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Veröffentlicht am 12.11.2019

Ein spannendes und humorvolles Kokosnuss-Abenteuer wie immer mit viel Mut, Freundschaft und Fantasie.

Der kleine Drache Kokosnuss - Schulausflug ins Abenteuer
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Inhalt:

Der kleine Drache Kokosnuss ist alles andere als begeistert, als er erfährt, dass er in der Projektwoche ausgerechnet für den "Ausflug in die Pflanzenwelt" eingeteilt wird.
Mit Dr. Blumenkohl ...

Inhalt:

Der kleine Drache Kokosnuss ist alles andere als begeistert, als er erfährt, dass er in der Projektwoche ausgerechnet für den "Ausflug in die Pflanzenwelt" eingeteilt wird.
Mit Dr. Blumenkohl auf der Suche nach ausgestorben Entenblümchen!?

Doch selbst das langeweiligste Projekt kann zu einem spannenden Erlebnis werden, denn für Kokosnuss und seine Freunde Matilda, Oscar, Lulu und Duftikus folgt ein abenteuerliches Ereignis auf das nächste.



Mein Eindruck zur Hörbuch- bzw. Buchreihe:
Wir haben bereits einige Kokosnuss-Bücher gelesen und gehört und sind daher mit den Hauptcharakteren Kokosnuss (Flugdrache), Matilda (Stachelschwein) und Oskar (vegetarischer Fressdrache) vertraut.

Mit welchem der (Hör-)Bücher man beginnt oder ob man schon welche gehört bzw. gelesen hat, ist irrelevant, denn die Geschichten sind voneinander unabhängig.
Sollte doch einmal eine vorherige Handlung aufgegriffen werden, so wird dies kurz erläutert.

Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und der Mut, die Hilfsbereitschaft sowie der Zusammenhalt der beiden Drachenkinder Kokosnuss und Oskar sowie dem Stachelschwein Matilda zieht sich wie ein roter Faden durch all ihre Abenteuer.


Meine Meinung zur Umsetzung als Hörbuch:

Die Qualität eines Hörbuches steht und fällt mit der Stimme des Erzählers.

Philipp Schepmann als Sprecher gefällt mir sehr gut. Mit verschiedenen Stimmlagen sorgt er dafür, dass man die Charaktere auch akustisch voneinander trennen kann.

Das Hörspiel mit etwa einer Stunde Spielzeit ist auch für jüngere Hörer nicht zu lang, wird durch musikalische Untermalung aufgelockert und ist trotzdem spannend gestaltet.

Das "Schulausflug"-Lied hat uns gut gefallen.

Die Lieder zur Einleitung und zum Abschluss sind immer gleich - quasi Klassiker mit Ohrwurmgarantie - und runden das Hörbuch ab.

Rundum eine gelungene Umsetzung!



Meine Meinung zum Inhalt der Geschichte:
Die Dialoge und Situationen sind witzig gestaltet: z.B. schläft Oskar und drumherum geht es hoch her oder Dr. Blumenkohl hält Wache bzw. schnarcht wenig später und verpasst das Beste.

Das Abenteuer selbst ist spannend und abwechslungsreich, so dass man beim Hören am liebsten keine Pausen einlegen möchte.


Der Schulausflug ins Abenteuer kommt ganz klar auf unsere Favoriten-Liste der Kokosnuss-Reihe. Auch nach mehrfachem Hören geht sie (insbesondere den Erwachsenen) nicht auf den Keks


Fazit:

Ein spannendes Kokosnuss-Abenteuer mit einer kleinen Portion Geistergeschichte, einem tollen Lied zum Mitsingen und vielen irrwitzigen Situationen zum Lachen!

Die Umsetzung als Hörbuch ist sehr gelungen!


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Resensiertes Hörbuch: "Der kleine Drache Kokosnuss Schulausflug ins Abenteuer" aus dem Jahr 2013

Veröffentlicht am 12.11.2019

Spannendes und kurzweiliges Abenteuer mit liebenswerten, tierischen Charakteren und wunderschönen schwarz-weiß Illustrationen.

