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Veröffentlicht am 02.12.2019

die Teufelsbibel

Die Wächter der Teufelsbibel
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Dieses Buch ist der 2. Band der Trilogie um die Teufelsbibel.

Etwa zwanzig Jahre ist es her seit der Codex Gigas, die Teufelsbibel, von zwei Mönchen aus dem Verkehr gezogen wurde. Jetzt wurde sie gestohlen ...

Dieses Buch ist der 2. Band der Trilogie um die Teufelsbibel.

Etwa zwanzig Jahre ist es her seit der Codex Gigas, die Teufelsbibel, von zwei Mönchen aus dem Verkehr gezogen wurde. Jetzt wurde sie gestohlen und das Unheil beginnt von Neuem. Aufbewahrt wurde der Codex Gigas im Kuriositätenkabinett des toten Kaisers. Der Überfall war ausgesprochen brutal und blutig. Und genau so rasant geht es weiter. Es begegnen uns Bekannte aus dem ersten Band, aber auch neue Protagonisten kommen ins Spiel. Eine Gemeinsamkeit ist: Sie haben den Glauben an die Sache verloren oder noch nicht besessen. Der Glaube zieht sich als roter Faden durch diesen zweiten Teil. Ich sehe ganz klar, dass Glaube in dieser Zeit eine wichtige Rolle spielte. Vielleicht können uns die Gedankenspiele auch zum Nachdenken anregen.

Richard Dübell hat die einzelnen Charaktere sehr plastisch herausgearbeitet. Die meisten zeigen unterschiedliche Facetten ihrer Persönlichkeit. Der Leser findet schnell Kontakt zu ihnen .Die Handlung umfasst neben den historisch verbrieften Fakten und Personen auch erfundene Charaktere. Alles fügt sich in der Geschichte zusammen. Dabei verwendet er eine sehr bildhafte und facettenreiche Sprache ohne ins pathetische abzurutschen.

Wir sind in den Jahren 1612 - 1618. Die großen christlichen Kirchen entfernen sich immer weiter voneinander. Der dreißigjährige Krieg wirft erste Schatten. In der Geschichte finden wir eine wunderbare Mischung auf Fakten und Fiktion. Ständig wechselnde Perspektiven und Erzählstränge, die in einem Cliffhanger münden, tragen zu Steigerung der Spannung bei. Es entsteht ein Sog, der einen immer weiter lesen lässt.

Der Humor kommt in der Geschichte nicht zu kurz. Es gibt immer wieder Momente, die mich kräftig schmunzeln ließen.
Insgesamt ist Richard Dübell mit diesem zweiten Band der Trilogie "großes Kino"gelungen. Als Leserin wurde ich mit allen Sinnen angesprochen. Jetzt freue ich mich auf Teil drei.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Der Beweis

Schatten der Erinnerung
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Amelie steht am Ende ihrer 5jährigen Haftstrafe. Eigentlich ist sie sich keiner Schuld bewusst. So lehnte sie auch die Haftverkürzung wegen Eingeständnis der Schuld ab.

Jetzt hat sie große Bedenken vor ...

Amelie steht am Ende ihrer 5jährigen Haftstrafe. Eigentlich ist sie sich keiner Schuld bewusst. So lehnte sie auch die Haftverkürzung wegen Eingeständnis der Schuld ab.

Jetzt hat sie große Bedenken vor dem wie die Freiheit wohl sein wird. Max ist ihr in den Jahren ein guter Freund geworden. Er besorgt ihr eine Wohnung und einen Job bei einem Anwalt. Die Wohnung erweist sich als Reinfall. Gerade als Amelie sie sich ansieht, findet man im Haus einen Toten. Mit der neuen Arbeitsstelle hat sie mehr Glück. Dann ist da auch ein Appartement, dass sie beziehen kann. Für Amelie beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Ihr wichtigstes Ziel ist der Beweis ihrer Unschuld.

Die Geschichte erzählt von Amelies Gehversuchen und Rückschritten auf dem Weg zu ihrem großen Ziel... Margarete van Marvik fand einen guten Weg, das Spannungsfeld zwischen Angst und Zielsicherheit der Amelie herauszustellen. Die Protagonistin ist einerseits sehr misstrauisch und vorsichtig bei ihren ersten Schritten in Freiheit. Dann schießt sie wieder über das Ziel hinaus. Die weiteren Charaktere sind sehr gut in das Setting eingepasst. Langsam Schritt für Schritt erschließt sich die Geschichte und rundet sich mit einem Erfolg und Neubeginn ab.

Veröffentlicht am 29.11.2019

Mut zum Neubeginn

Swinging Village
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Erik Fink steckt in einer Sinnkrise. Für sich stellt er sein bisheriges Leben auf den Prüfstand und beschließt einen radikalen Schnitt. So will er die zunehmende Leere in seinem Inneren bekämpfen. In einem ...

Erik Fink steckt in einer Sinnkrise. Für sich stellt er sein bisheriges Leben auf den Prüfstand und beschließt einen radikalen Schnitt. So will er die zunehmende Leere in seinem Inneren bekämpfen. In einem kleinen Dorf kauft er ein sanierungsbedürftiges, altes Haus. Er möchte es sanieren und nach seinen Bedürfnissen umgestalten. Davon verspricht er sich viel. Er hofft, die Arbeit mit den Händen füllt seine innere Leere.

Im Dorf findet er sehr schnell Anschluss, besonders zwei Nachbarinnen haben es ihm angetan.Gegenüber Claudia entwickelt er immer stärkere Gefühle, die diese nicht im selben Maß erwidert.

Erik beginnt einen angesagten 20ger Jahre Club zu besuchen. Das zieht ihn in einen Strudel aus Alkohol und unbedeutenden Affären. Er sackt immer weiter ab.

