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Veröffentlicht am 08.05.2020

Unterhaltsame Geschichten

Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat, Der Ostermann, Prinzessin Popelkopf
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Nachdem ich bereits kürzlich "Das NEINhorn" von Marc-Uwe Kling gehört habe und mir die Geschichte sehr gefallen hat, wollte ich auch unbedingt "Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat" ...

Nachdem ich bereits kürzlich "Das NEINhorn" von Marc-Uwe Kling gehört habe und mir die Geschichte sehr gefallen hat, wollte ich auch unbedingt "Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat" lesen, bzw. hören und habe mir hier eine unterhaltsame und humorvolle Geschichte erhofft, die ich auch letztendlich bekommen habe.

Neben "Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat", sind auch noch die beiden Kurzgeschichten "Der Ostermann" und "Prinzessin Popelkopf" im Hörbuch enthalten. Beide Geschichten sind ebenfalls unterhaltsam, bringen aber auch die Botschaft mit sich, dass man grundsätzlich alles sein und erreichen kann, wenn man nur auf sein Herz hört und sich nicht von anderen Menschen und deren Meinungen abhängig macht, was mir gut gefallen hat.

Alle drei Geschichten werden vom Autor selbst eingesprochen, der den Figuren auf sehr charmante und witzige Art Leben einhaucht. Zwar kommt das Hörbuch noch nicht einmal auf eine ganze Stunde Laufzeit, allerdings ist dies nicht schlimm, da es mich trotz allem sehr unterhalten konnte.

In "Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat" geht es um die Geschwister Tiffany, Luisa und Max, die bei ihren Großeltern sind, während ihre Eltern arbeiten. Als dann plötzlich das Internet nicht mehr geht, weil die Oma das Internet kaputt gemacht hat - und zwar auf der ganzen Welt! -, bricht das Chaos aus: Der Opa kann keine Dokumentationen mehr schauen, Max kann nicht mehr mit seinem Freund schreiben, die Oma kann nicht mehr im Internet surfen und auch Luisa kann keine Musik mehr hören. Als dann noch die Eltern früher nach Hause kommen, weil sie ohne das Internet nicht mehr arbeiten können, entdeckt die Familie, dass man nicht immer nur das Internet braucht, um Spaß zu haben: Sie beschäftigen sich miteinander, musizieren, erzählen sich Geschichten von früher und Tiffany findet, dass es fortan immer so sein könnte...

Die Figuren sind dabei alle auf ihre eigene Art sehr liebenswert: Die Oma, die immer ein wenig unbeholfen wirkt. Der Opa, der Dokus verschlingt. Die Enkel, bei denen vor allem Luisa und Max aufs Internet angewiesen sind und auch die Eltern, die es mal ganz gut finden, wenn das Internet nicht funktioniert. Die kleinen Zankereien zwischen ihnen sind erfrischend und unterhaltsam und auch die Art und Weise, wie sie die internetfreie Zeit gestalten und wieder mehr gemeinsame Zeit verbringen, hat mir sehr gefallen.

Somit ist "Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat" ein sehr unterhaltsames, toll eingesprochenes Hörbuch, das mich von der ersten bis zur letzten Minute gut unterhalten konnte. Bitte mehr davon!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2020

Unterhaltsamer Lesespaß

Meistens kommt es anders, wenn man denkt
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Ich habe bereits einige Romane von Petra Hülsmann gelesen, von denen ich bislang immer sehr begeistert gewesen bin, weil mich die Autorin immer wieder mit einem tollen Schreibstil, vielen Ideen und jeder ...

Ich habe bereits einige Romane von Petra Hülsmann gelesen, von denen ich bislang immer sehr begeistert gewesen bin, weil mich die Autorin immer wieder mit einem tollen Schreibstil, vielen Ideen und jeder Menge Humor unterhalten konnte - so auch bei "Meistens kommt es anders, wenn man denkt".

Die Geschichte liest sich nicht nur sehr flüssig und unterhaltsam, sondern besticht auch mit einem tollen Humor, vielen skurillen Momenten, aber auch jede Menge Emotionen. "Meistens kommt es anders, wenn man denkt" spielt - wie auch bereits alle anderen Werke der Autorin - in Hamburg und somit lernt man die Stadt erneut immer wieder etwas besser kennen. Die Figuren sind allesamt sympathisch und gut ausgearbeitet, sodass ich Nele, ihren Bruder Lenny und Co. ins Herz schließen konnte.