Mäc Mief und die ungeheuerliche Nessie
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Inhalt:


Finn plant einen Wochenendausflug zum Loch Ness: Zelten, Angeln, Schwimmen und Würstchen am Lagerfeuer grillen.

Sein bester Freund das Schaf Mäc Mief ist entsetzt. Es weiß doch jeder, dass dort ...

Inhalt:


Finn plant einen Wochenendausflug zum Loch Ness: Zelten, Angeln, Schwimmen und Würstchen am Lagerfeuer grillen.

Sein bester Freund das Schaf Mäc Mief ist entsetzt. Es weiß doch jeder, dass dort ein ungeheuerliches Ungeheuer lebt!

Doch Finn hofft sogar, einen Blick auf Nessi zu erhaschen.

Klarer Fall: Mäc Mief muss seinen Freund begleiten und ihn vor Ungeheuern beschützen!




Covergestaltung und Illustrationen:

Den drei nichtsahnenden Anglern auf dem Cover möchte man am liebsten zu rufen: "Dreht euch doch endlich einmal um!"

Denn während die drei neugierig ins Wasser hinunterblicken und das Seeungeheuer mit einer Wurst anlocken, ist Nessi längst hinter ihnen und beobachtet mit freundlichem Blick die Neuankömmlinge.

Das Schottenmuster auf dem Buchrücken und im Titel bei den Worten "Mäc Mief" ist ein toller Hingucker.

Die schwarz-weiß Illustrationen erstrecken sich meist über eine halbe und spiegeln das Gelesene wider. Besonders gefallen uns die nächtlichen Szenen, bei denen die Seiten grau und die Schrift weiß gehalten sind.

Die Gestaltung der Tiere gefällt uns ebenfalls sehr gut:

Mäc Miefs Mimik ist einfach nur herrlich und sorgt immer wieder für Lacher, egal ob ängstlich hochgezogene Brauen oder zur Zickzacklinie verzogener Mund.

Heimlicher Liebling ist aber der Lemming Hector mit seiner lustigen Frisur. Wenn bei ihm die Tränchen kullern, möchte man ihn am liebsten trösten.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Erstleser, denn Schrift und Absätze sind groß, die Kapitel kurz und der Schreibstil altersgerecht.

Wir haben das Buch zum Vorlesen genutzt, da das Kind als frischgebackenes i-Dötzchen (noch) nicht alleine lesen kann.

Das Buch ist bei Antolin gelistet und man kann dort Lesepunkte sammeln.



Mein Eindruck:

Dies ist der fünfte Band der Mäc-Mief-Reihe. Es ist jedoch zum besseren Verständnis nicht erforderlich, zunächst die vorherigen Bücher zu lesen.

Wir sind als Neulinge an dieses Abenteuer herangegangen und für alle Leser ohne Vorkenntnisse werden zuallererst die Charaktere mithilfe einer doppelseitigen Illustration vorgestellt.

Das Abenteuer wird aus Mäc Miefs Perspektive erzählt. So kommt besonders gut zur Geltung, welche großen Sorgen sich das Schaf um seinen Menschen, den kleinen Jungen Finn, macht. Man könnte meinen, dass sich die Menschen um die Tiere sorgen, aber hier ist es genau andersherum: Finn und seine Schwester sind sorglos und abenteuerlustig, denn sie möchten unbedingt Nessi kennenlernen und das Seeungeheuer bei einem nächtlichen Ausflug sogar anlocken. Mäc Mief ist im Dauerstress, um eventuelle Gefahren zu erkennen und rechtzeitig zur Stelle zu sein.

Die Wendung zum Detektivabenteuer und die Steigerung der Spannung gefällt uns sehr gut. Die letzte Hälfte des Buches haben wir in einem Rutsch gelesen, weil wir unbedingt wissen wollten, wie es weitergeht.

Unser Liebling ist neben Mäc Mief der kleine Lemming Hector: er hat seine Menschenfamilie auf dem Weg in den Urlaub verloren und man leidet geradezu mit dem armen Kerlchen mit. Andererseits hat er eine große Klappe und ist trotz seiner geringen Größe sehr mutig und wird durch seine wagemutige Aktion zum Helden.

