Tief erschüttert!
Tieftraurig und erschütternd, aber mit einem Licht der Hoffnung in der Dunkelheit
Dieser Roman war zugleich wunderschön, erschütternd, traurig und tragisch. Das Schicksal Marie-Luises in der Kriegsgefangenschaft ...
Tieftraurig und erschütternd, aber mit einem Licht der Hoffnung in der Dunkelheit
Dieser Roman war zugleich wunderschön, erschütternd, traurig und tragisch. Das Schicksal Marie-Luises in der Kriegsgefangenschaft ging mir sehr nahe. Ich mußte während des Lesens mehrmals weinen. Was einem einzelnen unschuldigen Menschen alles angetan wird. Es ist interessant und erhellend zu lesen, wie sich das auf Danas Gegenwart auswirkt, wie sie durch Rückführungen und geistige Begleiter hoffentlich heilen kann. Das ist die Hoffnung, die aufscheint wie ein Licht im Dunkeln.
Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen, da ist erst einmal Dana, eine junge Frau unserer Gegenwart und Marie-Luise in den Dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Das Schicksal beider Frauen ist geheimnisvoll miteinander verwoben. Marie-Luises Erfahrungen werfen Schatten auf Danas Leben. Marie-Luise lebt in Masuren, wird Krankenschwester und meldet sich zum Dienst nach Russland, als der Krieg mit ebenjenem Land begonnen hat.
Sie erlebt nicht weit von der Front grauenvolle Kriegsverbrechen, versucht mit ihren bescheidenen Mitteln zu helfen, was nicht erlaubt ist und wird deswegen Folgen zu spüren bekommen.
Sie gerät in Kriegsgefangenschaft, darf noch etwas Positives erleben, aber wird dann nach Sibirien deportiert, wo der Horror und das Grauen beginnen ...
Dana und Marie-Luise, zwei starke Frauen ... Ein Teil von Marie-Luises Seele wird für immer durch die Wälder Masurens wandern.
Unbedingt lesenswert!