Cover-Bild Berühre mich. Nicht.
Band 1 der Reihe "Berühre mich nicht Reihe"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 26.10.2017
  • ISBN: 9783736305274
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Laura Kneidl

Berühre mich. Nicht.

Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ...






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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2020

Tolles Buch mit ernsten Thema

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Inhalt:

Sage befindet sich auf der Flucht. Noch am gleichen Tag, als sie achtzehn geworden ist, verlässt sie ihr verhasstes Elternhaus und flüchtet ans andere Ende der USA. In Nevada, Melview angekommen ...

Inhalt:

Sage befindet sich auf der Flucht. Noch am gleichen Tag, als sie achtzehn geworden ist, verlässt sie ihr verhasstes Elternhaus und flüchtet ans andere Ende der USA. In Nevada, Melview angekommen kann sie jedoch noch immer nicht ihre Angst vergessen und leidet unter ständigen Ängsten und Panikattacken. Sage`s Angst bezieht sich hauptsächlich auf das männliche Geschlecht. Sie erträgt keine Nähe und schon gar keine Berührungen von einem Mann. Doch nun in Melview soll für sie alles besser werden. Jedoch stellt sich für Sage raus, dass ohne Geld und familiärer Unterstützung ein Leben sehr hart sein kann. Schlafen tut Sage in einen alten VW, sie hat kaum Geld für Essen und Schulbücher.

Rettung naht in Form von April, ein Mädchen mit welchen sich Sage schnell anfreundet. Sie unterstützt Sage mit etwas Essen und bald auch mit einen Schlafplatz. Sage will ihre Heimat und die damit verbundenen Erinnerungen hinter sich lassen. Helfen soll dabei auch eine Psychologin, doch bald muss Sage feststellen, dass die Vergangenheit nicht so einfach zu vergessen ist und was ist, wenn die Vergangenheit nicht vergessen werden will?

Kritik:

Sage ist ein sehr ängstlicher Charakter gewesen und um so mehr man über ihre Vergangenheit erfährt um so mehr versteht man sie. Ich hatte sehr viel Mitleid mit ihr und man kann fast spüren wie verzweifelt Sage in ihrem Elternhaus gewesen sein muss. Einen Polizisten als Stiefvater, welche seine kleine Stieftochter sexuell missbraucht, schlägt und erpresst. Das Sage so schnell wie möglich dort verschwindet ist absolut verständlich und niemand, der solche Erfahrungen nicht gemacht hat kann verstehen, welche Ängste in Sage wirklich vorgehen. Sie selbst weiß, dass nicht alle Männer wie ihr Stiefvater sind und doch kann sie die Angst nicht unterdrücken. Die Rückblenden in welche Sage immer wieder verfällt und uns so ihr Erinnerungen zeigt, waren erschütternd und ich kann absolut nachvollziehen, warum Sage solch eine Angst vor Männern hat.

Luca ist ein Traum von einem Mann. Er ist sexy, klug und liebenswürdig. Auch er will Sage beschützen auch wenn er noch nicht weiß wo vor. Luca war für mich ein absoluter Traummann und ich hätte mir gewünscht, dass Sage über ihren Schatten gesprungen wäre und ihm die Wahrheit über ihre Ängste erzählt hätte. Leider tut sie das nicht und auch wenn man weiß, dass es die richtige Entscheidung wäre, kann man verstehen warum sie es nicht tut. Sage hat etwas erlebt worüber man nicht einfach reden kann, dazu gehört sehr viel Vertrauen. Und selbst wenn dieses Vertrauen aufgebaut ist, denke ich, ist es immer noch schwer über solche Erfahrungen zu sprechen.

Man kann sagen, dass Sage feige ist und jeder Leser hätte sich wohl gewünscht, dass sie sich endlich jemanden anvertrauen würde und dieses Monster bestraft wird. Aber wie schon gesagt, ich denke das ist wirklich nicht einfach auch wenn in uns Lesern alles nach Gerechtigkeit schreit.

Der Schreibstil von Laura Kneidl ist flüssig, so dass die Seiten nur so dahin fliegen. Ich fand dies war ein sehr emotionales Buch und Sage Rückblicke fand ich fast verstörend.

Fazit:

Ein gelungenes Buch mit einem sehr sehr ernsten Thema. Von mir gibt 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Neubeginn um Vergessen zu können

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Ein neues Semester fängt auf dem Campus in Melview an. Mit dabei Sage. Ohne jegliche Hilfe nimmt sie ihren neuen Lebensabschnitt in Angriff. Denn ihre Familie ist Vergangenheit. Schmerzliche, angsteinflößende ...

Ein neues Semester fängt auf dem Campus in Melview an. Mit dabei Sage. Ohne jegliche Hilfe nimmt sie ihren neuen Lebensabschnitt in Angriff. Denn ihre Familie ist Vergangenheit. Schmerzliche, angsteinflößende Erinnerungen quälen Sage immerzu. Gegen diese Panikattacken hilft nur vergessen. Doch das ist nicht so leicht wie gedacht.