Nur der Hütehund Bonnie geht bei den beiden ein wenig unter.

Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und illustriert, das Abenteuer ist spannend und kurzweilig geschrieben mit viel Wortwitz und Humor und dennoch für (geübte) Erstleser zum Selbstlesen gut geeignet.

Wir werden bestimmt noch mehr Abenteuer von Mäc Mief lesen!


Fazit:

Ein Abenteuer voller Humor und Wortwitz, mutigen Tieren und ungeheuerlichen Ungeheuern mit wunderschönen schwarz-weiß Illustrationen.

Wir haben uns gefreut, gemeinsam mit Mäc Mief zum Loch Ness zu reisen und werden wahrscheinlich noch weitere Abenteuer des cleveren Schafs lesen.


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Rezensiertes Buch: „Mäc Mief und die ungeheuerliche Nessi" aus dem Jahr 2019

Veröffentlicht am 07.11.2019

Ein Buch mit vier Themen, die für jedes Kind irgendwann Bedeutung bekommen: Nein-Sagen, Umgang mit Schimpfwörtern, Wut und Lügen.

Der Neinrich und andere Mutmach-Geschichten
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Inhalt:

Sammelband mit vier starken Geschichten zum Mutmachen, Neinsagen und über das Traurig- und Wütendsein sowie böse Wörter.


llustrationen:

Auf jeder Doppelseite finden sich viele meist halb- bis ...

Inhalt:

Sammelband mit vier starken Geschichten zum Mutmachen, Neinsagen und über das Traurig- und Wütendsein sowie böse Wörter.


llustrationen:

Auf jeder Doppelseite finden sich viele meist halb- bis ganzseitige bunte Illustrationen. Die das Wesentliche der Geschichte wiedergegeben ohne zu detailliert zu sein, d.h. abzulenken.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Mein Eindruck:

"Der NEINrich" wurde im Kindergarten zum Projekt "Kinderstärke" mit den Vorschulkindern thematisiert u.a.mit dem Fokus aus "mein Körper gehört mir".

Weil mir die drei weiteren Geschichten im Sammelband ebenfalls ansprechend erschienen, haben wir direkt alle vier in einem Rutsch gelesen.

- "Der NEINrich"

Der NEINrich ist ein kleines rotes und immer grummelig dreinblickendes Wesen, welches dem kleinen Jungen Leo erklärt, dass es wichtig ist, auch mal "Nein!" zu sagen. Natürlich nicht, wenn Mama ihn bittet vor dem Essen die Hände zu waschen. Ein "Nein!" sollte wohl überlegt gewählt werden.

Beispielsweise zu Fremden, die Süßigkeiten anbieten, zu allen Anfassern und Knutschern, wenn man dies nicht möchte, zu Vordränglern beim Bäcker usw. Erwachsene sollen andere Erwachsene nach dem Weg fragen.

Leo möchte dies erst nicht glauben - wie auch viele der Zuhörer-Kinder. Darf man Tante Karin tatsächlich sagen, dass man zur Begrüßung keinen feuchten Schmatzer mag?

Auch Erwachsene vergessen leicht, dass Kinder die gleichen Rechte haben wie sie selbst und durch den kleinen Schubs des NEINrichs überlegen wir beim nächsten Verwandtenbesuch zweimal, ob man die Nichte/den Neffen abknutscht und knuddelt

Die Geschichte ist kindgerecht und einfühlsam und der NEINrich mit seiner forschen Art trotzdem liebenswert.


Der Sammelband beinhaltet zusätzlich noch:

- "Achtung! Bissiges Wort!

Hier werden die Auswirkungen eines Streites zwischen zwei Nachbarskindern thematisiert, im dem ein böses (nicht genanntes sondern als grimmige Sprechblase dargestelltes) Wort beinahe ihre Freundschaft beendet, denn es wächst unaufhörlich weiter.

Eine wunderbare Geschichte für Streithähne und Zimtzicken.


- "Knut hat Wut"

Der kleine Knut reagiert seine Wut auf vielfältige Weise ab. Beispielsweise hilft es ihm gegen Spielzeug zu treten oder damit zu werfen, laut zu brüllen ... Sehr zum Leidwesen seines Katers Grizzly.

