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Veröffentlicht am 20.11.2019

Eine zauberhafte Geschichte zur Weihnacht, die jedes Jahr wieder aus dem Bücherregal gezogen wird, stimmungsvoll und farbenfroh illustriert.

Pettersson und Findus. Morgen, Findus, wird's was geben
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Inhalt:


Der alte Pettersson erzählt seinem Kater Findus vom Weihnachtsmann.

Hätte er das doch besser unterlassen.

Seitdem wünscht sich Findus nichts sehnlicher, als dass ihn der Weihnachtsmann besucht ...

Inhalt:


Der alte Pettersson erzählt seinem Kater Findus vom Weihnachtsmann.

Hätte er das doch besser unterlassen.

Seitdem wünscht sich Findus nichts sehnlicher, als dass ihn der Weihnachtsmann besucht und beschenkt.

Aber kommt der Weihnachtsmann überhaupt zu Katern?

Pettersson möchte Findus auf keinen Fall enttäuschen und tüftelt und werkelt in seinem alten Schuppen was das Zeug hält.



Und obwohl Pettersson alles genauestens berechnet und geplant hat, kommt am Ende alles ganz anders ...



llustrationen:

Da wir bereits ein paar Bücher mit dem alten Pettersson und seinem frechen Kater Findus gelesen bzw. eine Verfilmung im Fernsehen gesehen haben, sind wir mit dem Zeichenstil vertraut.

Die beiden sind zauberhaft gezeichnet und farbenfroh illustriert. Bei der malerischen Winterlandschaft, den schneebedeckten Schwedenhäusern und der von Kerzenschein erleuchteten Stube kommt direkt weihnachtliche Stimmung auf.

Neben dem Kater Findus mit seiner roten, wild gemusterten Weihnachtsmütze gefallen die Hühner und die kleinen, lustigen Mucklas am besten.

Auch Petterssons Bastelarbeiten an seiner Werkbank sind wunderschön eingefangen.

Auf fast jeder Seite findet sich eine detailreiche Illustration, die die Handlung aufgreift ohne zu viel zu verraten.



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre



Mein Eindruck:

Zur Vorweihnachtszeit gehören Rituale. Angefangen vom Basteln und Schmücken oder Kekse backen darf eine schöne weihnachtliche Geschichte zum Vorlesen (oder selber lesen) nicht fehlen.


"Pettersson und Findus - Morgen, Findus, wird's was geben" ist eines der Weihnachtsbücher, die man jedes Jahr wieder lesen kann. Mit fast 130 Seiten ist sie ungewöhnlich lang, aber dank der Kapitel kann man sich das Vorlesen gut über ein paar Tage verteilen.

Inzwischen haben wir auch die Verfilmung gesehen sowie das Hörspiel gehört und trotzdem liest man das Buch immer wieder gerne.

Die Charaktere sind liebenswert und bringen einen oft zum Schmunzeln.

Der alte Pettersson ist etwas schusselig und als Sonderling bei den Nachbarn bekannt. Er möchte so sehr, dass Findus nicht enttäuscht wird (falls der Weihnachtsmann doch nicht auftaucht), dass er tagelang an einer Lösung grübelt und werkelt. Selbst als er vor Wut mit der Axt den Fußboden zerschlagen möchte, ist die Situation eher zum Lachen als beängstigend.

Mit Findus, in seiner Art sehr menschlich (eher kindlich), da er neugierig, wissbegierig und oft ungeduldig ist, können sich die kleinen Leser/Zuhörer sehr gut identifizieren.

Auch die Nebencharaktere z. B. der aufbrausende Verkäufer mit seinem Koffer voller Weihnachts-Wunder-Geschenke, der sonderbare Briefträger oder der Geige spielende Waldwächter sind liebevoll und detailliert gestaltet.

Sowohl die Idee wie auch die Umsetzung des Buches gefallen mir sehr gut.

Es wird nie angezweifelt, dass es den Weihnachtsmann gibt. Aber da bisher nur Kinder beschenkt wurden, muss Pettersson sich für den Kater Findus etwas einfallen lassen. Es kann ja sein, dass der Weihnachtsmann nicht zu Tieren kommt.

