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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2019

etwas zäh

Und deine Zeit verrinnt
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Delaney Wright ist adoptiert und möchte ihre richtige Mutter kennen lernen.



Betsy Grant gerät in den Verdacht, ihren kranken Ehemann ermordet zu haben.



Die Wege der beiden kreuzen sich, als Delaney ...

Delaney Wright ist adoptiert und möchte ihre richtige Mutter kennen lernen.



Betsy Grant gerät in den Verdacht, ihren kranken Ehemann ermordet zu haben.



Die Wege der beiden kreuzen sich, als Delaney von dem Fall berichten soll als Betsy vor Gericht steht.







Nun ja, die Handlung hatte ich mir lt. Klappentext dann doch etwas anders vorgestellt. Ich dachte, ich lese die Suche nach Delaneys Mutter, die wird aber eher in einer Nebenhandlung abgespeist. Der Hauptstrang zieht sich zäh durch Betsys Gerichtsverhandlung. Ständige Wiederholungen (das Geburtstagsfest von Ted Grant) machen die Handlung etwas ermüdend und lahm.





Zudem fand ich das Ganze dann doch etwas vorhersehbar. Als Thriller würde ich das Ganze hier eher nicht bezeichnen, eher als Krimi. Wobei ich gerade festgestellt habe, dass ich das bei jeder meiner 3 Rezensionen von Higgins-Clark geschrieben habe.

Erst als der Einbrecher ins Spiel kommt (den ich im Übrigen sehr erfrischend fand) kommt Leben in die Handlung . Das Buch liest sich gewohnt schnell und flüssig, wie man es von Higgins-Clark kennt. Allerdings konnte ich diesmal gar keine Sympathien für die Personen – außer den Dieb – aufbauen. Das ging dann doch alles viel zu schnell und es waren zu viele Leute involviert. Die Nebenhandlung mit Steven hätte man getrost weglassen können und dafür die mit der Suche nach den Adoptiveltern etwas ausbauen.



Ich vergebe dennoch drei Sterne wegen der tollen Schreibweise der Autorin und weil sie mich dann doch einen Nachmittag recht gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 11.12.2019

eher was für jüngere Leser

Trust Again
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Dawn schreibt erotische Liebesgeschichten – doch ihr eigenes Liebesleben liegt absolut brach. Nach einer großen Enttäuschung ist sie frustiert und traut keinem Mann mehr. Als sie Spencer kennen lernt, ...

Dawn schreibt erotische Liebesgeschichten – doch ihr eigenes Liebesleben liegt absolut brach. Nach einer großen Enttäuschung ist sie frustiert und traut keinem Mann mehr. Als sie Spencer kennen lernt, der sie umwirbt, bekommt ihr Panzer kleine Risse. Allerdings dauert es sehr lange bis Spencer diesen endgültig knacken kann. Und das auch nur, weil er selber nicht ohne Probleme ist.


Ich bin glaube ich die falsche Zielgruppe für dieses Buch, habe es zu kritisch hinterfragt. Keine Frage: das Buch ist gut geschrieben, sehr lebendig wirkende Charaktere und eine realistische Handlung. Allerdings hat mich auch einiges gestört: Dawn ist mit 19 schon geschieden, nun ja. Ihr Ex kauft – ebenfalls mit 19 – ein Haus. Wo hat der das Geld her?? Auch die erotischen Szenen waren für mich eher reifer als ich mir das von jungen Leuten vorstelle.



Davon abgesehen enthielt mir das Buch zu viel Hin und Her. Man weiß doch eh wie es ausgeht, ist ja ein Liebesroman, aber dafür wurde die Beziehung zwischen Dawn und Spencer schon arg auf die Belastungsprobe gestellt. Auch die Sexszenen wurden mir zu oft wiederholt und in die Länge gezogen. Sehr schön fand ich aber Spencers Beziehung zu seiner Schwester, auch, oder gerade weil, sie auf einem tragischen Ereignis beruht. Zudem sind die Dialoge zwischen den Protagonisten immer sehr witzig und auf deren Alter abgestimmt.




Für mich war das das erste Buch der Autorin. Den ersten Band habe ich nicht gelesen, fühlte mich aber in Band zwei nicht verloren, sondern gleich heimisch. Man kann dieses Buch gut ohne Vorkenntnisse lesen.


Fazit: eher was für jüngere Leser.

Veröffentlicht am 05.12.2019

Schade

Angstbringer
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Detective Marc Heckenburg und sein Team bekommen eine neue Aufgabe: sie sollen die meistgesuchten Verbrecher Großbritanniens finden und dingfest machen. Allerdings sind das auch die schlausten und schon ...

