliche Protagonistin ist Abby, knallharte und äußerst erfolgreiche Geschäftsfrau, die sich eigentlich mit dem attraktiven Luca nur mal eine schöne Nacht gönnen will. Es bleibt natürlich nicht bei dieser einen Nacht und Abby ist eigentlich gar nicht so knallhart, ihre Geschichte ist wirklich berührend und kommt so nach und nach ans Licht.
Die Autorin Brenda Rothert erzählt diese heiße und rührende Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Luca und Abby in der Ich-Form. Ihr Stil ist dabei direkt, sie nimmt kein Blatt vor den Mund und äußerst flüssig und kurzweilig zu lesen. Die Emotionen der beiden Protagonisten stehen ebenso im Vordergrund wie die Erotik und das macht diese Geschichte erst so richtig lesenswert. O.k. vielleicht kommt das Ende ein bisschen schnell und „einfach“, aber es passt und rundet die Story ab.
Ich kann nur sagen mich hat dieses Buch für einige Stunden wunderbar unterhalten und ich bin schon gespannt welches Teammitglied als nächstes dran kommt.

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Veröffentlicht am 11.11.2019

Eine moderne und brutale Version von Romeo und Julia

Bedlam Brotherhood - Er wird dich finden
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Gleich vorweg ich durfte hier ein Rezensionsexemplar lesen und habe es verschlungen, leider ist es auch nicht all zu lang, da es Teil einer Trilogie ist - und Vorsicht der Cliffhanger ist mörderisch, bis ...

Gleich vorweg ich durfte hier ein Rezensionsexemplar lesen und habe es verschlungen, leider ist es auch nicht all zu lang, da es Teil einer Trilogie ist - und Vorsicht der Cliffhanger ist mörderisch, bis der zweite und dritte Teil rauskommen wird mir das Warten sehr lange vorkommen.

Eigentlich handelt es sich um ein alt bekanntes Thema: Romeo und Julia. Tristan, ein Pflegekind, das rumgereicht wurde und allen Illusionen beraubt wurde, gehört zu den Bedlam Brotherhoods, wird ihr Scharfrichter und steigt in der Hierarchie. Emma Jean hingegen landet unfreiwillig bei den Los Muertos, statt zur Hure schafft sie es zur Meisterdiebin zu werden. Aber die Gräben zwischen den rivalisierenden Banden sind tief, Gewalt ist an der Tagesordnung und der Krieg ist unerbittlich. Die beiden können keine Chance haben - oder?

Der folgt abwechselnd Tristan und Emma Jean als Ich-Erzähler in die Tiefen der Banden und erfährt ihre erschütternde Geschichte. In einer Stadt, die von den Banden terrorisiert wird kann es eigentlich keine Hoffnung auf ein normales Leben geben, alles was man hat ist die Familie, die Bande und Loyalität steht an erster Stelle, Maul halten und Schweigen gleich an zweiter.

Der Roman entführt in eine brutale und schonungslose Welt und auch der Schreibstil und die Sprache passen dazu, dennoch ist es eine emotionale und bewegende Story.
(Punkte Abzug gebe ich nur wegen des offenen Endes)

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.01.2019

Aus süsser Berechnung - der 36. Fall von Eve Dallas

Aus süßer Berechnung
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Zum Inhalt: Es ist eine bitterkalte Winternacht in New York, als auf der Treppe vor einem leeren Gebäude eine tote Frau gefunden wird. Alles sieht nach einem missglückten Überfall aus, da der Frau die ...

Zum Inhalt: Es ist eine bitterkalte Winternacht in New York, als auf der Treppe vor einem leeren Gebäude eine tote Frau gefunden wird. Alles sieht nach einem missglückten Überfall aus, da der Frau die Handtasche, der Mantel und andere Wertgegenstände fehlt. Doch Eve Dallas wird misstrauisch und vermutet, dass weder das Opfer noch der Fundort zufällig waren. Sie behält Recht. Jetzt muss sie nur herausfinden wer die Buchhalterin umgebracht hat und warum. Das wo ist schnell geklärt und erste Verdächtige gibt es genügend und einer ist unsympathischer und verdächtiger als der andere. Mit der gewohnten Hilfe ihres Teams und ihres Ehemannes ist Eve den Tätern schnell auf der Spur.

Der 36. Fall von Eve Dallas ist ein "normaler" Mordfall mit den "üblichen" Motiven wie Habgier, Machtkampf, Neid und dergleichen. Was ich persönlich mal wieder sehr schön fand. Der Fall lädt zum miträtseln ein und nimmt die Verdächtigen mit akribischer Polizeiarbeit unter die Lupe. Hier hätte man vermutlich den ein oder anderen Verdächtigen schneller ausschließen können und Zeit (Seiten) sparen können, aber Eve ist halt gründlich. Trotz einiger Längen in der Ermittlung ist das Buch äußerst unterhaltsam und durch "Ausflüge" in die Welt des Milliardärs Roarke kommen komische Momente auf - für die Kenner der Serie: die Stylistin taucht auf!

Mein Fazit: ein typischer Kriminalroman mit einem Schuss Romantik und einem kleinen Spritzer Science Fiktion immerhin spielt er im Jahr 2060.

Auch für Neueinsteiger ohne Vorkenntnisse der Serie geeignet.