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Veröffentlicht am 28.11.2019

Unterhaltsamer Fußball-Roman mir skurrilen Typen und reichlich Situationskomik

Kunibert Eder - Der Bomber
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Mit diesem Buch gelingt dem Autoren Jan-Mikael Teuner ein amüsanter Fußball-Roman, der mich zwar nicht komplett überzeugen, aber dennoch gut unterhalten konnte.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Kunibert ...

Mit diesem Buch gelingt dem Autoren Jan-Mikael Teuner ein amüsanter Fußball-Roman, der mich zwar nicht komplett überzeugen, aber dennoch gut unterhalten konnte.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Kunibert "Kuno" Eder, dessen Herz eindeutig für den Fußball schlägt. Wenn er nicht gerade mit seinen Kumpels Sandro und Krücke abhängt, findet man ihn garantiert auf dem Sportplatz seines MTV Hennigsen, dessen Aufstieg er förmlich herbeisehnt. Doch dafür muss er zuerst das Geheimnis um den "Bomber", den treffsicheren Torjäger des Lokalrivalen und Aufstiegskonkurrenten SV Brauberg, lösen. Und vielleicht gelingt es ihm auf diesem Wege ja auch, seinem heimlichen Schwarm, der Dorfschönheit Annabelle Lerche, zu imponieren.

Aufgebaut wie ein Fußballspiel mit Aufwärmprogramm, 1. und 2. Halbzeit, einer Halbzeitpause und einer ordentlichen Nachspielzeit, überzeugt die Geschichte in erster Linie mit skurrilen Typen und reichlich Situationskomik, bis dann am Ende der Abpfiff erfolgt. Zwischendurch plätschert das Spiel zwar leider immer mal wieder so ein wenig vor sich hin, doch dann hält vor allem die Nachspielzeit noch einige spielerische Highlights bereit und sorgt so für ein mehr als versöhnliches Ende. Ein lockerer Schreibstil, der auch immer mit einem gewissen Augenzwinkern versehen ist, trägt zum hohen Unterhaltungswert des Buches ein ordentliches Stück bei.

Ein unterhaltsames Buch, an dem nicht nur die viel beschworenen "Helden der Kreisklasse" ihre Freude haben werden.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Spannender Kiel-Krimi aus der BDSM-Szene mit leichten Schwächen

Atemlos ... Leben ohne Limit
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Mit diesem Kriminalroman schickt die Autorin Bärbel Kiy ihren Ermittler Jan Blumental in seinen zweiten Fall, den man aber auch problemlos lesen und verstehen kann, wenn man, so wie ich, den ersten Band ...

Mit diesem Kriminalroman schickt die Autorin Bärbel Kiy ihren Ermittler Jan Blumental in seinen zweiten Fall, den man aber auch problemlos lesen und verstehen kann, wenn man, so wie ich, den ersten Band noch nicht kennt. Alle erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne den Lesefluss zu stören.

Ein bizarrer Leichenfund im Garten eines Kieler Unternehmers führt Jan Blumental und sein Team tief in die BDSM-Szene der Stadt an der Förde. Auf diesem für sie unbekannten Terrain warten auf die Ermittler zahlreiche skurrile Begegnungen, bei denen sie Mühe haben, den Durchblick zu bewahren und den Hintergründen des Mordes auf die Spur zu kommen.

Bärbel Kiy bietet in diesem Krimi tiefe Einblicke in die Welt der SM, BDSM und SM-Bondage-Szene, die von einer intensiven Recherchearbeit zeugen. Dabei nehmen die entsprechenden Beschreibungen aber einen ziemlich breiten Raum ein, hinter dem die Krimihandlung lange Zeit etwas zu sehr zurückstehen muss. So braucht diese doch ziemlich lange, bevor sie dann ab etwa der Mitte des Buches so richtig ans Laufen kommt und am Ende neben reichlich Spannung auch eine überzeugende Auflösung liefert. In Sachen Figurenzeichnung weiß die Geschichte mit vielschichtig angelegeten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen dagegen durchgehend zu überzeugen.