Detective Marc Heckenburg und sein Team bekommen eine neue Aufgabe: sie sollen die meistgesuchten Verbrecher Großbritanniens finden und dingfest machen. Allerdings sind das auch die schlausten und schon lange untergetaucht. Durch solide Ermittlungsarbeit bekommt Heck ein Video zu sehen, in dem einer der Gesuchten zu sehen ist – in einem Snuff-Video. Plötzlich geht es um Leben und Tod – auch für Heck und sein Team.
Normalerweise mag ich Finch und seinen Heckenburg sehr gerne, aber dieses Mal konnte mich das Buch nicht ganz so vom Hocker reißen. Die alten Fälle, die die Sonderkommission aufklären soll und der Zufall, dass genau die Täter zu Opfern werden, das war mir zu weit hergeholt. Und dann die vielen privaten Dinge der Protagonisten und zum zigsten Mal die Mitteilung, dass die Mordkommission liefern muss, sonst wird sie aufgelöst, das war mir alles zu viel. Außerdem nehme ich das Ende dem Autor persönlich übel! An der Schreibweise von Finch hat sich nichts geändert, die ist wie immer sehr anschaulich und mitreißend. Heckenburg ist ein Charakter, den man entweder liebt oder hasst, ich liebe ihn. Auch wenn er mit seinen Einzeleskapaden nicht überall gut ankommt, aber ich mag seine Schläue und wie er die Handlung dadurch voranbringt.

Im Buch gibt es einiges an Actionszenen, die zwar teilweise sehr spannend geschildert, mit der Zeit aber auch überhandgenommen haben. Ist doch kaum glaubhaft, dass Heckenburg sich gegen zwei Elitekämpfer wehrt und davon kommt (ich denke, das ist kein Spoiler, als Leser weiß man ja, dass sonst das Buch zu Ende wäre  ) Auf die Auflösung einer Handlung bin ich jedenfalls mehr als gespannt, aber dazu wird es erst in einem Folgeband kommen. Denn dass einer erscheinen muss, das ist am Ende mehr als klar.

Fazit: Wenn man das Buch etwas gestrafft hätte und nicht so viel Privates und Polizeihierarchie eingebaut hätte, dann wäre der wahre Täter am Ende wohl noch gefunden worden. So braucht es einen zweiten Band, was ich etwas unglücklich gelöst finde.

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Veröffentlicht am 17.11.2019

nicht so ganz meins

Draussen
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Der erste Thriller von Volker Klüpfl und Michael Kobr spielt in den Wäldern in der Nähe von Berlin.
Cayenne, ihr Bruder Joshua und Ersatzvater Stephan leben in der Wildnis, sie verstecken sich vor „ihnen“. ...

Der erste Thriller von Volker Klüpfl und Michael Kobr spielt in den Wäldern in der Nähe von Berlin.
Cayenne, ihr Bruder Joshua und Ersatzvater Stephan leben in der Wildnis, sie verstecken sich vor „ihnen“. Wer das genau ist, wissen die Kinder nicht. Erst als sie angegriffen werden, beginnen sie zu begreifen. Allerdings können sie nicht ahnen, was dahintersteckt und was das alles für Auswirkungen hat.

Hmm, wie sag ichs? Mir gefallen die Kluftinger-Krimis besser. Vielleicht hatte ich auch einfach zu hohe Erwartungen. Sicher, geschrieben war das Buch wieder top. Auch der Humor der beiden Autoren blitzte stellenweise recht gut durch, ohne unpassend zu wirken. Aber mir mangelte es an der Spannung. Die Kämpfe im Wald waren zwar sehr anschaulich beschrieben, aber dennoch fehlte das gewisse Etwas. Eine Flucht, bei der man mit den Verfolgten mitleidet, sich quasi mit ihnen im Wald befindet, das fehlte mir.
Völlig überflüssig fand ich den Strang mit Berlin und das Stromchaos. Das hat so gar nicht zur Handlung gepasst.
Fazit: nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Ich freue mich schon auf den nächsten Kluftinger, denn DEN haben die beiden wirklich drauf.

Veröffentlicht am 05.11.2019

Ein Hauch von Zimt liegt in der Luft

Die Kinder des Nordlichts
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Elin und Marie kommen nach dem Tod ihrer Großmütter nach Deutschland und eröffnen ein Café nach norwegischer Tradition.
So viel zum Inhalt und mehr ist auch fast nicht geboten. Ich war etwas enttäuscht, ...

Elin und Marie kommen nach dem Tod ihrer Großmütter nach Deutschland und eröffnen ein Café nach norwegischer Tradition.
So viel zum Inhalt und mehr ist auch fast nicht geboten. Ich war etwas enttäuscht, denn ich hatte mit einem schönen ausführlichen Roman von Linda Winterberg gerechnet. Sicher, erzählt ist alles wieder sehr ausdrucksstark. Und ich habe mich gefreut, zu lesen wie es Elin und Marie weiter ergeht. Denn am Ende von „Die verlorene Schwester“ hatte ich die Charaktere schon ins Herz geschlossen.
Die Töchter des Nordlichts bieten zwar eine nette Erzählung, gehen aber nicht sehr in die Tiefe und ich hätte mir hier ein bisschen mehr gewünscht. Elin findet ihren Großvater, doch der verleugnet sie. Na, wenn das kein Anhaltspunkt wäre, tiefer in die Geschichte vorzudringen. Das hätte ich mir interessant vorgestellt.
Winterbergs Bücher (auch die Hebammen-Saga) sind immer großartig erzählte Familiengeschichten, die Fortsetzung von „Die verlorene Schwester“ ist eher eine nette Begleiterscheinung, die den Aufbau eines Cafés beschreibt.
Fazit: eher eine Kurzgeschichte im weihnachtlichen Flair. Allerdings mit tollen Rezepten und einem Hauch Zimtduft, der Lust darauf macht, die angehängten Rezepte nachzubacken.