Seine Bemühungen sind humorvoll und abenteuerlich geschildert und immer wieder passiert etwas, dass seinen Plan zum Scheitern verurteilen könnte.

Daher ist das Weihnachtswunder, an dem Pettersson nicht beteiligt und von dem er genau wie Findus überrascht ist, am Ende zwar vorherzusehen, aber dennoch zauberhaft gestaltet.


Fazit:
Eine zauberhafte Geschichte, die jedes Jahr zur Vorweihnachtszeit wieder aus dem Bücherregal gezogen wird.

Petterson, Findus und alle anderen sind herzallerliebst gezeichnet und die Illustrationen sind stimmungsvoll und farbenfroh ohne überladen zu wirken.



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Rezensiertes Buch "Morgen, Findus, wird's was geben" aus dem Jahr 2017

Veröffentlicht am 20.11.2019

Zwei weihnachtliche, kurzweilige und humorvolle Abenteuer über Freundschaft, Streit und Sich-Vertragen und Zusammenarbeit.

Weihnachten mit Nulli und Priesemut
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Inhalt:

Ein Sammelband, welcher zwei Weihnachtsgeschichten der ungleichen Freunde Hase Nulli und Frosch Priesemut beinhaltet:

1. Wer baut denn hier 'nen falschen Schneemann?
Nulli und Priesemut nutzen ...

Inhalt:

Ein Sammelband, welcher zwei Weihnachtsgeschichten der ungleichen Freunde Hase Nulli und Frosch Priesemut beinhaltet:

1. Wer baut denn hier 'nen falschen Schneemann?
Nulli und Priesemut nutzen die Schneemengen für eine lustige Schneeballschlacht und einen Wettbewerb im Schneemannbauen.

Doch wer hat denn nun den richtigen Schneemann und wer einen falschen?
Oma Bär soll entscheiden!


2. Ein Baum für den Weihnachtsmann
Nulli glaubt nicht mehr an den Weihnachtsmann.
Priesemut dagegen schon: der 24. Dezember ist ein besonderer Tag, was bedeutet ein Weihnachtsbaum muss her, sonst kommt der Weihnachtsmann nicht und es gibt keine Geschenke.
Eine abenteuerliche Suche nach dem passenden Baum beginnt ...


Zusätzlich gibt es noch ein Backrezept für "Lebkuchen-Nulli" und eine Bastelanleitung für einen Adventskalender von Prisemut.


llustrationen:


Da wir bereits Bücher von Nulli und Priesemut gelesen bzw. Geschichten in der Sendung mit der Maus gesehen haben, sind wir mit dem Zeichenstil vertraut.

Beide Freunde sind zauberhaft gezeichnet und das Büchlein wurde farbenfroh illustriert: Auf jeder Seite finden sich gleich mehrere bunte winterliche/weihnachtliche Illustrationen, die die Handlung aufgreifen.
Das Cover fällt besonders dadurch auf, dass die Kerzenflammen am und der Stern auf dem Weihnachtsbaum golden glitzern. Zu Weihnachten darf es gerne eine Portion Glitzer mehr sein

Seit immer mehr Autoren/Illustratoren auch den Vor- und Nachsatz eines Buches nutzen, achte ich mittlerweile stärker darauf. Dieses Mal sieht man im Vorsatz den Frosch Priesemut, der von einem Schneeball getroffen fast umkippt. Das Rätsel, wer wohl den Schneeball geworfen hat wird wider Erwarten aber nicht im Nachsatz aufgelöst, denn hier bekommt der Hase Nulli einen Schneeball mitten auf die Nase.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre

für Erstleser/Erstklässler:
Die Schrift ist nicht sehr groß, dafür sind die Texte kurz gehalten und für geübte Leser zu bewältigen.



Mein Eindruck:

1. Wer baut denn hier 'nen falschen Schneemann?

Die Schneeballschlacht ist sehr lustig und der Streit der beiden über das Aussehen eines "richtigen" Schneemannes ist auch für die kleinsten Leser verständlich und interessant gestaltet.