So bleibt unter dem Strich trotz leichter Schwächen ein gelungener Krimi, der mich insgesamt gut unterhalten konnte.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Thriller aus der Finanzwelt, der mich trotz leichter Schwächen insgesamt gut unterhalten konnte

Ich schenke dir die Angst
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Mit diesem Thriller schickt der Autor Ralf Gebhardt Kriminalhauptkommissar Richard Störmer aus Halle in seinen inzwischen bereits dritten Fall, den man aber auch problemlos lesen und verstehen kann, wenn ...

Mit diesem Thriller schickt der Autor Ralf Gebhardt Kriminalhauptkommissar Richard Störmer aus Halle in seinen inzwischen bereits dritten Fall, den man aber auch problemlos lesen und verstehen kann, wenn man, so wie ich, die ersten beiden Bände noch nicht gelesen hat.

Auf der Leipziger Buchmesse geraten Störmers Freundin Magdalena und seine Tochter Verena eher aus Zufall in die Entführung zweier Autorinnen und werden so selber zu Gefangenen einer Gruppe skrupelloser Investmentbanker, die mit Hilfe eines ihrer Opfer einen großen Coup plant.
Das von höherer Stelle erlassene Verbot, als direkt Betroffener in diesem Fall zu ermitteln, ignoriert Störmer natürlich. Doch seine Nachforschungen werden schnell zum Wettlauf mit der Zeit.

Der Autor legt hier von Beginn an ein hohes Tempo vor und konnte mich mit seinem packenden Schreibbstil auch schnell in den Bann der gut aufgebauten Geschichte ziehen. In Sachen Gewalt und Brutalität lässt der Autor dabei wenig bis nichts aus, seinen Figuren verlangt er hier schon einiges ab.
Zudem lässt er seine persönlichen Erfahrungen und Kenntnisse als Banker in die Geschichte einfliessen, auch wenn die Beschreibungen der Finanzgeschäfte an manchen Stellen vielleicht doch etwas zu ausführlich ausfallen und dadurch doch ein wenig langatmig rüberkommen.
Im Mittelteil konzentriert sich die Geschichte schon sehr auf die Entführer, ihre Opfer und den perfiden Plan, der hinter den Kulissen abläuft. Störmer wird hier fast so ein wenig zur Nebenfigur, bevor er dann im großen Finale wieder deulich mehr Raum zur Entfaltung bekommt.

In Sachen Spannung und Dramatik bleiben hier keine Wünsche offen, leichte Schwächen bei der Figurenzeichnung und eine Wendung, bei der der Autor meiner Meinung nach ein wenig übers Ziel hinauschießt, konnten mein Lesevergnügen insgesamt auch nur wenig trüben, so das am Ende doch die positiven Eindrücke überwiegen.

Veröffentlicht am 18.04.2019

Spannender Thriller, der mich trotz einiger Längen am Ende doch überzeugen konnte

So nah der Tod
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Mit diesem Buch legt die Autorin Thea Falken ihr Thriller-Debüt vor, das mich trotz einiger Schwächen am Ende doch überzeugen konnte. Als Auftakt einer neuen Reihe um den Ermittler Eric Weinsheim läst ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Thea Falken ihr Thriller-Debüt vor, das mich trotz einiger Schwächen am Ende doch überzeugen konnte. Als Auftakt einer neuen Reihe um den Ermittler Eric Weinsheim läst das Buch aber auch noch deutlich Luft nach oben.

Annika Ritter, die vor einem knappen Jahr ihren Mann durch einen Verkehrsunfall verloren hat, erlebt den Alptraum einer jeden Mutter. Ihre Tochter Janina wird entführt und der Täter hinterlässt neben einem blutigen Handabdruck ein Rätsel, das Annika lösen muss, um das Leben von Janina zu retten. Verzweifelt bittet Annika ihren besten Freund Sebastian um Hilfe.
Zeitgleich ermittelt Hauptkommissar Eric Weinsheim mit seinem Team in einem brutalen Mordfall und entdeckt am Tatort den Bibliotheksausweis von Sebastian.
Der Beginn einer Hetzjagd durch Berlin, die alle Beteiligten an ihre Grenzen und sogar ein Stück darüber hinaus führen wird.

