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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2020

Ein wirklich gelungener Abschluss!

Der Ruf der Rache
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"Der Ruf der Rache" ist eine von mir lang ersehnte Fortsetzung und somit ein Buch, auf das ich mich wahnsinnig gefreut habe! Der Cliffhanger am Ende vom ersten Band war zwar nicht so, dass er mich innerlich ...

"Der Ruf der Rache" ist eine von mir lang ersehnte Fortsetzung und somit ein Buch, auf das ich mich wahnsinnig gefreut habe! Der Cliffhanger am Ende vom ersten Band war zwar nicht so, dass er mich innerlich zerrissen hat, aber er war super rätselhaft und hat definitiv dafür gesorgt, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es im Folgeband weitergeht. Man kommt sehr schnell wieder in die Geschichte rein und lässt sich von der einzigartigen Welt in ihren Bann ziehen. Der Schreibstil ist, genau wie auch im ersten Band schon, ganz besonders. Er ist nicht nur fesselnd, sondern vor allem auch sehr rätselhaft. Jedes hier geschriebene Wort scheint eine tiefere Bedeutung zu haben, bringt einen während des Lesens ins Grübeln und zieht einen somit noch tiefer in die Geschichte hinein. Auch die Rätsel, die hier gestellt werden, habe ich total geliebt. Es hat super viel Spaß gemacht, diese zu lösen und ich finde es klasse, dass es hier ab und an wirklich mal knifflig wird.

Sei dir deiner Schwächen bewusst, aber spiele deine Stärken aus.

Die Welt, in der die Geschichte spielt, konnte mich schon in "Der Klang der Täuschung" total beeindrucken, aber hier habe ich mich wirklich Seite für Seite mehr in sie verliebt. Sie hat etwas Mittelalter-Feeling, ist urig, magisch, faszinierend und zudem eine Mischung aus angsteinflößend und atemberaubend schön. Ich glaube, ich kann tatsächlich sagen, dass sie zu einer meiner liebsten fiktiven Welten geworden ist und eines meiner absoluten Highlights in diesem Buch war.

Auch diesmal wird man wieder einige Male hinters Licht geführt, getäuscht und mehr als nur einmal mit einem große Fragezeichen im Kopf zurückgelassen. Diesem Buch mangelt es nicht an Lügen und Intrigen, überall lauert Gefahr, die Charaktere, die man liebt, schweben andauernd zwischen Leben und Tod und ab einem gewissen Punkt ist diese Geschichte so spannend, dass man während des Lesens zu zerreißen droht. Lediglich zu Beginn gibt es eine Phase in diesem Buch, in der scheinbar gar nichts passiert und wo sich das Ganze ziemlich in die Länge gezogen hat. Dafür wird aber dann hinten raus alles rausgehauen und es ist umso nervenaufreibender. Hier ist es wirklich so, dass man so in dieser Welt gefangen ist, dass man die Realität vollkommen ausblendet und alles um sich herum vergisst.

Es ist nicht immer eine Armee nötig, um die Welt zu retten. Manchmal genügt ein einziger Mensch, der das Böse nicht gewinnen lässt.

Meine Bewunderung Kazi gegenüber ist im Laufe der Geschichte noch weiter gestiegen. Sie ist eine so wahnsinnig mutige, kluge, starke und heldenhafte Kämpferin, die man sich wirklich nur zum Vorbild nehmen kann. Sie setzt ihr Herz UND ihren Verstand ein und vollbringt dadurch Unglaubliches. Sie verliert nie die Ruhe, ist unglaublich widerstandsfähig und absolut raffiniert. Manchmal ist mir der Mund offen stehen geblieben, weil ich so sprachlos wegen ihrer Art und Weise zu denken und zu handeln war. Kazi hat mich immer wieder aufs Neue überrascht und ist definitiv jemand, den man nur lieben und super cool finden kann.

Auch in Jase habe ich mich mehr und mehr verliebt. Er entwickelt sich deutlich weiter, wird reifer und noch verantwortungsbewusster und er lernt einiges von Kazi. Er ist ein wirklich toller Charakter, aber meiner Meinung nach nichts im Vergleich zu Kazi. Sie ist hier einfach die Badass-Protagonistin mit dem charmanten und wundervollen Freund an ihrer Seite, der sie wunderbar unterstützt und ergänzt.