Oma Bär mit ihrer Ruhe und Altersweisheit bringt die beiden Streithähne wieder dazu, sich zu vertragen.

Eine zauberhafte und lustige Geschichte über Anderssein und trotzdem gleich sowie dank Oma Bär mit der abschließenden Erkenntnis, dass es kein richtig und falsch gibt. Jeder Schneemann ist ein Schneemann, solange das Material stimmt. Auf das Aussehen kommt es gar nicht an.



2. Ein Baum für den Weihnachtsmann

Priesemuts kindlicher Glaube an den Weihnachtsmann ist zauberhaft und ebenso seine Erklärung, dass die Freunde die letzten Jahre keine Geschenke bekommen haben, weil sie keinen Weihnachtsbaum hatten. Wo kein Baum steht, wird auch nicht Weihnachten gefeiert! Dorthin bringt der Weihnachtsmann natürlich auch keine Geschenke. Ganz einfach ist das.

Und obwohl Nulli nicht an den Weihnachtsmann glaubt, unterstützt er seinen besten Freund.

Mit viel Humor und einigen Pannen wird die Beschaffung eines Baumes erzählt.

Es ist eine kurzweilige Geschichte über Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft mit einer Portion Weihnachtswunder.

Wer möchte, kann auf der letztes Seite sogar den Namen des Kindes eintragen, so dass Nulli und Priesemut sich gegenseitig und dem Kind "Fröhliche Weihnachten!" wünschen.


Die Back- und Bastelanleitung haben wir (noch) nicht ausprobiert, aber sie sind verständlich geschrieben und mit (groß-)elterlicher Hilfe zu schaffen.


Fazit:

Zwei lustige und kurzweilige Abenteuer über Freundschaft, Anderssein, Hilfsbereitschaft und Zusammenarbeit.

Nulli und Priesemut sind ein außergewöhnliches Duo und herzallerliebst gezeichnet. Obwohl viel gestritten wird, kommt trotzdem weihnachtliche Stimmung auf. Die zwei Freunde vertragen sich letztendlich doch immer.

Die Back- und Bastelanleitung als weihnachtliches Extra sind eine schöne Idee, auch wenn wir sie (noch) nicht ausprobiert haben.


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Rezensiertes Buch "Weihnachten mit Nulli & Priesemut" aus dem Jahr 2013

Veröffentlicht am 16.11.2019

Eine wunderschöne Geschichte über ein trauriges Familien-Thema, kindgerecht und einfühlsam. Lebhaft und modern illustriert.

Eine Oma für Fridolina
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Inhalt:
In der Kita gibt es einen besonderen Tag, ganz speziell für alle Omas und Enkel*innen, denn an diesem tollen Tag darf jedes Kind seine Oma mit in den Kindergarten bringen.

Alle Kinder freuen ...

Inhalt:
In der Kita gibt es einen besonderen Tag, ganz speziell für alle Omas und Enkel*innen, denn an diesem tollen Tag darf jedes Kind seine Oma mit in den Kindergarten bringen.

Alle Kinder freuen sich. Nur Fridolina nicht!
Denn ihre Oma Rita ist gestorben als Fridolina noch ein Baby war.

Doch während die anderen Kinder von ihren Piloten-Omas, deren lila Haaren, riesigen Geschenk-Kuscheltieren oder tollen Backkünsten berichten, macht sich Fidolina auf die Suche nach der perfekten Oma ...



Covergestaltung/llustrationen:

Bereits das Cover zeigt Fridolina hoffnungsvoll und fröhlich lächelnd beim Tagträumen: Omas, die Kekse backen, Flugzeug fliegen, riesengroße Geschenke überreichen.

Zuallererst werden - im Vor- und Nachsatz identisch - Fridolina und die anderen Mitwirkenden namentlich und mit Portrait-Foto vorgestellt.

Auf jeder Doppelseite finden sich ein bis zwei bunte Illustration (teils halb- mal ganzseitig), um die Handlung aufzugreifen. Hin und wieder liegt der jeweilige Text inmitten eines Bilder, stört aber nicht beim Betrachten.