Die Autorin erzählt ihre Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Annika und Eric, zudem werden immer wieder kurze verstörende Passagen aus der Perspektive des Täters eingestreut. So ergibt sich ein hohes Erzähltempo und ein vielschichtiges Bild auf die Ereignisse, die in knapp 24 Stunden ablaufen und schlußendlich in einem furiosen Finale münden.
Nach einem verheißungsvollen Auftakt weist die Story im Mittelteil dann aber ein paar Längen auf, bevor sie im Schlußabschnitt doch noch einmal die Kurve bekommt und in Sachen Spannung und Dramatik wieder deutlich anziehen kann.
Das die Autorin neben dem Erzählen einer spannenden Geschichte auch noch die Grundlagen für weitere Bände um Eric und sein Team schaffen und dadurch eine ganze Reihe von Protagonisten einführen und ein paar zukünftige Konflikte andeuten muss, nimmt an der einen oder anderen Stelle auch ein wenig zu sehr das Tempo aus der Geschichte. Hier wäre vielleicht etwas weniger doch deutlich mehr gewesen.

Trotz dieser leichten Schwächen fällt mein Fazit am Ende aber dennoch positiv aus. Die Geschichte bietet reichlich Spannung und weist einen packenden Schreibstil und ein paar überraschende Wendungen auf, zudem deuten die Figuren ausreichend Potential für weitere Auftritte an.

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Veröffentlicht am 04.03.2019

Thriller-Debüt mit spannender Geschichte, aber auch leichten Schwächen bei der Figurenzeichnung

Der Schotte
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Der deutsche Autor M.P. Roberts liefert bei seinem Debüt einen spannenden Thriller ab, der vor dem Hintergrund des Nordirlandkonfliktes spielt, und neben einer durchaus überzeugenden Geschichte leider ...

Der deutsche Autor M.P. Roberts liefert bei seinem Debüt einen spannenden Thriller ab, der vor dem Hintergrund des Nordirlandkonfliktes spielt, und neben einer durchaus überzeugenden Geschichte leider auch ein paaar Schwächen bei der Figurenzeichnung aufweist.

Der schottische Millionär John McConley will im Spätsommer 1993 eigentlich nur ein paar Tage in Irland ausspannen, als er unvermittelt auf seine alte Liebe Eve Faulkner trifft, deren Onkel vor fast 25 Jahren für den Mordanschlag auf Johns Eltern verurteilt wurde.
Die Widersehensfreude fällt aber kurz aus, nach einem brutalen Überfall stirbt Eve schließlich in Johns Armen. Beim Versuch, ihren Tod aufzuklären, stößt John in ein Wespennest und gerät zwischen die Fronten eines gnadenlosen Konfliktes. Wem kann er jetzt noch trauen ?

Punkten konnte das Buch bei mir durch eine gut aufgebaute Geschichte, die mit einigen überraschenden Wendungen aufwartet, und den packenden Schreibstil. Auch der Nordirlandkonflikt wird gut herausgearbeitet und insgesamt überzeugend in die Geschichte eingebunden. In Sachen Lokalkolorit hätte ich mir aber doch noch ein wenig mehr gewünscht.
Bei den handelnden Personen habe ich grundsätzlich schon ein wenig gebraucht, um einen Zugang zu ihnen zu finden. Die größten Probleme hatte ich dabei ausgerechnet mit der Hauptfigur John McConley, dessen Handlungsweisen ich an einigen Stellen nicht so recht nachvolziehen konnte. So ist mir diese Figur mit zum Ende doch so ein wenig fremd geblieben.

Insgesamt ein Debüt mit Potential, aus dem man aber meiner Meinung nach mehr hätte machen können.