Eine tolle Geschichte über Gefühle und Wüteriche sowie den Umgang mit großer Wut kindgerecht erklärt.


- "König Wirklichwahr"

Muss man immer die Wahrheit sagen?

Wenn Leo den Lippenstift seiner Mutter heimlich als Stift zum Malen nutzt und auf ihre Nachfrage hin verneint?

Wenn Laura fragt, wie Leo ihre neue Frisur gefällt mit "gar nicht, denn so sieht man deine großen Ohren" beantwortet?

Der kleine König Wirklichwahr erklärt Leo, dass man für jede Frage die Wahrheit erst finden muss. Manchmal gibt es zwei Wahrheiten, manchmal ist eine Notlüge besser als jemanden zu verärgern/beleidigen.



Fazit:

Ein Buch mit vier unterschiedlichen Themen:

Nein-Sagen dürfen bzw. "mein Körper gehört mir", Umgang mit Schimpfwörtern und mit Wut sowie Lügen.

Kindgerecht und ohne mahnenden Zeigefinger erzählt.


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Rezensiertes Buch "Der NEINrich und andere Mutmach-Geschichten" aus dem Jahr 2017

Veröffentlicht am 04.11.2019

Ein ganz zauberhaftes Hörspiel, das Kindern Mut macht und Erwachsene zum Nachdenken bringt.

Herr Röslein
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Inhalt:


Moritz hat es gerade nicht leicht:

seine Familie ist vor kurzem in eine neue Stadt gezogen, die Eltern arbeiten viel und lang, Streitereien sorgen fast täglich für dicke Luft und in der Schule ...

Inhalt:


Moritz hat es gerade nicht leicht:

seine Familie ist vor kurzem in eine neue Stadt gezogen, die Eltern arbeiten viel und lang, Streitereien sorgen fast täglich für dicke Luft und in der Schule ist es auch nicht besser.


Wie ein rettender Engel tritt Herr Röslein in Moritz' Leben.

Der freundliche Nachbar kann nicht nur die leckersten Kekse backen, sondern löst jedes Problem in Null Komma nix.


Noch dazu weiß er, wo die Parktiger zu finden sind und spricht mit Elefanten.



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre


Mein Eindruck zum Hörspiel:

Ich war in den ersten Minuten kurz davor, dass Hörspiel auszustellen:
Die Stimme der Erzählerin habe ich als unangenehm empfunden, das Gezanke zu Beginn war nicht besser und noch dazu nervige Hintergrundgeräusche.

Das Gewusel im Hintergrund zieht sich leider durch das ganze Hörspiel und erst zum Ende habe ich mich daran gewöhnt.
Hier wäre weniger mehr gewesen.

Aber:
Die Geschichte ist fantastisch und die Stimme von Herrn Röslein (gesprochen von Jürgen Thormann) hat das Hörspiel gerettet.

Jürgen Thormann war mir bereits bekannt aus diversen "Die drei ???"-Folgen und aus Hörspielen wie Sherlock Holmes, Benjamin Blümchen, Barbie und Bibi und Tina.
Und er hat Grummel Griesgram bei Regina Regenbogen gesprochen, wenn das nicht eine große Bandbreite zeigt
Eine unverkennbare und angenehme Stimme (auch wenn er mal den Bösewicht spricht).


Mein Eindruck zur Geschichte:

Herr Röslein ist eine männliche Version von Mary Poppins.

Mit Humor und auf witzige Art löst er jedes noch so kleine Problem.
Und die Schwierigkeiten, die Moritz umgeben, sind nicht ohne:
In der Schule wird er gemobbt, der Klassenschläger hat es auf ihn abgesehen, seine Lehrerin ist gegen ihn und von den Mitschülern wird er ausgelacht, seine Mutter muss fast jeden Tag Überstunden machen und hat einen tyrannischen Chef, Moritz ist daher oft alleine ...

Ein wenig Zauberei ist auch mit im Spiel, denn mit Hilfe von Salz und Zaubersprüchen ist für Herrn Röslein alles möglich:
Er spricht z.B. mit Elefanten und benimmt sich dabei, als wäre dies das Normalste auf der Welt.