Dies ist mein erstes Buch von der Autorin Laura Kneidl und es wird definitiv nicht das letzte sein. Sie hat einen wirklich leichten Schreibstil, man fühlt sich sofort wohl, obwohl der Hintergrund der Handlung alles andere als zum Wohlfühlen ist.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Berühre mich. Nicht. (Laura Kneidl)

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Das Buch gelesen zu haben, war einfach unfassbar schön und es hat sich gelohnt. Es hat mich sehr positiv überrascht, weil auch Dinge passiert sind, die ich vor dem Lesen nicht geahnt hätte. Das Buch hat ...

Das Buch gelesen zu haben, war einfach unfassbar schön und es hat sich gelohnt. Es hat mich sehr positiv überrascht, weil auch Dinge passiert sind, die ich vor dem Lesen nicht geahnt hätte. Das Buch hat mich aufgewühlt, hat verschiedene Gefühle in mir ausgelöst und ich habe mit der Protagonistin mitgefühlt. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und obwohl ich das Buch geliebt habe, musste ich es dennoch zwischenzeitlich zur Seite legen und eine Lesepause machen.
Das Ende ist auch gemein und man sollte am besten den zweiten Band gleich schon griffbereit haben um weiterzulesen.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Glaubwürdige Darstellung von Angststörungen und den Konsequenzen häuslicher Gewalt vs. bittersüße Lovestory.

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Die ersten Bücher, die ich von Laura Kneidl gelesen habe, waren „Die Krone der Dunkelheit“ Band 1 und 2, von denen ich restlos begeistert war. Nicht nur hat mich ihr wahnsinnig guter Schreibstil überzeugt, ...

Die ersten Bücher, die ich von Laura Kneidl gelesen habe, waren „Die Krone der Dunkelheit“ Band 1 und 2, von denen ich restlos begeistert war. Nicht nur hat mich ihr wahnsinnig guter Schreibstil überzeugt, auch hinsichtlich des Worldbuildings, der Plotline und der Ausgestaltung der Charaktere hat einfach alles gestimmt. Umso gespannter war ich nun auf „Berühre mich. Nicht.“, das nochmal ein ganz anderes Genre bedient, auch wenn mir schon klar war, dass ich meine Erwartungshaltung entsprechend anpassen müsste. Langer Rede kurzer Sinn: Laura Kneidl hat mich auch im New Adult Genre nicht enttäuscht, auch wenn ihre Fantasy-Romane nochmal ein anderes Kaliber sind.

Kneidls Schreibstil liest sich auch in „realistischer“ Atmosphäre sehr bildhaft und brilliert vor allem in der Beschreibung von Sages Gefühlen – ob nun positiver oder negativer Art. Sie findet schöne Worte, um Sages Emotionen manchmal nahezu poetisch zu beschreiben, und erzielt damit den Effekt, dass diese umso eindringlicher beim Leser ankommen, ohne dafür in die Dramakiste greifen zu müssen. Alles kommt sehr authentisch daher, weshalb ich mit Sage stets mitfühlen und ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen konnte, auch wenn ich in gewissen Situationen sicherlich anders gehandelt hätte.

Mit Sage bekommen wir keine Protagonistin vorgesetzt, die sich von denen aus anderen New Adult Romanen groß abheben würde, denn einer jungen Frau, die aufgrund eines oder mehrerer Ereignisse in ihrer Vergangenheit nun vorsichtig, schüchtern und zurückhaltend, wenn nicht sogar ängstlich auftritt, sind vermutlich die meisten New Adult Leser schon begegnet. Auch die anderen Charaktere sind recht unauffällig und nichts, was man nicht schon mal irgendwie gelesen hätte: Wir haben den männlichen Gegenpart Luca, einen Playboy, der für seine Frauengeschichten bekannt ist, letztendlich aber einfach nur nicht verletzt werden möchte, die neue beste Freundin April, die gleichzeitig Lucas Schwester ist, die „alte“ beste Freundin Megan, die auf amüsante Weise etwas verrückt ist, und einige weitere Nebenfiguren, die definitiv ihren Teil dazu beisteuern, dass die Geschichte so unterhaltsam ist, wie sie nun mal ist, mit denen aber auch das Rad nicht neu erfunden wird. Letztendlich ist das aber auch gar nicht nötig, denn im New Adult Genre ist es mir mit das Wichtigste, dass es einen Freundeskreis gibt, der einen zum Wohlfühlen einlädt, gute Unterhaltung bietet und mich in gewissen Szenen auch zum Lachen bringen kann, und das war hier der Fall.

