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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2019

Nicht mein Fall

Was uns glücklich macht
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"Was uns glücklich macht" gehört leider in die Kategorie: "Wunderschönes Cover, katastrophaler Inhalt!". Ich habe ja schon viele Bücher gelesen, die sich im Laufe der Zeit als Flop entpuppt haben, aber ...

"Was uns glücklich macht" gehört leider in die Kategorie: "Wunderschönes Cover, katastrophaler Inhalt!". Ich habe ja schon viele Bücher gelesen, die sich im Laufe der Zeit als Flop entpuppt haben, aber selten kam es vor, dass ich mich bei einem Buch so durchquälen musste.

Ich wollte dieses Buch ehrlich gesagt mehrfach abbrechen, weil ich von den Figuren und dem kompletten Plot so gelangweilt und genervt war. Ich mag es normalerweise sehr, wenn sich männliche Autoren an Liebesromane, bzw. Frauenliteratur heranwagen, dies klappt z.B. bei Marc Levy und Nicholas Sparks sehr gut, aber Mike Greenberg, seines Zeichens Sportjournalist, sollte lieber die Finger von solchen Themen lassen, denn diese sind bei ihm leider nicht sonderlich gut aufgehoben.

Der Schreibstil ist leider alles andere als gelungen. Die Geschichte liest sich sehr holprig, stellenweise gibt es Logikfehler und dazu sind die Charaktere sehr schlecht ausgearbeitet, sodass man dieses Buch einfach nur als oberflächlich bezeichnen kann. Die Geschichte wird aus insgesamt drei Sichten erzählt, was eigentlich vollkommen in Ordnung ist und mich normalerweise nicht überfordert. Hier hat es dies aber tatsächlich. Anhand der Kapitelüberschrift erkennt man normalerweise, aus welcher Sicht die Geschichte gerade erzählt wird, problematisch ist es jedoch, wenn dermaßen große Sprünge dabei getätigt werden, sodass man der Geschichte nicht mehr so ganz folgen kann. Das größte Problem hatte ich jedoch mit den Dialogen, die oftmals zu gewollt erschienen. Die Gespräche zwischen sämtlichen Beteiligten lesen sich beinahe wie auswendig gelernt, es herrscht keine Lockerheit und nur viel zu selten lässt sich eine Spur von Humor erkennen.

Auch bei den Charakteren hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Zwar sind alle drei Frauen auf den ersten Blick sympathisch, aber dies täuscht. Natürlich ist sowas immer Geschmacksache, mir waren Brooke, Samantha und Katherine jedoch viel zu klischeehaft, teilweise sehr zickig, unauthentisch und oberflächlich. Der Autor versucht zwar die Charaktere möglichst facettenreich darzustellen, jedoch ist dies ihm nach meinem Geschmack nicht sonderlich gut gelungen. Es bleibt natürlich jedem Leser selbst freigestellt, wie viel sie von einer Buchfigur erfahren möchte. Bei mir sieht es so aus, dass ich - besonders bei einer derartigen Thematik - den Figuren in die Seele schauen möchte, was hier jedoch nicht der Fall war. Obwohl man von den drei Frauen einiges erfährt, habe ich jedoch nicht das Gefühl gehabt, dass ich sie tatsächlich kennenlernen durfte.

Wenn man dann noch bedenkt, welches gemeinsame Schicksal sich Brooke, Samantha und Katherine teilen, ist dies zunächst rührend, aber leider hat es mich auch zum Großteil recht kalt gelassen. Mir wurde das Thema Brustkrebs dabei zu schnell abgearbeitet, was bei so einem Buch eigentlich nicht sein sollte. Es klingt vielleicht ein wenig hart, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass eine Frau die Thematik deutlich besser beschrieben hätte, vor allem wäre es dann nicht so dermaßen klischeehaft gewesen.

Nun zum einzigen Highlight: Das Cover. Dieses ist wirklich wunderschön und hat mich direkt angesprochen, sodass ich mich erst für dieses Buch interessiert habe. Auch die Kurzbeschreibung fand ich sehr ansprechend, aber leider entpuppt sich diese dann doch als deutlich besser und vor allem als anders, als das Buch tatsächlich ist.

"Was uns glücklich macht" ist leider kein Buch für mich, da kann das Cover noch so wunderschön sein, es passte einfach nicht. Da auch die Charaktere und die Handlung selbst so dermaßen oberflächlich sind, kann und möchte ich keine Kauf-, bzw. Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 29.11.2019

Enttäuschennd

Finding Sky Die Macht der Seelen
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"Finding Sky" ist ein Buch, das sehr gehypt wurde. Normalerweise bin ich ja nicht der Typ, um jeden Hype mitzumachen, bei diesem Buch war es jedoch anders, denn das wunderschöne Cover hat mich neugierig ...

