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Veröffentlicht am 17.11.2019

sehr informativ und hilfreich

Fische räuchern, beizen & grillen
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Bei diesem Buch handelt es sich um eine überarbeitete Neuauflage, die durch viele weitere Kapitel, beispielsweise einem mit Rechtlichen Hinweisen zum neuen Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz ...

Bei diesem Buch handelt es sich um eine überarbeitete Neuauflage, die durch viele weitere Kapitel, beispielsweise einem mit Rechtlichen Hinweisen zum neuen Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz oder zu geeigneten Meeresfischen, Krustentieren und Muscheln, erweitert wurde.

Wolfgang Hauer erklärt in diesem Buch, wie man Fische und mehr vorbereitet, vorbehandelt, räuchert und auch grillt. Dabei werden jedesmal auch alternative Fische für die einzelnen Zubereitungen angegeben, denn nicht jeder wohnt in Gebieten, in denen er Renken oder Saiblinge fangen kann. So läßt sich aber jeden vorgestellte Würzung, Beize und andere Vorbereitung vorzüglich nutzen und auch durch die reichlich bebilderten, gut verständlichen Erklärungen leicht nacharbeiten.

Die vielen Kästchen mit Tipps und Hinweisen schätze ich als ausgesprochen hilfreich ein, sei es zur Vorbehandlung, zum Filetieren und vielem mehr. Die Anleitungen zum richtigen Aufheizen und Abkühlen, samt der Erklärungen möglicher Fehler finde ich sehr ausführlich und anschaulich, so dass wohl jeder damit zurechtkommen sollte. Sehr gelungen und professionell wird der Bau eines Räucherofens, der mit Holz und Räuchermehl betrieben wird, vermittelt. Und nicht zuletzt sprechen mich die Ausführungen zu Rauchgewürzen und Gewürzhölzen sehr an.

Insgesamt spricht mich dieses Buch sehr an; es vermittelt das benötigte Wissen um verschiedene Fische, Krustentiere und Muscheln kalt oder heiß zu räuchern und bietet zudem am Ende des Buches eine gute Auswahl an erprobten Rezepten.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Schnee atmen

Schnee
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Michael Schophaus beschreibt seine Liebe zum Schnee und der Kälte des Winters, die er schon als kleiner Junge entdeckte. Er stellte beispielsweise ein Glas Wasser auf das äußere Fensterbrett, schute wie ...

Michael Schophaus beschreibt seine Liebe zum Schnee und der Kälte des Winters, die er schon als kleiner Junge entdeckte. Er stellte beispielsweise ein Glas Wasser auf das äußere Fensterbrett, schute wie sich eine Haut darauf bildete, beobachtete den Schnee, der seinen Weg in sein Herz und seinen Atem fand und ihn zu beruhigen und zu trösten vermochte.

Kindheitserlebnisse, beispielsweise auf Skiern in seiner damaligen Heimatstadt Bottrop, oder Begebenheiten in Lappland oder auf dem Kilimanscharo erzählt er gekonnt und einfühlsam. Für mich sind seine Beschreibungen aber viel mehr als nur eine Liebeserklärung an den Winter, denn nicht nur zwischen den Zeilen erfährt man von ganz anderen Lebenssituationen, in den selbst der Schnee die Trauer nicht vertreiben oder trösten konnte. Sei es bei Erzählungen der Eltern über den kältesten Winter 1948 und den Krieg, Erzählungen eines alten Mannes über Schützengräben seiner Arbeit als Witwenschüttler oder Sargöffner für den Stern – die Bilder der Lawinenkatastrophe von Galtür werden die meisten von uns noch vor Augen haben – oder der 600 tägigen Begleitung seines krebskranken und sterbenden Sohnes Jakob. Gerade dieser Kontrast der Ruhe und des Trostes mit eingeflochtenen Sequenzen machen dieses Buch zu einem ganz besonderen, eher stillen und nachdenklich machenden Buch.

Auf Grund des Klappentextes hatte ich ehrlich gesagt etwas anderes erwartet, eine viel seichtere und dahinplätschernde Aneinanderreihung von Geschichten über Schnee; aber das trifft es bei weitem nicht. Ich hatte vor Jahren zwar das Erscheinen von „Im Himmel warten Bäume auf dich“ bemerkt, mich aber nicht an den schweren Inhalt herangewagt und were dies, nachdem ich den Schreibstil des Autors als sehr einfühlsam und angenehm empfunden habe, nachholen.

