Cover-Bild Bülent Rambichler und die fliegende Sau
Band 1 der Reihe "Bülent Rambichler ermittelt"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 14.05.2018
  • ISBN: 9783442716760
Anja Bogner

Bülent Rambichler und die fliegende Sau

Ein Provinzkrimi
»Allmächt, des is doch die Gelbwurscht-Pflunzn!« Ja, da liegt sie nun, die Gelbwurst-Pflunzn, eigentlich Kerstin und Fleischereifachverkäuferin. Mausetot und nackert. Und einer soll's aufklären: Bülent Rambichler, Kriminaler aus Nürnberg, Sohn eines türkischen Vaters und einer Strunzheimer Mutter, der wenig Lust darauf hat, seine neue Kommandozentrale im elterlichen Gartenschuppen einzurichten. Aber da muss er jetzt durch, der »Büli« - meint auch seine Kollegin Astrid, eine Veganerin im Land der Rostbratwürstel. Gemeinsam fördern sie so einiges zu Tage: Manipulation beim Presssack-Wettbewerb, amouröse Umtriebe des Pfarrers - viele haben Dreck am Stecken, doch wer hat die Gelbwurst-Pflunzn auf dem Gewissen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2021

Äußerst humorvoller Frankenkrimi

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Wie aus dem Himmel gefallen, wird im fränkischen Strunzheim die „Gelbwurst-Pflunzn“, sprich die Metzgereifachverkäuferin Kerstin Rummsler splitterfasernackt, verziert mit Engelsflügeln auf dem Rücken und ...

Wie aus dem Himmel gefallen, wird im fränkischen Strunzheim die „Gelbwurst-Pflunzn“, sprich die Metzgereifachverkäuferin Kerstin Rummsler splitterfasernackt, verziert mit Engelsflügeln auf dem Rücken und dazu mausetot, mitten auf der Hauptstraße aufgefunden! Die einheimische Bevölkerung ist entsetzt! Mit ihnen natürlich auch Erkan Rambichler, der sofort beschließt, das ist ein Fall für seinen Sohnemann Bülent, seines Zeichens Mordermittler bei der Nürnberger Kriminalpolizei....



Bülent Rambichler, der smarte Halbtürke, Kriminaler und gebürtiger Strunzheimer ist ein recht eitler Geselle und bildet zusammen mit seiner hübschen vegan orientierten Assistentin Astrid, das neue fränkische Ermittlungsteam im ersten Band von „Bülent Rambichler und die fliegende Sau" aus der Feder von Autorin Anja Bogner.

Besonders ins Auge sticht bei diesem Provinzkrimi der außergewöhnliche Humor der Autorin. Allein die Beschreibungen ihrer Hauptcharaktere sind der absolute Knaller und werfen sogleich das Kopfkino an. Auch das äußerst skurrile Tatopfer besticht durch seinen speziellen Charakter. Dazu kommt die Restbevölkerung der kleinen fränkischen Ortschaft, die so einzigartig ist, das kein Auge trocken bleibt;) Gut gewürzt wird auch mit fränggischen Dialekt, damit es noch lustiger wird, einfach köstlich!



Mein Fazit: Einzigartige Regional-Serie mit extra schrägen Humor und Potenzial zum Kultstatus. Wäre was zum Verfilmen...!

Da ich schon den zweiten Band kennenlernen durfte, wanderte dieser Teil 1 sofort auf meine Wunschliste und hat mich nicht enttäuscht! Im Gegenteil, es macht mich zu einem großen Fan dieser amüsanten und außergewöhnlichen Krimiserie und ich lechze nach mehr Mord und Totschlag in fränkischen Gefilden:)

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Veröffentlicht am 04.12.2019

Ein lustiger Krimi aus Franken

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Bülent Rambichler, gebürtig aus Strunzheim, mittlerweile wohnhaft in Nürnberg und dort Kriminalbeamter, wird in sein Heimatdorf berufen, denn er soll einen Leichenfund aufklären. Begleitet wird er von ...