»Und jeder von uns kann nur beten, eines Tages jemanden zu finden, der uns so sehr liebt wie Kazi ihren Jase - bereit, alles für ihn zu opfern, sogar das eigene Leben.«

Die Liebesgeschichte der beiden steht nicht im Mittelpunkt, ist aber das, was Kazi und Jase antreibt. Ihre unendliche Liebe zueinander ist das, was sie dazu bringt, immer weiterzukämpfen und niemals aufzugeben. Sie ist das, was ihnen beiden Kraft und Mut verleiht und ihnen mehr als nur einmal das Leben rettet. Sie ist stark, tief gehend und etwas ganz Besonderes, aber eben auch eine ordentliche Herausforderung für sie. Eine Herausforderung, die den Kampf und all die Mühe und Arbeit aber mehr als wert ist und die sich am Ende auszahlt!

Die perfekte Abrundung des Ganzen waren für mich die Nebencharaktere - sowohl die, die man liebt, als auch die, die man hasst. Denn sie alle tragen einen entscheidenen Teil dazu bei, dass dieses Buch das ist, was es ist. Aber ganz besonders dankbar bin ich natürlich für all die wunderbaren Nebencharaktere, die sich mit der Zeit in mein Herz geschlichen haben und bei denen ich mir wünschen würde, dass die Autorin auch ihre Geschichten irgendwann erzählen wird. Vielleicht tut sie das ja auch, wer weiß?

Auf jeden Fall ist "Der Ruf der Rache" ein wirklicher gelungener Abschluss dieser Dilogie, der zwar zu Beginn etwas schwächelt, aber hinten raus alles wieder rausholt, einen überrascht, begeistert, fasziniert und vor allem absolut komplett fesselt!
Es ist unglaublich schade, dass ich jetzt von dieser grandiosen Welt Abschied nehmen muss, aber ich hoffe sehr, dass Mary. E Pearson uns irgendwann noch einmal dahin zurückkehren lassen wird. Ich kann die Chroniken der Hoffnung, ebenso wie die Chroniken der Verbliebenen - wie ich auch in meiner ersten Rezension schon erwähnt habe - auf jeden Fall jedem, der auf der Suche nach einer spannenden, magischen und wunderschönen Geschichte ist, nur empfehlen. Ich glaube, ihr werdet hier nicht enttäuscht werden!

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Ein absolutes Muss für Fans der Lux-Reihe!

Dunkelglanz - Obsession
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Als ich erfahren habe, dass es Nachschub von meiner Lieblingsautorin geben wird, habe ich mich natürlich riesig gefreut und lange Zeit auf den Erscheinungstermin hingefiebert! Ihr Schreibstil ist wie immer ...

Als ich erfahren habe, dass es Nachschub von meiner Lieblingsautorin geben wird, habe ich mich natürlich riesig gefreut und lange Zeit auf den Erscheinungstermin hingefiebert! Ihr Schreibstil ist wie immer super fesselnd und absolut flüssig und macht genauso süchtig, wie man es von ihr gewohnt ist. Erzählt wird die Geschichte sowohl aus Serena's als auch Hunter's Sicht, wodurch man beide Protagonisten sehr schnell & gut kennenlernen und eine Beziehung zu ihnen aufbauen kann.

"Dunkelglanz" ist ein enorm spannendes und interessantes Buch, weil es das erste Mal ist, dass man die "andere Seite" kennenlernt. Wenn man die Lux-Reihe und/oder ihren Spin-Off gelesen hat, kennt man die Seite der Lux. Man weiß über sie, was sie einen wissen lassen haben, ebenso wie man bisher über die Arum ebenfalls nur das Bild hatte, dass die Lux einen haben sehen lassen. Diesmal lernt man die Arum und Lux aber aus der Sicht eines Arums kennen, was natürlich etwas völlig anderes ist. Das hat mich unglaublich fasziniert, weil ich die Wesen, die ich sonst als so schrecklich angesehen und empfunden habe, auf einmal aus ganz anderen Augen gesehen und angefangen habe, ihnen gegenüber Sympathie zu empfinden. Dieses Buch hat mein Denken wirklich verändert, mir eine neue Sichtweise der Dinge geschenkt und mir einen tieferen Einblick in eine Welt gegeben, die mich schon lange unfassbar interessiert und neugierig gemacht hat.