Die Handlung der Geschichte legt einen Schwerpunkt auf Sexualität. Eriks Gelüste sind nachvollziehbar. Die dahinter stehende Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit ist spürbar. Mit seinem Freund Theo führt er einige tiefschürfenden Gespräche. Über Eriks Biografie erfährt der Leser eher wenig. Erik selbst ist ein sympathischer Protagonist. Sein beruflicher Werdegang, wird ihm zum Verhängnis und führt in eine Sinnkrise, oder wie es heute heißt, ins Burn out.

Mark Jischinski hat die Handlung geschickt zusammengefügt. Neben Erik gibt es noch einige, teilweise gewöhnungsbedürftige Charaktere. Die Idee eines radikalen Neuanfangs ist im Prinzip gut und richtig. Aber dann...... Erik geht einen anderen Weg, der ihn lockt.

Das Buch lässt sich sehr gut lesen. Es macht Spaß, die Wege mit dem Protagonisten zu beschreiten. Die Charaktere sind gut entwickelt und fügen sich passend in die Handlung ein. Es wäre schön mehr von Erik zu erfahren.



Veröffentlicht am 25.11.2019

Quelle der Inspiration

Kreise der Kraft. 40 Inspirationen zur inneren Harmonie
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Kartensets sind mir aus der Arbeit in der Erwachsenenbildung vertraut. Zuerst erlebte ich die Arbeit mit Karten als Teilnehmerin. Ich war erstaunt über die Vielzahl der Assoziationen. Dann begann ich selbst ...

Kartensets sind mir aus der Arbeit in der Erwachsenenbildung vertraut. Zuerst erlebte ich die Arbeit mit Karten als Teilnehmerin. Ich war erstaunt über die Vielzahl der Assoziationen. Dann begann ich selbst mit Karten zu arbeiten. Ich machte viele gute Erfahrungen. Jetzt halte ich die wunderschön gestalteten Karten und das Begleitheft in meinen Händen. Es gehören insgesamt 40 verschiedene Karten dazu. Die Karten sind einmal dem Jahreskreis zugeordnet. Jede Karte hat auch einen Titel. Im Begleitheft finden sich Impulse zum jeweiligen Thema der Karte.

Es ist in meinen Augen wichtig, sich die gezogene Karte zuerst einmal in Ruhe anzuschauen und zu spüren, was fällt mir dazu ein. Nehmen sie sich dafür Zeit. Im nächsten Schritt können sie den Impulstext zur Rate ziehen. Es gibt die Möglichkeit sich mit den vorgeschlagenen Übungen zu beschäftigen, oder den Text einfach auf sich wirken zu lassen.

Legetechniken werden im Heft genauer beschrieben. Egal, wie sie mit den Karten arbeiten, wichtig ist die damit verbundene Zeit für sich selbst. Eine Zeit zu auftanken und Kraft schöpfen.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Ab ins Leben

Herr Schlau-Schlau wird erwachsen
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Johannes Krätschell, einer der Berliner Literaten, hat mit Hannes, genannt Herr Schlau Schlau und Hugo Peter, genannt Hupe, zwei Protagonisten geschaffen, die gegensätzlicher nicht sein können.

Zurück ...

Johannes Krätschell, einer der Berliner Literaten, hat mit Hannes, genannt Herr Schlau Schlau und Hugo Peter, genannt Hupe, zwei Protagonisten geschaffen, die gegensätzlicher nicht sein können.

Zurück zu Geschichte: Hannes Eltern sind es leid. Nach 35 Jahren kündigen sie das Mietverhältnis im "Hotel Mama". Hannes hat Glück. Er findet ganz in der Nähe eine Wohnung für sich und seine 4000 Bücher. Hier ist erst einmal alles fremd und neu. Das ändert sich als sein Nachbar Hupe (Hugo Peter) zu Besuch kommt. Aus Hannes wird Herr Schlau Schlau. Jetzt gehört er zum Stammpublikum des Eckkneipe. Hier erlebt er an der Seite von Hupe, dem Berliner Urgestein seine ersten Gehversuche im neuen Leben.

Der Autor hat seine Protagonisten und die anderen Charaktere sehr authentisch entwickelt. Die Nähe zum Alltag in dem Berliner Viertel schimmert deutlich durch. Hupe, eine Berliner Urgestein, mit Herz und Schnauze steht dem steifen, biederen Herrn Schlau Schlau gegenüber. Der Schlagabtausch zwischen den beiden ist schon was besonderes. Die beiden finden einen gemeinsamen Nenner und erleben diverse Abenteuer in ihrem Viertel.

Diese Erlebnisse hat der Autor in kurzen Geschichten zusammengestellt. Dabei begleiten wir Herrn Schlau Schlau auf seinem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. An der Seite von Hupe gibt es verschiedene kleine Abenteuer zu bestehen. Themen wie Freundschaft, Partnerschaft, Veränderungen, Selbstverwirklichung und Lebenskonzept werden geschickt, manchmal auch zwischen den Zeilen aufgegriffen.

Es ist ein Buch, dass dabei ohne den moralischen Zeigefinger sehr sympathisch beim Leser ankommt. Mit viel Charme und sehr authentisch sind die Protagonisten dargestellt. So ganz nebenbei erfährt der Nicht Berliner noch so einiges über das Viertel und den Kiez.

Das Buch hat einen angenehmen Stil. Vielleicht braucht es ein wenig Zeit, aber dann konnte die verschiedenen Charaktere gut auf ihrem Weg begleiten. Es war schön zu sehen wie Herr Schlau Schlau versuchte ein Leben in die Hand zu nehmen. Was dabei herauskam ...............