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Veröffentlicht am 15.11.2019

Braucht man eine Gebrauchsanweisung fürs Museum?

Gebrauchsanweisung fürs Museum
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In seinem Buch „Gebrauchsanweisung fürs Museum“ erzählt der Kunstsammler und -händler Konrad O. Bernheimer von verschiedenen Museen weltweit, er berichtet von seinen Lieblingsstücken und von einigen Erlebnissen ...

In seinem Buch „Gebrauchsanweisung fürs Museum“ erzählt der Kunstsammler und -händler Konrad O. Bernheimer von verschiedenen Museen weltweit, er berichtet von seinen Lieblingsstücken und von einigen Erlebnissen rund ums Museum und den Ausstellungsstücken. Für einen Laien verständlich und für einen Kenner erfrischend, berichtet er von einigen beeindruckenden Kunstwerken und dem Museumsapparat, er konzentriert sich dabei auf Gemälde, sowohl Alte Meister als auch Moderne Künstler, bekannte, unbekanntere und auch falsch eingeschätzte, hat er zu einem bunten Potpourri zusammengestellt. Er rät dabei immer den Blick fürs Detail zu üben und mehr zu entdecken als auf den kurzen Beschreibungen steht oder im Audio-Guide berichtet wird – das Bild sollte im Mittelpunkt des Interesses stehen. Er öffnet so dem Museumsbesucher die Augen, und empfiehlt durchaus sich wirklich mit dem einzelnen Gemälde zu befassen, Bilder können so viel mehr erzählen. Eine Tatsache die der eifrige Museumsbesucher durchaus mal vergisst, wenn er nur bemüht ist so viele Werke wie möglich bei einem Besuch abzuhaken. Er verrät deswegen auch, wann man in weltbekannten Sammlungen, die sonst total überlaufen sind, fast allein ist. Natürlich hat Konrad O. Bernheimer als anerkannte Größe auf dem Kunstmarkt den ein oder anderen Vorteil gegenüber den „normalen“ Museumsbesucher, doch einige seiner Tricks kann man durchaus selbst auch umsetzen. Außerdem berichtet er von einigen seiner Anekdoten und Erlebnissen und verleiht den Kunstwerken, Museen und auch Sammlern zusätzlich Leben.
Noch einen Hinweis: Das Buch weist keine Fotos der Kunstwerke auf, liefert aber zu jedem Bild eine Internetadresse, so dass jeder das (richtige) Werk leicht finden kann. Darüber hinaus wird eine interessante Literaturzusammenstellung geliefert.
Mein Fazit: Ich selbst bin Kunsthistoriker und gerne und oft in Museen unterwegs, doch dieses Buch hat mir noch einmal in Erinnerung gerufen, warum man wirklich ins Museum gehen sollte.

Veröffentlicht am 06.11.2019

Ein Adventsroman

Das Winterweihnachtswunder
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Der Klappentext: „Seit dem Tod ihres Mannes ist Weihnachten für Kate und ihren Sohn Jack kein schönes Fest mehr. Der traurige Jack braucht dringend ein Winterweihnachtswunder, und Kate überrascht ihn mit ...

Der Klappentext: „Seit dem Tod ihres Mannes ist Weihnachten für Kate und ihren Sohn Jack kein schönes Fest mehr. Der traurige Jack braucht dringend ein Winterweihnachtswunder, und Kate überrascht ihn mit einem Adventskalender, der ihm jeden Tag einen kleinen Wunsch erfüllt. Um sich das leisten zu können, verkauft sie als Weihnachtselfe verkleidet Weihnachtsbäume. Vor lauter Kälte bemerkt sie Daniel nicht, der täglich an ihr vorbeiläuft und sich hoffnungslos in sie verliebt hat. Er schafft es einfach nicht, sie anzusprechen. Doch als der erste Schnee fällt, hat Daniel eine Idee...“
Zum Inhalt: Die junge Kate ist Witwe und lebt mit ihrem sechsjährigen Sohn von dem wenigen Geld, das sie als Verkäuferin verdient. Sie muss an allen Ecken sparen und Weihnachten steht vor der Tür. Zusätzlich taucht ein Problem nach dem anderen auf, bis Kate kurz vor dem Verzweifeln ist. Zum Glück hat sie gute Freunde und lernt mit Daniel einen netten Mann kennen, einen Mann, der sie aus ihrer Trauer herausführen könnte.
Der Stil: Die Autorin Poppy Alexander hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Stil und erzählt die Geschichte in der 3. Person. Die Kapitel zählen quasi den Countdown bis Weihnachten und man begleitet in der Hauptsache Kate und Jack bei ihren Weihnachtsvorbereitungen und Aktivitäten sowie Daniel bei seinen, anfangs fruchtlosen Bemühungen genug Mut auf zu bringen Kate endlich anzusprechen. Statt einer heilen Welt steht Kate aber vor so vielen Herausforderungen, dass sie einem nur leidtun kann, so viel Pech kann einer allein gar nicht haben. Es wäre allerdings kein Weihnachtsroman, wenn nicht der Zauber von Weihnachten wirken würde. Die Hauptprotagonisten haben alle ihr Päckchen zu tragen und müssen lernen ihre Trauer zu überwinden, um ihren Lebensmut wieder zu finden, Weihnachten erleichtert es ihnen.
Mein Fazit: Eine herzerwärmende Adventsgeschichte, die den Zauber von Weihnachten und Freundschaft schön thematisiert.
Ich danke dem Ullstein Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 17.10.2019