»Du bist mehr als eine Waffe, Hunter. So viel mehr.«
»Für dich. Für dich bin ich mehr, für die anderen nicht.«

Hunter ist sexy, dunkel und gefährlich - und somit all das, was einen automatisch und ungewollt anzieht. Er strahlt eine unglaubliche Arroganz aus, spricht fließend Sarkasmus und ist unglaublich dominant. Trotz seiner anfänglichen Gleichgültigkeit, die er an den Tag legt, ist er wirklich charmant und schafft es schnell, dass man ihn - auch, wenn man ihn oftmals gerne erwürgen würde - einfach liebt. Seine Art und Weise zu reden, seine Blicke, seine Handlungen, sowieso seine Gedanken und Gefühle lösen dauerhaft Bauchkribbeln bei einem selbst aus, weil all das bei ihm so unfassbar intensiv ist. Und sein Beschützerinstinkt, der Serena gegenüber besonders stark ausgeprägt zu sein scheint, sorgt dann endgültig dafür, dass man ihm verfällt. Was ich bei ihm aber zudem besonders schön fand, war die Veränderung, die in ihm drin stattfindet. Serena bewirkt etwas bei Hunter, berührt etwas und löst Gefühle in ihm aus, von denen er niemals gedacht hätte, das er sie überhaupt fühlen könnte. Und das habe ich GELIEBT!

Sie war mein Licht und meine Wärme, und ich war nicht bereit dazu, sie aufzugeben.

Auch mit Serena bin ich sehr schnell warm geworden. Sie hat eine sehr große Klappe, sagt immer was sie denkt und fühlt und ist unglaublich schlagfertig. Zudem ist sie ein wirklich starker und selbstbewusster Mensch, den nichts so schnell unterkriegen lässt. Hin und wieder habe ich ihr Denken und Handeln als etwas naiv empfunden, allerdings muss man dazu auch sagen, dass die Lage, in die sie im Laufe der Geschichte gerät, alles andere als einfach und schön ist. Und da ich selbst nicht wüsste, wie ich an ihrer Stelle reagieren würde und ich sie für die Ruhe, die sich innerlich bewahrt hat, absolut bewundert habe, kann ich das nicht als richtigen Kritikpunkt ansehen.

»Durch dich sind mir plötzlich Dinge wichtig, die mir am Arsch vorbeigingen. Du bringst mich zum Nachdenken. Du bringst mir Wärme.«

Die Liebesgeschichte hat mir unglaublich gut gefallen. Zwischen Serena und Hunter herrscht von der ersten Sekunde an eine enorme Anziehung und die Chemie stimmt, auch wenn die beiden zusammen hochexplosiv sind. Seine Arroganz und ihre Schlagfertigkeit sorgen für unterhaltsame Dialoge, ständige Neckereien und einige Schmunzelmomente. Hinzu kommen ziemlich intensive Emotionen, die man während des Lesens deutlich spüren kann. Dadurch, dass dieses Buch wesentlicher kürzer ist als die anderen Fantasybücher der Autorin und es auch nicht zu einer Reihe gehört, sondern ein Einzelband ist, entwickelt sich die Beziehung der beiden natürlich auch schneller als sonst. Allerdings wirkt das hier zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Weise unglaubwürdig oder zu schnell - im Gegenteil. Ich fand die Entwicklung zwischen den beiden unglaublich schön und habe besonders Hunter's charakterliche Entwicklung hierbei sehr geliebt.

Zum Ende hin wird es noch einmal richtig spannend, es wird an den Nerven gezerrt und es gibt eine ordentliche Portion Drama, was mich an sich überhaupt nicht gestört hätte, wenn es nicht viel zu schnell vorbei und abgehakt worden wäre. Hier hätte ich mir dann doch noch ein paar Seiten mehr gewünscht, um das Ganze nicht so abrupt enden zu lassen, weil mich das Ende dadurch nicht so packen konnte, wie ich es von JLA sonst gewohnt bin. Trotzdem ist dieses Buch auf jeden Fall absolut lesenswert und für Fans der Lux-Reihe oder generell Jennifer L. Armentrout ein absolutes Muss!

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Ich lieeeebe Vi Keeland & Penelope Ward!

One More Time
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Ich kann nur immer wieder erwähnen, dass ich Vi Keeland und Penelope Ward sowie die Charaktere, die die beiden schaffen, liebe. Die Geschichten, die sie schreiben, sind super unterhaltsam und emotional ...