Wir haben schon mehrere von Nikolai Renger illustrierte Kinderbücher gelesen und der comicähnliche, moderne und lockere Zeichenstil gefällt uns.

Insbesondere die Gestaltung der Tiere, z.B. der Ameisen und der des Riesen-Pinguins, kommt gut an. Trotz rosiger Wangen wirken die Personen nicht niedlich.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser von 6 bis 8 Jahren, denn das Schriftbild ist klein und die Schriftart schwer zu lesen.



Mein Eindruck:

Sobald Fridolina an den bevorstehenden Oma-Tag in der Kita denkt, bekommt sie ein unangenehmes Ameisen-Kribbelgefühl im Bauch. Ein sehr gelungener Vergleich, der sich wie ein roter Faden durch die Handlung zieht.

Neben der altersgerechten Herangehensweise an das Thema "Tod"
gefällt mir sehr gut, dass kindgerecht zusätzlich die Familienverhältnisse erläutert werden (Fridolinas Freund Henry beispielsweise hat fünf Omas, d.h. zwei normale Omas, zwei Uromas und eine Ururoma) und auch ein Exkurs zur Vererbung Platz findet (Fridolina hat wie auch ihre Mama die Ohren von Oma Rita geerbt und ein Muttermal).

Auch der Streit der Kinder, ob tote Omas unter der Erde (wie ein Maulwurf) oder im Himmel wohnen, ist sehr gut dargestellt. Viele der typischen Kinderfragen (Sitzt Oma auf der Wolke?) werden in der Handlung aufgegriffen und von den Charakteren selbst, d. h. aus kindlicher Sicht beantwortet.

Trotz des ernsten Themas ist die Geschichte dezent humorvoll geschrieben.
Für ein Schmunzeln sorgt z.B. die Frage, ob Ururoma Tiffy, deren Gebiss neben ihr auf dem Sofatisch liegt, schon tot ist. Schließlich sagen die Erwachsenen immer, dass jemand tot ist, wenn er ganz fest einschläft. Henry jedoch erklärt Fridolina, dass Ururoma Tiffy lebt solange sie noch atmet.

Fridolinas Idee, sich einfach eine von Henrys fünf Omas auszuleihen, ist so einfach wie genial, nur dass das mit viel Witz und Augenzwinkern beschriebene Oma-Casting anders läuft als beabsichtigt.

Die Charaktere sind liebenswert gestalten. Man leidet mit der kleinen Fridolina zu Beginn mit und später bewundert man sie für ihren Mut und ihre Initiative, sich selbst eine Oma zu suchen.
Wie erwachsen doch ihre Einsicht ist, dass alle Leih-Omas kein gutes Bauchgefühl bei ihr auslösen, da es Henrys und nicht ihre eigenen Omas sind.

Und trotzdem findet sie mit Hilfe ihrer Mutter einen ganz besonderen Weg, wie ihre Oma dennoch immer bei ihr sein kann.



Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte über ein wichtiges aber trauriges Familien-Thema (und man hofft, sie nie zu brauchen), kindgerecht und einfühlsam geschrieben mit ein wenig Humor.
Zudem lebhaft und modern illustriert.

Am Ende hat man ein warmes Gefühl im Bauch und ein Trähnchen im Auge!

Fridolinas Geschichte bildet eine gute Basis für Fragen nach verstorbenen Verwandten und ähnliche Familiengespräche.


...
Rezensiertes Buch "Eine Oma für Fridolina" aus dem Jahr 2018

Veröffentlicht am 16.11.2019

Ein humorvolles und spannend als Hörbuch umgesetztes Kokosnuss-Abenteuer. Bisher unser Favorit!

Der kleine Drache Kokosnuss auf der Suche nach Atlantis
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Inhalt:

Kokosnuss und sein Vater sitzen gemütlich im Boot und während Magnus stillschweigend angelt, fragt sich der kleine Drache, ob es tief unten im Meer tatsächlich versunkene Inselreiche wie das sagenumwobene ...

