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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2016

Tödliche Rituale

Mooresschwärze: Thriller
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Ein packender Thriller um einen fanatischen Serientäter.
Die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz wird von Kriminalkommissar Florian Kessler zu einem Tatort im Moor gerufen. Das Opfer ist eine junge Frau und ...

Ein packender Thriller um einen fanatischen Serientäter.
Die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz wird von Kriminalkommissar Florian Kessler zu einem Tatort im Moor gerufen. Das Opfer ist eine junge Frau und es deutet vieles darauf hin, dass sie ertrunken ist. Beim Transport in das rechtsmedizinische Institut verschwindet die Leiche des Mädchens spurlos. Auf der Suche nach der vermissten Toten stoßen Julia und Florian auf eine weitere Leiche, die gut getarnt in einem Baum aufgehängt wurde. Anhand eines außergewöhnlichen Tattoos, welches beide Opfer besaßen, stehen die beiden Toten im Zusammenhang und den Ermittlern ist klar, dass sie es mit einem Serientäter zu tun haben. Der Wettlauf mit der Zeit beginnt, um weitere Opfer zu verhindern.
Ich habe schon viel Gutes von den Büchern der Autorin Catherine Shepherd gehört und war nun sehr gespannt einen Thriller aus ihrer Feder zu lesen. Den guten Bewertungen kann ich mich nun anschließen, der temporeiche und sehr flüssig zu lesende Schreibstil hat mir hervorragend gefallen. Die Charaktere der Hauptpro-tagonisten Julia Schwarz und Florian Kessler werden interessant beschrieben. Es macht Spaß den Beiden bei ihren Ermittlungs-arbeiten über die Schulter zu schauen. Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut und durch neue und überraschende Wendungen im Verlaufe des Falls auch stets auf hohem Niveau gehalten.
Insgesamt sorgt "Mooresschwärze" für einige nervenaufreibende und spannende Stunden, so dass ich das Buch gerne weiterempfehle und mit fünf von fünf Sternen bewerte.

Veröffentlicht am 01.12.2016

Der Tanz des Todes

Mainschatten
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Ein spannender und unterhaltsamer Kriminalroman mit dem Charme der klassischen Krimis.
Der vermeintliche Unfalltod eines Tanzschullehrers stellt sich nach der Autopsie als Mord heraus. Der Kommissarin ...

Ein spannender und unterhaltsamer Kriminalroman mit dem Charme der klassischen Krimis.
Der vermeintliche Unfalltod eines Tanzschullehrers stellt sich nach der Autopsie als Mord heraus. Der Kommissarin Nadja Gontscharowa wird die Leitung des Falls übertragen und sie ermittelt undercover, indem sie Tanzstunden in der betreffenden Tanzschule nimmt. Der Mörder muss Zugang zu dieser Tanzschule gehabt haben, so dass sich der Täterkreis deutlich einschränkt. Nadja versucht das Vertrauen einiger Angestellten zu gewinnen, um an weitere Informationen zum Toten kommen. Gleichzeitig versucht ihr Kollege Peter von außen den Fall zu klären. Sind weitere Personen in Gefahr? die spannende Geschichte nimmt ihren Lauf...
Anja Mäderer hat mit ihren beiden Hauptprotagonisten Nadja Gontscharowa und Peter zwei sehr interessante und liebenswerte Charakter geschaffen, die schnell beim Leser Sympathiepunkte sammeln können. Der sehr bildreiche und lebendige Schreibstil der Autorin lässt den Leser schnell in die Welt der beiden Ermittler abtauchen. Direkt zu Beginn der Geschichte baut Anja Mäderer Spannung auf und kann den Spannungsbogen über das ganze Buch aufrechthalten, um das Ganze in einem fulminanten Finale enden zu lassen. Die Autorin bedient sich dabei auf geschickte Art und Weise Erzähltechniken eines klassischen Krimis. So gibt es nur eine begrenzte Anzahl von Tatverdächtigen und die Ermittlerin mischt sich unter die Personen. Nach und nach kommen Fakten ans Tageslicht, die immer wieder neue Denkanstöße beim Leser auslösen.
Insgesamt hat mir "Mainschatten" hervorragend gefallen und ein paar spannende Lesestunden beschert. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit fünf von fünf Sternen. Ich kann nur hoffen, dass es weitere Fälle für das sympathische Ermittlerpaar geben wird.

