Ich wusste nicht wirklich was ich lesen sollte, also habe ich einfach zu einem Buch von JLA gegriffen, da mich die Autorin noch nie wirklich enttäuscht hat.
Samantha gehört zur obersten Liga der Schule. Sie ist hübsch, reich, hat einen tollen Freund und eine beste Freundin. Nachdem sie für vier Tage verschwunden ist, taucht sie wieder auf, aber ohne Erinnerungen daran, wer sie ist oder was überhaupt passiert ist. Sie findet raus, dass sie eigentlich von allen gehasst wurde und sie ein gemeines Miststück war. Während sie versucht ihre Erinnerungen zurückzubekommen, wird ihre beste Freundin Cassie immer noch vermisst. Es gibt jemanden der genau weiß, was passiert ist und der Samantha davon abhalten will die Wahrheit zu erfahren.
Samantha hat keine Erinnerungen daran, wer sie früher war. Ihre Eltern und Bruder sind ihr fremd, sie erkennt weder ihre Freundinnen, noch ihren Freund. Sie versucht sich mit ihrer Situation zurechtzufinden und zeigt Stärke. Man erfährt immer mehr, wer sie war und wie unsympathisch und manipulativ sie vorher war. Man versteht sogar irgendwann, warum sie so war, aber es war toll zu sehen, wie sie eigentlich sein wollte und wer sie wirklich war.
Die Nebencharaktere waren alle sehr interessant dargestellt. Man wollte einfach immer mehr von ihnen erfahren, damit man sie besser einschätzen konnte. Ich wollte einfach wissen was passier war und wer, was gemacht hat. Man hat wie Samantha die Charaktere neu kennen gelernt, ihnen vertraut oder misstraut.
Man fragt sich zwischendurch auch, ob Samantha nicht vielleicht doch Schuld ist. Eigentlich hatte ich immer wieder neue Theorien, was hätte passiert sein können und das änderte sich auch ungefähr alle zwanzig Seiten. Ich hatte also viele verschiedene Ideen, wie dieses Buch enden könnte und ich muss zugeben, dass ich mit einer zumindest nicht komplett falsch lag.
Ingesamt war das Buch spannend und nicht vorhersehbar. Ich konnte niemals sicher sein, was passieren würde und was passiert ist. Ich fand den Schreibstil absolut packend und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Um ehrlich zu sein wollte ich es auch nicht, denn es war einfach faszinierend.