Darby und Trex

From Here to You
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Der Klappentext: „Als Darby Dixon an ihrem Hochzeitstag in einem winzigen Bad in einer Kirche in Texas sitzt und einen positiven Schwangerschaftstest in Händen hält, wird ihr klar, dass eine Ehe mit ihrem ...

Der Klappentext: „Als Darby Dixon an ihrem Hochzeitstag in einem winzigen Bad in einer Kirche in Texas sitzt und einen positiven Schwangerschaftstest in Händen hält, wird ihr klar, dass eine Ehe mit ihrem gewalttätigen Verlobten die schlechteste Entscheidung ihres Lebens wäre. Sie war zwar noch nie sehr gut darin, auf sich selbst aufzupassen, aber jetzt geht es verdammt nochmal um die Zukunft ihres Babys. Also flieht sie mit wenig Geld und einer großen Portion Mut, um mit neuem Namen ein besseres Leben zu beginnen.
Als Elitesoldat hat es Scott »Trex« Trexler in die gefährlichsten und korruptesten Krisengebiete der Welt verschlagen. Mit seinem neuesten, strenggeheimen Auftrag kehrt er nun endlich an den Ort zurück, an dem er sich das letzte Mal wirklich wohl gefühlt hat: Colorado Springs.
In dem Moment, als Trex das Hotel betritt, in dem Darby inzwischen arbeitet, weiß sie, dass er gefährlich für sie ist. Er gibt zwar vor, nur einer der vielen heißen Feuerwehrmänner zu sein, die gegen den nahegelegenen Waldbrand kämpfen, aber Darby ahnt, dass etwas stimmt nicht. Auf keinen Fall wird sie sich wieder auf einen Mann einlassen, dem sie nicht völlig vertrauen kann - und Trex erzählt ihr offensichtlich nicht alles. Aber schon bald fällt es Darby trotzdem immer schwerer, ihr Herz davor zu schützen, doch Feuer zu fangen ...“
Zum Inhalt: Darby hat für sich ihren gewalttätigen Freund akzeptiert und will ihn sogar heiraten, doch als sie erkennt, dass sie schwanger ist, weiß sie, sie muss ihr Kind schützen. Kurzentschlossen lässt sie ihn am Altar stehen und flüchtet. Mühsam baut sie sich ein neues Leben in Colorado auf und arbeitet in einem Hotel. Dort trifft sie auf Trex, allen Anschein nach einer der Feuerwehrmänner die den Waldbrand bekämpfen. Doch Trex verbirgt etwas und solange Darby nicht alles von ihm weiß, will sie ihm nicht vertrauen, obwohl ihr Herz etwas anderes sagt.
From Here to You ist der Auftaktband zur Crash-and-Burn-Reihe, ein Ableger der Maddox Brothers-Serie, allerdings ist dieser Band in sich abgeschlossen und ohne Vorkenntnisse der Serie wunderbar zu lesen – ich selbst kannte die Serie auch nicht und es ist mein erstes Buch der Autorin Jamie McGuire.
Der Stil: Erzählt wird diese durchaus spannende und auch romantische Geschichte abwechselnd von Darby und Trex als Ich-Erzähler, ihre Beweggründe und Gedanken werden dadurch natürlich besonders klar, aber auch die anderen Charaktere wirken sehr realistisch und lebendig. Der Schreibstil von Jamie McGuire ist sehr flüssig und leicht lesbar, so dass man die Seiten nur so verschlingen kann. Natürlich ist der Plot durchaus bekannt, Alphamann trifft auf „hilflose“ (schwangere) Frau, sie ist misstrauisch, er überzeugend, aber dennoch fesselt die Geschichte und hat in meinen Augen großen Unterhaltungswert.
Mein Fazit: Ein gelungener Auftakt einer neuen Trilogie – lasst euch ruhig darauf ein..

