Cover-Bild Leichenschmaus im Herrenhaus (Bee Merryweather ermittelt 2)
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Midnight
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 26.07.2019
  • ISBN: 9783958192683
Karin Kehrer

Leichenschmaus im Herrenhaus (Bee Merryweather ermittelt 2)

Ein Cornwall-Krimi

Bee Merryweather ermittelt in ihrem zweiten Fall

Es ist Herbst in South Pendrick und die Nachfrage nach Bees gehäkelten Eierwärmern steigt. Bee muss ihren Garnvorrat dringend aufstocken und macht sich auf den Weg ins Dorf. Als sie bei ihren neuen Nachbarn Percy und Lavinia in Waterford Manor vorbeikommt, trifft sie einen Fremden, der vorgibt Fotos vom Herrenhaus zu machen. Wenige Tage später buddelt der Nachbarshund die Leiche eben jenes Mannes aus. Bees Aufmerksamkeit ist geweckt, doch das Nachbarspaar, das sonst immer so freundlich ist, wirkt plötzlich abweisend und reagiert verstimmt auf Bees Schnüffeleien. Anlässlich eines Geburtstages wird auf dem Anwesen eine Feier veranstaltet, bei der ein weiterer Toter gefunden wird. Bee ist sofort klar, dass es nur einer von den Partygästen gewesen sein kann. Doch wer hatte ein Motiv?

Von Karin Kehrer sind bei Midnight by Ullstein erschienen:
Todesklang und Chorgesang
Leichenschmaus im Herrenhaus   

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2019

Trau schau wem

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Leichenschmaus im Herrenhaus ist der zweite Kriminalfall, in dem Bee Merryweather die Hauptperson ist. Sie häkelt leidenschaftlich gerne Eierwärmer und kann sich vor Aufträgen kaum retten. Dabei hat sie ...

Leichenschmaus im Herrenhaus ist der zweite Kriminalfall, in dem Bee Merryweather die Hauptperson ist. Sie häkelt leidenschaftlich gerne Eierwärmer und kann sich vor Aufträgen kaum retten. Dabei hat sie bereits das stolze Alter von 66 Jahren erreicht. Ohne eigenes Zutun stolpert sie auch in dieser Geschichte wieder in einen Fall, der es in sich hat.

Bee mag den Dorfarzt Marcus und trifft sich häufig mit ihm. Er ist es auch, der ihr bei den Ermittlungen zu ungewöhnlichen Ereignissen hilft. Diese betreffen das Herrenhaus, welches ein wenig außerhalb des Dorfes steht. Dort lebt Lavinia mit ihrem Mann Percy. Der erscheint sehr suspekt und es sieht so aus, als trüge er ein Geheimnis mit sich. Beide sind nicht gerade beliebt in South Pendrick und Bee ist eine der wenigen, die sich mit Lavinia trifft. Das Verhältnis wird aber durch mehrere Todesfälle getrübt und durch ihre beherzten Ermittlungen gerät sogar Bee in Gefahr.

Cornwall wird von der Autorin so anschaulich beschrieben, dass ich die Landschaft geradezu vor Augen sah. Das gefiel mir sehr gut und auch, dass hier historische Fakten aufgenommen wurden. So konnte ich neben dem spannenden Krimi auch noch einiges über König Artus oder welche Bedeutung ein „Witwenhaus“ in vergangener Zeit hatte. Mit Witz und Charme beschreibt die Autorin das Leben auf der Insel und ich fühlte mich in die Zeit der Miss Marple versetzt. Es gibt immer wieder neue Verdachtsmomente und bis zum Schluss rätselte ich, wer denn jetzt der Täter ist. Den ersten Band las ich nicht und konnte dennoch dem Geschehen von Leichenschmaus im Herrenhaus problemlos folgen.

Veröffentlicht am 10.09.2019

behaglich mit Spannung

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Ein wunderbarer, typischer Roman um Bee Merryweather, die als eine Miss Marple über Leichen stolpert und sich am Ende mal wieder in Lebensgefahr begibt.
Insgesamt ein harmloses Lesevergnügen, "cosy Krimi" ...