Ich kann nur immer wieder erwähnen, dass ich Vi Keeland und Penelope Ward sowie die Charaktere, die die beiden schaffen, liebe. Die Geschichten, die sie schreiben, sind super unterhaltsam und emotional zugleich und vor allem der Humor in ihren Büchern ist grandios! Man fängt an zu lesen, ist gleich gefesselt und innerhalb kürzester Zeit absolut süchtig. Man wird unterhalten und zum Lachen gebracht, kann aber auf der anderen Seite auch total mit den Protagonisten mitfühlen. Die beiden Autorinnen schaffen wirklich immer eine absolut perfekte Mischung, die man einfach lieben muss!
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von beiden - Bianca und Dexter -, wobei mir hier besonders die Kapitel aus seiner Sicht sehr gefallen haben. Einen tieferen Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt zu bekommen sorgt noch einmal mehr dafür, dass man ihm selbst Stück für Stück immer mehr verfällt.

Bianca ist eine sehr temperamentvolle, direkte und selbstbewusste Frau, der sehr viel an Ehrlichkeit liegt und deren Vertrauen man sich hart erkämpfen muss. Zudem ist sie super schlagfertig und definitiv nicht auf den Mund gefallen. Ich liebe es, dass sie immer geradeheraus sagt, was sie will, denn das macht sie zu einem super authentischen Charakter. Sie hat ein großes Herz und man bekommt während des Lesen immer wieder das Gefühl vermittelt, sich in ihrer Gegenwart absolut wohlfühlen zu können und sie gerne um sich zu haben.

Dex ist arrogant, aber dabei auch super charmant. Er ist ebenso wie Bianca sehr direkt, weiß genau was er will und kann, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, unglaublich hartnäckig sein. Dabei ist er aber sehr offen, besonders was seine Gedanken und Gefühle betrifft, was mir total gut gefallen hat. Er zeigt ehrliches Interesse an Bianca und kämpft um sie, egal wie schwer es auch sein mag, sie davon zu überzeugen, ihm eine Chance zu geben. An ihm liebe ich aber nicht nur, dass er sich nicht so schnell abwimmeln lässt, sondern auch, dass er ein unfassbar gutes Herz hat und dies in vielen kleinen Dingen immer wieder sehr deutlich wird.

Die Liebesgeschichte ist in meinen Augen echt total interessant und spannend. Es gibt zwar einige Auf- und Abs, aber nur gerade eben genug Drama, um unbedingt dranbleiben zu wollen. Zwischen Bianca und Dex herrscht vom ersten Moment an eine ganz besondere Anziehungskraft und es knistert gewaltig. Ihr Kennenlernen ist anders, sehr speziell und mit viel Verwirrung verbunden, macht das Ganze aber noch einmal aufregender. Ich finde es unglaublich schön zu sehen, wie die Beziehung der beiden sich mit der Zeit entwickelt und wie sie sehr sie nach und nach aneinander hängen - emotional gesehen. Man spürt einfach eine starke Verbundenheit zwischen ihnen, die dafür sorgt, dass man absolut mit ihnen mitfühlt, ebenso wie man spürt, dass die Chemie zwischen den beiden absolut stimmt. Man schwankt zwischen Überzeugung und innerlicher Zerrissenheit, zwischen Verwirrung und vollkommener Klarheit und zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Und man liebt es. Es ist viel zu gut, um mit dem Lesen aufzuhören und man kann einfach nicht genug bekommen.

Auch sehr gut gefallen hat mir, wie verschiedene Nebenhandlungen mit in die Geschichte eingebaut worden sind und das Ganze so perfekt abgerundet haben. Zudem haben die beiden Protagonisten jeweils eine sehr gut durchdachte Hintergrundgeschichte, die mit einer ordentlichen Portion Tiefgang verbunden ist. Es hat nichts weit hergeholt oder überdramatisiert gewirkt und besonders die Gefühle zwischen Bianca und Dex sind unfassbar echt dargestellt worden.

Ich habe gelacht und gezweifelt, ich war verwirrt und enttäuscht, ich habe gehofft, habe mir meine Hoffnung nehmen lassen und sie am Ende wieder zurückbekommen. Und ich habe geliebt. Die Charaktere, die Geschichte - einfach alles. Mein einziger Kritikpunkt gilt dem Ende, welches meiner Meinung nach leider einfach Klischee pur und definitiv zu viel des Guten ist, worüber ich aber dank des wundervollen Rests sehr gut hinwegsehen kann. Denn abgesehen davon ist dieses Buch einfach nur unfassbar toll und auf jeden Fall eine große Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 17.11.2019

Viel besser als der erste Band ...