Veröffentlicht am 16.11.2016

Miss Marple läßt grüßen

Tod am Semmering
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Ein klassischer Kriminalroman im Stile von Agatha Christie aus der Nachkriegszeit des 1. Weltkriegs.

Ernestine überrascht ihren Vermieter und heimlichen Verehrer Anton Böck mit den exklusiven Karten für ...

Ein klassischer Kriminalroman im Stile von Agatha Christie aus der Nachkriegszeit des 1. Weltkriegs.

Ernestine überrascht ihren Vermieter und heimlichen Verehrer Anton Böck mit den exklusiven Karten für einen Tangokurs-Wochenende in dem Grandhotel Panhans. Der nicht gerade tanzbegeisterte Anton möchte auf die einmalige Gelegenheit, ein Wochenende mit Ernestine zu verbringen, nicht verzichten und sagt zu. Im Hotel stoßen die Beiden auf andere Gesellschaftsschichten und erhalten von den Adeligen und Reichen zunächst wenig Akzeptanz. Die Gemeinschaft rückt näher zusammen, nachdem der erste Tote entdeckt wird. Es handelt sich um den äußerst unsympathischen und von vielen angefeindeten Unternehmer von Rauch. Er wurde vergiftet und schnell stellt sich heraus, dass der Täter aus der Tanzgemeinschaft stammen muss. Eine Flucht ist unmöglich, da das Hotel mittlerweile hoffnungslos eingeschneit ist. Somit muss der Täter enttarnt werden und Ernestine macht sich an die Arbeit...

Beate Maly hat mit Ernestine und Anton zwei unglaublich liebenswerte und sympathische Hauptprotagonisten geschaffen. Es macht sehr viel Spaß als Leser den Beiden bei ihrem Abenteuer über die Schulter zu schauen. Der äußerst bildreiche und flüssig zu lesende Schreibstil der Autorin versetzt den Leser in die damalige Zeit und der historische Hintergrund wirkt sehr gut recherchiert. Immer wieder fühlte ich mich an die Agatha Christie-Klassiker um Miss Marple erinnert, aber niemals kam mir "Tod am Semmering" als Kopie dieser klassischen Kriminal-romane vor. Die Spannung wird gut aufgebaut und mit immer wieder auftauchenden neuen Details zu den einzelnen Protagonisten auf hohem Niveau gehalten. Das gut konzipierte Finale war für mich zwar überraschend, aber auch vollkommen nachvollziehbar. Die Reise in die Nachkriegszeit des 1. Weltkriegs mit den beiden Hauptprotagonisten hat mir sehr viel Freude bereitet, so dass ich hoffe, dass noch weitere Fälle folgen werden.

Insgesamt kann ich gerade den Liebhabern klassischer Kriminalromane das Buch ans Herz legen und bewerte es mit aus meiner Sicht völlig verdienten 5 von 5 Sternen!!!

Veröffentlicht am 14.11.2016

Ein sehr atmosphärischer Kriminalroman

Die Stille der Lärchen
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Ein atmosphärischer und spannender Kriminalroman aus Südtirol.
Commissario Grauner und sein Kollege Saltapepe werden zu dem Fundort einer jungen weiblichen Leiche gerufen. Die Tote wird bei den Urlärchen ...