Inhalt:

Kokosnuss und sein Vater sitzen gemütlich im Boot und während Magnus stillschweigend angelt, fragt sich der kleine Drache, ob es tief unten im Meer tatsächlich versunkene Inselreiche wie das sagenumwobene Atlantis gibt.

Kurzerhand fragen sich Kokosnuss und seine beste Freundin das Stachelschweine Matilda von einem Meeresbewohner zum nächsten durch und tauchen wenig später ab in die Tiefsee. Eine alte Seekarte von Kokosnuss' Opa Jörgen soll ihnen den Weg weisen.

Ob sie dort Atlantis finden?



Mein Eindruck zur Hörbuch- bzw. Buchreihe:
Wir haben bereits einige Kokosnuss-Bücher gelesen und gehört und sind daher mit den Hauptcharakteren Kokosnuss (Flugdrache), Matilda (Stachelschwein) und Oskar (vegetarischer Fressdrache) vertraut.

Mit welchem der (Hör-)Bücher man beginnt oder ob man schon welche gehört bzw. gelesen hat, ist irrelevant, denn die Geschichten sind voneinander unabhängig.
Sollte doch einmal eine vorherige Handlung aufgegriffen werden, so wird dies kurz erläutert.

Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und der Mut, die Hilfsbereitschaft sowie der Zusammenhalt der beiden Drachenkinder Kokosnuss und Oskar sowie dem Stachelschwein Matilda zieht sich wie ein roter Faden durch all ihre Abenteuer.


Meine Meinung zur Umsetzung als Hörbuch:

Die Qualität eines Hörbuches steht und fällt mit der Stimme des Erzählers.

Philipp Shepmann als Sprecher gefällt mir sehr gut, denn er sorgt mit verschiedenen Stimmlagen dafür, dass man die Charaktere auch akustisch prima unterscheiden kann. Einzig Knödel-Trödels näselnder Stimme kann man nicht allzulange zuhören.

Das Hörspiel ist mit etwa einer Stunde Spielzeit auch für jüngere Hörer nicht zu lang. Denn es wird durch passende Hintergrundgeräusche sowie musikalische Untermalung, z. B. um einzelne Kapitel voneinander zu trennen, aufgelockert und ist spannend gestaltet.

Die Lieder zur Einleitung und zum Abschluss sind immer gleich, runden so das Hörbuch ab und sorgen für Ohrwürmer.

Rundum eine gelungene Umsetzung!


Meine Meinung zum Inhalt der Geschichte:

In diesem Abenteuer zieht sich der Satz "Atlantis? Das ist doch so eine Geschichte, die sich jemand ausgedacht hat, oder?" in verschiedensten Varianten wie ein roter Faden durch die Handlung.

Bereits beim dritten Auftauchen des Satzes denkt so mancher Zuhörer: "Das kennen wir ja schon!" Und jedes Mal, wenn Kokosnuss jemandem von seinem Plan, Atlantis zu finden, berichtet, und natürlich wieder ein ähnlicher Satz fällt, gibt es Lacher.

Ein perfekter Running-Gag!

Was auch sehr zum Lachen bringt, ist die Episode beim Knödel-Trödel. Besonders die Preisverhandlung zwischen dem Trödler Knödel und der kleinen Matilda sind herrlich komisch. Am Ende haben Kokosnuss und Matilda ihr Tufo (total unbekanntes Flugobjekt) und können in die Tiefsee tauchen.

Das Ende, insbesondere ob Kokosnuss und Matilda sowie der später hinzugestoßene Fressdrache Oskar Atlantis tatsächlich finden, wird hier natürlich nicht verraten.

Jedoch können wir guten Gewissens das Abenteuer weiterempfehlen, denn es ist spannend und irre lustig.

Für uns bisher eines der besten der Kokosnuss-Reihe!


Fazit:


Ein spannendes, kurzweiliges und sehr lustiges Kokosnuss-Abenteuer.

Die Umsetzung als Hörbuch ist sehr gut gelungen!

Bisher unser Favorit!


