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Veröffentlicht am 23.11.2019

Wir gegen euch

Wir gegen euch
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Mir ist erst klar geworden als ich das Buch schon hatte, dass es sich um due Fortsetzung der Geschichte "Stadt der großen Träume" handelt, was ich nicht gelesen habe. Daher werden die Geschehnisse von ...

Mir ist erst klar geworden als ich das Buch schon hatte, dass es sich um due Fortsetzung der Geschichte "Stadt der großen Träume" handelt, was ich nicht gelesen habe. Daher werden die Geschehnisse von damals natürlich aufgegriffen, die immer noch nicht verarbeitet sind und welche die Bewohner des kleinen Ortes entzweit haben. Natürlich dreht sich immer noch alles in Björnstadt um Eishockey, doch der Verein steht vor der Insolvenz. Ein Politiker glaubt, dass ein Investor die Lösung sei, doch alles ist ziemlich schwierig.
Auch wenn es manchmal Längen gibt, ist es doch ein interessantes Buch, welches zeigt, wie eine Gemeinschaft auseinanderbrechen kann, die sich eigentlich nur wünscht, dass es einen Zusammenhalt gibt und sie optimistisch in die Zukunft sehen können. Doch da ist so viel Wut und Hass.
Es ist eine fiktive Geschichte, die allerdings sehr realistisch gezeichnet ist. Den Menschen sind so auf sich bezogen, dass ihnen die Menschlichkeit und der Blick dafür, was wichtig ist, abhandenkommt.
Es ist eine tiefgründige Geschichte, die nicht leicht zu lesen ist und sehr nachdenklich stimmt.

Veröffentlicht am 21.11.2019

Eine schöne Weihnachtsgeschichte

Das Weihnachtswunder von Hope Street
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Eigentlich geht es Ruth Ryans sehr gut. Sie hat einen tollen Job, Freund und ein schönes Zuhause. Aber seit ihr Vater gestorben ist, fühlt sie sich auch manchmal alleine. Das ist jetzt ein Jahr her und ...

Eigentlich geht es Ruth Ryans sehr gut. Sie hat einen tollen Job, Freund und ein schönes Zuhause. Aber seit ihr Vater gestorben ist, fühlt sie sich auch manchmal alleine. Das ist jetzt ein Jahr her und daher würde sie das Weihnachtsfest am liebsten ausfallen lassen. Doch dann überlegt sie es sich anders. Sie lädt Menschen zu sich ein, die es nicht so guthaben, und füllt so ihr Haus zu Weihnachten mit Leben. Am Ende hat sie nicht nur etwas Gutes getan, sondern für sie selbst ändert sich auch einiges.
Es ist eine Geschichte, die nachdenklich stimmt. Wie viele Menschen sind zu Weihnachten alleine und einsam?
Das Buch lässt sich sehr schön lesen und passt gut in die besinnliche Vorweihnachtszeit.
Die Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben. Die Schicksale der Betroffenen sind berührend. Natürlich ist Ruth eine sympathische Person, die ich bewundere, für das was sie so selbstlos getan hat. Aber auch Michael ist ein angenehmer Mensch, der Ruth einen neuen Weg aufzeigt.
Das Buch regt an, weniger sich selbst im Mittelpunkt zu sehen und dafür an die zu denken, denen es nicht so gut geht.
Eine berührende Geschichte, die mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Ruhiger Krimi

Verborgen im Gletscher
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Eine Touristengruppe wollte sich von der Natur auf Island beeindrucken lassen. Doch was sie auf dem Gletscher Langjökull zu sehen bekommen, hatten sie wohl nicht erwartet. Dort bekommen sie eine Leiche ...

Eine Touristengruppe wollte sich von der Natur auf Island beeindrucken lassen. Doch was sie auf dem Gletscher Langjökull zu sehen bekommen, hatten sie wohl nicht erwartet. Dort bekommen sie eine Leiche zu sehen. Es handelt sich um den Geschäftsmann Sigurvin, der seit zig Jahren vermisst wird. Man hatte damals zwar einen Verdächtigen, konnte ihm aber nicht nachweisen, dass Hjaltalín seinen Kollegen ermordet hatte. Der Fall hat Kommissar Konráð, der inzwischen im Ruhestand ist, nie losgelassen und nun will er den alten Fall endlich aufklären.
Arnaldur Indriðasons Schreibstil ist detailliert und gut zu lesen. Aber die Geschichte ist nicht so spannend, wie ich das erwartet habe. Beeindruckend finde ich allerdings die Beschreibung der Landschaft.
Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt. Konráð ist eigentlich froh, dass er nicht mehr ermitteln muss. Nach dem Tod seiner Frau führt er ein ruhiges Leben. Doch da ist dieser Fall, den er nicht klären konnte. Also macht er sich doch an die Ermittlungen, auch wenn das den Polizisten, die zuständig sind, nicht gefällt.
Es ist eine sehr ruhige Handlung ohne große Spannungsmomente. Dazu gibt es einige Nebenstränge, die nicht unbedingt alle die Bedeutung für diesen Fall haben.
Wer viel Spannung erwartet, ist bei diesem Buch falsch. Mir hat es aber trotzdem gefallen.