"Finding Sky" ist ein Buch, das sehr gehypt wurde. Normalerweise bin ich ja nicht der Typ, um jeden Hype mitzumachen, bei diesem Buch war es jedoch anders, denn das wunderschöne Cover hat mich neugierig gemacht. Als ich das Buch dann jedoch gelesen habe, musste ich mehrfach mit dem Kopf schütteln, denn ich kann den Hype um das Buch leider überhaupt nicht verstehen.

Zugegeben: Der Schreibstil ist sehr nett und auch die Handlung besitzt einiges an Potential, allerdings wurde dies nur sehr selten genutzt, was mehr als schade ist. Die Geschichte wird stellenweise sehr kitschig und klischeehaft erzählt, manchmal sogar etwas holprig, aber im Großen und Ganzen relativ flüssig. Die Ideen sind massig vorhanden, allerdings ist kaum etwas dabei, was man noch nicht kannte und somit ist dieses Buch für mich leider nur eines von vielen Büchern, da mir das Besondere fehlt.

Dazu sind die Charaktere leider nicht die größten Sympathieträger. Stellenweise sind sie sehr oberflächlich und ich konnte mich nicht mit ihnen identifizieren, es fiel mir sogar ehrlich gesagt schwer, sie überhaupt zu mögen. Da die Geschichte relativ kitschig verläuft, merkt man auch den Charakteren an, dass da nicht unbedingt viel Tiefe vorhanden ist, selbst Ecken und Kanten findet man bei ihnen nur sehr selten, was ich mehr als schade finde. Wie gesagt, die Ideen waren vorhanden, aber leider war die Umsetzung so dermaßen mittelmäßig, dass es kaum der Rede wert ist.

Wie in mittlerweile fast jedem Jugendbuch gibt es auch hier mal wieder eine Highschool-Liebe. Selbstverständlich sind beide Charaktere wieder sehr schön, sodass sie einfach zusammenfinden mussten. Vergleicht man diese Liebe mit anderen Jugendbüchern, ist auch die Romanze zwischen Sky und Zed absolut durchschnittlich und kann sich von anderen Geschichten nicht abheben. Dafür ist die Romanze allerdings so dermaßen kitschig und klischeehaft, dass man am liebsten rosa Herzchen ausbrechen möchte.

Hinzu kommt, dass Sky stellenweise absolut nicht authentisch dargestellt wird. Hätte ich ihr Schicksal und dazu jemanden wie Zed an meiner Seite, würde ich mit Sicherheit so manches Mal anders reagieren. Bei ihr ist allerdings kaum eine Reaktion ersichtlich. Oftmals reagiert sie einfach nur cool, selten auch sarkastisch und direkt, allerdings bröckelt ihre Fassade nur sehr selten und man erlebt ein ganz kleines bisschen Sorge, bzw. Angst. Das war mir einfach zu wenig und genau dieses Verhalten sorgte dafür, dass ich mich absolut nicht mit ihr oder den anderen Charakteren identifizieren konnte.

Wirklich hübsch ist dagegen die Covergestaltung, die direkt ins Auge sticht. Das Herz um den Titel und die vielen Verschnörkelungen in Form von Blättern und Dornen sind ein toller Hingucker. Schade, dass der Inhalt nicht auch so schön ist. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen. Sie liest sich sehr flüssig und spannend und war für mich Kaufgrund Nummer 1. Sehr schade, dass die Geschichte an die Beschreibung nicht anknüpfen kann. Zwar wird hier nichts schön geredet oder gar versprochen, was nicht stattfindet, allerdings passiert außer dem, was in der Beschreibung steht, kaum noch etwas, sodass kaum Spannung aufkommen konnte.

Insgesamt ist "Finding Sky" ein Buch, dass zwar sehr viele gute Ideen beinhaltet, diese aber nur sehr mittelmäßig umgesetzt wurden. Wären die Charaktere interessanter und weniger oberflächlich gewesen, hätte dieses Buch mit Sicherheit großen Spaß gemacht. So ist es nur eines von vielen Büchern, dass leider schnell wieder vergessen wird. Den zweiten Band werde ich wohl nicht mehr lesen.

Veröffentlicht am 29.11.2019

Nur für Anfänger

Photoshop Elements 15 - Bild für Bild erklärt
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Da ich in meiner Freizeit sehr gerne mit Photoshop arbeite, war ich sehr auf "Photoshop Elements 15" von Michael Gradias gespannt. Hier habe ich mir zahlreiche Tricks erhofft, bei denen ich meine Bilder ...

Da ich in meiner Freizeit sehr gerne mit Photoshop arbeite, war ich sehr auf "Photoshop Elements 15" von Michael Gradias gespannt. Hier habe ich mir zahlreiche Tricks erhofft, bei denen ich meine Bilder noch besser bearbeiten kann, allerdings musste ich schnell feststellen, dass man dieses Buch wohl eher nur für Anfänger geeignet ist und man vieles nur oberflächlich kennenlernt.

