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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2019

Tiefgründig und stimmungsvoll

Der Tod in Venedig
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In dem Buch geht es um Gustav Aschenbach. Unzufrieden mit seinem Leben, beschließt er etwas Neues ausprobieren zu wollen und nach Venedig zu reisen. Dort trifft er auf einen Jungen, der ihm besonders erscheint. ...

In dem Buch geht es um Gustav Aschenbach. Unzufrieden mit seinem Leben, beschließt er etwas Neues ausprobieren zu wollen und nach Venedig zu reisen. Dort trifft er auf einen Jungen, der ihm besonders erscheint. Und so verliebt er sich in ihn, auch wenn diese Liebe keine Zukunft hat.

Der Anfang des Buches ist etwas langatmig, dafür lernt man den Protagonisten aber gut kennen. Allgemein schafft Thomas Mann das Innenleben und die Gedanken dieser Person sehr lebendig und bildlich zu beschreiben, sodass man sehr gut mitfühlen kann. Den Schreibstil fand ich jedoch etwas anspruchsvoll, auch wenn er sehr poetisch und eigentlich auch sehr schön ist. Dennoch brauchte ich etwas um das Buch zu lesen und die tiefgründigen Beschreibungen richtig verstehen zu können. Dazu kommt in diesem Buch auch eine gewisse düstere und leicht bedrückende Stimmung auf. Das macht es ebenfalls nicht ganz einfach das Buch zu lesen. Dennoch ist die Atmosphäre sehr gelungen und überbringt die Gefühle des Protagonisten wirklich gut.

Alles in allem ist das Buch nicht so einfach zu lesen wie "Die Buddenbrooks" und den Anfang fand ich auch nicht ganz so interessant. Doch die Spannung steigt im Laufe der Geschichte und man will einfach wissen wie es weitergeht. Wer literarische Bücher mag, dem würde ich es auf jeden Fall empfehlen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.12.2019

Wie das Leben spielt

Ein Tag im Dezember
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Als Laurie kurz vor Weihnachten mit dem Bus nach Hause fährt, sieht sie draußen einen Mann sitzten. Sie fühlt sich sofort zu ihm hingezogen und auch sein Blick verspricht viel. Leider verliert sie ihn ...

Als Laurie kurz vor Weihnachten mit dem Bus nach Hause fährt, sieht sie draußen einen Mann sitzten. Sie fühlt sich sofort zu ihm hingezogen und auch sein Blick verspricht viel. Leider verliert sie ihn aus den Augen. Ein Jahr später stellt ihre beste Freundin ihr ihren neuen Freund vor und plötzlich steht Laurie wieder vor dem Unbekannten, nur dass er so nah und doch so unerreichbar für sie ist.

Das Buch wird in kurzen Kapiteln aus der Sicht von Laurie und Jack erzählt. Dabei musste ich mich erst einmal an den Schreibstil gewöhnen, da es wie ein Tagebuch geschrieben ist. So erfährt man zwar über alle Gefühle und Gedanken der Personen, aber die eigentliche Handlung wirkt zwischendurch etwas distanziert. Außerdem passiert mir alles etwas zu schnell, da es viele Zeitsprünge gibt und man nur die wichtigen Momente über die Jahre mitbekommt.

Trotzdem konnte ich die Personen verstehen und mit ihnen mitfühlen. Sie wirken wie echte Menschen, mit ihren Problemen und Eigenarten. Dies lässt die Geschichte sehr real wirken. Romantik kommt dabei nicht zu kurz. Es gibt viele süße Szenen, in denen ich richtig gut mit allen Personen mitfiebern konnte. Dennoch wird es an einigen Stellen etwas sehr dramatisch, sodass die Liebesgeschichte manchmal eine andere Richtung einnimmt und nicht so weit im Vordergrund steht, wie ich es erwartet hätte. Außerdem verliert die Geschichte in der Mitte ein bisschen den roten Faden.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Es konnte mich zwar nicht komplett vom Hocker hauen, aber ich wurde gut unterhalten und die Geschichte und die Idee ist wirklich interessant.

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Veröffentlicht am 19.11.2019

Der Vater der Familie

Das Muschelessen
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Eine Familie, die ihren Vater zum Essen begrüßen möchte. Doch er kommt nicht um die gewohnte Zeit nach Hause. Und plötzlich reden sie miteinander und überdenken ihr Leben und wie es wäre, wenn der Vater ...

Eine Familie, die ihren Vater zum Essen begrüßen möchte. Doch er kommt nicht um die gewohnte Zeit nach Hause. Und plötzlich reden sie miteinander und überdenken ihr Leben und wie es wäre, wenn der Vater nicht mehr kommen würde.

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Die Sätze sind sehr lang und mit wenigen Punkten und Absätzen. Außerdem wird viel wiederholt. Aber irgendwie passt es zu der Geschichte und es kam mir vor als ob die Erzählerin sich gehetzt etwas von der Seele reden möchte.