Veröffentlicht am 14.11.2019

Die nicht so goldenen Zwanziger

Menschen neben dem Leben
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Vor einiger Zeit wurde der Roman „Der Reisende“ von Ulrich Alexander Boschwitz wiederentdeckt, den der Autor im Jahr 1938 veröffentlichte. Da mich die Geschichte gepackt hatte, war es klar, dass ich auch ...

Vor einiger Zeit wurde der Roman „Der Reisende“ von Ulrich Alexander Boschwitz wiederentdeckt, den der Autor im Jahr 1938 veröffentlichte. Da mich die Geschichte gepackt hatte, war es klar, dass ich auch dieses Buch lesen wollte. Es wurde 1937 in Schweden veröffentlicht.
Im Berlin des Jahres 1920 ist das Leben nicht ganz einfach. Anhand von verschiedenen Personen erzählt der Autor, wie schwierig das Leben ist. Das sind die Armen, die auf der Straße leben, Kriegsheimkehrer, die unter dem Erlebten leiden, und viele andere, denen es dreckig geht. Doch es gibt auch das Berlin, wo man ausgelassen feiert und alles andere vergessen will. Der beschwerliche Alltag kommt schnell genug zurück. Manche wissen sich geschickt durchzuschlagen, anderen können kaum überleben. Die zunehmende Automatisierung der Arbeit macht für diese Menschen die Zukunftsaussichten nur noch trister. Diese Not sorgt für Spannungen in der Gesellschaft, denn wenn man nichts hat, neidet man jedes bisschen den anderen, die ein wenig mehr haben.
Das Buch bietet keine spannenden oder überraschenden Wendungen, es schildert einfach das Leben der Menschen in jener Zeit. Die Personen sind authentisch beschrieben und viele Schicksale sind einfach tragisch.
Ich habe dieses interessante und sehr authentische Zeitdokument gerne gelesen

Veröffentlicht am 13.11.2019

Loretta kann’s nicht lassen

Darf`s ein bisschen Mord sein?
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Ohne Gittis Tante-Emma-Laden geht es nicht in der Nachbarschaft, denn hier werden nicht nur Lebensmittel und ähnliches gehandelt, sondern auch Nachrichten ausgetauscht. Als sich Gitti das Schlüsselbein ...

Ohne Gittis Tante-Emma-Laden geht es nicht in der Nachbarschaft, denn hier werden nicht nur Lebensmittel und ähnliches gehandelt, sondern auch Nachrichten ausgetauscht. Als sich Gitti das Schlüsselbein bricht, ist es klar, dass Loretta einspringt. Doch dann liegt Lieferant Manni vor der Tür. Obwohl Loretta eigentlich nicht mehr ermitteln will, kann sie es nun natürlich nicht lassen.
Dies ist der elfte Band aus der Loretta-Luchs-Reihe und für mich der vierte. Auch dieses Mal geht es wieder sehr unterhaltsam zu und das Buch liest sich locker und einfach weg. Dabei gibt es ganz viel Ruhrpott-Lokalkolorit.
Die Charaktere sind liebevoll und sehr individuell beschrieben. Loretta und ihre Freunde sind mir gleich ans Herz gewachsen.
Sobald Loretta einen Fall gelöst hat, beschließt sie, künftig ihre Nase nicht mehr in Mordfälle zu stecken und das der Polizei zu überlassen. Doch Loretta wäre nicht Loretta, wenn das so einfach klappen würde.
Das ganze Drumherum ist so unterhaltsam, dass es nicht weiter schlimm ist, wenn die Spannung sich ein wenig in Grenzen hält.
Mir hat die unterhaltsame Krimödie aus dem Pott jedenfalls wieder viel Freude bereitet.