von anfang an ist die komplette handlung und der schreibstil an georgina angepasst - chaotisch, witzig und liebenswürdig. aber sie hat so eine verdammte pechsträhne, wie sie jeder bestimmt schon in seinem leben gespürt hat. deswegen ist es so erfrischend, georgina im alltag zu begleiten. vor allem, weil es so real ist und man sie wirklich auf schrott und tritt begleitet. ich konnte ihre handlungen und gedanken in nahezu jedem fall nachvollziehen. und auch hier wieder - die handlung ist total originell und leicht in seinem eigenen leben zu erträumen.

diese geschichte findet komplett im „erwachsenenleben“ statt, es wird viel über arbeit geredet und viel über haushalt, leben, entwicklung gesprochen. aber das tut der storyline keinen abbruch, dadurch wirkt das buch nicht ernst oder trocken. es passt einfach. zusätzlich wird hier ein wichtiges thema angesprochen: mobbing. und auch bewältigung ist hier ein thema, denn anna ist geprägt durch ihre schlimme zeit in der schule und kennt sich selbst gar nicht so wirklich. ein thema, dass uns alle mehr oder weniger betrifft, oder? aufjedenfall kann man gut zwischen den zeilen erkennen, dass trotz humor auch noch ernsthaftigkeit hinter dem gedanken der autorin steckt.

„So schlimm das Leben manchmal ist, es ist immer  besser als die Alternative.“
ehrlich gesagt wünschte ich, ich hätte dieses buch auf englisch gelesen.
ich fand das buch großartig! die stimmung war grandios beschrieben, man steckte richtig fest und kam nicht los. auch habe ich teilweise herzlich gelacht, was echt selten bei büchern vorkommt. um das zu erreichen, muss der autor meiner meinung nach ein werk kreieren, in das man komplett versinkt und alles vergisst. das war hier eindeutig der fall.

„Das Problem bei Happy Ends ist, dass sie entweder nicht richtig glücklich sind, oder sie sind kein richtiges Ende. Im richtigen Leben werden manche Dinge besser und manche Dinge werden schlechter und irgendwann stirbst Du“
ein etwas anderes werk von John green.
eine geschichte, die voller humor ein wieder ganz wichtiges thema anspricht. am anfang konnte ich dieses buch jedoch nicht wirklich ernst nehmen, die protagonistin zeigt sehr viel selbstironie und auch ihre beste freundin ist ein richtiger wirbelwind. dann kommen viele ereignisse auf einmal, aber ohne den leser zu überfordern! die rätsel werden nach und nach gelöst, man versteht die zusammenhänge und die wirkliche „lösung“ aber erst relativ spät (vielleicht stand ich da aber auch auf dem schlauch). wie auch immer, dieses buch kann man nur in rätseln beschreiben, weil man sonst zu viel verraten würde! ich fand es großartig, wie untypisch die handlung verlief und dass alles gut wurde, aber halt auch irgendwie nicht. eine klare empfehlung!

„blutrosen“ von monika feth ist meines wissens der aktuellste thriller aus der romy-reihe. ich warte schon gespannt auf Neuigkeiten.
hier geht es um ein mädchen, das vor ihrem freund geflüchtet ist und in einem frauenhaus schutz erhält. ein wenig ist dieser thriller anders, irgendwie nicht typisch „thriller“. also zwar schon spannend, aber nicht so nervenkitzel wie die anderen. auch wird mehr aus der sicht des mädchens geschildert, da romy lang nicht „darauf kommt“, was da so vor sich geht. eine erfrischende wendung, denn so wirkt das ganze nicht so erzwungen. man erhält auch viel einblick in das privatleben von romy, was in den anderen büchern recht kurz kam. aber man merkt immer wieder, wie die einzelnen teile zwar keine fortsetzung sind, aber doch miteinander verwoben. ein etwas anderes werk von der Autorin.