Ein wunderbarer, typischer Roman um Bee Merryweather, die als eine Miss Marple über Leichen stolpert und sich am Ende mal wieder in Lebensgefahr begibt.
Insgesamt ein harmloses Lesevergnügen, "cosy Krimi" - man liest behaglich, die Geschichte ist witzig, charmant und spannend genug, um dranbleiben zu wollen und gleichzeitig ideal für die schummrigen Stunden vor dem Zubettgehen.
Nette Figuren, manche etwas skurril, manche boshaft-freundlich, alle kann ich mir bildlich vorstellen und dieser schaurig-schöne Witwensitz am Ende des Parks ist ein Clou. Ebenso die aufkeimenden Beziehungen zwischen einigen langjährigen Dorfbewohnern, dem im Dienst Pilcher lesenden Dorfpolizisten und einigen anderen.

Gerne noch einen Roman von der Sorte

Veröffentlicht am 18.11.2019

Miss Marple wider Willen

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Bee Merryweather ist die Häkelwolle ausgegangen und das muss schnell geändert werden. Schließlich hat sie doch bereits neue Aufträge für ihre, mittlerweile weitreichend bekannten, Eierwärmer per E-Mail ...

Bee Merryweather ist die Häkelwolle ausgegangen und das muss schnell geändert werden. Schließlich hat sie doch bereits neue Aufträge für ihre, mittlerweile weitreichend bekannten, Eierwärmer per E-Mail bekommen. Außerdem machen das Häkeln, ihre Gesangsproben und ihre täglichen Spaziergänge in den Ort, Bee sehr zufrieden. Zu ihrem vollkommenen Glück fehlt ihr nur noch der passende Mann. Schön, dass Marcus, der Dorfarzt, immer für sie da ist. Eines Tages trifft sie, bei einem ihrer Spaziergänge, auf einen unbekannten Mann, der behauptet, lediglich Fotos von dem leerstehenden Herrenhaus „Waterford Manor“ machen zu wollen. Doch wenige Tage danach wird er tot und im Garten des Nachbarhauses verbuddelt aufgefunden. Und dann ist da ja auch noch der mysteriöse Spirituelle Meister Jeevan, der mit der Nachbarsfrau Lavinia bekannt ist. Als dann bei Lavinias Geburtstagsfeier eine weitere Leiche auftaucht, ist sich Bee sicher: Irgendetwas stimmt hier im Ort nicht.

Leichenschmaus im Herrenhaus ist ein sehr vielseitig aufgebauter Kriminalroman. Er besitzt für meinen Geschmack eine gute Mischung aus Dorfalltag, dem dazugehörigen Klatsch und Tratsch und Bee´s, zugegebenermaßen etwas unfreiwilliger, Ermittlungsarbeit. Genau das hebt Bee auch von einem klassischen „Miss Marple“-Krimi ab und lässt sie so eigenständig wirken. Trotzdem darf auch hier eine gute Portion Neugier nicht fehlen und wenn man nur oft genug im Dorfladen einkaufen geht, bekommt man so einiges zu hören. Dabei wird die Geschichte nicht unnötig in die Länge gezogen, sondern baut sich abwechslungsreich auf und endet in einem kurzen und knackigen Finale ohne übertriebene und künstlich erzeugte Dramatik. Die beteiligten Charaktere wirken ebenfalls nicht überzogen, aber sehr authentisch und glaubwürdig, auch ohne viele Beschreibungen. Man könnte jetzt bemängeln, dass es der Erzählung etwas an dem Unvorhersehbaren und der Spannung mangelt, aber in diesem Fall habe ich beides gar nicht so sehr vermisst, da es zum Stil der Geschichte passt und man am Ende trotzdem vom Ausgang des Falles überrascht werden kann.

Der zweite Fall von Bee Merryweather ist somit ein sehr gemütlicher und bodenständiger Krimi, der gar nicht vorgeben will, etwas anderes zu sein, und mir dadurch ein sehr schönes Lesevergnügen beschert hat. Einmal angefangen, habe ich das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt. Ich werde auf jeden Fall auch den ersten Teil noch nachholen.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Gemütlicher englischer Krimi!

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Die ehemalige Handarbeitslehrerin Bee Merryweather ist verwitwet und häkelt auf Bestellung Eierwärmer in allen möglichen Formen. Sie ist in einem kleinen englischen Ort namens South Pendrick Zuhause, wo ...