Für alle anderen ist Herr Röslein allerdings nur der freundliche und hilfsbereite Nachbar, der hin und wieder in der Not einspringt, um auf Moritz aufzupassen.

Die Charaktere finde ich sehr gelungen. Nicht nur Herr Röslein (unverkennbar durch den grauhaarigen Pferdeschwanz) sondern auch Moritz, der trotz aller Schikane in der Schule einem fremden Menschen blind vertraut (indem er seinen Aufsatz über die Parktiger, die auf die Marienkäfer im Park aufpassen, schreibt statt über Eichhörnchen) und sich auf das phantastische Abenteuer einlässt.

Das Durchhalten beim Hören hat sich tatsächlich gelohnt.

Fazit:


Ein ganz zauberhaftes Hörspiel, das Kindern Mut macht und Erwachsene zum Nachdenken bringt.

Herr Röslein ist Moritz' Retter in der Not (vergleichbar mit Mary Poppins) und dies nur mit ein wenig Zauberei und Fantasie.


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Rezensiertes Hörbuch: „Herr Röslein" aus dem Jahr 2008

Veröffentlicht am 04.11.2019

Ein klarer Fall für den "Witzig"-Stempel! Ein Buch zum Schmunzeln, Kichern und von der Couch fallen vor lauter Lachen.

Das NEINhorn
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Inhalt:

Im Herzwald leben die Einhörner fröhlich in den Tag hinein, fressen Glückklee, Kekse und Zuckerwattewolken und sind ganz lilalieb und gliglaglücklich.
Doch eines von ihnen sticht aus der Masse ...

Inhalt:

Im Herzwald leben die Einhörner fröhlich in den Tag hinein, fressen Glückklee, Kekse und Zuckerwattewolken und sind ganz lilalieb und gliglaglücklich.
Doch eines von ihnen sticht aus der Masse hervor, denn es sagt zu allem einfach "Nein!"
Kurzerhand wird es für die anderen Einhörner zum NEINhorn!

Dem NEINhorn wird es irgendwann zu bunt und es büchst aus.
Auf seinem Abenteuer trifft es die verrücktesten Tiere: ein Waschbär, der nie richtig zuhört, ein Hund, dem alles egal ist, und eine Prinzessin, die allem und jedem widerspricht.

Altersempfehlung:

ab 5 Jahre

Covergestaltung, Illustrationen und Schriftbild:

Obwohl das NEINhorn in einer kunterbunten und zuckersüßen Blase inmitten von Blumen sitzt, schaut es grummelig und brummig.

Ansonsten ist das Cover dunkel und unauffällig. Hervorstechen das "NEIN" im Titel sowie die böse blickenden Augen des NEINhorns.

Vor- und Nachsatz des Buches schmückt eine Karte, um die Reise des NEINhorns besser nachverfolgen zu können.

Das Buch ist wunderschön und farbenfroh illustriert. Die Gestaltung der Tiere gefällt mir sehr gut. Der WASbär ist zuckersüß und flauschig, der NAhUND knuffig mit typischem Hundeblick und irgendwie ein wenig trantütig.

Auf den letzten beiden Doppelseiten findet man noch allerlei skurrile Tierarten wie z.B. den Abär oder den Gähnpard oder die Heule.

Das Schriftbild ist sehr klein, für Leseanfänger noch nicht geeignet.

Auch dass die Groß- und Kleinbuchstaben vertauscht werden, z.B. damit man Worte wie KönigsDOCHter leichter lesen bzw. den Wortwitz erkennen kann, ist für Anfänger noch zu komplex.

Aber wir nutzen es sowieso als Vorlesebuch.


Meine Meinung:

Als ich das bestellte Buch heute in der Buchhandlung meines Vertrauens abgeholt habe, wurde es mir von der Buchhändlerin mit einem großen Grinsen und den Worten "Einfach großartig" überreicht. Da ich bisher auch nur positives Zustimmung gehört habe (Rezensionen habe ich mit Absicht vorher keine gelesen), bin ich mit größer Erwartung an "Das NEINhorn" herangegangen als noch bei den vorherigen Kinderbüchern von Marc-Uwe Kling.