Ein atmosphärischer und spannender Kriminalroman aus Südtirol.
Commissario Grauner und sein Kollege Saltapepe werden zu dem Fundort einer jungen weiblichen Leiche gerufen. Die Tote wird bei den Urlärchen aufgefunden, ein Ort, der von den religiösen Dorfbewohnern als Eingang zur Hölle angesehen wird. Die Recherchen haben noch nicht wirklich begonnen, da haben die beiden Ermittler bereits den vermeintlichen Täter gefasst, welcher ein umfassendes Geständnis ablegt. Gegen den Willen seines Vorgesetzten recherchiert Gauner dennoch weiter, da er den rätselhaften Tod des Mädchens noch nicht für aufgeklärt hält. Dabei stößt er auf sehr alte Geheimnisse, die das Dorf umgeben.
Lenz Koppelstätter erzeugt in seinem zweiten Band um Commissario Gauner erneut eine sehr düstere und unheimliche Atmosphäre in den Bergen. Sein sehr bildreicher und lebendiger Schreibstil führt dem Leser diese besondere Umgebung hervorragend vor Augen. Dbeiden Charaktere der Hauptprotagonisten Gauner und Saltapepe sind sehr gut beschrieben und gerade deren Zusammenspiel macht die Ermittlungsarbeiten zu etwas Besonderem. Die Spannung baut der Autor direkt zu Beginn des Buches mit dem Tod des Mädchens auf und hält diese ständig mit immer wieder neuen Wendungen und einer unheimlichen Stimmung auf sehr hohem Niveau. Das gut konzipierte Finale konnte mich trotz aller Überlegungen überraschen und war glaubwürdig und nachvollziehbar.
Insgesamt konnte mich "Die Stille der Lärchen" total überzeugen, so dass ich das Buch mit fünf von fünf Sternen bewerte und hoffe, dass noch einige Fälle für die beiden charismatischen Ermittler in atemberaubender Umgebung folgen werden.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Private Eye

Den letzten beißt der Dorsch
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Ein spannender und zugleich humorvoller Krimispaß von der Küste.

Privatdetektivin und zugleich Autorin von dahinschmelzenden Liebesgeschichten Hanna Hemlokk erhält einen neuen Ermittlungs-auftrag. Ein ...

Ein spannender und zugleich humorvoller Krimispaß von der Küste.

Privatdetektivin und zugleich Autorin von dahinschmelzenden Liebesgeschichten Hanna Hemlokk erhält einen neuen Ermittlungs-auftrag. Ein Unbekannter entsorgt Hunde und Katzen in großer Stückzahl und beängstigender Kontinuität, indem er sie im Vorbeifahren von einer Brücke schmeißt. Die von dieser Kaltblütigkeit aufgebrachten Jugendlichen Phillip und Krischan kontaktieren die Detektivin. Sie appellieren hierbei an ihr Mitgefühl, da sie nicht in der Lage sind die Dienstleistung zu bezahlen. Da sind sie bei Hanna Hemlokk genau bei der Richtigen gelandet, sie stürzt sich mit gewohntem Tatendrang in die Recherchen und stößt dabei schon schnell auf die ersten Spuren und Verdächtigen. Allerdings gerät sie bei ihren Ermittlungen auch schnell in das Fadenkreuz einiger scheinbar skrupellosen Verbrecher...

"Den Letzten beißt der Dorsch" ist mein erster Kriminalroman von Ute Haese und ich war aufgrund der vielen guten Bewertungen ihrer vorangegangenen Bücher sehr gespannt. Die Autorin konnte meine hohen Erwartungen voll erfüllen, sie arbeitet mit einem wohldosierten und gut aufeinander abgestimmten Mix aus Spannung und Humor. Sie nimmt damit auf der einen Seite den Taten das Erschreckende, aber lässt es auf der anderen Seite niemals an Spannung fehlen. Der Charakter der Hauptprotagonistin Hanna Hemlokk ist sehr gelungen. Der Leser muss quasi mit ihr sympathisieren und so macht es sehr viel Spaß, ihr bei den Ermittlungsarbeiten über die Schulter zu schauen. Sie verkörpert hervorragend die direkte norddeutsche Art und nimmt kein Blatt vor den Mund, was immer wieder zu unterhaltsamen Situationen führt. Die Autorin gibt dem Leser immer wieder die Möglichkeit, eigene Überlegungen zur Lösung der Fälle anzustellen und weiß in einem temporeichen Finale doch noch wieder zu überraschen.

Insgesamt hat mich das Buch bestens unterhalten, so dass ich es sehr gerne weiterempfehle und mit völlig verdienten 5 von 5 Sternen bewerte!!!