Sinking Ships
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Das Cover von "Sinking Ships" finde ich deutlich schöner als das vom ersten Band der "Flechter-University-Reihe". Die blau-türkisfarbenen Wellen mit den goldenen Akzenten darin sehen unglaublich toll aus ...

Das Cover von "Sinking Ships" finde ich deutlich schöner als das vom ersten Band der "Flechter-University-Reihe". Die blau-türkisfarbenen Wellen mit den goldenen Akzenten darin sehen unglaublich toll aus und sowohl der Titel als auch der Inhalt des Buches passen perfekt dazu. Der Schreibstil ist - wie ich finde - viel flüssiger als in "Burning Bridges" und das Lesen hat mir deutlich mehr Freude gemacht. Die Emotionen kamen diesmal viel besser bei mir an und ich liebe die Mischung aus Humor, Gefühl, Tiefgang und Spannung total!

»Wenn man erst einmal sein Gegenstück gefunden hat, bleibt man zusammen, und wenn etwas kaputt zu sein scheint, dann repariert man es und schmeißt es nicht weg.«

Die Geschichte von Carla und Mitchell baut auf einer Hassliebe auf und ich persönlich bin ja ein kleiner Fan von sowas. Dadurch, dass Carla sich keineswegs eingestehen will, dass sie irgendetwas anderes als Hass gegenüber Mitchell empfindet, er es sich aber zum Ziel gemacht hat, ihr das Gegenteil zu beweisen, geraten die beiden immer wieder aneinander. Das zwischen ihnen - was auch immer genau es ist - entwickelt sich sehr langsam, aber ist mit vielen unterhaltsamen Dialogen und Neckereien, tiefgründigen Momenten, Knistern und Bauchkribbeln verbunden. Die Chemie zwischen ihnen stimmt von Anfang an, und zu sehen, wie das beiden - vor allem Carla - nach und nach bewusst wird, das macht unglaublich Spaß zu lesen. Ich habe mich von den beiden immer tiefere in die Geschichte hineinziehen lassen und konnte das Buch irgendwann nicht mehr weglegen. Was ich sehr schön finde ist, wie Persönliches von Carla in die Liebesgeschichte und deren Entwicklung mit eingebaut worden ist und welche Bedeutung wiederum die Entwicklung der Beziehung auf Carla und ihre Zukunft hat. Es passiert nicht wirklich viel Aufregendes und das Ganze ist auch nichts Neues oder Außergewöhnliches, aber es ist schön und vor allem ist es sehr authentisch. So schön und authentisch, dass man einfach beim Lesen dranbleiben muss und sich immer mehr in die Charaktere verliebt.

Vertrauen war eben nicht meine Stärke. Die Vergangenheit hatte mir mehr als einmal gezeigt, dass man nur verletzt werden konnte, wenn man es zuließ. Und ich würde nie wieder verletzt werden.

Carla lernt man als eine ehrgeizige, starke, leidenschaftliche und temperamentvolle junge Frau kennen, die nur ungerne Hilfe von anderen annimmt und es sich selbst nicht gestattet, Schwäche zu zeigen. Ihre Vergangenheit hat sie sehr geprägt und zieht sich noch immer mit in die Gegenwart hinein, aber trotzdem lässt Carla sich nicht unterkriegen. Gerade Im Bezug auf ihre jüngeren Brüder, die sie alleine großzieht, - und das mit 21 Jahren! - hat sie meinen vollsten Respekt verdient. Generell habe ich sie die meiste Zeit über sehr bewundert. Denn auch, wenn sie ein großes Mundwerk hat und sich immer sehr taff zeigt, sieht es in ihr drin manchmal ganz anders aus. Hierbei finde ich sehr schön, dass sie im Laufe der Geschichte eben doch mal Schwäche und somit eine weichere Seite von sich zeigt. Wenn man sie nicht vorher sowieso schon ins Herz geschlossen hat, tut man es spätestens dann. Besonders gut hat mir gefallen, wie sie mit Mitchell's Hilfe anfängt, gegen die Dämonen ihrer Vergangenheit anzukämpfen und alles dafür tut, um stärker als diese zu werden.

