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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2019

Eine dystopische Welt, die überrascht und packt

Scythe – Die Hüter des Todes
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Während der finale Band der Reihe in die Läden gelangte, zog es mich nach langer Zeit zu ihrem Auftakt. Natürlich gingen auch die positiven Bewertungen nicht an mir vorbei. Aber da ich mich gerne selbst ...

Während der finale Band der Reihe in die Läden gelangte, zog es mich nach langer Zeit zu ihrem Auftakt. Natürlich gingen auch die positiven Bewertungen nicht an mir vorbei. Aber da ich mich gerne selbst überzeuge, wollte ich mich nun endlich in mein erstes Buch des Autors stürzen und muss sagen, das ich es auf keinen Fall bereue.



Wie sehe unsere Welt aus, wenn der Tod nicht mehr zu unserem Leben gehören würde? Ein ewiges Leben klingt für viele sehr verlockend, doch wohin sollte man mit den ganzen Menschen? Immerhin wäre irgendwann die Welt voll. In der Welt des Buches wurden die Scythe erschaffen, welche aus freien Stücken entscheiden dürfen, wen und wie sie jemanden töten dürfen. Habe ich gerade töten gesagt? Das wäre nämlich falsch gewesen. Im Buch nennt man es nämlich nachlesen, welches deutlich freundlicher klingt, am Ende aber zum selben Ergebnis führt.



Dass aber wohl spannendste waren die Personen, die hinter den Figuren der Scythe steckten. Wer außer Mördern möchte bitte freiwillig Menschen das Leben nehmen? Menschen mit Gefühlen wäre hier meine knappe Antwort, aber das Buch dehnt dies noch weiter aus, in dem man mit Citra und Rowan 2 Menschen durch ihre Ausbildung zur Scythe begleitet. Klingt simpel, war aber aufgrund der vielen tollen Ideen und Handlungswendungen einfach eine packende Lektüre die mich bis zum letzten Satz gepackt hielt.



Ein besonderes Highlight waren dabei die Tagebuch-Einträge einer Scythe, welche sich immer wieder im Buch fanden und interessante Einblicke in das Leben dieser gaben. Wer jetzt noch nicht darüber nachdachte, was das Leben und der Tod für uns bedeutet, der wird spätestens bei diesen Einträgen viele Denkanstöße bekommen, die mich tatsächlich noch nach dem Ende des Buches beschäftigten. Dafür sorgten, neben dem Tod, aber auch Themen, wie Armut, Hungersnot und die Übernahme durch künstliche Intelligenzen. Zu diesen möchte ich aber nichts weiter erzählen, da man hier einfach zu viele und zu besondere Dinge erlebt.



Gleich danach kam der Gedanke, dass ich sofort mehr aus dieser Welt lesen möchte, denn das Buch endete mit einem riesengroßen Cliffhanger. Ich hoffe demnach noch viel, viel mehr aus dieser Welt zu erfahren, zumal es den Nachfolger nun auch als Softcover-Variante gibt. Man möchte die stylischen Cover ja nicht durcheinander würfeln. 😉






Ich ging mit einigen Erwartungen an das Buch heran, hätte aber nie vermutet das sich hinter der Story nicht nur ein packendes, sondern auch ein zum Nachdenken anregendes Werk verbirgt. Doch nicht nur die Neugier auf die weiteren Teile der Reihe wurden entfacht, sondern auch auf Bücher des Autors. Zum Glück gibt es auch hier bereits eine kleine Auswahl, auf die ich mich jetzt bereits freue.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2019

Ein Comic, der dem Film in nichts nachsteht

Bram Stoker's Dracula - Comic zum Film
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Zu Halloween war es für mich so weit und ich schaute das erste Mal den Film „Bram Stoker´s Dracula“, welcher von Francis Ford Coppola gedreht wurde. Zudem Zeitpunkt befand sich der Comic schon in meinem ...

Zu Halloween war es für mich so weit und ich schaute das erste Mal den Film „Bram Stoker´s Dracula“, welcher von Francis Ford Coppola gedreht wurde. Zudem Zeitpunkt befand sich der Comic schon in meinem Besitz, weswegen ich ihn gleich, nachdem Film in die Hände nahm.