Besonders wird die Geschichte nicht durch die Charaktere, ja nicht einmal durch die eigentliche Liebesgeschichte, sondern durch Sages Situation, ihre Vergangenheit und wie sich diese auf ihre Gegenwart auswirkt. Wie die Autorin mit dem Thema häuslicher Gewalt und Angststörungen umgeht – das hebt die Geschichte von anderen des Genres ab, denn es wirkt nicht so, als hätte Kneidl ihrer Protagonistin eine schwierige Vergangenheit verpasst, nur um der Geschichte etwas Würze zu geben (wie das recht oft der Fall ist). Sie rückt das Thema gezielt in den Mittelpunkt und webt darin die Liebesgeschichte ein. In einem Interview spricht sie selbst davon, dass sie sich dafür entschieden hat, das Thema häusliche Gewalt zu behandeln, weil sie deren Romantisierung in anderen Büchern etwas entgegensetzen will. Ich denke da beispielsweise an „Wild Hearts“ (das zwar nach Kneidls Buch erschienen ist, aber als Negativbeispiel dennoch bestens funktioniert), in dem das Thema hauptsächlich zu besagten „Würzungszwecken“ thematisiert wird und weder Tiefe noch Glaubwürdigkeit aufweist. Bei „Berühre mich. Nicht.“ ist das anders: das Thema ist die ganze Zeit präsent, es wird sich aktiv damit auseinandergesetzt, Sages Umgang mit ihrer Vergangenheit wird glaubwürdig geschildert und es wird dem Leser begreiflich gemacht, wie stark Sages Gegenwart durch ihre Vergangenheit beeinflusst wird. Was für tiefe Narben derartige Erfahrungen hinterlassen können – und das stets ohne ein gänzlich trostloses Bild zu zeichnen.

Kneidl geht hier nicht den Weg, möglichst lange ein Geheimnis aus Sages Erlebnissen zu machen, um künstlich Spannung aufzubauen (obwohl der Leser meistens eh schon ahnt, was es damit auf sich hat) – der Leser ist in Bezug auf Sage sehr schnell im Bilde und darf somit an der Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit aktiver teilnehmen, darf miterleben, wie sie sich (nachvollziehbar und nicht von jetzt auf gleich) entwickelt und welche Fort- und welche Rückschritte sie macht. Ihre Probleme sind – und das ist hier der Knackpunkt – nicht auf einmal gelöst, nur weil sie Luca trifft.

Trotzdem sind es nicht nur die ernsten Töne des Buches, sondern auch die leichten, ja manchmal sogar schlichtweg süßen Momente, die mich an die Seiten gefesselt, mir imponiert und einfach Spaß gemacht haben. Sage und Luca sind ein süßes, sympathisches und amüsantes Paar, dessen Szenen ich mal mit einem Lächeln, mal mit einem Grinsen und auch mal mit einem Zähneknirschen gelesen habe.

Die Geschichte ist stellenweise schon vorhersehbar und gegen Ende wird dann doch ein wenig überdramatisiert, um wie so oft einen Konflikt zu provozieren, der vielleicht nicht zwingend nötig wäre, wenn die Protagonisten einfach mal miteinander reden würden, aber darüber lässt sich hinwegsehen, weil es letztendlich auch noch andere offene Aspekte gibt (vor allem in Bezug auf Sages Entwicklung), für die es ohnehin einen zweiten Band braucht, um zufriedenstellend abgeschlossen zu werden. Ich bin gespannt, ob Kneidl das im Folgeband gelingen wird, und freue mich aufs Weiterlesen.

Fazit

Die Liebesgeschichte von Sage und Luca hebt sich durch die eindringliche, authentische Darstellung von Sages Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit ab, auch wenn sie in anderen Punkten wie z.B. der Charaktergestaltung recht gewöhnlich daherkommt. Eine gute Balance zwischen Ernst und Leichtigkeit, die mich zu unterhalten wusste – 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 12.11.2019

weckt wohl in jedem einen funken empathie

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ich mochte diese story total gern, die autorin beschreibt die psychischen aspekte der dunklen hintergründe von sage so genau und so tief, dass ich mich sehr sehr gut in die situation hineinversetzen konnte. ...

ich mochte diese story total gern, die autorin beschreibt die psychischen aspekte der dunklen hintergründe von sage so genau und so tief, dass ich mich sehr sehr gut in die situation hineinversetzen konnte. auch die rückblenden trieben mir regelmäßig gänsehaut auf die arme. eine überaus wichtige gefahr, nämlich häusliche gewalt, wird in diesen beiden bänden ausführlich behandelt und in meinen augen weitestgehend verständlich rübergebracht - auch, warum betroffene teilweise handeln, wie sie handeln. in manchen phasen fand ich die positive auswirkung von luca auf sage etwas überzogen, was aber natürlich der romantik geschuldet ist, denn sonst hätten es wahrscheinlich 10 bücher werden müssen. wie eben schon erwähnt, war der übergang für mich schön fließend, obwohl der bruch zwischen sage und luca ein klitzekleines bisschen erzwungen auf mich wirkte. insgesamt aber eine story, die mehr beachtung verdient!