Die Geister, die man rief
Diese Reihe lebt auf jeden Fall von den beiden Hauptprotagonisten Ted Conkaffey und Amanda Pharrell. Beides sehr eigenwillige Typen. Unter Umständen braucht man ein bisschen Zeit, um mit ihnen warm zu ...
Diese Reihe lebt auf jeden Fall von den beiden Hauptprotagonisten Ted Conkaffey und Amanda Pharrell. Beides sehr eigenwillige Typen. Unter Umständen braucht man ein bisschen Zeit, um mit ihnen warm zu werden. Hilfreich ist es da natürlich, wenn man die ersten beiden Bände kennt. Da wird näher auf den persönlichen Hintergrund eingegangen. Aber ich denke, dass man diesen dritten Teil eigenständig lesen kann. Lediglich die Vergangenheit von Ted Conkaffey spielt hier eine Rolle, und diese wird nochmals knapp zusammengefasst.
Diese Reihe hat auf jeden Fall eigenes Flair, da man merkt, dass es in Australien spielt. Drückende Hitze, Krokodile, Sümpfe, … kommen hier vor.
Der Fall selber gefiel mir sehr gut. Es gut um einen Jungen der plötzlich aus einem Hotel verschwunden ist. Keiner hat ihn gesehen, keine Kamera hat ihn erfasst. Wie ist dies also möglich? Hat er sich selber unerkannt raus geschlichen, oder wurde er entführt? Ein rätselhafter Fall für Ted und Amanda.
Es ist aber irgendwie kein wirklicher Thriller. Dafür ist es einfach zu viel Privates. Ich wusste es bereits von den vorherigen Bänden und konnte mich darauf einstellen, aber für neue Leser mag es unerwartet sein. Und es ist nicht jedermanns Geschmack.
Geschickt ist das Leben von Ted und Amanda geschickt mit den Ermittlungen verbunden. Und auf die Auflösung wird geschickt hingearbeitet und ist doch überraschend.
Wer etwas über die Ermittler erfahren möchte, ist mit diesem Buch bestens bedient. Die eigentlichen Ermittlungen kommen dabei leider ein bisschen zu kurz.