Zuallererst muss ich die Schöpfer ganz stark loben, denn mit dem Stil der Hellboy-Comics hatte man genau die richtige Art gefunden, um diesen Film umzusetzen. Die stets düstere Welt mit ihren Schatten die das Licht förmlich verschluckten und die Verwendung von Farben, die trotz ihrer Leuchtkraft mystisch wirkten, bekräftigten die Wirkung des Comics nur noch.


Besonders toll fand ich die Darstellung der Charaktere, welche mich faszinierten schon bevor ich den Film schaute. Als ich dann auch noch sah, welche Persönlichkeiten sie darstellen sollten, musste ich mich regelrecht an den Kopf fassen, da die Ähnlichkeiten kaum zu übersehen waren. Da ich aber beim ersten Durchblättern, so auf den Zeichenstil fixiert, fielen sie mir erst später auf.



Nachdem ich nun beide Medien gesehen und gelesen hatte, kann ich sagen, das man mit beiden das Feeling des Films genießen kann. Er ist düster und unvorhersehbar, wobei ich es im Comic besser fand, da ich hier einzelne Bilder genau unter die Lupe nehmen konnte. Wer also Detail verliebt ist, kommt ganz auf seine Kosten.


Das wohl einzigstee Problem, welches ich mit dem Film hatte, war, dass mich die Handlung nicht so stark packte, wie seine Atmosphäre. Daran änderte auch der Comic nichts, da hier ja dieselbe Geschichte erzählt wurde. Für mich ist das Geschehen einfach zu lückenhaft, als dass ich das ganze Ausmaß der Handlung verinnerlichen könnte. Stets und ständig wirbelte ein „Warum?“ vor meinem Kopf herum, da ich einiges einfach nicht verstand. Dafür kann aber der Comic nichts, weswegen ich hier auch keine Abzüge gebe. Wer allerdings den Film liebt, der dürfte mit diesem Comic einen Schatz in den Händen halten, der es ihm erlaubt, den Film in viel kürzerer Zeit noch einmal zu genießen und das finde ich wirklich sensationell.






Von außen eine Sensation und von innen ein Highlight. Anders könnte ich es nicht zusammenfassen, denn dieser Comic hatte alles und noch viel mehr, als sein Film-Gegenstück. Die Zeichnungen mit ihren düsteren Farben sorgen für Gänsehaut-Feeling und schaffen es dem über 20-Jahre alten Film neues Leben einzuhauchen.

Veröffentlicht am 03.12.2019

Der packende Auftakt in eine fantasievolle Buchreihe

Die Pan-Trilogie 1: Das geheime Vermächtnis des Pan
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Da ich in letzter Zeit sehr viele Jugendbücher mit Fantasy und Romantik-Aspekten gelesen hatte, bei denen entweder die Charaktere sehr gekünstelt wirkten oder die Romantik. Um so gespannter ging ich an ...

Da ich in letzter Zeit sehr viele Jugendbücher mit Fantasy und Romantik-Aspekten gelesen hatte, bei denen entweder die Charaktere sehr gekünstelt wirkten oder die Romantik. Um so gespannter ging ich an dieses Buch heran, welches diese beiden Themen ebenfalls ansprach. Ich komme dazu gleich einmal auf den Punkt und kann sagen, dass ich wohl endlich eine Jugendbuch-Reihe gefunden habe, die wirklich Beides nicht nur authentisch, sondern auch voller Lesespaß war. Wo ich die ersten Seiten noch skeptisch war, konnte ich nach einer gewissen Zeit kaum noch aufhören zu lesen.



Dies lag vor allem daran, das ich mich mit den Jugendlichen im Buch sehr gut identifizieren konnte. Sie fühlten sich wirklich wie Teenager an. Zwar gab es kleinere integrierte Klischees, die sich aber nun einmal nicht verhindern ließen, aber selbst die wirkten auf mich authentisch. Besonders die Darstellung der beiden Felicity´s war gut durchdacht, da die eine aus einem guten Haus kam und die andere ein hartes Leben hatte.