Mitchell finde ich unglaublich sympathisch und ich habe ihn auch gleich in mein Herz geschlossen, jedoch hätte ich mir gewünscht, noch etwas mehr von ihm und seinem Leben mitzubekommen. Hin und wieder bekommt man ein paar kleine Informationsschnipsel über seine Familie, aber das hat mir irgendwie nicht gereicht. Ich glaube, wäre man hierbei etwas tiefer gegangen, hätte ich eine deutlich engere Beziehung zu ihm aufbauen können. Nichts desto trotz muss ich aber sagen, dass er ein super liebevoller, hilfsbereiter, fürsorglicher und charmanter junger Mann ist, den man einfach gern haben muss. Besonders geliebt habe ich, dass er sich nicht hat so einfach von Carla abschütteln lassen und wie offen und ehrlich er die ganze Zeit über dazu gestanden hat, was er von ihr möchte. Er hat sich nicht hinter irgendeiner Fassade versteckt, sondern war immer er selbst und hat sich ihr gegenüber so gezeigt, wie er eben ist.

Es brachte niemanden weiter, länger als nötig über schmerzhafte Dinge zu sprechen. Wir vertrauten uns gegenseitig unsere Geheimnisse an und fuhren anschließend damit fort, unser Leben zu leben und das Beste daraus zu machen.

Ein kleines Highlight in diesem Buch war für mich die Freundschaft der Mädels. Die Liebe und der Zusammenhalt zwischen ihnen ist so unglaublich toll und hat sich vor allem zum Ende hin noch einmal ganz besonders deutlich gezeigt. Auch schön finde ich hierbei zu sehen, wie verschieden sie alle sind und wie gut sie sich gerade dadurch innerhalb der Freundschaft ergänzen. Und während ich Savannah hierbei umso mehr ins Herz geschlossen habe, konnte ich Lenny endlich besser kennenlernen. Ich finde sie unglaublich interessant und freue mich wirklich riesig darauf, dass im dritten Band der "Flechter-University-Reihe" ihre Geschichte erzählt werden wird.

Mir hat dieser Band auf jeden Fall noch besser gefallen als "Burning Brigdes" und ich habe mich mehr und mehr in die Charaktere verliebt. Ich bin sehr gespannt, was mich in "Hiding Hurricanes" nächstes Jahr erwarten wird und freue mich total darauf, dort allen wieder zu begegnen.

Veröffentlicht am 23.10.2019

Ich bin absolut positiv überrascht worden !

Never Too Close
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Ich muss zugeben, dass ich das Buch am Anfang eigentlich überhaupt nicht lesen wollte, weil mich der Klappentext etwas abgeschreckt hat. Jemanden zu fragen, ob er mit einem schläft, nur weil man es endlich ...

Ich muss zugeben, dass ich das Buch am Anfang eigentlich überhaupt nicht lesen wollte, weil mich der Klappentext etwas abgeschreckt hat. Jemanden zu fragen, ob er mit einem schläft, nur weil man es endlich hinter sich haben will? Die Idee hat mir irgendwie nicht so zugesagt. Als ich das Buch dann als Überraschungspost vom LYX Verlag im Briefkasten hatte, dachte ich mir: Ja komm, lies rein und schau wie's dir gefällt. Und was soll ich sagen? Ich habe es tatsächlich geliebt und konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

Der Schreibstil ist sehr locker und leicht, das Lesen macht wirklich Spaß und man kommt super schnell voran. Die Seiten fliegen nur so dahin und man möchte überhaupt nicht mehr aufhören zu lesen. Die Geschichte ist einfach das Leben mit allem drum und dran, nur irgendwie süßer.

Violette gehört zu jenen großherzigen Menschen, die einen gleich mit offenen Armen empfangen und niemals mehr loslassen.

Dass ich mit Violette, der Protagonistin, so gut klargekommen bin, hat mich wirklich überrascht. Sie ist ziemlich naiv, noch sehr kindlich und dazu eine Mischung aus verrückt, tollpatschig und chaotisch. Normalerweise hätte mich schon der erste Punkt allein ziemlich gestört, aber - auch wenn sich das vielleicht etwas komisch anhört - es hat einfach zu ihr gepasst und sie sympathischer gemacht. Sie redet gerne und viel, manchmal macht das, was aus ihrem Mund kommt, überhaupt keinen Sinn und ich kann mir vorstellen, dass ihre Gegenwart hin und wieder sehr anstrengend sein kann. Und trotzdem muss ich sagen, dass sie ein unglaublich herzlicher, lebensfroher und positiver Mensch ist, bei dem einem glaube ich sogar all das Nervige fehlen würde, wenn dieser nicht mehr in seinem Leben wäre. Violette ist jemand, der frischen Wind in dein Leben bringt - zwar im Ausmaß eines Tornados, aber besser so als zu langweilig, oder?