Die ehemalige Handarbeitslehrerin Bee Merryweather ist verwitwet und häkelt auf Bestellung Eierwärmer in allen möglichen Formen. Sie ist in einem kleinen englischen Ort namens South Pendrick Zuhause, wo sie ein reiches Ehepaar als Nachbarn hat, die aus der Stadt aufs Land gezogen sind. Mit Lavinia, der deutlich jüngeren Ehefrau ist sie befreundet und sie treffen sich öfters zum Tee, denn Lavinia fühlt sich hier recht einsam. Percy, ihr viel älterer Ehemann ist viel unterwegs und eher unfreundlich zu den Bewohnern der Gegend.

Bees zweites Hobby neben dem Häkeln ist das Auffinden von Leichen, was sie schon im ersten Fall bewiesen hat. So stolpert sie auch hier über eine vergrabene Leiche eines Mannes, bzw. der Hund von Lavinia führt sie dorthin. Wenig später gibt es einen zweiten Mord und es gibt einige Verdächtige ...

Auch der zweite Fall mit Bee hat mir wieder gut gefallen, er ist wieder ein Krimi zum Wohlfühlen, so richtig gemütlich - am besten am warmen Kachelofen mit einer schönen Tasse Tee zu genießen! Die Bewohner des kleinen Ortes sind wieder schön beschrieben, man kann sie sich gut vorstellen. Und Bees Liebeskummer mit ihrem Freund Marcus ist gut nachvollziehbar - hoffentlich wacht er bald auf und trennt sich endgültig von seiner Frau. Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen, die Spannung ist erst zum Ende hin deutlich steigend, davor plätschert die Handlung mehr so dahin. Das Dorf und die Gegend drum herum ist auch gut geschildert, man möchte am liebsten gleich den Tearoom besuchen und sich dort Scones zum Tee bestellen!

Veröffentlicht am 26.07.2019

Der Tote auf Waterford Manor

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Da jetzt im Herbst die Nachfrage nach Bees gehäkelten Eierwärmern steigt, geht diese ins Dorf um sich das benötigte Garn zu kaufen. Auf dem Weg kommt sie bei ihrem neuen Nachbarn Percy und Lavinia in Waterford ...

Da jetzt im Herbst die Nachfrage nach Bees gehäkelten Eierwärmern steigt, geht diese ins Dorf um sich das benötigte Garn zu kaufen. Auf dem Weg kommt sie bei ihrem neuen Nachbarn Percy und Lavinia in Waterford Manor vorbei und entdeckt einen Fremden, der behauptet das Herrenhaus fotografieren zu wollen. Wenige Tage später findet sie die Leiche jenes Mannes mit Hilfe des Nachbarshundes, der sie ausbuddelt. Bees Interesse ist geweckt, doch den Nachbarn gefällt ihre Schnüffelei nicht. Dann ist sie zu einer Geburtstagsfeier auf dem Anwesen eingeladen, wo ein weiterer Mensch zu Tode kommt. Nur einer der Partygäste konnte es gewesen sein, denkt Bee. Doch wer?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es gab keine Unklarheiten. Auch war ich in der Geschichte recht schnell drinnen, konnte mich in die Protagonisten sehr gut hineinversetzen. In Bee, die nicht viel zu tun hatte (außer Eierwärmer zu häkeln und den Sonntagsgottesdienst einmal im Monat gesanglich zu organisieren). Dass sie wieder einmal über einen Toten stolpert, war vorauszusehen. Und dass sie deswegen Ärger – wegen ihrer weiteren Schnüffelei – mit der Polizei bekommt, auch. Doch schließlich kann sie ja nichts dafür, dass sie die Toten findet. Bee hat eben ein kriminalistisches Gen, das sie dann neugierig werden lässt, und sie kann sich dann nicht bremsen, auch wenn sie dadurch sogar in Gefahr, ja in Todesgefahr gerät. Die Spannung im Buch baute sich langsam auf, doch nach dem zweiten Toten war es dann soweit: Das Buch fesselte mich und hat mich sehr gut unterhalten. Abe dann habe ich es in einem Rutsch verschlungen. Von mir daher eine Leseempfehlung sowie vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.