Das Buch hat ein ansprechendes Cover, die in Pastellfarben gehaltenen Blümchen sind dezent und sehen schön aus. Im Buchladen ist es mir sofort aufgefallen, da es in der Farbpalette nicht zu kräftig ist und sich somit von anderen Buchcovern absetzt.
Die Protagonistin Stella ist Asperger-Autistin, das gibt dem Buch schon mal eine eher ungewöhnliche Grundlage mit. Jedenfalls ist mir im Moment kein anderer Liebesroman bekannt, in welchem einer der Protagonisten Austist/in ist. Weiterhin ist sie Ökonometrikerin. An diesem Punkt fand ich es im Buch sehr gut, dass auch erklärt wurde was Stella da in dem Beruf so macht, ich fand das sehr interessant und aufschlussreich. Sie ist intelligent und verdient daher sehr gut, so dass sie in diesem Buch einmal die Frau die vermögendere Person darstellt.
Michael ist ein sehr loyaler Mann. Er hat eine große Familie, die ihm sehr wichtig ist. Nachdem die Familie von seinem Vater betrogen und hintergangen wurde, fühlt er sich verpflichtet seiner kranken Me im Laden zu helfen, statt seinem wahren Beruf uns seiner wahren Berufung nachzugehen. Um die Kosten der Behandlung seiner Mutter zu decken, arbeitet er als Escort. In seiner Familie weiß allerdings niemand davon.
Die gesamte Geschichte fand ich sehr originell. Die Idee einen Escort zu engagieren fand ich spannend und spricht für Stellas logischen Verstand. Schön fand ich, wie die beiden sich annähern und Michael Verständnis und Geduld mit Stella hat. Nachdem die beiden das erste Mal im Bett waren, war ich etwas überrascht darüber, dass es nun anscheinend kein Problem mehr für Stella gibt sich diesem Akt zu öffnen. Ich hatte erwartet, dass es da beim 4. Oder 5. Mal immer noch nicht total einfach für sie sein wird. Allerdings wird dies nicht mehr im Buch thematisiert, weshalb ich davon ausgehe, dass es für sie kein Problem mehr ist. Jedenfalls nicht mit Michael.
Die expliziten und ausformulierten Sexszenen sind auf einige wenige begrenzt, was ich absolut passend empfunden habe.
Nicht beurteilen kann ich inwieweit Stellas Handlungen wirklich denen einer Asperger-Autistin entsprechen. Die Autorin scheint ja selbst eine persönliche Erfahrung mit Autismus zu haben, dennoch finde ich es schwer von außen zu beurteilen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, wodurch sich das Buch gut und für mich schnell lesen ließ.
Für mich war der spannendere Teil des Buches der Erstere in welchem die beiden sich kennenlernen und ineinander verlieben, als der spätere Teil in dem es mehr und mehr um inneren Konflikte der beiden und deren Lösung geht.
Ich empfehle das Buch gerne weiter.