Für diejenigen, die bislang noch nicht mit dem Programm gearbeitet haben, sind die einzelnen Schritte sicherlich hilfreich, wer jedoch tiefer in die Thematik gehen möchte, der wird wohl enttäuscht sein. Ich persönlich bin somit eher enttäuscht, da ich die oftmals selbsterklärenden Hilfen nicht gebraucht hätte.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Leider kein Highlight

Nosferatu. Vom Vollmond geweckt
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"Nosferatu. Vom Vollmond geweckt" befand sich schon eine ganze Weile ungelesen auf meinem eReader und ich war lange unschlüssig, ob ich es tatsächlich lesen möchte. Nun, wo ich dem eBook doch endlich eine ...

"Nosferatu. Vom Vollmond geweckt" befand sich schon eine ganze Weile ungelesen auf meinem eReader und ich war lange unschlüssig, ob ich es tatsächlich lesen möchte. Nun, wo ich dem eBook doch endlich eine Chance gegeben habe, muss ich leider sagen, dass ich enttäuscht bin.

Grund dafür sind leider die Figuren, die mir durchweg unsympathisch sind. Barbara J. Zister versucht die Geschichte zwar einigermaßen spannend zu gestalten, allerdings wirkt "Nosferatu. Vom Vollmond geweckt" leider oft zu undurchdacht. Gleichzeitig hat es auch sehr lange gebraucht, bis ich mich in der Geschichte zurecht finden konnte, da ich besonders anfänglich keinen Zugang zur Geschichte gefunen habe. Dazu erhält man mit Finny eine Protagonistin, die ich sehr unsympathisch und oberflächlich finde und mit der ich mich nicht anfreunden konnte.

Es kommt zwar nicht oft vor, dass in Geschichten ein Rattendämon auftritt, allerdings wirkt das Ganze für mich zu sehr abgespact, dazu besitzt die Geschichte meiner Meinung nach nicht den berühmten roten Faden, sodass diese oftmals einfach ziellos vor sich hinplätschert, was doch sehr schade ist.

Somit ist "Nosferatu. Vom Vollmond geweckt" für mich leider kein Highlight. Wären die Figuren ein wenig sympathischer und die Geschichte etwas interessanter und spannender gestaltet worden, hätte ich wohl deutlich mehr Spaß an dem Buch gehabt.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Leider sehr unspektakulär

The Wife
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Thriller gibt es wie Sand am Meer, von daher ist es oftmals sehr schwer, hierbei die richtig guten Perlen zu erwischen. Da "The Wife" jedoch sehr gut klang und ich bereits mehrfach gelesen habe, dass das ...

Thriller gibt es wie Sand am Meer, von daher ist es oftmals sehr schwer, hierbei die richtig guten Perlen zu erwischen. Da "The Wife" jedoch sehr gut klang und ich bereits mehrfach gelesen habe, dass das Buch besonders mit starken, emanzipierten Frauen überzeugt, war ich sehr gespannt auf das Buch. Leider war ich am Ende dann doch sehr enttäuscht.

Es ist zwar richtig, dass es hier durchaus ein paar starke weibliche Figuren gibt, allerdings bringt das alles nichts, wenn der eigentliche Inhalt leider nicht überzeugen kann. Die Geschichte ist stellenweise sehr langatmig und belanglos und meiner Meinung nach für einen Thriller auch viel zu ruhig, sodass nur selten wirklich Spannung aufkam.

Wenn ein Buch aus sehr vielen Polizeiverhöre besteht, kann das durchaus interessant sein. Dies hat z.B. Stephen King mit "Dolores" vorgemacht. Bei "The Wife" wollte es jedoch für mich nicht funktionieren, da einfach keine Spannung aufkommt und ich auch die Figuren als nicht interessant genug empfinde. Starke, weibliche Figuren sind zwar nett, wenn sie aber außer dieser Eigenschaft kaum etwas zu bieten haben, ist das Ganze leider sehr mau.

In Zeiten der ganzen Me Too-Debatten springt "The Wife" auf den Zug auf und thematisiert eine sexuelle Belästigung. So soll der Wirtschaftsprofessor Jason Powell eine seiner Studentinnen sexuell belästigt haben, was er jedoch bestreitet. Das Thema sexueller Missbrauch wird dabei meiner Meinung nach viel zu lasch thematisiert und es wirkt, als wollte die Autorin das Thema "einfach mal so" aufgreifen, ohne jedoch dabei in die Tiefe zu gehen. Geiches gilt auch für das spurlose Verschwinden, sowie die Ehe zwischen Jason und seiner Frau Angela. Dies ist sehr schade, denn hier hätte man so viel mehr draus machen und eine deutlich spannendere und ereignisreichere Geschichte gestalten können.

Kurz gesagt: "The Wife" hat alles, um richtig guter Thriller zu werden, doch leider wurde das vorhandene Potenzial leider überhaupt nicht genutzt, sodass die Geschichte ohne Spannung oder interessante Figuren daherkommt. Manchmal soll es einach nicht sein.