Natürlich erlebte man das Leben der Felicity, der es nicht so gut ging. Das war aber überhaupt nicht schlimm, da sie mega sympathisch war und es mir mit jeder Seite mehr Spaß machte sie kennenzulernen. Auch ihre Freunde waren ein Lichtblick, da sie nicht nur freundlich waren, sondern ihrer Freundin auch mal etwas gönnten. Natürlich galt nicht nur Felicity die ganze Aufmerksamkeit, denn da gab es ja noch Leander.



Der Traum aller Mädchen durfte in diesem Buch natürlich fehlen. Dieser kam in Form von Leander, welcher aber ehrlich gesagt echt gut gestaltet wurde. Anfangs noch etwas oberflächlich, wurde er immer sympathischer. Dazu gehört dann schließlich auch die Offenbarung seines mystischen Wesens, was dem ganzen nur noch die Krone aufsetzte.



Die Geschichte an sich packte mich einfach total, da sie mal so richtig tief gehende Themen behandelte und dazu auch noch mit witzigen und überraschenden Momenten gefüllt war. Ich hatte genug Fantasy-Erlebnisse und genau die richtige Anzahl an romantischen Situationen, um mich einfach wohlzufühlen und den ersten Band der Reihe so richtig zu genießen. Die beiden verbliebenen Teile werden auf jeden Fall gelesen, denn ich möchte einfach wissen, was noch so alles bei Leander und Felicity passiert.







Außen hui und innen huiuiui, denn diese Geschichte hatte für mich alles, was ich je wollte, und das war ein toller Mix aus Jugendbuch-,Fantasy- und Romantik. Hier wurde mir und noch viel mehr geboten, da die Story dazu auch noch packend und unterhaltsam war. Ich freue mich jetzt schon auf die Nachfolger, welche zum Glück alle schon erschienen sind.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Ein Thriller der mich echt überraschte

Negatio
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Was passiert, wenn ein Anruf, deine gesamte Vergangenheit wieder hervorbringt und dabei auch noch zeigt, dass es auf viele Fragen nie eine Antwort gab? Dann hat man entweder einen sehr harten Tag oder ...

Was passiert, wenn ein Anruf, deine gesamte Vergangenheit wieder hervorbringt und dabei auch noch zeigt, dass es auf viele Fragen nie eine Antwort gab? Dann hat man entweder einen sehr harten Tag oder hat einen Thriller gelesen. Bei mir war es zum Glück, der 2. Fall, denn das was im Buch schließlich passierte, möchte ich nur sehr ungern erleben. Wirklich.



Dabei wirkte das Buch am Anfang noch recht harmonisch, da unser Hauptprotagonist ein gutes Leben als Polizist lebte. Bis der Anruf kam, der ihn in eine Zeit zurückholte, in der alles so furchtbar schnell ging, das bei mir als Leserin, sofort die Alarmglocken schellten. Mit Recht, denn irgendwie passierten komischen Dinge, auf die es einfach keine Antworten gab. Jetzt war auch noch meine Neugier geweckt und die blieb auch bis zum bitteren Ende.



Über die Story selbst möchte ich dabei nicht einmal wirklich viel sagen, da der Klappentext bei mir damals die Neugier erst richtig weckte. Allerdings möchte etwas zum Schreibstil der Selfpublisherin sagen, da dieser einfach wie aus einem Guss war. Also, ich meine jetzt nicht unförmig oder langweilig, sondern standhaft mit der richtigen Portion an Spannung und überraschenden Wendungen. Ich fühlte mich einfach wohl, zumal nicht nur die Charaktere stimmig und ausgewogen waren, sondern auch die immer wieder stattfindenden Reise in die Vergangenheit, tolle Perspektiven ermöglichten. Das Gefühl, ganz nah dabei zu sein, war immer da.



Das wohl Einzige, was mir am Buch nicht gefiel, war das Cover, welches aus meiner Sicht keinen wirklichen Zusammenhang zum Buch darstellte. Davon ausnehmen möchte ich allerdings den Titel, welcher sogar sehr treffend gewählt wurde, da er lateinisch ist und „Leugnen“ bedeutet. Schon allein dadurch bekommt man einen guten Eindruck um was es im Buch gehen könnte. So macht das Spiel mit Sprachen echt Spaß.