Veröffentlicht am 15.11.2019

Must-have: Panische Zeiten und Panisches Leben akribisch dokumentiert

UDOgraphie - Udo Lindenberg
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Stephan Kurenbach, fast lebenslanger Udo-Fan und Sammler seiner Platten sowie Exponate, gibt hier einen Überblick über Lindis Lebens- und Schaffenswerk seit 1965.

Dabei stellt er in akribischer Kleinarbeit ...

Stephan Kurenbach, fast lebenslanger Udo-Fan und Sammler seiner Platten sowie Exponate, gibt hier einen Überblick über Lindis Lebens- und Schaffenswerk seit 1965.

Dabei stellt er in akribischer Kleinarbeit Cover von LPs, MCs, CDs und Boxen vor, samt samt Promo-, Club- oder auch DDR-Pressungen vor, jedesmal mit Sammlerpreisangaben, Titelliste, häufig mit einer Rezension. Zwischendurch finden sich Konzertpläne, Vorstellen von Bands und Projekten, an denen Udo beteiligt war oder, die er für andere Künstler geschrieben hat – und jede Menge Infos und Geschichten aus Udos Leben und Zusammentreffen mit dem Autor dieses Buches.

Es versteht sich von selbst, dass dieses Buch reichlich bebildert und mit viel Herzblut erstellt wurde, was eigentlich auf jeder Seite auffällt. Und genauso intensiv liest sich dieser außergewöhnliche Werk, in das man eintaucht und darin schwelgen kann. Für mich liegen meine großen Udo-Fanzeiten schon einiges zurück und ich fand es großartig für viele Stunden wieder in diese abzutauchen, meine LPs in dieser Diskographie wiederzufinden, in den Konzertplänen „meine“ konkreten Termine aufzustöbern und soviel über die letzten Jahre oder Jahrzehnte dieses Ausnahmemusikers, seines Auf und Abs und seiner weiteren Werke zu lesen, der nunmehr seit über 50 Jahren mit seiner Musik begeistert. Schwierig, in dieser Zeitspanne nicht zu seinen Fans gehört zu haben – und selbst wenn, würde ich dieser kleinen Gruppe dieses außergewöhnliche Buch ans Herz legen, das für Fans sowieso ein Must-have ist.

Veröffentlicht am 14.11.2019

ich bin begeistert: erklärt perfekt, enthält viele Tipps, Anregungen, Rezepte und eine Bauanleitung

Trocknen und Dörren
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Teresa Marrone erklärt in diesem Buch Grundlegendes zum Vorbereiten und Dörren von Obst, Gemüse und Fleisch und erläutert dieses ausführlich an 50 konkreten Beispielen. Jedes von ihnen enthält soviele ...

Teresa Marrone erklärt in diesem Buch Grundlegendes zum Vorbereiten und Dörren von Obst, Gemüse und Fleisch und erläutert dieses ausführlich an 50 konkreten Beispielen. Jedes von ihnen enthält soviele Aspekte, Unterpunkte sowie Tipps, dass ein Nacharbeiten sehr leicht fällt. Teresa Marrone beschreibt auch in diesen die Vorbereitung, das Dörren in verschiedenen Geräten, den Ertrag sowie die Verwendung samt der Rehydrierung, falls nötig.

Sehr gut gefällt mir, dass auf die verschiedenen Geräte eingegangen wird, wie Dörrgerät oder Umluftofen, Sonnentrocknung und Ofen ohne Umluftfunktion und am Ende des Buches sogar ausführliche und gut bebilderte Anleitungen für den Bau eines eigenen Dörrgerätes sowie Varianten und Optionen vermittelt werden.