Und zu wissen, dass ihm das gefällt, was ich am wenigsten an mir mag, tut unendlich gut.

Loan habe ich als einen sehr ruhigen, hilfsbereiten und loyalen Menschen kennengelernt, der alleine deshalb schon das perfekte Gegenstück zu Violette ist. Dort wo sie hektisch ist, ist er die Ruhe in Person und da wo bei ihr Chaos herrscht, hat er alles im Griff. Er ist für mich kein wirklich besonderer Charakter gewesen, aber dafür ein unglaublich toller bester Freund sowie ein Protagonist, den man einfach ins Herz schließen muss.

Die Geschichte an sich steckt voller Klischees, aber diese machen das Buch nicht schlechter oder weniger interessant. Die Autorin selbst hat gesagt, dass es für sie nicht darauf ankommt, ob ein Buch Klischees beinhaltet oder nicht, sondern auf die Charaktere, deren Verhalten, Gedanken und Gefühle sowie darauf, wie aussagekräftig sie sind. Und in "Never Too Close" muss ich ihr da wirklich zustimmen. Die Charaktere haben es für mich gemacht. Sowohl Violette und Loan als auch die wunderbaren Nebencharaktere haben trotz Klischees dafür gesorgt, dass ich mich einfach in diese Geschichte verliebt habe.

Auch die Liebesgeschichte hat mir - bis auf einen einzigen Kritikpunkt - total gut gefallen. Ich bin ja sowieso ein Fan davon, wenn aus besten Freunden mehr wird, weil das für mich meistens die Liebesgeschichten mit den innigsten und stärksten Gefühlen sind. Bei Violette und Loan spürt man von Anfang an, dass da mehr ist. Ihre Freundschaft ist so tief gehend, ihr Umgang miteinander so vertraut und ihre Beziehung zueinander so viel mehr als bei besten Freunden üblich ist, dass man sich beim Lesen automatisch fragt, wie es sein kann, dass diese beiden nicht schon längst zusammen sind. Die Gefühle kamen absolut bei mir an und ich konnte sie sehr gut nachvollziehen. Was ich allerdings nicht nachvollziehen konnte und welches auch der einzige Kritikpunkt für mich war, ist die Sache mit Violette's Jungfräulichkeit. Was Violette dort von Loan erbittet, ist in meinen Augen falsch. Generell finde ich es schon nicht gut, wenn man krampfhaft mit jemandem schlafen möchte, nur um es endlich hinter sich zu haben, aber hierbei spielt eine andere Sache, die ich euch leider nicht verraten kann ohne zu spoilern, noch eine weitere und wichtige Rolle. Mich hat das einfach sehr gestört und ich finde auch, dass an dieser Stelle falsche Werte vermittelt werden. Allerdings spielt das nur kurze Zeit eine Rolle, weswegen ich darüber hinwegsehen und dem Buch trotzdem mit gutem Gewissen die Sterne vergeben kann, die es sich mit dem Rest wirklich verdient hat.

Ein kleines Highlight waren für mich auch die Nebencharaktere Zoe und Jason, die ich beide sehr ins Herz geschlossen habe. Von beiden hat man im Laufe der Geschichte immer mal wieder etwas aus ihrem Leben mitbekommen, weswegen ich mich jetzt auch umso mehr auf "Never Too Late" freue. Denn dort wird ihre Geschichte erzählt und ich bin mehr als gespannt darauf!

Alles in allem muss ich sagen, dass mir dieses Buch wirklich richtig gut gefallen hat. Gerade dadurch, dass ich es am Anfang gar nicht erst lesen wollte, wurde ich natürlich mehr als positiv überrascht und Überraschungen liebt ja so gut wie jeder, nicht wahr?. "Never Too Close" ist wirklich eine zuckersüße Lebens- und Liebesgeschichte mit einigen tiefgründigen sowie unterhaltsamen Momenten, die ich allesamt sehr genossen habe.