Rosners 3. Fall
Der Kriminalroman "Kärntner Wiegenlied" wurde von der Autorin "Andrea Nagele" geschrieben und ist im "Emons Verlag" erschienen. Kärntner Wiegenlied ist bereits ihr sechster Krimi.
Helene hat nach der ...
Der Kriminalroman "Kärntner Wiegenlied" wurde von der Autorin "Andrea Nagele" geschrieben und ist im "Emons Verlag" erschienen. Kärntner Wiegenlied ist bereits ihr sechster Krimi.
Helene hat nach der Geburt ihres Sohnes Angstzustände ihr Kind verlieren zu können. Andauernd hält sie auf der Säuglingsstation Ausschau nach ihrem Baby Max. Ihr Alptraum wird dann aber zur wahren Realität und in der Wiege des Kleinen befindet sich ein fremdes Kind. Doch niemand glaubt der jungen Mutter. Zeitgleich befindet sich auch Komissar Rosners schwangere Freundin Alice im Krankenhaus und kommt nicht zur Ruhe. Was ist, wenn wirklich das Kind von Helene verschwunden ist?
Hierbei handelt es sich wieder mal um einen spannenden Krimi der Autorin Andrea Nagele. Der fesselnde Schreibstil lässt nicht locker, sodass kräftig mit den Nerven des Lesers gespielt werden. Eine Psycho-Handlung, wodurch meine Nervosität mit den Kapiteln gestiegen ist.
Helenes Schicksal ist mitreißend und emotional. Verwirrung entsteht beim Lesen bewusst. Ist Helenes Kind tatsächlich verschwunden? Mit den Gefühlen steht man zwischen Realität und Wahnsinn. Die Ängste der jungen Mutter nehmen zu. Damit hat die Autorin eine gute Handlung aufgebaut, die nicht packender hätte sein können.
Ich konnte mich gut in die Lage von Helene hineinversetzen. Ihre Emotionen werden immer wieder zur Geltung gemacht. Aber auch der Verdacht einer Entführung wird nicht locker gelassen. Kommissar Rosner traut seiner Freundin Alice und beschließt auf ihr Bitten sich um den Fall zu kümmern. Eine starke Vernetzung entsteht, wodurch die Tätersuche nicht erleichtert wird. Der Wechsel der Perspektiven baut die Spannung auf und gibt eine authentische Handlung.
Das Motiv der Entführung ist nicht eindeutig. Als Leser war ich selbst zwiegespalten und habe nach Indizien gesucht. Das Krankenhaus und Helene sind wie Gegensätze. Sich zu entscheiden, was das Richtige ist, ist nicht einfach und macht das Lesen umso fesselnder. Rosner ist bei seinen Ermittlungen sympathisch und sucht nach den Hintergründen. Ich konnte den Ermittlungen gut folgen und habe fleißig mitgefiebert. Im Laufe der Handlung werden die Zusammenhänge klarer, sodass man bis zum Ende gespannt auf die Aufklärung wartet.
Simon Rosners dritter Fall ist ein packender Psycho-Krimi. Dabei ist der Schreibstil flüssig und macht die Geschichte spannend. Ich bin gespannt, ob demnächst noch ein weiterer Teil der Reihe erscheint!