Diese Anleitungen für das Dörren von Obst, Gemüse, Kräutern und auch für Fleisch sind sehr ausführlich und ansprechend. Abgesehen vom Fleisch werde ich diese Verarbeitungsweise demnächst sehr beherzigen, den schon alleine der Gedanke, dass für diese Zubereitungen sehr viel weniger Stauraum und für die Lagerung keine weitere Energie benötigt wird, macht sie hochgradig attraktiv. Ich habe nun seit gut einem Monat Gemüsereste kleingeschnitten und getrocknet, in einem Glas als Suppengemüse gesammelt und bin völlig begeistert, wie klein der getrocknete Rest ausfällt und wie einfach man so schon alleine nur die Reste, die sonst verworfen würden, nutzen kann. Die guten, tipp- und bildreiche Anleitungen machen schon beim Lesen kreativ, auch auf Grund der vielen Verwendungsvorschläge. So habe ich auch bananen als Chips getrocknet und werde die im Garten noch hängenden Weintrauben zu Rosinen, gelagerte Äpfel zu Apfelringen trocknen – als Zugabe fürs selbstgemischte Müsli, für Bananenmilch, -brot und vieles mehr. Ich habe zunächst die sowieso erwärmten Heizkörper zum Dörren genutzt, muß gestehen, dass mir der Stromverbrauch eines Dörrers immer zu energieverschwenderisch vorkam und denke über eine Sonnentrocknung im nächsten Erntejahr nach.

Ein tolles Buch, das sehr gute Anleitungen und Rezepte, auch zur Weiterverwendung der gedörrten Lebensmittel bereithält, wie für Fruchtleder, Marmelade, Babybrei, Würzpasten und mehr.

Veröffentlicht am 08.11.2019

Rezepte und mehr

Geister in die Flasche zaubern
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Pater Dr. Johannes Pausch, Benediktinermönch und Prior des Europaklosters Gut Aich in St. Gilgen am Wolfgangsee, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Kräuterkunde, der Herstellung von Kräuterlikören und ...

Pater Dr. Johannes Pausch, Benediktinermönch und Prior des Europaklosters Gut Aich in St. Gilgen am Wolfgangsee, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Kräuterkunde, der Herstellung von Kräuterlikören und vielem mehr.

Mit deiner Assistentin, die hier als Co-Autorin tätig war und mit ihm Rezepte nachgearbeitet und zum Teil modifiziert hat, ist nun dieses kleine Buch entstanden, das zunächst über die Geschichte des Likörs, über Kräuter in Klostergärten samt der spirutuellen Bedeutung erzählt.cSo verwundert auch nicht, dass diese Andacht und Wertschätzung ebenfalls beim Ernten der Kräuter und Zubereitung der Liköre zum Tragen kommt, denn ein guter Likör soll Leib und Seele erfreuen, aber keinesfalls zu Trinkgelagen verleiten. Der Einsatz von Bitterstoffen aus Kräutern und Wurzeln leistet da gute Schützenhilfe.

Grundsätzliches Vorgehen, beim Sammeln, der Zubereitung, den benötigten Gerätschaften und Wissen um den sorgsamen Umgang mit Kräutern werden vermittelt und verschiedene Rezepte gegeben. Dabei wird kapitelweise unterteilt in Rosenlikör I-III, Frucht, Kräuter-, Wurzel-, Gewürzliköre sowie drei Rezepte der hl. Hildegard von Bingen: Petersilien-, Hirschzungenwein und Wermuttrunk, wobei ich gestehen muss, dass diese drei Rezepte mich etwas skeptisch zurücklassen, da für diese Wein und Honig gekocht werden. Den verkochten Alkoholgehalt könnte ich verschmerzen, aber beim Kochen und damit verbundenem Zerstören der guten Inhaltsstoffe des Honigs weiß ich als Hobbyimkerin, dass ich diese Rezepte so nicht nacharbeiten werde.

Die anderen vorgestellten Rezepte sind als Beispiele gemeint, direkt mit der Aufforderung verbunden, selber kreativ zu werden. Es fällt sofort auf, wie gut machbar die Herstellung der Liköre ist, wenn man gewisse Regeln beherzigt, beispielsweise zur Hygiene, befolgt. Die vorgestellten Rezepte sind gut erklärt und enthalten zudem zahlreiche Tipps. Meine Likörfavoriten aus diesem Buch sind: Heidelbeer-, Weichsel-Kirsch-, Thymian-,Nuss- und Weihnachtslikör. Mit dem angegebenen Grundrezept kann man aber auch seinen ganz persönlichen Likör herstellen.