Die Drachentöterin und der Sklave
Iskari - Der Sturm nahtDass ihre Heimatstadt einst von Drachen und ihrem Feuer vernichtet wurde, ist allein Ashas Schuld. Sie hat sich als Kind immer hinausgeschlichen und den Drachen Geschichten erzählt. Mächtige, böse Geschichten, ...
Dass ihre Heimatstadt einst von Drachen und ihrem Feuer vernichtet wurde, ist allein Ashas Schuld. Sie hat sich als Kind immer hinausgeschlichen und den Drachen Geschichten erzählt. Mächtige, böse Geschichten, die nicht umsonst verboten waren, denn sie sind gefährlich. Um zu sühnen hat Asha daher die Aufgabe übernommen, Drachen zu jagen und zu töten, nur den einen, der dafür verantwortlich war, der böseste und älteste, Kozu, den hat sie nicht finden und besiegen können. Und jetzt stellt ihr Vater ihr auch noch ein Ultimatum: Entweder sie erlegt Kozu oder heiratet den von ihr verhassten Kommandanten Jarek, einen Sadisten, der die Truppen des Königs, ihres Vaters, anführt.
Einige Rezensenten meinten, die Protagonistin wäre dumm und hätte viel eher hinter all die Komplotte kommen müssen. Ausnahmsweise bin ich nicht der Meinung; sie bekam - als sie sich nicht erinnern konnte - eine Geschichte von jemandem erzählt, der keinen Grund hatte, sie anzulügen bzw. von dem sie das glaubte. Das zum ersten. Auch dass sie hochnäsig und gerade den Versklavten gegenüber ungnädig war, fand ich erziehungskonform. Wenn man so aufwächst, warum sollte man sich anders verhalten als Asha aka die Iskari? Nein, das war es gar nicht mal so, was mich störte. Vielmehr dass es wieder ein völlig vorhersehbares Loveinterest gab zum Beispiel. Und die üblichen Gut-gegen-Böse-Mächte. Aber was aus einer 3,5 - 4 Punktestory nur noch eine durchschnittliche Geschichte machte, war, wie sich die Drachen entwickelten. Zuerst die gefährlichen, gejagten, mächtigen Kreaturen wandeln sie sich nach kurzer Zeit zu sklavisch ergebenen fliegenden Hündchen. Fand ich traurig und auch nicht nachvollziehbar, gerade gegenüber Asha nicht. So war es zwar eine meist unterhaltsame, aber keine herausragende Lektüre.