Ein toller Ausflug in den Bereich Horror
Rezension zu „Dreizehn“ von M. H. Steinmetz
Kurz zum Cover des Buches:
Auf dem Cover kriecht ein junges Mädchen auf etwas zu. Unheilvoll schwebt über ihr das Symbol der Dreizehn. Die Ziffer 13 ist mit ...
Rezension zu „Dreizehn“ von M. H. Steinmetz
Kurz zum Cover des Buches:
Auf dem Cover kriecht ein junges Mädchen auf etwas zu. Unheilvoll schwebt über ihr das Symbol der Dreizehn. Die Ziffer 13 ist mit 2 Schlangen umrandet, welche ihren eigenen Schwanz fressen.
Kurz zum Inhalt des Buches:
Ethan Ward ermittelt in einer mysteriösen Mordserie. Hierbei werden die Opfer nach einem Gewissen Schema verstümmelt und auf ihrer Haut findet man eingeritzte Schriftzeichen. Er holt sich die Graphologin Natascha Horvat zu Hilfe und beide geraten befinden sich plötzlich in uralten Geisterbeschwörungen und Mythologie wieder.
Dann werden Sie auf die Courtsend Psychiatrie aufmerksam. Hier haben alle Insassen anstelle von Namen Nummern und gerade Nummer 13 weckt ihr Interesse. Sie weiß mehr über die mysteriösen Morde als sie eigentlich sollte. Sie ist Schizophren und mit Medikamenten ruhig gestellt. Was für eine Verbindung hat sie also zu den Morden?
Meine Meinung zu dem Buch:
Zunächst einmal möchte ich mich beim Verlag und bei dem Autor für das Rezensionsexemplar bedanken. Es hat meine ehrliche Meinung nicht beeinflusst.
Auf das Buch wurde ich im Rahmen des Thrillerfestivals aufmerksam. Es hat mich sofort angesprochen. Doch ich habe noch nie ein Buch aus dem Genre „Horror“ bzw. „Horrorthriller“ gelesen und habe mich etwas davor gefürchtet. Nachdem ich mir die Leseprobe angesehen habe und am liebsten weitergelesen hätte, habe ich es angefordert.
Wir begleiten Ethan Ward bei seinen Ermittlungen und wir erfahren schnell, dass er auf den Fall angesetzt wurde, weil er selbst etwas erlebt hat, dass offenbar mit den Morden zu tun hat. Er ist etwas launisch und geht meiner Meinung nach recht pragmatisch an Fälle heran.
Natascha Horvat hat mir richtig gut gefallen. Sie ist irgendwie ein bisschen verrückt. Und hat ihre eigene Vorgehensweise. Ich mag sie total. Beide zusammen geben eine ungewöhnliche und doch perfekte Mischung ab.
Im Laufe des Buches werden immer mehr Einzelheiten zu den Morden und ihre Verbindungen klar. Man beginnt Vermutungen aufzustellen. Das Buch fesselt einen und man möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht, doch ich vermisste eine grundlegende Spannung. Nur weil mich das Buch fesselt, ist es noch lange nicht spannend.
Während dem Lesen habe ich dann erfahren, wie es so ist einen Horror zu lesen. Es war nicht so schlimm, wie befürchtet und ich habe dennoch gut schlafen können, doch werde ich die Bilder, die beim Lesen entstanden sind, so schnell nicht vergessen können. Das war echt mal was anderes. Andererseits ein großes Kompliment an den Autor, dass er diese Abläufe so bildlich darstellen konnte!
Auch 13 selbst wird uns vorgestellt und wir bekommen einen Einblick in ihre Schizophrenie. Der Doktor hat üble Methoden um 13 und auch die anderen ruhig zu stellen und ich habe mich am Anfang gefragt, wie so eine Anstalt eine Genehmigung erhalten kann. Doch das löst sich im Laufe des Buches auf.
Die weiteren Insassen haben auch alle ihren besonderen Reiz und ihren Teil der Geschichte. Das fügt sich ebenfalls nach und nach zu einem großen Ganzen zusammen. Ich fand einige Figuren richtig großartig.
Der Schluss war großartig. Er war richtig horrormäßig, er war spannend und man wurde immer wieder überrascht, da sich die Dinge auf einmal gewandelt haben.
Fazit:
In der gesamten Betrachtung fand ich das Buch toll. Ein super Ausflug in den Bereich „Horror“. Ich werde dieses Genre nun öfter mal besuchen gehen. Aufgrund der für mich teilweise fehlenden Spannung vergebe ich 4 von 5 Schildkröten. Eine klare Leseempfehlung für Horrorliebhaber oder die, die es werden möchten.