Erzählt wird dabei die Geschichte von Nele, die zuletzt nur Pech in der Liebe hatte und sich somit voll und ganz auf ihren Job konzentrieren möchte. Als Mitarbeiterin einer PR-Agentur darf sie eine Imagekampagne für den Politiker Rüdiger Hofmann-Klasing entwerfen, der bei den Wählern bislang nicht allzu beliebt ist. Gleichzeitig bricht bei ihr auch privat ein wenig das Chaos aus, denn ihre jüngerer Bruder Lenny möchte endlich auf eigenen Beinen stehen und sucht sich eine eigene Wohnung. Für Nele und ihre Eltern ist dies alles andere als leicht, da Lenny das Down-Syndrom hat und somit alle nicht nur an ihm hängen, sondern ihn auch ständig beschützen wollen. Und wäre das nicht alles schon chaotisch und stressig genug für Nele, muss sie auch noch erkennen, dass ihr Chef Claas nicht nur ein toller Chef, sondern auch ein toller Mann ist - aber kann sie das Risiko tatsächlich eingehen und ihn in ihr Herz lassen?

Zugegeben: "Meistens kommt es anders, wenn man denkt" ist manchmal sehr vorhersehbar und spielt auch teilweise mit den typischen Klischees, die in dem Genre bekannt sind. Dennoch ist das Buch insgesamt sehr unterhaltsam, ohne dabei überspitzt oder albern zu wirken. Dazu hat es mir sehr gefallen, wie Petra Hülsmann das Down-Syndrom thematisiert hat.

Kurz gesagt: "Meistens kommt es anders, wenn man denkt" ist ein unterhaltsamer und humorvoller Frauenroman, der zwar hier und da nicht ganz ohne Klischees auskommt, jedoch mit einem tollen Schreibstil und sympathischen Figuren punkten kann. Wer bereits Hülsmanns andere Romane mochte, wird auch an diesem Buch großen Spaß haben.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 29.11.2019

Wunderschön!

Virtuosity - Liebe um jeden Preis
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"Virtuosity: Liebe um jeden Preis" ist ein Buch, das mir zunächst nur durch das Cover aufgefallen ist. Nach der Lektüre des Klappentextes war mir hingegen klar, dass dieses Buch weit mehr als nur ein kurzes ...

"Virtuosity: Liebe um jeden Preis" ist ein Buch, das mir zunächst nur durch das Cover aufgefallen ist. Nach der Lektüre des Klappentextes war mir hingegen klar, dass dieses Buch weit mehr als nur ein kurzes Durchblättern verdient. Jessica Martinez hat mich mit ihrem Debütroman begeistert.
In "Virtuosity" beschreibt sie das Leben der siebzehnjährigen Carmen, die als Geigerin auf der ganzen Welt erfolgreich ist, aber dennoch nie ganz glücklich zu sein scheint. Sie wird von ihrer Mutter auf Karriere getrimmt und lernt ein normales Teenagerleben nicht einmal ansatzweise kennen.

Am Anfang hatten es Carmen und ich nicht leicht, denn ich wusste zunächst nicht, was ich von ihr halten sollte, da sie mir stellenweise zu reserviert und etwas hochgestochen herüber kam, allerdings merkte ich schnell, dass dies ein Irrtum ist, denn sie ist eine wunderbare Protagonistin. Ihre Einstellung zur Musik und ihr Verzicht auf ein normales Leben ist respektabel und stellenweise alles andere als leicht. Einen normalen Schulalltag kennt sie nicht, ihre Großeltern interessieren sich erst für sie, seit sie Erfolge feiert und ihr leiblicher Vater meldet sich so gut wie gar nicht bei mir - und dazu hat sie eine Mutter, die Carmen wie eine Sklavin behandelt, damit sie jeden Wettbewerb gewinnt.
Sehr authentisch dargestellt wird der Neid, die Zweifel und der Erfolgsdruck, den Carmen täglich erleben muss. In ihrem Alter so einen Druck zu haben und nur wenig Kontakt zu Gleichaltrigen zu haben, ist mit Sicherheit nicht leicht und bringt ein einsames Leben mit sich, was man ihr so manches Mal angemerkt hat.

"Ab und an fand ich mich in einer Situation wieder, in der ich etwas nicht wusste, das ich hätte wissen müssen. Oder noch schlimmer, nicht wusste, wie ich mich verhalten sollte. Das waren die Momente, in denen ich merkte, dass ich etwas verpasst habe."