Bülent Rambichler, gebürtig aus Strunzheim, mittlerweile wohnhaft in Nürnberg und dort Kriminalbeamter, wird in sein Heimatdorf berufen, denn er soll einen Leichenfund aufklären. Begleitet wird er von Astrid, der leicht esoterischen Assistentin. Dort kommen sie beinahe auf ein Volksfest, da die Dörfler jede Gelegenheit nutzen und feiern. Außerdem werden sie schon von Bülents Vater Erkan empfangen, dieser bietet ihnen sofort Quartier bei sich zu Hause an, was die beiden voerst noch ablehnen. Bei der Toten handelt es sich um die Gelbwurst Pflunzn, so genannt, da sie als Wurstverkäuferin in der örtlichen Metzgerei arbeitet. Nun beginnt Bülents Albtraum, denn er liebt den Innendienst und möchte mit dem Außendienst eigentlich gar nichts zu tun haben. Doch sein Chef lässt ihn nicht so einfach aufgeben und er muss wohl oder übel ermitteln...

Anja Bogner hat einen wunderbar komischen Schreibstil, der Dialekt, den sie immer wieder einbringt, passt perfekt zum Handlungsort und dem Geschehen. Die Handlung ist nie langweilig oder zieht sich in die Länge, sondern fließt dahin und bringt immer wieder lustige Situationen hervor.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, gerade die doch immer etwas unkonventionellen Ermittlungen der beiden Hauptpersonen sind so lustig, dass ich immer wieder lachen musste. Auch der Dialekt gefällt mir sehr gut, da ich selbst aus Mittelfranken komme und einen sehr ähnlichen Dialekt spreche.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Derber Humor

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Bülent Rambichler erwischt es hart. Eigentlich will der Kriminaler bis zur Rente nur ruhig sein Dasein fristen, doch er bekommt eine neue Kollegin, die so gar nicht zu seinem Wesen passt und muss in einem ...

Bülent Rambichler erwischt es hart. Eigentlich will der Kriminaler bis zur Rente nur ruhig sein Dasein fristen, doch er bekommt eine neue Kollegin, die so gar nicht zu seinem Wesen passt und muss in einem Mordfall in seiner Heimat ermitteln.

Dieser erste Band der Reihe ist einfach zum Niederknien! Ist der Provinzkrimi ein wenig skurril? Ein eindeutiges Ja, aber genau das habe ich so erwartet und auch erhofft. Es ist ein Krimi, bei dem sich die Lachmuskeln mal so richtig austoben können, sei es weil eine „Besonderheit“ die nächste jagt oder auch aufgrund der Ausdrucksweise, die oft mehr als überdeutlich ist. Das ist sicherlich nicht jedermanns Humor, denn es wird schon ziemlich derb, aber mir hat es gefallen. Wortwitz, Situationskomik und schwarzer Humor haben mich überzeugt.

Trotz Dialekt ist die Geschichte sehr gut und flüssig zu lesen. Ich finde das Bayrische sehr gut getroffen und es hat einfach Witz – auch die fränkische Mentalität finde ich (als „Laie“) sehr gut, wenn auch wie erwartet sehr überspitzt, dargestellt. Dazu kommen noch sehr besondere Charaktere, die alle auf ihre Art sehr nett und sympathisch sind, allen voran natürlich Bülent (und dessen Vater…). Bayern meets Türkei – eine interessante Mischung! Aber auch Franz und die Zwillinge sind unterhaltsame Charaktere.

Wer (bayrische) Provinzkrimis mag, ist mit dem unterhaltsamen Buch sehr gut beraten, aber eine Leseprobe empfehle ich, denn der Humor ist schon ein bisschen speziell und sicher nicht jedermanns Sache.

Veröffentlicht am 30.05.2018

derber Provinzkrimi

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Also erstmal habe ich mir das Glossar durchgelesen. Eine Schneemaß als bayerischer Longdrink und keine ellenlangen Danksagungen am Ende- ab da war mir die Autorin schon sympathisch. Die türkischen Überschriften ...