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Resensiertes Hörbuch: "Der kleine Drache Kokosnuss auf der Suche nach Atlantis" aus dem Jahr 2015

Veröffentlicht am 16.11.2019

Neue kurzweilige, humorvolle Abenteuer zweier ungleicher Freunde, traumhaft illustriert. Nicht nur für Kinder.

Die neuen Abenteuer von Lester und Bob
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Inhalt:

Sieben neue Abenteuer der beiden Freunde Lester und Bob:
- Auf Lester ist Verlass
- Lesters großer Auftritt
- Lester kriegt nichts ab
- Lester hat den Bogen raus
- Lester sucht nicht, er findet
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Inhalt:

Sieben neue Abenteuer der beiden Freunde Lester und Bob:
- Auf Lester ist Verlass
- Lesters großer Auftritt
- Lester kriegt nichts ab
- Lester hat den Bogen raus
- Lester sucht nicht, er findet
- Lester macht Ernst
- Lester passt auf


Ilustrationen:

Jede Doppelseite ist gleich aufgebaut:
links ein kurzer Text und rechts eine gerahmte farbige Illustration.

Der Zeichenstil ist schlicht, ebenso die großflächige Coloration. Die Farbgestaltung kommt ausschließlich mit blau, grün, rot und gelb aus, evtl. etwas blasser oder kräftiger, aber kunterbunt ist hier Mangelware.

Die Gestaltung der Tiere gefällt mir sehr gut: Der Bär Bob mit seiner gemütlichen, ruhigen Art und seiner fragenden oder freundlichen Mimik sowie die Ente Lester ebenfalls mit freundlichem Lächeln.

Die Zeichnungen kommen sehr gut ohne viel Schnickschnack aus und gerade weil so wenig enthalten ist, wird der Blick sofort auf das Wesentliche gelenkt.


Altersempfehlung:


ab 6 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser, denn die Schrift ist nicht allzugroß, aber dafür ist der Text sehr kurz



Mein Eindruck:

Das ersten Abenteuer von Lester und Bob habe ich zuvor gelesen, wobei dies zum Verständnis des zweiten Buches nicht zwingend notwendig ist.

Die Charaktere gefallen mir sehr gut.

Lester ist Eversbodys Darling, hat es faustdick hinter den Ohren und steht immer im Vordergrund.
Das zeigen bereits die Kapitelüberschriften, denn Bob wird hier nie aufgeführt.
Außerdem ist Lester im Vorsatz des Buches beim Jonglieren abgebildet, Bob jedoch erst im Nachsatz und nur mit einem Ball.

Bob ist der ruhige Pol der Beziehung, sagt nur, was nötig ist, auch wenn sein Freund am Ende doch nicht auf ihn hört.
Er ist immer in Sorge um seine selbstgebackenen Kuchen, denn Lester findet meist einen Weg, ihn auszutricksen und an ein Stück vom Kuchen zu gelangen. Ein Running-Gag, der sich durch das ganze Buch zieht.

Das Schlichte der Zeichnung spiegelt sich auch in der Handlung und der Themenwahl wider: Federballspiel, Kuchenessen und großartige Täuschungsmanöver, um an den Kuchen zu gelangen, kompliziertes Jo-Jo-Spiel, Versöhnung nach einem großen Krach (über dessen Inhalt der Leser im Dunkeln gelassen wird)

"Es ist gut, einen Freund zu haben, der auf einen aufpasst."

Wunderschöne, kurze Abenteurer, die zum Nachdenken anregen, voller Humor, Situationskomik und natürlich einer ordentlichen Portion Freundschaft.

Am Ende des Büchleins bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob es ein Kinderbuch ist



Fazit:


Sieben neue kurzweilige und mit einer wundervollen Schlichtheit illustrierte Abenteuer zweier ungleicher Freunde, die sich hin und wieder streiten oder gegenseitig austricksen und dennoch zusammenhalten wie Pech und Schwefel.

Ein Bilderbuch für Groß und Klein.


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Rezensiertes Buch "Die neuen Abenteuer von Lester und Bob" aus dem Jahr 2015