Und wurde nicht enttäuscht:

Die Geschichte ist sprachlich aufgeteilt, denn zu Beginn in der Einhorn-Regenbogen-Seifenblasen-Zuckerwatte-Welt wird in Reinform erzählt.

Etwas, dass dem NEINhorn neben diversen anderen Dingen (Seifenblasen mit dem Horn aufpiken oder durch den Wasserfall in den Seifenblasensee rutschen) gehörig auf die Nerven geht.

Das NEINhorn verabschiedet sich von den Einhörnern und wälzt sich erst einmal ordentlich im schwarzen Schlamm. Ab diesem Zeitpunkt ist Schluss mit Dichterei und es kann endlich tun und lassen, was es möchte (Katzenbabys zum Spaß auf Bäumen jagen und angedatschte Äpfel essen).

Es macht sich auf den Weg nach Nirgends. Denn eigentlich will es nirgends hin.

Das NEINhorn trifft am Fluss einen freundlichen Waschbären, der eigentlich ein WASbär ist. Das kleine Kerlchen ist zum Schießen komisch, denn er hört schlecht UND hört nie zu, sodass irrsinnig lustige Dialoge zustande kommen.

Neben dem NEINhorn ist er mein absoluter Lieblingscharakter und auch von den Illustration her mein Favorit.

Auf seinem Abenteuer lernt er auch den NAhUND kennen, dem alles egal ist.

Ob seine Eltern denn nicht wollen, dass er sich wäscht, zur Schule geht, Sport macht usw.? Egal was das NEINhorn fragt, seine Antwort ist stets: "Na und?"

Das witzige Trio (den Witzig-Stempel haben sie definitiv verdient) gelangt zu einem Turm in dem eine Prinzessin eingesperrt ist. Die KönigsDOCHter widerspricht allem und jedem: "Doch!"

Die Dialoge sind so aberwitzig, dass man sofort an Louis de Funes denken muss:

"Nein! Doch! Oooh!"

Hier natürlich: "Nein! Doch! Was?"

Dazu kommt, dass an dieser Stelle das Buch gedreht werden muss, da der hohe Turm sich sonst quer über die Seite erstreckt.

Wer sagt denn, dass man ein Buch beim Lesen immer in der gleichen Position halten muss? Den Perspektivwechsel fand ich sogar lustiger als das Kind, denn für ihn war es nichts Ungewöhnliches. Dabei ist es - soweit ich mich erinnere - das erste Kinderbuch, das beim Vorlesen um 90 Grad gedreht werden muss.

Am Ende darf sich jeder selbst die Moral der Geschichte ausdenken, denn auf die Frage "Braucht die Geschichte noch eine Moral?" hat das NEINhorn natürlich mit "Nein!" geantwortet.

Man darf sich nach Lust und Laune also selbt etwas pädagogisch wertvolles ausdenken und wahrscheinlich werden viele zum gleichen Ergebnis kommen

Denn Eltern bekommen mit viel Humor einen Spiegel vorgehalten und Kinder erkennen, dass man eben nicht mit der Masse schwimmen muss, dass man auch "Nein!" sagen kann zur Zuckerwatte-Welt und sich stattdessen genüsslich im Schlamm wälzt.

Das Extra zum Ende mit den weiteren skurrilen Tiere hat mir ebenso gefallen, denn hier konnten sich Autor und Illustratorin noch einmal richtig austoben. Sehr zur Freude ist auch das Känguru (Känguruhe) dabei.

Ein Lesespaß für Groß und Klein!

Uns gat es jedenfalls sehr sehr gut gefallen.


Fazit:



Ein klarer Fall für den "Witzig"-Stempel!

Ein Buch zum Schmunzeln, Kichern und von der Couch fallen vor lauter Lachen.

Für Groß und Klein. Noch dazu zauberhaft illustriert.


Ein rundum gelungenes Lesevergnügen!



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Rezensiertes Buch: „Das NEINhorn" aus dem Jahr 2019