Also erstmal habe ich mir das Glossar durchgelesen. Eine Schneemaß als bayerischer Longdrink und keine ellenlangen Danksagungen am Ende- ab da war mir die Autorin schon sympathisch. Die türkischen Überschriften zwischendrin haben mir auch gut gefallen. Ein fränkisch-türkischer Ermittler mit einer Vorliebe für die fränkische schweinefleischlästige Küche ist mal was anderes. das Buch wartet mit einem ziemlich derben und trockenen typisch bayerischen Humor auf und desöfteren musste ich schmunzeln. Allerdings ist der Kriminalfall dann doch z.T. etwas zu nebensächlich und zum Ende hin hat sich die Spannung verloren. Insofern ein typischer Provinzkrimi mit sympathischen Hauptcharakteren und sehr urigen Nebendarstellern. Oft habe ich mich an unser eigenes Dorf erinnert gefühlt. Meine Lieblingsperson: Mama Maria, die ihren Erkannt schon ganz schön unter der Fuchtel hat.
Für Fans des Genres auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Ein witziger Provinzkrimi, bei dem kein Auge trocken bleibt

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Ich möchte gleich damit beginnen, darauf aufmerksam zu machen, dass es sich um den ersten Fall für Bülent Rambichler handelt. Obwohl Bülent schon länger bei der Polizei arbeitet, ist er nun das erste ...


Ich möchte gleich damit beginnen, darauf aufmerksam zu machen, dass es sich um den ersten Fall für Bülent Rambichler handelt. Obwohl Bülent schon länger bei der Polizei arbeitet, ist er nun das erste Mal wirklich im Einsatz.

Aber kommen wir zum Inhalt.

Sehr gut gefällt mir auch das "Who is Who" auf der Klappeninnenseite.

Der Prolog zeigt bereits, mit welcher sprachlichen Feinheit hier gearbeitet wurde. Eine sehr direkte, platte Sprache, die den Leser auf ein eher bodenständiges Terrain führen soll.

Bülent, von Astrid auch liebevoll Büli genannt, wirkt so ein bisschen unnahbar und anfangs auch etwas hochnäsig. Dann kamen jedoch seine bayerischen Wurzeln durch und plötzlich hatte sich seine Figur hervorragend in das ländliche Gesamtbild eingefügt. Obwohl ich trotzdem sagen muss, dass mir die Rolle seines Vaters Erkan, kurz Eri, noch ein bisschen besser gefallen hat. Seine Denkweisen wirken türkisch (Achtung Klischee), seine Handlungsweise aber sehr deutsch bzw. bayerisch.

Astrid, tja was soll ich sagen: lebt vegan, was in einer fleischfressenden Gegend Deutschlands auch nicht immer leicht ist. Ich darf hier nur mal an die Szene mit den sauren Zipfel erinnern.

Mehr möchte ich jedoch zu der Story nicht verraten.

Eine kleine Bemerkung noch zum Schluss des Krimis. Es erwartet den Leser eine Übersetzung von Fränkisch in Deutsch, mit teilweise sehr witzigen Wortkreationen.

? Fazit ?

Der Drehbuchautorin und Texterin ANJA BOGNER ist hier ein wirklich toller und unterhaltsamer Krimi gelungen. Er glänzt zwar nicht immer mit Spannung und herausragender Ermittlungsarbeit, dafür steht aber Lokalkolorit absolut im Vordergrund. Nicht nur durch die dialektische Einlagen, die als Fußnoten erklärt bzw. übersetzt werden, sondern auch de Charakterisierung der Protagonisten verleihen diesem Krimi das Quäntchen zur guten Unterhaltung.

Ich könnte mir diesen Provinz-Krimi sehr gut als Heimatkrimi fürs Fernsehen vorstellen und hoffe auf einen baldigen Nachfolger mit Bülent und Astrid.