Auch Jeremy, der als ihr größter Konkurrent auftritt, hat es in seinem Leben nicht leicht. Seine Eltern sind beschäftigt und können ihn bei seinen Auftritten nicht begleiten. So kann er zwar seine Freiheit zwischen den Auftritten genießen, ist aber mindestens genauso einsam wie Carmen. Sie werden beide als die Stars schlechthin beschrieben und nur einer von ihnen kann den Guarneri-Wettbewerb gewinnen, sodass mindestens eine Karriere nach dem Wettbewerb zu scheitern droht. Ihre gemeinsame Geschichte wird sehr authentisch beschrieben. Obwohl sie sich im Laufe der Handlung anfreunden, vergessen sie nicht, dass sie ihre größten Konkurrenten sind und eine Freundschaft - oder mehr - kaum möglich ist. Sie stehen sich trotz aller Sympathie misstrauisch gegenüber, was eine gewisse Spannung erzeugt. Noch problematischer ist es, dass sich Carmens Mutter immer wieder einmischt und ein Zusammentreffen immer wieder verhindern möchte. Sie heizt den Konkurrenzkampf viel lieber noch mehr an und stellt ihre Tochter als naiv hin, anstatt sie zu unterstützen. So glaubt sie, dass Jeremy ihrer Tochter nur das Herz brechen und sie manipulieren will.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Durch recht kurze Kapitel und einem flotten Schreibstil flog ich nur so durch die Seiten und konnte mich sehr gut in die meisten Charaktere und die jeweiligen Situationen hineinversetzen. Allerdings hat mich das Ende ein wenig gestört. "Virtuosity" gilt als Einzelband, hat am Ende aber einen Cliffhanger, der mich etwas irritiert zurückgelassen hat. Zwar kann ich mir schon einigermaßen zusammenreimen, was die Autorin mit dem Ende ausdrücken möchte, allerdings hätte ich mir ein geschlossenes Ende gewünscht.

Die Covergestaltung ist wunderschön und gefällt mir noch besser als die Cover aus den USA und Großbritannien. Carmen wird wunderschön dargestellt und die Geige wirkt gut platziert, sodass man sofort weiß, worum es in diesem Buch geht. Allerdings sind mir die Farben ein wenig zu fantasylastig, was allerdings auch direkt auf ein Jugendbuch hinweist. Auch die Kurzbeschreibung ist dem Verlag gut gelungen und hat direkt mein Interesse geweckt.

Insgesamt hat mir "Virtuosity" nach kurzen anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut gefallen. Sympathische Charaktere, eine gute Handlung und die Liebe zur Musik machen die Geschichte zu einem wunderbaren Jugendbuch, das man sich nicht entgehen lassen sollte.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Toller Lernspaß

Rätselblock ab 10 Jahre - Band 1
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Egal, ob Lernhefte oder Rätselblöcke: Die Bücher aus dem Hauschka Verlag sind immer hervorragend auf Kinder jeder Altersgruppe zugeschnitten und sorgen mit tollen lllustrationen für Lernspaß.

So auch ...

Egal, ob Lernhefte oder Rätselblöcke: Die Bücher aus dem Hauschka Verlag sind immer hervorragend auf Kinder jeder Altersgruppe zugeschnitten und sorgen mit tollen lllustrationen für Lernspaß.

So auch der Rätselblock "Kunterbunter Rätselspaß". auf dem es mehr als fünfzig Rätsel zu entdecken gibt. Von Sodoku über Labyrinthe bis hin zu Keuzworträtsel: Hier ist für jedermann etwas dabei. Da die Rätsel altersgerecht sind, können Kinder ab dem 10. Lebensjahr die Rätsel selbständig lösen, was zudem die Konzentration fördert.

Somit bin ich von dem Rätselblock mehr als begeistert und kann diesen nur empfehlen.

Veröffentlicht am 17.11.2019

Hilfreich

Übungsheft mit Tests in Deutsch 1. Klasse
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Bereits seit Jahren verwende ich für den Nachhilfeunterricht die kleinen Helferlein aus dem Hauschka Verlag, die nicht nur gut zum Üben sind, sondern auch bestens auf Klausuren oder Tests vorbereiten.

So ...

Bereits seit Jahren verwende ich für den Nachhilfeunterricht die kleinen Helferlein aus dem Hauschka Verlag, die nicht nur gut zum Üben sind, sondern auch bestens auf Klausuren oder Tests vorbereiten.

So auch "Tests in Deursch", was eine Lernzielkontrolle für das erste Schuljahr dient. Hierbei wird nicht nur Phonologische Bewusstheit getestet, sondern auch Schreiben, Lesen und Grammatik. Dadurch bekommen nicht nur Schüler einen gute Rückmeldung, wie sie bislang im Unterricht mithalten können, sondern auch Eltern und Nachhilfelehrer, um Schüler bestens auf die Schulzeit vorzubereiten.

Die Tests sind abwechslungsreich, nicht zu trocken und sorgen mit vielen bunten Illustrationen dafür, dass es hierbei auch einiges zu entdecken gibt. Somit ist die Lernzielkontrolle in Deutsch für das erste Schuljahr perfekt für Anfänger geeignet.