Veröffentlicht am 28.09.2019

Der zweite Teil der Seelenspringerin

Die Seelenspringerin
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Der Klappentext: Gewalt und unsägliche Qualen sind für Tess zum grausigen Alltag geworden. Die junge Frau verfügt über die ungeliebte Gabe, in die Seelen übernatürlicher Wesen zu springen, und wird dabei ...

Der Klappentext: Gewalt und unsägliche Qualen sind für Tess zum grausigen Alltag geworden. Die junge Frau verfügt über die ungeliebte Gabe, in die Seelen übernatürlicher Wesen zu springen, und wird dabei immer wieder Zeuge von Verbrechen. Bei einem dieser Seelensprünge entdeckt sie zu ihrem Entsetzen ein ihr bekanntes Gesicht. Wergepard Fin befindet sich in den Händen skrupelloser Entführer. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn sobald der Vollmond am Himmel steht, kann es für Fin bereits zu spät sein …


Zum Inhalt: Im zweiten Teil der Seelenspringerin ist Tess unvermittelt in einer grausamen Folterszene gelandet und schlimmer noch sie erkennt das Opfer. Gemeinsam mit der Werlöwin Gail, dem menschlichen Cop Jim und anderen Helfern setzt sie alles daran, den jungen Wergeparden Fin zu befreien. Selbst wenn sie sich dafür mit dem Vampir Octavian treffen muss. Im Zuge der Befreiungsaktion gewinnt Tess immer mehr Macht über ihre Gabe, sie wird dadurch aber nicht einfacher.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig, die einzelnen Charaktere und ihre vielschichtigen Probleme und Fähigkeiten werden sehr einfühlsam geschildert. Obwohl es sich um den zweiten Teil einer Serie handelt, kann man auch als Neueinsteiger gut mit diesem Band anfangen, die einzelnen Personen und Zusammenhänge werden ausreichend erklärt. Durch das Auftauchen der unterschiedlichsten Wesen, ihrer Probleme und auch Vorurteile entsteht ein interessanter Spannungsbogen, der kontinuierlich gehalten wird.

Mein Fazit: sowohl für die Fans von Vampirgeschichten als auch für Gestaltwandler geeignet.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Neustart und zweite Chance

One of a kind - Emma & Jake
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Ich durfte Maywood und seine Bewohner im Zuge einer Leserunde kennen lernen und bedanke mich bei der Autorin Tina Köpke und Lovelybooks für diese Chance, meine Rezension ist davon aber nicht beeinflusst.


Emma ...

Ich durfte Maywood und seine Bewohner im Zuge einer Leserunde kennen lernen und bedanke mich bei der Autorin Tina Köpke und Lovelybooks für diese Chance, meine Rezension ist davon aber nicht beeinflusst.


Emma lebt in der amerikanischen Kleinstadt Maywood und obwohl sie sich hier so richtig wohlfühlt, kämpft sie mit ihren ganz eigenen Problemen. Seit dem Tod ihres Vaters stapeln sich die Rechnungen und Geld muss her. Und dann taucht auch noch ihre große Jugendliebe Jake unvermittelt wieder auf, von dem sie eigentlich gehofft hat ihn niemals wieder sehen zu müssen nachdem was er ihr angetan hat. Jake weiß zwar, dass er in seiner Geburtsstadt nicht unbedingt mit offenen Armen empfangen wird, aber mit solchen Problemen hat er dann doch nicht gerechnet.
Maywood ist eine typische Kleinstadt, in der jeder jeden kennt, und kein Geheimnis gewahrt werden kann - das kann Fluch und Segen zugleich sein - positiv ist auf jeden Fall der enge Zusammenhalt.

Die Story dreht sich hier hauptsächlich um Emma und Jake, ihre Probleme, die immer noch schwelende Anziehungskraft zwischen ihnen und ihre Bemühungen einen neuen Anfang zu wagen. Aber auch die anderen Bewohner Maywoods beweisen ganz unterschiedliche Charaktere und bringen Farbe in die Geschichte. Erzählt wird in der Dritten Person und in einem sehr lockeren und flüssigen Schreibstil, ich selbst habe die Geschichte in kurzer Zeit verschlungen. Dadurch dass der Leser erst so nach und nach erfährt was in der Vergangenheit passiert ist und was die Protagonisten jetzt eigentlich planen, wird eine Spannung aufgebaut, die sich bis zum Schluss halten kann. Und der Hick Hack zwischen Emma und Jake und Emmas Freunden sorgt für einige wirklich lustige Momente, wobei mir Jake tlw. richtig leid tat.

Eine unterhaltsame, kurzweilige Geschichte rund um eine Kleinstadt mit all ihren Macken und dennoch sehr liebenswert.