Ein für mich würdiges und gelungenes Finale
Dark Palace – Für wen wirst du kämpfen?Nachdem ich vor ein paar Tagen erst Band zwei der Trilogie inhaliert habe, wollte ich den Abschluss natürlich nicht wirklich lange warten lassen.
Und tja, knappe 48 Stunden und 500 Seiten später bin ich ...
Nachdem ich vor ein paar Tagen erst Band zwei der Trilogie inhaliert habe, wollte ich den Abschluss natürlich nicht wirklich lange warten lassen.
Und tja, knappe 48 Stunden und 500 Seiten später bin ich absolut froh, mich so entschieden zu haben - das Finale hat es echt in sich!
Die Geschichte beginnt ohne große Umschweife dort, wo Buch 2 endete.
Trotz Abis Rettung durch Gavar und ihrem sehr knappen Entkommen des Blutmarkts, nagt Jenners Verrat doch schwer an ihr - wer kann es ihr verübeln!
Und auch das vereinte Trio, bestehend aus Luke, Silyen und Dog geht seinen Weg, wobei dieser mich wegen der komplett unterschiedlichen Charaktere natürlich am meisten gefesselt hat. Gerade hier sind die Veränderungen und Entwicklungen auf Grund der extremen Ausgangsbasis selbstverständlich am eklatantesten - weiter möchte ich jedoch an dieser Stelle nicht vorgreifen. Es sei nur eins gesagt: lesenswert!
Und obwohl die Gefahr des Blutmarkts überstanden ist, befinden sich doch viele noch in Gefangenschaft und auch die Herrschaft der Ebenbürtigen ist noch nicht beendet - viele hohe Ziele, die um die persönlichen Einzelziele, wie zum Beispiel Coiras Rettung, noch ergänzt werden. Ihr seht, es ist einiges los! Und so kommt es auch, dass der Finalband nicht eine einzige Seite Geplänkel oder Langeweile aufweist. Atemlos geht es von Schauplatz zu Schauplatz, wo Intrigen und Pläne geschmiedet, sowie Allianzen gegründet werden. Und ja, auch dieses Mal weiß der Leser oft nicht, was der ein oder andere tatsächlich im Schilde führt - ein gelungenes Verwirrspiel.
Zusätzlich werden neue Welten betreten, geheimnisvolle Handlungsstränge vorangetrieben und so der magische, mysteriöse Aspekt noch weiter und vor allem bildgewaltig ausgebaut. Und sorry, leider müssen wir auch wieder den ein oder anderen traurigen Verlust erleiden - nicht selten geht das dann auch recht blutig vonstatten...
Alles in allem würde ich dieses Finale als absolut gelungen bezeichnen. Nie abgedroschen, durchgehend spannend, voller Veränderung und Wechsel, ist der einzige konstante und bleibende Aspekt die enthaltene Sozialkritik. Und obwohl ich mir vorstellen kann, dass der Schluss die Leserschaft eventuell spalten könnte -ja, ich war auch kurz unschlüssig-, ist die gefundene Lösung trotz bleibender Fragen doch glaubhaft und nachvollziehbar.
Und lässt die letzte Tür zumindest noch einen klitzekleinen Spalt offen ;)