Kommen wir aber zu etwas das mich erst überraschte, dann aber doch vollkommen verständlich war. Die Rede ist von der Länge des Buches. Als Taschenbuch, ist dieses mit 656 Seiten schon ein kleiner Brummer. Da zumindest mein Tablet beim Lesen keine Seitenzahl anzeigt, war ich dann doch verblüfft, wie schnell ich durch das Buch kam. Anfangs über kam mich ein wenig Angst, da zwischendurch der ersten Seite und dem Ende eine Menge hätte passieren können. Das schlussendlich, aber ein so genialer Ausgang beschrieben wurde, machte mein Thriller-Herz einfach nur glücklich.






So muss ein Thriller sein. Toll geschrieben, authentisch und einfach nur spannend. Das Cover des Buches sprang mich zwar nicht unbedingt an, aber die Entscheidung es zu Lesen, war auf jeden Fall die Richtige. Ein Thriller der einfach im Kopf bleibt!

Veröffentlicht am 18.11.2019

Packende Kriminalfälle mit Hercule Poirot

Das große Hercule-Poirot-Buch
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Wenn mich etwas schon im Teenager-Alter begeistern konnte, dann die Kriminalgeschichten von Hercule Poirot, Sherlock Holmes, Miss Marple und den DREI???. Klingt vielleicht willkürlich, aber tatsächlich ...

Wenn mich etwas schon im Teenager-Alter begeistern konnte, dann die Kriminalgeschichten von Hercule Poirot, Sherlock Holmes, Miss Marple und den DREI???. Klingt vielleicht willkürlich, aber tatsächlich hatte jede Reihe ihre Finessen, die ich mir nur zu gerne durchlas.




Wer bereits ein paar Bände von Hercule Poirot gelesen und sich vielleicht auch über diesen Charakter schlau gemacht hat, der dürfte bemerken, dass man sehr viele Sammlungen mit seinen Kriminalfällen füllen könnte. Um so spannender war es für mich, nicht unbedingt die Geschichten von ihm zu erlesen, welche großer Bekanntheit erlangten. Tatsächlich waren viele, für mich, eher unbekannt, was aber auch daran liegen könnte, das ich meine letzten Bücher von ihm vor 15 Jahren gelesen habe. 




Wo wir schon bei der Zahl 15 sind, möchte ich auch gleich erwähnen, das die 15 Geschichten im Buch unterschiedlicher nicht hätten sein können. Ich wurde mehrfach überrascht und konnte des Öfteren ein "Das hätte ich jetzt nicht gedacht!", nicht verkneifen. Dabei sind die Geschichten selbst nicht wirklich dazu gemacht um ebenfalls Ermittler spielen zu können. 




Das wusste ich zwar vorher, aber ab und an ärgerte man sich doch, da die Lösung für einen selbst viel zu weit entfernt lag. Hier tauchten plötzlich Beweismittel auf, da wurde etwas entdeckt und das ohne uns etwas davon zu sagen. Aber die Enttäuschung wehrte nicht lange da die Übersetzung mich einfach zu sehr begeisterte. Dieses zeigte auch das Cover, welches mit seiner liebevollen Gestaltung einfach ins Auge fiel. Gerade die kleinen Gegenstände wie die Giftphiole, Schlüssel & Co. ließen mein Herz höher schlagen. Sie waren wie kleine Hinweise auf das, was mich im Buch erwarten würde.




Besonders interessant waren für mich die Beschreibungen der Orte und Charaktere, welche stets die markantesten Details hervorbrachten und dadurch alles und jeden individuell erscheinen ließen. Dadurch wurde das Buch auch sehr schnell durchgelesen, da ich es kaum erwarten konnte, in ein neues Abenteuer mit Hercule Poirot zu gelangen. 







Dieses Buch war ein echter Schatz voller packender Kriminalfälle. Ich wurde gut unterhalten, erlebte einen spannenden Augenblick nach den Nächsten und erfreute mich an den weniger bekannten Geschichten des Hercule Poirot. Agatha Christie hat mit ihm wirklich eine sensationelle Figur erschaffen, an welche man sich noch ewig erinnert. Auch dieses Buch wird diesen Status erhalten, denn das Gelesene, werde ich wohl so schnell nicht vergessen.