Eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit schönem Erzählstil!
Spencers Taxonomie der LiebeKlappentext
„Mit 13: Als Spencer die gleichaltrige Hope kennenlernt, ist es irgendetwas auf den ersten Blick – ob Liebe oder Freundschaft, weiß er selbst nicht so genau. Was er weiß: dass Hope die Erste ...
Klappentext
„Mit 13: Als Spencer die gleichaltrige Hope kennenlernt, ist es irgendetwas auf den ersten Blick – ob Liebe oder Freundschaft, weiß er selbst nicht so genau. Was er weiß: dass Hope die Erste ist, die ihn nicht wegen seines leichten Tourette-Syndroms aufzieht. Was er nicht weiß: dass Hope sich ebenfalls in ihn verknallt hat, das aber nicht zeigt …
Mit 14: Pech nur, dass Hope zwar Spencers beste Freundin ist, sie sich aber in seinen älteren Bruder Dean verguckt und die beiden ein Paar werden.
Mit 15: Zwischen Hope und Spencer herrscht Funkstille ...
… bis sie mit 18 wieder zueinander finden und schließlich das werden, wonach sie sich von Anfang an so sehr gesehnt hatten: ein Liebespaar.“
Gestaltung
Passend zum Titel zeigt das Cover eine mit Linien, Kästen und Symbolen verbundene Einordnung der Liebe oder des Lebens von Spencer. Da eine Taxonomie ein Verfahren ist, mit dem man bestimmte Dinge sortiert und klassifiziert, passt dieses Diagramm natürlich sehr gut zum Titel und zum Buch. Dabei gefällt mir auch die Farbgebung gut, da die verschiedenen Pastelltöne sich auf dem hellblauen Hintergrund gut einfügen und auch ein wenig hervortreten.
Meine Meinung
Die Geschichte von Spencer klang nach dem Lesen des Klappentextes nicht schlecht, sodass ich das Buch gerne lesen wollte. Spencer hat das Tourette-Syndrom und wird deswegen oft schief angeschaut. Nur nicht von Hope, seiner neuen Nachbarin, die taff ist und seine Gefühle auf den Kopf stellt. Allerdings kommt Hope mit seinem Bruder Dean zusammen und durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse kommt es zur Funkstille zwischen Hope und Spencer. Bis sie sich einige Jahre später wiedersehen und die Gefühle noch da sind…
Die Handlung begleitet Spencer und Hope durch ihre Teenagerzeit. Begonnen beim 13. bis zu ihrem 19. Lebensjahr wird der Leser Teil einiger Höhen und Tiefen der beiden Charaktere. Dabei fand ich die Geschichte durchaus realistisch und mir gefiel die Achterbahnfahrt der Gefühle, die dabei bei mir ausgelöst wurde. So gab es Momente zum Schmunzeln und zum Dahinschmelzen, aber auch unendlich traurige. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich ein wenig die Funkstille zwischen Spencer und Hope gestört hat. Dies lag daran, dass Hope etwas schreckliches erlebt hat und dass Spencer nicht zu ihr durchdringen konnte, sein Bruder aber schon und irgendwie habe ich mich daran beim Lesen doch gestört, weil in meinen Augen Spencer und Hope perfekt zusammenpassten.
Erzählt wird die Geschichte vorrangig aus Spencers Ich-Perspektive, welche mir gut gefallen hat. Dies lag vor allem daran, dass Spencer die Welt recht nüchtern sieht und gerne Fakten aufzählt oder eben bei den wichtigen Dingen bleibt, ohne groß abzuschweifen. Er ist zudem ein sympathischer Protagonist, der es aufgrund seines Tourettes auch nicht leicht hat und der sich zu Beginn des Buches mit seinen Gefühlen für seine Nachbarin Hope auseinandersetzt. Bis ihm klar wird, was er für Hope empfindet.
Schön fand ich, dass in Spencers Ich-Erzählung Briefe oder Mails von Hope eingeschoben werden, denn hierdurch konnte ich auch die weibliche Protagonistin besser kennen lernen und vor allem ihre Beziehung zu ihrer Schwester besser verstehen. Hopes geschriebene Worte sind sehr berührend und nach einem für sie sehr traurigen Ereignis gehen diese Nachrichten dem Leser noch viel mehr unter die Haut.
Fazit
„Spencers Taxonomie der Liebe“ ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, denn die Geschichte sorgt dafür, dass der Leser lacht und weint. Die Handlung begleitet die Teenagerzeit von Spencer und Hope mit all ihren Höhen und Tiefen, wobei es wirklich gefühlvoll und emotional wird. Eine Kleinigkeit in der Handlung störte mich etwas, aber ansonsten konnte ich mich ganz in die schöne Geschichte fallen lassen. Besonders der Erzählstil gefiel mir gut, da in die Ich-Perspektive von Spencer Briefe von Hope eingebunden sind, die es mir ermöglichten auch sie näher kennen zu lernen.
4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
Einzelband