Was die Handlung angeht so passiert nicht viel. Hauptsächlich denken die Personen über ihr Familienleben nach. Aber nach und nach versteht man worum es geht und was dieses Leben mit ihnen gemacht hat. Es ist faszinierend, dass durch den Schreibstil und die Handlung ein gewissen Trauma oder ähnliches dargestellt wird und wie sehr man unterschwellig merkt wie schlecht es den Personen eigentlich geht.

Allgmein ist es kein einfach zu lesendes Buch, aber dennoch sehr tiefgründig und die Darstellung ist sehr eindringlich und hat mich beim Lesen sogar etwas fasziniert. Wer gerne tiefgründige literarische Bücher liest, dem würde ich dies empfehlen. Als Unterhaltungsliteratur ist es etwas schwierig.

Veröffentlicht am 11.11.2019

Eine sehr humorvolle Bandgeschichte

Wer probt hat´s nötig
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Die Geschichte der schlechtesten Band der Welt. Fünf Freunde, viele schräge Ideen und jede Menge Metalmusik. Gepaart mit Humor und Chaos. Also perfekt um Spaß zu haben

Und den hatte ich bei diesem Buch, ...

Die Geschichte der schlechtesten Band der Welt. Fünf Freunde, viele schräge Ideen und jede Menge Metalmusik. Gepaart mit Humor und Chaos. Also perfekt um Spaß zu haben

Und den hatte ich bei diesem Buch, denn es gibt viel zu lachen. Teilweise ist die Geschichte ganz schön schräg und durchgeknallt und genau das macht sie so lustig.
Man lernt nach und nach die Bandmitglieder kennen und begleitet sie auf ihrem Weg von der Gründung zur Band bis zu den ersten Konzerten und erlebt dabei mit wie es sie zusammenschweißt. Die Personen muss man dabei einfach gernhaben, weil sie einfach total schräge und lustige Metalheads sind. Zwar ist die Handlung machnmal sehr schnell und etwas oberflächig, aber das tut dem Spaß den man hier hat keinen Abbruch.
Außerdem finde ich es gut, dass es tatsächlich um Musik geht. Sogar oft um Lieder und Bands, die man als Metalhead kennt und liebt. Das macht das Buch sogar noch besser.

Alles in allem sehr für Metalliebhaber zu empfehlen, aber ich glaube auch Leser, die für durchgeknallte Witze zu haben sind, werden viel Spaß beim Lesen haben. Eine tolle Bandgeschichte mit viel Herz und Musik!

Veröffentlicht am 05.11.2019

Der kaputte Rockstar

Midnight Blue
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Indie nimmt einen neuen Job als Assistentin an. Und das ausgerechnet bei dem bekannten Rockstar Alex Winslow. Leider scheint sie jedoch mehr ein Kindermädchen für ihn zu sein, denn sie soll dafür sorgen, ...

Indie nimmt einen neuen Job als Assistentin an. Und das ausgerechnet bei dem bekannten Rockstar Alex Winslow. Leider scheint sie jedoch mehr ein Kindermädchen für ihn zu sein, denn sie soll dafür sorgen, dass dieser während seiner Tour keine Drogen nimmt. Garnicht so einfach bei so einem arroganten Typen, besonders wenn er noch so gut aussieht.

Der Schreibstil des Buches ist sehr schön. Besonders die Abschnitte aus Alex Sicht sind teilweise sehr poetisch und wunderschön bildlich. Außerdem fühlt es sich beim Lesen so an als ob die Personen vor einem sitzten würden und ihre Geschichte erzählen.

So kann man gut mit den Personen mitfühlen, wobei ich jedoch zugeben muss, dass die Charaktere etwas schwierig sind. Ich fand sie zwar irgendwie sympathisch, aber man bekommt doch die Abgründe von Drogensucht und der Schattenseite vom Promileben mit, die den Personen im Buch einen komplizierten Charakter verleihen. Dadurch konnte ich das machmal sehr arrogante Verhalten besser verstehen und dieses Buch ist nicht so oberflächig wie es die meisten dieser Art sind. Denn durch die angesprochenen Probleme, welche sehr realistisch beschrieben werden, bekommt die Geschichte mehr Tiefe.

Und realistisch bleibt es auch in anderen Aspekten, denn die Liebesgeschichte ist keinesfalls kitschig. Mir kam sie teilweise sogar wie garkeine vor, denn meistens hatte ich das Gefühl ein Drama zu lesen. Romantik kommt letztendlich auch vor, aber eher dezent.

Ansonsten hat mir das Buch eigentlich gut gefallen. In der Mitte dreht sich die Handlung zwar etwas im Kreis und zwischendurch ist mir die Sprache etwas zu derbe, was mir nach ein paar Seiten davon einfach unnötig vorkam. Aber alles in allem habe ich die Geschichte genossen. Es ist mal eine ganz andere Art von Rockstarromanze. Sie ist realistisch und tiefgründig und hat etwas sehr poetisches.