Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Ein Neuanfang an der malerischen Amalfiküste
Als ihre geliebte Tante Harriet stirbt, ist Laura am Boden zerstört. Zu ihrer Mutter hat sie kein gutes Verhältnis und als sie dann auch noch ihren Job als Köchin verliert, ist sie endgültig verzweifelt. Ihr Traum vom eigenen Restaurant rückt wieder einmal in weite Ferne. Doch dann erreicht sie unerwartet Post aus Italien: Harriet hat ihr ein Weingut im malerischen Kampanien hinterlassen. Laura fliegt Hals über Kopf nach Süditalien. Das Weingut La Florentina liegt idyllisch an den Hängen der Amalfiküste hoch über dem Meer. Für Laura ist klar: Sie will das Weingut so schnell wie möglich verkaufen und das Kapital für ihren Lebenstraum zu nutzen. Doch weder hat sie mit dem sturen und wahnsinnig gutaussehenden Gutsverwalter Matteo gerechnet, noch damit, dass seine und ihre Familiengeschichten untrennbar miteinander verwoben sind. Und Laura merkt: Nur wer seine Vergangenheit kennt, kann eine Zukunft planen…
Meinung:
Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Laura geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle miterleben kann. Zudem gibt es Tagebucheinträge einer früheren Besitzerin des Weinguts.
Durch den sehr bildhaften und beschreibenden Schreibstil hatte ich die italienische Landschaft förmlich vor Augen und konnte mir alles sehr gut vorstellen. Laura ist kein leichter Charakter, aber je mehr man sie kennenlernt und über sie und ihre Familie erfährt, umso verständlicher ist ihr Verhalten, auch wenn ich sie so manches Mal zur Vernunft schütteln wollte.
Das Familiengeheimnis wird zwar enthüllt, aber so einige kleinere Fragen bzw. Detailfragen bleiben noch offen, was ich sehr schade finde. Auch die Liebesgeschichte kam für mich persönlich nicht authentisch rüber. Laura und Matteo haben nicht wirklich viel Zeit miteinander verbracht um sich kennenzulernen und so kann ich ihnen ihre Gefühle auch nicht abnehmen. Zudem ging es vom Tempo her auch einfach zu schnell voran. Schön fand ich die Rezepte am Ende des Buches, da hat mich so einiges angelacht, nur schade, dass lediglich zwei der Gerichte in der Geschichte erwähnt worden sind. Hier hätten die kulinarischen Köstlichkeiten noch mehr in den Roman eingebracht werden können, vor allem weil Laura eben Köchin ist.
Die Umgebung hatte ich sehr schön vor Augen und die Enthüllung des Familiengeheimnisses hat mich ungeduldig weiterlesen lassen, aber leider sind doch einige (kleinere) Fragen im Hinblick auf das Familiengeheimnis bzw. die genaueren Umstände offen geblieben, was ich schade fand. Auch war für mich persönlich die Liebesgeschichte nicht authentisch bzw. hier hat mir einfach die Tiefe gefehlt, da es zu schnell voranging.
So gibt es für schöne Lesestunden in einer traumhaften Umgebung gute 3 von 5 Sternen und eine Empfehlung für Fans von Romanen, die Familiengeheimnisse enthüllen.
Fazit:
Schöner, bildhafter Schreibstil und traumhafte Umgebung, leider ging es mit der Liebesgeschichte zu schnell voran und kleinere Fragen im Hinblick auf das Familiengeheimnis bleiben offen.